Das erste Aufeinandertreffen

  • Prolog
    Weltan starrte in die Dunkelheit, wohl wissend, dass er dem Blutgott einige Versprechen abgerungen hatte, die er nur sehr schwer erfüllen würde können. Über die Zeit konnte der General der Dunklen Götter auf eine Vielzahl von Siegen, aber auch einige wenige Niederlagen zurückblicken. Seine Horde hatte sich stets gemehrt, angezogen vom Blut der Erschlagenen und vom Ruhm, den er sich unter seines Gleichen verdient hatte. Unter seinem Banner zu marschieren bedeutete stets reiche Beute und reichlich Schädel für den Blutgott. Doch alleine könnte er eine solche Armee nicht befehligen. Seine unmittelbaren Vertrauten, sofern man von einem Vertrauten innerhalb der Reihen des Chaos sprechen konnte, waren ein Anbeter des Seuchenvaters, Olbert, und der Champion des Herrn des Wandels, Goling. Besonders Letzteren verabscheute Weltan nicht nur wegen seines Schutzpatrons. Goling war ein durch und durch schlechter Mann. Egal wem er vorher gedient hatte, diese Dienerschaft hatte mit Sicherheit ein blutiges Ende gefunden. Olbert hatte sich in vielen Schlachten bewiesen und war auch zur Stelle als Weltan einem schier übermächtigen Wesen, einer Hydra gegenübergestanden hatte. Weltan selbst konnte das Biest nicht alleine erschlagen und der lange Kampf zehrte bereits an seinen Kräften. Die Hydra hatte bereits zum Todesstoß ausgeholt, als sich Olbert gegen die Seite des Monsters warf und Weltan die notwendige Zeit damit erkaufte seinerseits der Hydra ihren letzten Kopf abzuschlagen. Seit diesem Tag darf der Anbeter des Seuchenvaters die Armeestandarte Weltans tragen. Eine für ihn, besondere Ehre, wie er schon bei mehreren Gelegenheiten sagte.
    Diese Allianz mutet vielleicht ein wenig seltsam an, doch Weltan bemüht sich sehr, seine Männer nicht zu lange zur Untätigkeit zu verdammen und ist stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen.


    Mit seiner Streitmacht durchstöberte er die Lande rund um die Chaoswüste, doch als ihm dort würdige Gegner nur mehr sehr selten über den Weg liefen, beschloss der General tiefer in die Welt vorzustoßen. Da er um die harten Panzer seiner Krieger weiß und auch deren Mut durch keine Macht der Welt geschwächt werden kann, verzichtete Weltan schon seit jeher auf schwache Kundschafter. Wer sich ihm in den Weg stellt, der soll mit hartem Stahl in die Knie gezwungen werden.


    Zu weit war Weltan mit seiner Horde noch nicht vorgedrungen, als er die verräterischen Trommeln der Zwerge vernahm. Offenbar hatte sich einer der Untergründigen dazu entschlossen, sich mit ihm zu messen. Freudestrahlend bleckte der Khornegeneral die Zähne. Er hatte schon einiges von den Zwergen und deren Sturheit vernommen und war erfreut, sich endlich mit den Vettern der Chaoszwerge zu messen.


    Die Armee
    Krieger des Chaos
    Weltan: Chaosgeneral, Schild, Mal des Khorne, Chaos-Runenschwert, Rüstung der Verdammnis, Eisenfluch-Ikone


    Olbert: Erhabener Held, Hellebarde, Mal des Nurgle, AST, Drachenhelm, Krone der Herrschaft, Glücksstein
    Goling: Erhabener Held, Hellebarde, Mal des Tzeentch, Flugdämon, Talisman der Bewahrung, Glückbringender Schild


    30 Chaoskrieger, Ch/Mu/St, Hellebarden, Mal des Khorne (General angeschlossen)
    30 Chaoskieger, Ch/Mu/St, Hellebarden, Mal des Khorne (AST angeschlossen)


    24 Auserkorene, Ch/Mu/St, Hellebarden, Mal des Nurgle, Banner der Wut, Gunst der Götter
    6 Chaostrolle


    Kriegsschrein, Mal des Tzeentch
    Todbringer


    Zwerge
    König, Zweihandwaffe, Rune mit Schlägt zuerst zu, Rune mit dem Effekt, dass Zweihandwaffen wie normale Waffen behandelt werden
    Runenmeister, mit Runenamboss, Rune der Magiezerstörung


    Thain, AST, Banner, welches Angst verursacht
    Runenmeister


    30 Klankrieger, Zweihandwaffen, Ch/Mu/St
    30 Klankrieger, Zweihandwaffen, Ch/Mu/St
    11 Musketenschützen
    11 Musketenschützen
    11 Armbrustschützen


    1 Gyrokopter
    24 Hammerträger
    18 Eisenbrecher


    2 Kanonen
    1 Orgelkanone

    Dämonen 3000
    Echsenmenschen 4500
    Krieger des Chaos 3000

  • Die Schacht
    Noch bevor die Schlacht so richtig begonnen hatte, begannen sich die Auserkorenen der Dunklen Götter selbst zu geißeln und zu verstümmeln. Sie zogen ihre kurzen Stiefelmesser quer über ihre Gesichter oder schnitten sich teilweise die Finger ab, nur um von ihren dunklen Göttern gesegnet zu werden. Und die Chaosgötter waren ihnen gewogen, denn um die Rüstungen der Auserkorenen legte sich eine schützende Patina, die in allen Farben des Regenbogens schimmerte. Dazu kam noch, dass sich die Auserkorenen den Göttern noch mehr verpflichtet fühlten und schworen, nicht vom Schlachtfeld zu weichen, bis entweder alle Feinde oder sie selbst erschlagen im Matsch lagen.


    (1) Zwerge
    Die Zwerge hatten es, obwohl sie als erstes das Spielfeld betreten hatten, heute wohl sehr eilig. Denn bevor auch nur die verabscheuungswürdigen Anhänger der Dunklen Götter einen Finger rühren konnten, hatten die Maschinisten schon ihre Kanonen geladen und die Musketenschützen ihre Schußapparate im Anschlag. Heißes Blei durchschnitt die Luft. Stoisch ertrugen die Krieger die Einschläge in Mitten ihrer Reihen. Schlussendlich hatte aber lediglich der Todbringer eine leichte Wunde zu beklagen und einer von Weltands Kriegern war gefallen, sowie ein weiterer von Olberts Gefolge. Der Beschuß hatte zwar stattgefunden, doch waren die Krieger noch kurz außerhalb der Reichweite der Schwarzpulverwaffen geblieben.


    (1) Krieger
    Weltan befahl den Vormarsch seiner Truppen. Er wollte keine Zeit verlieren und die Zwerge einzeln im Nahkampf erschlagen. Mit Kinkerlitzchen wie Beschuss oder Magie wollte er sich nicht aufhalten. Doch hatte er, auf Olberts Ratschlag hin, die Chaoszwerge mit ihrem Todbringer in seine Reihen aufgenommen. Eine wahrhaft furchterregende Waffe, wenn sie denn ihre Aufgabe erfüllen konnte. Die Chaoszwerge schossen in das Zentrum ihrer Verwandten, hatten aber die Rohre zu stark geladen, sodass der Schuss weit hinter den Reihen der Dawi niederging.


    (2) Zwerge
    Der König befahl seiner Hammerträger ein wenig nach vorne um den Auserkorenen im Nahkampf begegnen zu können. Erst vor kurzem hatte er gegen die schändlichen Echsenmenschen nicht auch nur einmal seinen Streithammer schwingen können. Das wollte er am heutigen Schlachtfeld nachholen.
    Erneut pfiffen den Chaoskriegern Bleikugeln um die Ohren. Diesmal war der Beschuss wesentlich heftiger als zuvor, denn die Krieger waren vorgerückt. Offenbar hatten die Zwerge ihre Hauptaugenmerk auf Olberts Regiment gelegt, da sich nahezu ihr gesamter Beschuss auf ihn und seine Einheit konzentrierte. Insgesamt fielen acht der Krieger unter dem Beschuss der Zwerge. Der Gyrokopter versuchte erneut die Reihen in der Generalseinheit zu lichten, allerdings fielen nur zwei der gut geschützten Krieger der heißen Dampfkanone zum Opfer. Der Runenmeister schlug auf seinen Amboss ein und entfesselte seine Macht gegen die nahenden Chaoshelden auf dem Flugdämon, konnte ihn jedoch nicht verwunden.


    (2) Krieger
    Goling erkärte einen Angriff auf die hinter einem Steinhaufen in Deckung gegangene Kanonenbesatzung. Todesgewiss erwarteten die Zwerge den Aufprall des Chaoskriegers, nur um einen Augenblick später vor ihrem Schöpfer in der großen Halle wieder zu erwachen. Goling hatte Blut geleckt und lief weiter in die Eisenbrecher. Der Rest der Armee rückte weiter unbeirrt auf die Stellungen der Zwerge vor. Lange konnte es nicht mehr dauern, bis Schild auf Schild prallen würde, Gliedmaßen abgeschlagen und Khorne Schädel geschenkt werden würden.
    Der Todbringer schoss erneut, diesmal lag der Schuss genauer im Ziel und konnte dadurch vier Klankrieger und zwei Besatzungsmitglieder der Orgelkanone in den Tod reißen. Der verbliebene Rest der Einheiten nahm die Verluste zwar zur Kenntnis, blieb aber ruhig. Vom nahen Schicksalsbrunnen erhoffte sich Olbert eine Stärkung seiner Truppen und ließ das Regiment das heilige Wasser trinken. Doch ihm waren die Götter nicht so gewogen. Er und seine Krieger fühlten sich danach zwar wesentlich besser, doch irgendwie hatte sich ein seltsamer Schleier über die Augen gelegt. Ihm sollten die Schrecken, die der Feind für ihn bereithielt egal sein, doch er war so desorientiert, dass es ihm schwerfiel sich auf die ihm übertragene Aufgabe zu konzentrieren. Der Kriegsschrein konnte noch die Gefährlichkeit der Auserkorenen heben, indem er sie mit weiterem Entsetzen segnete.


    (3) Zwerge
    Die Hammerträger wollten das Gemetzel eröffnen indem sie in die Auserkorenen stürmten. Der König sah in die wutverzerrten Gesichter seiner Feinde und fürchtete seine Männer würden schwanken, doch war diese Sorge unbegründet. Todesmutig brüllte der Anführer der Chaoskrieger den Zwergen bei deren Ansturm Worte in einer gutturalen Sprache entgegen, die zwar keiner so richtig verstand, doch der König selbst wollte sich diesem vorlauten Bengel annehmen und ihm Respekt lehren. Wild schwang der König seinen Streithammer, wohl wissend, ein gutes Beispiel abgeben zu müssen. Als sich der rote Nebel wieder hob, sah er in das grinsende Gesicht seines Gegner und wie dieser zum Gegenschlag ausholte. Der König hatte es nicht geschafft, den Anführer der Auserkorenen zu fällen. Dem König schwante Schlimmes. Die Mithrilrüstung und die Jahre der Erfahrung im Zweikampf verhinderten zwar, dass der Anführer seinerseits dem König etwas anhaben konnte, doch musste er mit Bestürzung sehen, wie unter den Hieben der Wahnsinnigen zehn seiner Getreuen fielen. Im Gegenzug konnte allerdings die Rüstung von nur einem einzigen Auserkorenen durchdrungen werden. Dem König blieb nichts weiter übrig als sich zum Rückzug zu wenden, hoffend auf eine weitere Chance, die er auch bekommen sollte, da die Auserkorenen zwar gut austeilen konnten, aber sonst lahme Schnecken waren.
    Der Thain, welcher die Armeestandarte des Königs wild schwenkte, verfiel ebenfalls in einen Kampfrausch und attackierte mit seinen Klankriegern die Einheit Chaoskrieger, welchen sich sein Pendant angeschlossen hatte. Auch dieser Zweikampf verlief schnell und blutig. Auch hier musste der Thain mit ansehen wie zehn der Klankrieger tot oder schwer verletzt zu Boden gingen. Auch ihm blieb keine andere Wahl als den Rückzug anzutreten. Aber so schnell wie die Zwerge in den Nahkampf gestürmt waren, so schnell liefen sie auch wieder davon. Auch diesmal waren die Krieger des Khorne nicht nicht der Lage die kurzbeinigen Zwerge einzuholen.
    Die Schussphase der Zwerge verlief ebenfalls nicht sehr berauschend. Ein Regiment Musketenschützen schoss auf die Generalseinheit und forderte fünf Tote. Die zweite Einheit Musketiere schoss auf den Kriegsschrein, konnte ihn aber nicht verwunden und die Armbrustschützen feuerten auf die Trollen, wobei die ihre Wunden, bis auf eine wieder regenerieren konnten. Dir Orgelkanone nahm ebenfalls die Trolle unter Beschuss, doch die Projektile explodierten, bevor sie noch den Lauf verlassen hatten. Auch die Kanone hatte ihr Ziel in den Trollen gefunden und konnte den garstigen Wesen zwei Verwundungen beibringen. Durch die hohe Anzahl an Verwundungen und die darauf folgenden Heilungen verstärkte sich die Haut der Trolle, sodass sie nunmehr über eine natürliche Panzerung verfügen sollten. Der Runenmeister schlug erneut auf den Amboss, doch diesmal entfesselte er die uralte Macht des zwergischen Heiligtums. Erneut waren die Trolle das Ziel des magischen Beschusses, und auch diesmal mussten die Trolle eine Verwundung hinnehmen. Mittlerweile war einer der Trolle zu Boden gegangen und sollte seinen Kameraden keine Hilfe mehr sein. Auch die Generalseinheit war von dem magischen Beschuss betroffen, welchem zwei Chaoskrieger zum Opfer fielen. Der Kriegsschrein bekam ebenfalls sein Fett ab und eines der Zugtiere blutete aus einer kleinen Wunde.
    Goling bellte eine kurze Herausforderung zu den Eisenbrechern hinüber, und lächelte dünn, als sich die Reihen lichteten und einer der Runenschmiede ihm gegenüber trat. Bevor der Runenschmied noch seinen Hammer gehoben hatte, ging der Held des Tzeentch schon zum Angriff über und zerteilte den Zwerg in der Mitte. Obwohl die Eisenbrecher gegen Goling drückten und ihn nahezu unter ihren Leibern zerquetschten, gelang es dem Chaoskrieger irgendwie auf seinem Fluggerät zu bleiben.


    (3) Krieger
    Bis auf die Trolle hatten keiner der Chaoten Probleme mit ihrer Moral. Die Trolle wankten gedankenverloren über das Schlachtfeld und dachten darüber nach, was es wohl gestern zum Abendessen gegeben hatte. Die Auserkorenen wollten ihre Schmach wieder gut machen und erklärten einen Angriff auf die bereits fliehenden Hammerträger. Doch auch diesmal konnten sie die Beschützer des Zwergenkönigs nicht einholen. Olbert dagegen meisterte seinen Angriff besser und er konnte die Klankrieger auf ihrem Rückzug einfach überrennen, nur um in die nächste Einheit Klankrieger zu schmettern. Er spuckte mehr als er sprach und der Thain antwortete auf seine Herausforderung mit gebleckten Zähnen. Zu schnell erstarb allerdings die Gegenwehr des Zwerges und Olbert suhlte sich im süßen Triumph. Der große Seuchenvater hatte ihn wohl bei seinem Kampf beobachtet und beschenkte ihn mit verdickten Hautschichten, die es seinen Gegner noch schwerer machen sollten ihn zu verwunden. Der zerteilte Thain war für die bereits moralisch angeschlagenen Klankrieger zuviel und sie nahmen lieber ihre Füße unter die Arme um vor dem Untier des Chaos zu flüchten. Wieder konnten die Chaoskrieger die Zwerge nicht einholen, aber statt dessen stürmten sie den Geröllhang hinauf, wobei einer der Krieger von losen Steinen erschlagen wurde, direkt in die Armbrustschützen hinein. Bei der Flucht mussten auch die Klankrieger den Geröllhang überwinden und drei der kurzbeinigen Dawi fielen unter den sich lösenden Steinen.
    Auch Weltan sah endlich seine Möglichkeit gekommen und griff in den Nahkampf mit den Eisenbrechern ein, welche bereits mit Goling rangen. Natürlich brüllte er den Eisenbrechern eine Herausforderung entgegen, die der verbliebene Anführer mit Todesangst in den Augen annahm. Kurz danach fand sich auch dieser Anführer in der großen Halle wieder, die reich gedeckt war und in der das Bier in Strömen floss. Der Rest der Einheit und auch Goling selbst, forderten noch weitere acht Schädel von den Eisenbrechern und boten sie Khorne dar. Die Eisenbrecher, in einem Akt der Verzweiflung, konnten ihrerseits drei der Chaoskrieger erschlagen, doch sie waren nicht im Stande ihre Linien zu halten. Weltan beanspruchte den Erfolg, die Eisenbrecher auf der Flucht erschlagen zu haben für sich, während Goling sich zurückhalten und dann die Musketenschützen angreifen sollte.


    (4) Zwerge
    Der König stellte die Ordnung bei den Hammerträgern wieder her und ließ das Regiment herumschwenken, da er den Geifer der Auserkorenen beinahe schon im Nacken spüren konnte. Er würde nicht kampflos untergehen. Der Gyrokopter schoss auf die Trolle und konnte einen weiteren mit dem heißen Dampf verwunden. Alle Musketenschützen ließen heißes Blei auf den Kriegsschrein regnen, konnten dem Götzenbidlnis bei zweiundzwanzig Schuss nur eine weitere Verwundung beibringen. Die Kanone legte ebenfalls auf den Schrein an, doch die Kanoniere waren durch die nahenden Chaoskrieger möglicherweise nicht aufmerksam genug und stopften die Kanone falsch. Dieser Fehler gipfelte darin, dass sich das Rohr der Kanone zu stark verbog und die Kriegsmaschine dadurch unbrauchbar wurde. Die letzte Hoffnung ruhte beim Runenmeister. Er schlug erneut auf seinen Amboss und wollte erneut die uralten Kräfte entfesseln, doch er schlug dabei eine Rune falsch und der Misston, der dabei entstand brachte das antike Relikt in seltsame Schwingungen, die sich zu einem ohrenbetäubenden Lärm steigerten. Kurz danach barst der Amboss in der Mitte.


    Epilog
    Der König sah in die verzweifelten Gesichter und die Angst die er in den Augen sah ließ ihn inne halten. Er wusste, seine Zwerge würden niemals den Rückzug antreten und die Krieger des Chaos würden für jeden Zentimeter, den sie in zwergisches Land setzten bluten, aber was wäre er für ein König, wenn er seine Untertanen in den sicheren Tod schicken würde. Zu Viele waren bereits auf diesem Schlachtfeld der Unehre gefallen, als dass er noch weiteren Blutzoll fordern könnte. Als der Amboss unter den Hieben des Runenmeisters barst, ging ein Raunen durch die verbliebenen Zwerge. Da wusste der König, dass es an der Zeit war den Rückzug anzutreten. An diesem Tag würde er keinen Sieg nach Hause tragen. Mit kurzen Gesten und Worten befahl er seinen Überlebenden die nächsten Tunnel aufzusuchen. Die verderbten Krieger würden es nicht wagen ihnen in das unterirdische Reich zu folgen, zumindest dessen war sich der König sicher.
    Weltan sah mit Zufriedenheit, wenn auch mit ein wenig Trauer, dass sich die Zwerge zur Flucht wandten. Er konnte es seinen Kriegern nicht verdenken die Zwerge verfolgen zu wollen, doch musste er ihrem Blutdurst Einhalt gebieten. Sicher würden die Zwerge in der Gegend über ein Netzwerk unterirdischer Tunnel verfügen, in das man nicht so leichtfertig eindringen sollte. Während des Rückzuges vermochte Weltan zwar noch den einen oder anderen versprengten Zwerg zu erschlagen, aber die Genugtuung den König erschlagen zu haben, blieb ihm verwehrt. Doch ihm Leben sah man sich immer zweimal und so hoffte der General des Khorne auf ein baldiges Wiedersehen mit dem Zwergenkönig.


    Ergebnis Sieg der Krieger des Chaos nach Aufgabe der Zwerge


    Gedanken zur Schlacht
    Meine erste Schlacht mit den Kriegern des Chaos in der achten Edition. Und mein Gegenüber stellte, nachdem er aufgegeben hatte, die berechtigte Frage: Was soll ich gegen die Chaoskrieger tun? Ich wusste darauf keine wirkliche Antwort, die ihn hätte auch befriedigen können. Natürlich könnte man die Chaoskrieger mit anderen Malen ausrüsten und ich müsste ihnen auch keine Hellebarden in die Hand drücken, aber irgendwie sind wir da kurzfristig auf keinen grünen Zweig gekommen.
    Ich bin über die Durchschlagskraft der Krieger ehrlich erstaunt. Mir war klar, dass das Chaos über gute Infanterie verfügt, aber durch die Ausrüstungsoptionen und die Möglichkeiten der verschiedenen Götter sind die Chaoskrieger eine nicht zu unterschätzende Macht. Von den Auserkorenen rede ich mal lieber gar nicht. Gut, man wird am Auge der Götter nicht immer eine 12 würfeln, aber dennoch ist es möglich. Alleine das macht sie schon zu einer unverzichtbaren Einheit auf dem Schlachtfeld.

    Dämonen 3000
    Echsenmenschen 4500
    Krieger des Chaos 3000

  • Interessanter Schlachtbericht.
    Übersichtlich, nicht zu kurz und nicht zu ausführlich.
    Hat auf jeden Fall Spass gemacht ihn zu lesen. :sdanke:
    Ruhm dem Chaos!

    • Offizieller Beitrag

    Wie immer :thumbup:
    Schönen Dank für den Bericht.
    Dein Kumpel hat eine , mMn, etwas suboptimale Armeelist gespielt. Abgesehen davon, dass die Runenkombo vom König nicht funktioniert, da beides Meisterrunen sind, und jeder Gegenstand darf nur eine haben.
    Ansonsten wundert es mich, dass recht wenig KMs auf dem Feld waren. Ich hätte auf jeden Fall 'ne zweite Orgelkanone gestellt und 'ne gepimpte Speerschleuder gegen den obligatorischen Tzeench-Flieger, den fast jeder gegen Zwerge mitnimmt. Auf Schützen hätte ich ganz verzichtet und den Fernkampf nur mit KMs durchgezogen, da man die Punkte benötigt um die Nahkampfregimenter groß genug zu machen. Eisenbrecher sind die absolut falsche Wahl gegen Chaos, da sie nicht austeilen können und die Chaoten zu stark sind, um gut einstecken zu können. Du hättest natürlich mit deinem Kumpel vorher abklären können, ob ihr mit oder ohne Magie spielt, weil ich persönlich immer schade finde, wenn man als Zwerg Unmengen an Punkten für Magieabwehr ausgibt und der Gegner dann 'ne lange Nase macht und ohne Magier erscheint. Wie gesagt, geht mir persönlich immer etwas gegen den Strich und Spaß macht es dann auch weniger...
    MfG Boindil

    Krieg ist scheiße, aber der Sound ist geil!
    - 4.000 P. Dawi

  • Also dein König sollte so :
    - Zweihandwaffe
    - Schild
    + - 1 x Meisterrune von Kragg dem Grimmigen
    - 1 x Kraftrune
    - 1 x Gromril-Meisterrune
    - 1 x Panzerrune
    - 1 x Rune der Unverwundbarkeit
    - 1 x Glücksrune
    - - - > 276 Punkte


    weitaus besser dastehen. wenn du weißt, daß der Gegner weder giftattacken noch todesstöße auspackt, dann stattdessen schild weglassen und Eisenrune einpacken, dann bekommst du nochmal einen Retter dazu. Wobei ich gerade nicht weiß, welchen W die Chaoten ingesamt haben, vllt reicht dann auch nur die 2-handwaffe und du packst den 4+ Retter aus den Talismanrunen statt der Waffenrunen.

    1926-286376e4.jpg


    Für die Kanonen von Karak Barag!


    In jedem Maschinist steckt ein kleiner Grimmrog.


    Die OK hat KEINE Autotreffer.


    Wer im Spiel die Beherrschung verliert, den beherrscht das Spiel.

  • Das Problem bei meinem Kumpel war, dass er keine Zeit hatte eine neue Liste zu schreiben und irgendwo eine alte herausgefischt hatte.


    Aber wir haben dann auch über das Spiel gesprochen, und ich hatte ihm auch geraten vielleicht ein paar Musketenschützen zu Hause zu lassen und statt dessen eine Speer/Steinschleuder einzupacken. Aber, genau wie ich, arbeitet er auch noch an seiner Armee. Werde ihm eure Tips geben. Danke sehr.

    Dämonen 3000
    Echsenmenschen 4500
    Krieger des Chaos 3000

  • Hmm, ja dank der toll kombinierbaren Runen, ist die verlockung oft sehr groß einen Nahkampfstarken König oder Thain zu basteln, was wenn er in einer Einheit steht, und auf eine 0-8-15 Einheit einprügelt echt übel wird. Aber wenn er herausgefordert wird, und schutzlos ist, geht er eben schnell zu boden, da er meist zuletzt zuschlägt, und effektiver schutz doch ertsmal einiges Kostet, was dann eben doch wieder an den Angriffsrunen gespart werden muss.

    1926-286376e4.jpg


    Für die Kanonen von Karak Barag!


    In jedem Maschinist steckt ein kleiner Grimmrog.


    Die OK hat KEINE Autotreffer.


    Wer im Spiel die Beherrschung verliert, den beherrscht das Spiel.

  • Wieder ein toller Schlachtbericht. Schade nur, dass es diesmal weniger ausgewogen war bzw. die Schlacht relativ früh zu Ende war. Vielleicht läuft es ja bei einer Revanche mit veränderter Liste besser für deinen Kollegen und das Spiel ausgewogener. Trotzdem schmälert das natürlich nicht das Lob für den Bericht selbst... 8)


    Würde wahrscheinlich auch, wie meine Vorgänger schon gesagt haben, auf die AS und MS verzichten. Stattdessen dann eins der KK-Regimenter vergrößern und zu LB aufwerten. Statt Gyro ne zweite Orgel und eine Kanone gegen Grollschleuder tauschen...Naja, Eisenbrecher sind halt Geschmackssache.

    2000 Punkte Zwerge

  • Kann mich meinen Vorpostern nur anschließen, gelungener Spielbericht.


    Eventuell Langbärte zu Grenzläufern aufwerten und diesen dann Wurfäxte geben, S5 stehen&schießen tut selbst Chaos weh. Dafür dann die Eisenbrecher streichen