Hintergedanken zur Kommandogruppe

  • Weil es gerade hier am Sonderfall der Bretonischen Lanze diskutiert wird, einmal eine Frage an alle erfahrenen, langjährigen (Turnier-)Spieler:


    Was könnte es sein, dass GW dazu bewogen hat, der Kommandogruppe einer Einheit (also Champion, Standartenträger & Musiker) eine stärkere Gewichtung zu verpassen als einem Helden oder Kommandanten?


    Es mutet doch teilweise schon seltsam an, wenn man bedenkt, dass das dazu führen kann, dass ein Tyrann seine Einheit (und die Armee) aus der zweiten Reihe heraus "anführt". Auf der anderen Seite wird diese Regel wiederum gerne dafür genützt, einen schwachen Helden (z.B. Magier) in die sichere zweite Reihe zu schanzen. Mir widerstrebt es etwas mir vorzustellen, dass die "normale" Kommandogruppe "wichtiger" ist als ein ausgewachsener Held.


    Also dass ich nicht missverstanden werde:


    Die Regel an sich ist mir völlig klar, ich frage mich nur, warum sie zur vorherigen Edition geändert wurde...


    Wie seht ihr das?


    Greetz
    Grobo

    GW-Kunde :arghs:

  • Ich finde das ganze kompletter Käse, man sollte taktisch selbst entscheiden können wer wo steht, ein support charaker ist in der 2. Reihe besser aufgehoben, ein Prügelcharakter vorn. Was für Helden und kommandanten haben wir denn, wenn diese sich aus taktischen Gründen nicht dort positionieren können wo sie am Wirkungsvollsten sind? Gerade die Standarte die eh aufgehoben wird, oder der Musiker wären von der Position egal. und die Standarte wrde in der Mitte 2. Reihe auch viel besser aussehen auf dem Tisch. Da sie dies aus taktischen Gründen nie ist (weil Champ in der Mitte) sieht dass dann krumm auf dem Feld aus. Ganz abgesehen davon wie ein Standartenträger mit ZHW zuhauen soll ist mir auch schleierhaft, wobei er wohl gleich die Standarte nimmt oder?


    Vllt wurde diese Entscheidung aus visuellen Gründen getroffen, nur es sit eben sehr seltsam, wenn das Einheiten Kommando mehr zu sagen hat, als ein Held oder gar Kommandant.

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    Für die Kanonen von Karak Barag!


    In jedem Maschinist steckt ein kleiner Grimmrog.


    Die OK hat KEINE Autotreffer.


    Wer im Spiel die Beherrschung verliert, den beherrscht das Spiel.

  • In den meisten Fällen ist diese Regel vollkommen überflüssig, denn eine Kommandoeinheit besteht aus 3 Modellen, das erste Glied jedoch aus 5+.


    Bretonen mit der Lanzenregel dürfen dochauch so zuschlagen als hätten sie selbst Feindkontakt, oder? Das einzige AB das ich nicht hab...


    Einen echten Vorteil daraus ziehen nur Oger und Minotauren, denn ihre Helden werden dadurch unangreifbar.


    Meine Hausregel dazu ist: Helden und Kommandanten müssen in der ersten Reihe stehen und verdrängen die Kommandoabteilung in der Reihenfolge Musiker -> Standarte - Champion.

    You have ruled this Galaxy for ten thousand years.
    Yet have little of account, to show for your efforts.
    Order. Unity. Obediance.
    We taught the Galaxy these Things.

    And shall do so again.
    XV XII XIV VI XII I

  • Einen echten Vorteil daraus ziehen nur Oger und Minotauren, denn ihre Helden werden dadurch unangreifbar.


    Jedoch kann man maximal 3 Unterstützungsattacken durchführen und lässt zu, dass der Gegner auf die schwächeren Modelle schlägt. Somit kann man im Kampfergebnis einige Einbußen erleben.

    Chrace ~ Ostmark ~ Gor ~ Slaaneshkult
    Pfeile und Bolzen flogen über ihre Köpfe hinweg, und sie spürten ihre Herzen höher schlagen.
    Die Asur zogen in den Krieg - welcher Gegner vermochte schon etwas gegen sie auszurichten!

  • Weder Minotauren noch Oger haben die Möglichkeit ihre Modelle effektiv sehr gut zu schützen. Bisauf dievielen Lebenspunkte und den hohen Widerstand. Legt man sich mit einem entsprechenden Schlächter an (Vampirfürst, Chaos Lord, etc) kriegt man meistens auf die Nase, und die schwächeren Heldensind auch von entsprechend schwächeren Truppen umgeben. Der Tyrann kann immer noch 3 Attacken mit hoher Stärke und passablem KG beisteuern ohne auchnur Gefahr zu laufen der Roten Wut des Vampirs zu nahe zu kommen.

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  • Bretonen mit der Lanzenregel dürfen dochauch so zuschlagen als hätten sie selbst Feindkontakt, oder? Das einzige AB das ich nicht hab...

    Nur die Modelle an den Flanken und nur im Angriff. D.h. je nach Gegner ist in den folgenden Nahkampfrunden evt. eine Neuformierung sinnvoll.

  • Ich glaube nicht, das GWS die Regeln extra geändert hat, nur damit der Held in die zweite Reihe in Sicherheit gebracht werden kann. Meiner Meinung nach ist das "nur" ein Nebeneffekt, der ja weitestgehend nur für die Bretonischen Ritter und Monströse Infanterie/Kavallerie problematisch wird. Ein normales Infanterie-Regiment nur drei breit aufzustellen (und auf Gliederboni und Sonderregeln [standhaft, bedrängen etc.] zu verzichten) um den General zu schützen, lohnt sich überhaupt nicht...


    Ob die KE nun wichtiger als ein Held ist - keine Ahnung. In Bezug auf der Realität, würde ich sagen schon, denn das Regiment mit seiner KE ist eine genau aufeinander abgestimmte Gruppe und der Bezug vom Champion zu "seinen" Kriegern dürfte persönlicher sein, als der vom General zum gemeinen Krieger.

  • Meiner Meinung nach ist das "nur" ein Nebeneffekt, der ja weitestgehend nur für die Bretonischen Ritter

    Warum sollte er für bretonische Ritter problematisch sein? In der Lanzenformation müssen Charaktermodelle im ersten Glied stehen, da gibt es nicht mal die Möglichkeit das anders zu handhaben ;)