"Auch Ihr scheint den Imperialen nicht wohl gesonnen zu sein, Herr Vampir?", fragte Ademar.
Taverne "Zum gekochten Troll"
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Helgard legte die Tasche mit den Depeschen sorgfältig neben sich auf die Bank und balancierte den Degen auf seinen Oberschenkeln. Er zog die abgewetzten Lederhandschuhe aus und tastete nach der unter seinem Wams verborgenen Pistole. Sicher war sicher. Nun ja, eigentlich war es keine gewöhnliche Pistole, vielmehr handelte es sich um ein sechsläufiges Meisterstück imperialer Ingenieurskunst mit gezogen Läufen und gut geöltem Trommelmagazin. Selbstverständlich war sie mit Sigmar geweihten Silberkugeln geladen.
Dann zog er seine Hand wieder hervor und beförderte eine geschnitzte Elfenbeinpfeife hervor, ein Totenschädel, dessen Seiten zum Mundstück hin den Schwingen des imperialen Wappenadlers nachempfunden waren. Alsbald sah man nur noch ein regelmäßiges Aufglühen des Tabaks, als er seine Nische in beständigen Pfeifenrauch hüllte. Aus dem rauchverhangenen Abteil hörte man kurz darauf das Rascheln von Papier. -
"Ja da gibt es einige alte Geschichten die zwar schon viele Jahre her sind allerdings könnte man immer noch nach mir suchen. Direkt nach meiner Verwandlung befand ich mich in Stirland, wie ihr vieleicht wisst beherrberg Stierland die fanatisten Hexenjäger und Sigmarpriester. Einem Fremden wird in dort von naturaus mit Argwohn begegnet, einmal ging es sogar soweit das ich als Vampir verbrannt werden sollte, was ja auch gestimmt hätte. Damals war ich noch jung und hatte nciht meien heutigen Kräfte, weshalb ich mich Im ortlichen Tempel des Sigmar verbarikadierte. In ihrem Fanatismus haben sie den ganzen Tempel angezündet, was zum einen den Tod vieler Fanatiker zu folge hatte und zum anderen mir die Flucht ermöglichte. Seitdem werde ich im Imperium als Tempelschänder gesucht, wahrscheinlich auch weil Tempel des Sigmar die perfekten Verstecke bieten. Allerdings ist das schon über 50 Jahre her, weshalb ich mir keine alugroßen Sorgen mache."
nach kurzer Pause setzt er noch nach: "Ich würde es vorziehen wenn ihr mich mit meinem Namen ansprecht, ich möchte nciht imer auf mein Wesen reduziert werden..."
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"Verzeiht, Herr Schmied. Ein Überbleibsel meiner Erziehung. Es ist wahr, das Imperium ist ein schrecklicher Ort für... nennen wir es "Andersdenkende". Seine Bewohner sind allen Fremden gegenüber misstrauisch. Während meiner Reise hatte ein Bauer die Dreistigkeit, vor mir auf den Boden zu spucken, obwohl er damals eindeutig sehen konnte, dass ich ein Ritter Bretonias und somit ein Verbündeter bin."
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Es war nun schon recht Spät geworden, der Grollwächter erhob sich, verabschiedete sich noch beim Wirten und den anderen Zwergen, schulterte die schwere Axt und ging zu Tür der Taverne, kurz bevor er den Schankraum verließ wandte er sich noch kurz an den Bretonen: "Sir Ademar, ich wünsche euch noch eine geruhsame Nacht und viel erfolg auf eurer Queste, solltet ihr dabei je die Hilfe eines gelehrten Zwerges brauchen könnt ihr euch an Mich wenden, ihr findet Mich bei der großen Bibliothek!"
Dann wandte er noch ein kurzes Wort an den Vampir: "Und Ihr Meister Schmied, falls es euch wirklich nach Rache an den Euren verlangt, gegen eine kleine Gebühr könnte ich euch zugang zu unseren Archiven verschaffen, gegen einen entsprechenden Obulus versteht sich!"
Darauf hin verließ er die Taverne, ein fröhliches Lied singend: "Gold, Gold, Gold, Gold, Gold..." -
"Deswegen bin ich in diesem Mantel unterwegs, niemand schenkt einer zerlumpten Gestallt beachteung, die kein Straßenräuber mit einem Funken Selbstachtung überfallen würde. Ich muss euch leider sagen das die Imperialen keine so hohe Meinung von ihren Verbündeten haben. Aber auch ihr scheint den Imperialen nicht zu mögen..."
Gold, Gold, Gold,... wirklich eingänig dieses Lied, dachte er bei sich.
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"Nicht mögen..." Ademar lachte. "Eine Bande ehrloser Feiglinge, die sich hinter großen Kanonen und Pulverdampf verstecken, weil ihre Soldaten besser plündern und vergewaltigen als kämpfen. Dies ist meine Meinung und die Erfahrungen die ich gemacht habe. Ihr müsst mir da nicht zustimmen."
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"Vergesst nicht das sie immer mit ihrer berühmten Magierakademie drohen...Ich war dort ich habe die AUsbildung zum Magier des Chamon abgeschlossen. Es wird imemr gesagt das dort ein Ort des Friedens zu des Lernes sit, dabei geht es allen nur um ihr eigenes Glück, der Weg zum Aufstieg führt dort oft über die Schuhe seines toten Vorgesetzten Ich habe mich deshalb so weing wie möglich dort aufgehalten, ich war schon immer ein Wanderer und auf einer dieser "Wanderungen" wurde ich verwandelt...aber ich schweife ab."
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Ihr stoßt auf offene Ohren, mein Freund. In Bretonia gibt es ein paar Dutzend Witze über die Ehrlosigkeit der imperialen Soldaten. Doch lassen wir das, sonst erfasst mich der Grimm. Seht, die Stimmung hat sich beruhigt, seit die Ratte geflohen ist."
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"Ich würde gern bei Zeiten den ein oder anderen Witz hören...Aber die Stimmung zwischen den Elfen hat sich noch verschlechtert, der Skave hatte wohl irgend etwas mit den Dunkelelfen zu besprechen. Außerdem gefällt mir dieser Platz hier habe ich einen guten Überblick über alles, darf ich euch noch einmal zu einem Humpen einladen?"
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"Da sage ich nicht nein, Danke. Aber dann muss ich darauf bestehen, Euch morgen einen auszugeben. Diese Elfen... eine traurige Geschichte ist das... Wir Menschen können zusehen, wie eins der wundervollsten Völker dieser Welt sich selbst den Hunden zum Fraß vorwirft."
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"Da sage auch ich nicht nein, recht habt ihr...ich habe Elfen getroffen die noch nicht vom Hass zerferessen sind, sie sind gütig und weise, wenn auch arrogant. Nur sehe ich dem ganzen nicht mehr als Mensch zu, ich habe in meinem Unleben genung gesehen um die Grenzen zwischen den Elfenvölkrern zu verwischen, sie sind alle gleich: vom Hass zerfressen, dabei könnten sie so viel gutes Bewirken, Hat die Welt nciht auch so schon genung Feinde?"
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"Ihr sprecht wahr", sagte Ademar und hob zustimmend seinen Humpen, "und ihr seid ein Vampir. Wer weiß, womöglich werdet ihr noch Zeiten erleben, in denen ewiger Frieden herrscht. Aber vielleicht seht ihr auch das Ende aller Tage, wenn das Chaos die Welt überschwemmt und vernichtet. Die Zukunft wird es zeigen. Ich werde keins von beiden erleben. Nun, von den Elfen sind mir Waldelfen noch am liebsten. Sie sind zwar fürchterlich eigenbrötlerisch, doch wenn man sich an ihre Regeln hält kommt man sehr gut mit ihnen zurecht: Betretet ihren Wald niemals ohne Erlaubnis. So einfach ist es. Hochelfen hingegen... man sollte meinen, auf ihrer Insel brauchen sie sich nicht um die anderen Völker zu kümmern, doch wo immer sie eine Intrige ihrer dunkeln Vettern vermutet, schlagen sie blind vor Wut zu, ohne Rücksicht auf Verbündete oder Unschuldige. Es ist ein wahnsinniges Volk. Edel zwar, auf ihre Art gewiss, doch im Grunde genau so wahnsinnig wie die Dunkelelfen."
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Nazhar war sauer. Er hätte veraus sehen müssen, dass der feige Elf nicht allein ist. Von Hochelfen überweltig worden zu sein! Das war die größte Schande die er je erlebt hatte. Er musste sich abregen, diesen Ort erstmal verlassen und seine eigentliche Suche nach dem Stahl für sein Draich fortsetzen. Ich stand auf und ging zur Theke. Er warf einen prallen Sack Gold auf den Thresen. Bevor er die Taverne verlies ging er kurz zu den neu angekommen Kampfgenossen. "Ich bin erstmal weg. Pass auf die Löwen auf. Sie wissen etwas, was sie nicht wissen sollten. Ich werde versuchen Kontakt nach Har Ganeth auf zunehmen. Vielleicht kann der Kult diese Gestalten für uns...entfernen. Ich wünsche euch noch eine gute Reise Bruder." Dann warf er seinen Umhang über und verlies die Taverne.
Einige Zeit später knallte die Tür erneut auf. Es kam eine Person im langen Umhang hinein. Sein Blick wanderte durch den Schankraum. Dutzende Zwerge, einige Hochelfen und ein paar Menschen. Aber er spürte in diesen Raum eine Präsenz die er nur zu gut kannte. Bald hatte er sie ausgemacht. Mit schnellen Schritt näherte er sich einen Tisch, an dem sich zwei Menschen unterhielten. Er bekam nur kurz die Namen Schmied und Ademer erfassen. Er setzte sich zu ihnen und fing an zu sprechen; " Einen wunderschönen Abend wünsche ich euch. Ich hoffe doch, es macht ihnen nichts aus, wenn ich mich dazu setze? Mein Name ist Richard Brinkman. Aber nennt mich doch einfach Richard. Ich komme aus den weiten Landen des Imperiums. Als ich eben in die Taverne kam, erkannte ich von hinten doch glatt ein altes Gesicht. Herr Schmeid...ihr erkennt mich wohl auch noch oder?" Bei seinen letzten Worten fing er hönisch an zu grinsen. Während er erzählte konnte man kurzzeitig die Rüstung unter seinen Mantel erspähen. Sie war Rot wie Blut und trug das Wappen der..Blutfeste. Der Bretone Ademar konnte das Wappen erspähen und wusste, was für einer Person er gegenüber saß.
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"Wahnsinniges Volk...das trifft es genau. Ja ich bin ein Vampir aber bei meinem Talent Ärger zu machen glaube ich nicht das ich bis ans Ende der Welt leben werde, seht euch nur die Zwerge im Hinterhof an...ein oder zwei mehr und ich würde jetzt nciht hier sitzen. Außerdem habe ich gehört das die Gralsritter eurer Herrin länger leben als normale Menschen, so wie ich das sehe habt ihr das Zeug zu einem, auch wenn ich bisher keinem persöhnlich begegnet bin."
Zum Neuankömmling:
"Richard Brinkmann...es ist lange her, ich dachte ihr wärt damals in Middenhaim umgekommen, aber ich hätte es besser wissen müssen, der Mensch der Richard Brinkmann umbringt muss erst noch geboren werden. Was treibt euch in diese Gegend?" -
"Hey noch ein Bitter für mich und alle Zwerge am Tisch" sagt Grimmrog. (Wer ist eigentlich noch alles da außer Wolfh?)
Er dreht sich zu Wolfh (und den anderen Zwergen): lasst uns ein wenig Feiern, die Lieferung Kanonen an Barak Varr, war ein ausgezeichnetes Geschäft!"nachdem der Wirt serviert hatte stießen sie miteinander an, worauf Grimmrog zu singen begann:
"Meine Muskete und eine Patrone mit Schrot,
Schießen jede Grünhaut tot.
So ziehe ich in die Welt hinaus
Und merze alle Grobi aus.
Und sind die Patronen leer,
Schieß ich halt nicht mehr,
So wird nun die Axt gepackt,
und der Grobi klein gehackt.
Und sind sie alle ausgerottet,
Mein Schuhwerk in die Schenke trottet."Er Machte kurz Pause, hmm Anscheinend, kannte keiner der Anwesenden dieses Lied, wobei eigentlich jeder Zwerg in Karak Barak es kannte.
Er versuchte es erneut:Eine Kanone die steht uns zur Wehr,
Und Karak Barak schmiedet noch mehr,Ding Dang, Ding Ding Dang *Dabei stieß er den Krug bei jedem Wort den Tisch, wobei der frisch gefüllte Krug ein wenig Überschwappte*
Da wird dem Gegner Bang,Zwei Kanonen und ein Pulverhort,
Jagen alle Feinde fort.Ding Dang, Ding Ding Dang,
Dem Schmied erneut begann,"Und nun wieder von Vorne, und wer falsch singt, der gibt die nächste Runde."
Drei Kanonen die stehn' uns zur Wehr,
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"ich danke euch für diese Worte. Doch lasst uns nicht von dunkeln Zeiten und wahnsinnigen Völkern sprechen. Mir persönlich sind, neben den Bretonen natürlich, die Zwerge am liebsten. Gewiss, auf den ersten Blick wirken sie wie griesgrämige alte Nörgler, doch Zwerge sind stets vernünftig und ehrlich. Sie lassen sich nicht durch Eitelkeit zu dummen Taten verleiten. Ein Zwerg wird stets seine Meinung kund tun, ob sie einem passt oder nicht. Das macht sie in dieser Welt ziemlich einzigartig. Die besten Verbündeten, die man sich wünschen kann. Sie lassen sich nicht auf die diplomatischen Ränkelspiele der Menschen und Elfen ein. Außerdem...", Ademar betrachtete lächelnd den singenden Grimmrog, "geht es nirgendwo so lustig und herzlich zu wie in einer Zwergenkneipe."
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"Das ist auch der Grund warum ich hier bin, Zwerge sind ehrlich und sagen immer was sie denken. Nebenbei sit ihr Bier wirklich gut, so seltsam diese Worte auch aus dem Mund eines Vampirs klingen"
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"Ah Ihr kennt mich also doch noch wieder. Wie lange ist es nun her? Ich kann es schon garnicht mehr genau sagen. Soviele Sachen sind in der Zeit dazwischen passiert.
Und wohl war, bei Middenhaim sah ich den...tot fast ins Auge. Aber ich konnte auch diesen zwei Kampf gewinnen. Aber dennoch musste ich mich dannach vom Schlachtfeld zurück ziehen. Welch eine Schande. Seit diesen Tag habe ich keinen meiner alten Waffenbrüder mehr gesehn. Seitdem reite ich allein durch die Welt auf der Suche nach meinen Brüdern und einen ehrenhaften Zweikampf. Das ist auch der Grund wiso ich hier bin. Ich habe gehört, die Zwerge seien ausgezeichnete Kämpfer. Ich möchte den besten ihrer Wehrstadt suchen und auf einen ehrenhaften Zweikampf, ohne hilfe von Magie oder Runen bekämpfen. Ein Kampf, wie es mein alter Mentor mir gelehrt und zu ehren gelernt hatte." sagte er zu seinen alten bekannten. Dann sprach er den Bretonen an:" Werter Herr Bretone, ihr scheint wohl auch wohl einen starken Schwertarm zu haben. Ich habe schon gegen viele eures Volkes gekämpft. Warhaft ehrbare Kämpfer. Wenn ihr Zeit und Lust habt können wir uns Morgen zu einen kleinen Übungskampf vor der Taverne treffen. Aber heute möchte ich einfach nur noch ein getränk haben."
Darauf hin rief er den Kellner zu, dass er gerne ein Bugman's XXX haben würde. Als er es von einen grimmig guckenden Zwerg erhielt holte er noch eine kleine Phiole aus seinem Mantel. Er goss einige Tropfen einer roten Flüssigkeit ins Bier. Dann steckte er die Phiole wieder weg und trank. "Keine Sorgen, in der Phiole waren keine berauschenden Mittel wie die Anhänger Slaanesh sie nehmen. Es war nur was gegen meine...Krankheit." Dann trank er einen kräftigen Schluck von seinen Bier. -
Ademar blickte den Ankömmling ruhig an. "Ich kämpfe nicht mehr zum Vergnügen, mein Herr. Nur noch, wenn ich muss. In dem Fall hat es bisher immer mit dem Tod meines Gegners geendet. Ich muss also passen."