Zwerge offensiv spielen. Geht das?

Meister JUU · 21. Februar 2011

Guten Abend ihr Zwerge, hab ein Problem: Wir haben in unserer Spielergruppe einen Zwergenspieler, dessen einzige Taktik darin besteht, sich in der Ecke einzuigeln (verweigerte Flanke) und dann alles kaputt zu ballern. Er würde auch gerne anders spielen, weiss aber nicht wie. Klar ist das ne gute Idee um zu Gewinnen, aber: Wir haben eine wunderschöne Platte (48x72 Zoll). Das effektive Spiel findet aber immer nur auf 24x24 Zoll statt. Das wird nach unzähligen Gefechten echt langweilig.
Meine Frage: Wie kann ein Zwerg aufstellen um wenigstens ein bischen Offensive zu bringen? Was für Anreize haben Zwerge sich überhaupt zu bewegen?

Wir Gegner spielen Bretonen, Orks, Imperium und sehr selten Waldelfen und Vampire und bitten dringend um Hilfe um unseren Spielspass zu retten.

Winterwut · 21. Februar 2011

Naja, die Ballerburg ist eine gute Methode um als Zwerg zu gewinnen. Von daher hat er wohl kaum eine andere Motivation sich zu bewegen als Fairness, denn gegen diese Ballerburg anzustürmen macht keinen Spaß und zwingt einen zum lamen.

Echte Konzepte zum offensiveren Spiel kenne ich nicht, aber er könnte ja zum Beispiel aus der Ecke bleiben und etwas mehr auf NK gehen als auf KM's. Das er so nicht sofort gewinnt ist sicher klar, aber es ist machbar. Muss er halt üben... Defensives Spiel ist für Zwerge okay (offensives Spiel hab ich glaub nur mal experimentweise von weitem gesehen), aber man kanns übertreiben. Vor allem weil sich diese Taktik leicht spielt und man als Gegner nicht leicht dagegen ankommt.

Ansonsten bringen Grenzläufer mal sicher etwas Action auf andere Teile des Schlachtfeldes....

Sir Killalot · 21. Februar 2011

man hört immer wieder(!!) von offensiv zwergen.. jeder hat schonmal davon gehört, aber ich habe noch niemanden (mich eingeschlossen) kennengelernt der so schonmal gespielt hat oder es mal gesehen hat.... die möglichkeiten die der amboss und die paar standartenrunen bieten reichen meiner meinung nach nicht aus um wirklich OFFENSIV zu spielen... B3 bleibt B3...

wenn ihr eure schlachten auswürfelt, dann sollte die einigeltaktik aber nicht allzu oft aufgehen... ich denke nur an angriff bei dämmerung oder wachtum... würfelt ihr oder spielt ihr immer schlachtenreihe?

Grollwächter · 21. Februar 2011

Naja,grundsätzlich ist es schon möglich mit Zwergen offensiv zu spielen, mit Ambos, Bergwerkern, Grenzern und Koptern ist man schnell wo man sein möchte, der Haken an der sache ist: Warum sollte man das machen? Das führt im allgemeinen dazu das unsere Fußlahme infanterie ausmanövriert, flankiert und schlussendlich ausgelöscht wird.
Es ist eben mMn so das Zwerge in der 8. einfach wirklich keinen anreiz haben sich goßartig zu bewegen, weil es uns einfach keinen wirklichen vorteil mehr bringt wenn wir die Initiative haben (sprich: Angreifen können) da sowieso meistens alle hinhauen können und nur mehr nach initiative zugeschlagen wird (wobei wir Zwerge ja sowieso nur mehr mit ZHW's aus dem Haus gehen) und der eine Punkt aufs kampfergebnis den man als Angreifer kriegt ist nicht wirklich der Rede wert (und schon gar keinen Flankenangriff). Da ist es meist nützlicher solange wie möglich zu schießen damit man wirklich sicher sein kann das nix nennenswertes mehr ankommt.

früher als noch alles besser war (in der 7. die ich immer noch spiele) waren Speedzwerge sogar recht gut, aber heute kann man das wenn man wetbewerbsorientierter spielt meist vergessen (spreche hier nur für mich, kann sein das ich sie nach der 8. nur falsch gespielt habe)

Sir Killalot · 21. Februar 2011

ich sehe das genau so... es bringt einfach keinen vorteil mehr anzugreifen... es dürfen alle zurückhauen und man schlägt nicht mehr zuerst zu im angriff... auf diesen einen punkt aufs angreifen kann ich gut verzichten, wenn ich dadurch meine flanke in sicherheit weiß.

Winterwut · 21. Februar 2011

Aber das heißt ja nicht das ich im Freundeskreis meine Ballerburg voll ausreizen muss oder? Ich finde da kann man dann das eigene Risiko zu verlieren etwas hochschrauben wenn man merkt die anderen Spieler haben so keine Chance und beklagen sich schon.

Sir Killalot · 21. Februar 2011

finde aber eigentlich auch nicht, dass die zwerge overpowert sind... gerade mit bretonen kann man die zwerge sehr gut ausmanövrieren... hab mit zwergen zum beispiel aber auch schon tragische niederlagen gegen orkze einstecken müssen.. also wo ein wille ist

Meister JUU · 22. Februar 2011

Also wir spielen immer ne offene Feldschlacht, aber die Missionen wären natürlich auch mal eine Überlegung wert. Die andere Methode wäre, die Zwerge mit Gewalt aus ihrer Stellung zu treiben. Selbst ich als Bretone könnte ja mit zwei Trebuchet`s draufhalten und mit ein bischen Glück bei Himmelsmagie den Kometen durchkriegen. Aber dann stehe ich auch nur rum und warte, bis das Ding runter gekommen ist.
Was ist den mit dem Aspekt, dem Gegner durch Vorrücken (als Zwerg) unter Druck zu setzen und ihm nicht alle Freiheiten zu lassen? Momentan kann ich mir aussuchen, welche Einheit ich mit welcher von mir angreife (na gut; als Bretone meist sowieso).

Dron Kraevok · 22. Februar 2011

Also auf ner kleineren Platte habe ich Zwerge schon nahezu rein offensiv gespielt, also nur einmal Armbruster und ne Speerschleuder...
War dann halt (noch 7. Edi) ne ziemlich standfeste Schlachtreihe aus Slayern, Langbärten und Hammerträgern, dazu noch nen paar Bergwerker und nen Gyro, allerdings kein Amboss, stattdessen König und die Marschrune...
Wie gesagt, dank dem kleineren Spielfeld (würde sagen so etwa 30*36 Zoll konnte ich dafür sorgen, dass ich einigermaßen schnell im Nahkampf war, habe zwar nicht angeriffen, aber dank fester Schlachtlinie, bzw. Flankensicherung durch Gelände war das Ganze schon extrem schwer aufzureiben. Und hat auf jeden Fall Spaß gemacht, die Zwerge so als richtig standhafte Schlachtlinie zu spielen, denn wenn die Flanken von unnachgiebigen Hammerträgern bzw. Slayern geschützt werden, sind nen Block Langbärte ziemlich hart...

Wie gesagt, alles noch zu Zeiten der 7. Edition, muss aber auch zugeben, dass ich noch nicht wirklich oft mit der 8. gespielt habe, aber allein der Blick meines Gegners war göttlich, als er meine etwas andere Schlachtaufstellung gesehen hat, da er sich halt eher auf den Standard eingestellt hatte

Flo · 22. Februar 2011

a) Hm, das Problem ist, dass es eine ganze Reihe von Dingen gibt, auf die eine zwergische Antwort logischer Weise nur aus Steinschleuder drauf oder unnachgiebige Konge mit Panzer vorne rein besteht. (Zwerfleischer, Henker, schwarze Garde, Chaoskrieger, ...)

b) Wenn der Zwerg vor geht, dann verliert er zwangsläufig die Kriegsmaschinen.

c) Mit B3 48x72 Zoll besielen zu wollen ist irrsinn. (Vielleicht bin ich da auch noch 7. Editionsgeschädigt) 24x72" oder 36x24" sind einfach realistischer. (Bis der Zwerg aus den 24" normal draußen ist, ist das halbe Spiel vorbei und der Gegner ist ganz woanders.

d) Was könnte man Spielen?

Runenmeister mit Amboss
AsT mit Marschrune
2 Panzerthaine

1 Thain/König mit Herausforderungsrune evtl. nicht unterbringbar bzw. nötig.

2 Slayerhelden

20-30 Langbärte-Grenzläufer
12 Klankrieger mit 2HW. (Km seitlich abdecken)
2x kleine Hammerträger, Konga
2x 5 Slayer

2x große Bergwerker mit allem und Dampfhammer

2 Steinschleudern

1 Orgel

1 Gyrokopter

Winterwut · 22. Februar 2011

Nein overpowert sind sie nicht, aber für Anfänger ne harte Nuss! Und ein Zwerg ohne Flanke mit Hügel für seine Wummen ist für manche Gegner kaum zu schlagen. Wenn ich keine Flieger hab, komm ich da ja nit schnell ran. Platz für alle NK-Regis gibts auch net.... Magie ist meist recht nutzlos. Puh..... Es geht, macht aber echt keinen Spaß. Ist wie gegen Dopped-Hydren bei 1,5k. Für manchen kaum zu knacken....

Calaman · 22. Februar 2011

Nur kurz gefragt - was heißt bei den Hammerträgern "Konga"?

Grollwächter · 22. Februar 2011

Die Liste könnt funktionieren, dann muss man allerdings auf volles Risiko gehen und den Amboss auch öfter mal uralte macht schlagen lassen und dann noch glück haben dass man genug regis nach vorne bringt, noch dazu müssen die bergwerker halbwegs verlässlich kommen, dann kan man erreichen das man ein gegnerisches Regiment Isoliert Flankiert und rellativ schnell ausgelöscht hat.
Dann hat man ein Neues Problem: man steht irgendwo in der Pampa und der Gegner kann einen schön umzingeln, sich da dann herauskämpfen wird extrem schwer werden.

eine Andere Methode wäre das Nutzen von Eidsteinen damit man mit der Semimobilen Flankendeckung die Schlachtlinie nach vorne verlegen kann, was dann wieder den nachteil hat das man dann erst wieder steht und einen der Gegner gegebenenfalles im Rücken angreifen kann.

Und das Turmszenario seh ich mit Amboss nicht SO als Probelm an, dann jagt man halt schnell eine Einheit hammerträger in den Turm und dann muss der gegner sich erstmal durchschnetzeln. Gegen Bretonen und Imperium wird das dann Super funktionieren weil Landsknechte und Staatstruppen nicht wircklich in der Lage sein werden etwas gegen die Hämmer zu unternehmen und die Bihandkämpfer auch nicht SO leicht mit ihnen fertig werden. Gegen Orks könnts schwer werden und auf Waldelfen geh ich mal nicht ein, weil die Für Zwerge sowieso nur Opfer sind. Der Rest positioniert sich um den Turm und Heizt auf alles was blöd genug ist sich in seine nähe zu wagen.

und nur kurz am rande: Meister JUU: Wie willst du eine gestandene Ballerburg aus der (flanken) Deckung herausholen? Weil Bretonen können, was ich noch weiß maximal einen Tribock aufstellen, der idR entweder von Bergwerkern oder Kanonen Zerlegt wird und diesen Tollen Meteor durch zu kriegen wird 1. Schwer und 2. Wird er in 89-99% gebannt bevor er Runter kommt.

@ Iieek: hab ich mich auch schon gefragt, vermute dass es für Königsgarde steht, wissen tu ich es aber auch nicht

Winterwut · 22. Februar 2011

Hab jetzt keine Zeit Errata zu wälzen, aber ich meine den kann man net bannen wenn er mal gewirkt ist....

Auf einem ausreichend großen Tisch (er müsste aber ECHT groß sein), könnte man mit den Triboken arbeiten können. Der hat mehr Reichweite und man kann ihn ja schützen.... Man das wär ein Tisch....

Grollwächter · 22. Februar 2011

naja, unsere Kanonen schießen ja nur 48 Zoll weit, wenn also Zwerg und Tribock an gegenüberliegenden Ecken stehen (also mehr als 72" von einander weg) ist der Tribock natürlich im vorteil... bis besagte Bergwerker auftauchen die idR nicht mehr als 1 Runde Brauchen um das ding in Sägemehl zu verwandeln.

Das mit dem Meteor könnt stimmen, binn in der 8. nur mit Todesmagie (VIEL Todesmagie) schatten und ab und an malh Lebens oder Bestienmagie konfrontiert worden. Achja, und de Hauslehre der Tiermenschen aber mit Himmelsmagie kenn ich mich halt nicht wirklich aus

Grimmrog · 22. Februar 2011

Hab den Meteor schon mal gesehen beim zuschauen, der ist schon recht kacke, also den muss man schon vesuchen zu bannen. Der Mint einem sonst das Schlachtfeld zu, also der Gegner wenn er mehrere wirkt. Und dann heißt es entweder stehen bleiben und böse abbekommen, oder laufen (was uns wohl nicht so gut gelingen wird, den KM'S wohl eher gar nicht). Abe auf jedenfall bringt er echt lustige Action auf den Spieltisch.

Naja gegen das Trebuchet muss dann eben die GS anlaufen.

Boindil · 22. Februar 2011

Also es kann mehr als ein Tribuchet gestellt werden und wenn der Komet einmal bewirkt wurde, kann er nicht mehr gebannt werden.

Großer Grobo · 22. Februar 2011

Also ich habe mich auch schon zweimal mit meinen Zwergen in meiner Ecke versteckt und dabei Skaven pulverisiert.
Das ist lustig, sollte man aber nicht jedesmal machen.

Mein Tipp einen müden Zwerg aus der Reserve zu locken:

Spielt eine Mission aus dem Regelbuch (z.B. die mit der Zufälligen Aufstellung), oder fast noch besser, denkt euch selbst eine Mission aus, in der der Zwerg etwas retten, oder erreichen muss (Konvoi übers Spielfeld oder so). Wer sich nicht bewegt, verliert...

Das macht meiner Meinung nach mehr Spaß, als die Zwerge einfach aus ihrer Ecke zu "bomben".
Egal ob Komet, Purpur Sonne oder auch nur jede Menge Felsen, wer so verliert hat auch keinen Spaß am Spiel.

Greetz
Grobo(dil)
(Teilzeitzwerg)

Flo · 22. Februar 2011

So, die Liste mal kurz nachgerechnet und festgestellt, dass definitiv die Slayerkongas raus müssen. (Punkte)

Weil die Frage aufkam was eine Konga ist?
a) eine Verkörperung des Leibhaftigen und total imba für die man gesteinigt gehört. (eher letzte Edition)
b) eine tatische Glanzleistung, die eine gegnerische Einheit mindestens eine oder 2 Runden ausblockt und dabei nichts abgiebt. (eher diese Edition)
c) das Aufstellen einer EInheit in einer Spalte. Der Gegner kann so mit deutlich weniger Modellen zuschlagen. Sinnvoll ist dies nur bei unnachgiebigen oder unerschütterlichen oder untoten Einheiten.

Ich hab mir jetzt mal die gegnerischen Völker angeschaut.

Bei Imperium und Waldelfen:
Wenn er nicht bunkert bzw. diese Armeen nicht eher untypisch für ihr Volk aufgestellt werden, dann wird er ziemlich weggewatscht.

Bei Orks und bei Bretonnen:

Mann nehme Langbärte, Hammerträger, Grenzläufer, Bergwerker, Slayer, Klankrieger, ... einfach alles was einen 2händer halten oder Eisenbrecher murmenln kann.
Wer nicht eh unnachgiebig oder unerschütterlich ist, bekommt 4+ unnachgiebig, W6-Testen,...

1 Runenamboss (gepanzert), 1 Thain mit Herausforderungsrune, 1 AsT mit Marschrune, 5+ Retter für sich und evtl 5+ gegen Beschuss.

Wer will (Sissi bzw. sogar eher uneffektiv) füge noch 1-2 Steinschleudern ein.

A) Mann baue sich mit den Kämpfern möglichst in eine Seite vorne.

B) Mann stelle die Grenzläufer sinnvoll (Zange oder Loch stopfen)

C) Mann bewege sich auf den Gegner zu und irgendwann über ihn hinweg.

Grimmrog · 22. Februar 2011

ich glaube nicht, daß Kongas bei Zwergen funktionieren, wenn der Gegner diese sieht,d ann kann er leicht einen Flankenangriff vorbereiten, und dann isses auch schnell vorbei.

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