Danke. Ja, es gibt einen Rahmenplan. Der allgemeine Plot steht und ich schreibe sozusagen daran entlang.
Der Anfang ist kein Reißer, da stimme ich schonmal mit dir überein. Aber was soll man so einen Jungspund daheim groß erleben lassen?
Der erste Grollreiter
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Es geht weiter....
Kapitel 5: Helden ihres Volkes
Die Zwerge sprangen auf und ergriffen ihre Waffen. Östlich von ihnen stieg eine dünne Säule aus schwarzem Rauch in den Himmel. Jeder wusste was solche Rauchwolken bedeuteten. Wann immer er zu Kriegen, oder Überfällen kam, sah man diese Zeichen schon von weitem und oft floh die Landbevölkerung bei einem solchen Anblick von ihren Höfen.
Eine starker Trupp Orks marschierte aus dieser Richtung heran. Ihre schweren, ungeschlachten Waffen klebten voller Blut. Sie hatten die Wagen der Zwerge längst entdeckt und grinsten als die Dawi hervor traten und sich dem Kampf stellten.
Thorleif gab Befehl den Schildwall in der Wagenburg zu errichten. Wärend sie sich eilig auf ihre Posten zurück zogen, kreutzte sein Blick den von Ragni. Der Schütze nickte leise, sagte aber nichts. Sie würden hier sterben. Es waren zuviele Orks. Sie würden schließlich den Schildwall in die Enge treiben und die Zwerge einen nach dem anderen abschlachten. Dessen waren die Krieger sich alle bewußt.
Aber keiner von ihnen würde ohne einen guten Kampf vor seine Ahnen treten. Als Thorleif in die Runde blickte, stellte er fest das Ivar fehlte. Als der Jüngsten unter ihnen, hatte er die Aufgabe bekommen Wasser zu holen und er war noch nicht zurück gekehrt. „Wenigstens für einen von uns gibt es Hoffnung“ ,dachte Thorleif. Er holte tief Luft und sein Ruf übertönte sogar die lärmenden Orks. In der alten, geheimen Sprache der Zwerge, die man nur selten ausserhalb der Wehrstädte vernahm, befahl er seinem Neffen sich nicht blicken zu lassen. Er konnte nur hoffen, dass Ivar ihn gehört hatte.
Im nächsten Moment stürmten die ersten Orks um die Wagen und warfen sich brüllend mit aller Gewalt auf den Schildwall.
Und so endete die Geschichte von Thorleif und seinen tapferen Männern. Keiner der Krieger würde seine Heimat wiedersehen. Doch noch lange würden die Skalden über ihr Gefecht singen.
Sie kämpften furchtlos gegen den ärgsten aller Gegner. Die Zwerge wehrten sich verbissen und forderten einen hohen Blutzoll von ihrem Feind. Fünf Orks sanken, von Thorleifs Axt getroffen, tot zu Boden und zahllose weitere würden Narben aus diesem Kampf tragen. Doch schließlich brach der Schildwall, unter den wuchtigen Hieben der Grünhäute zusammen. Die Zwerge standen jetzt zu eng an der Wand, um sich frei bewegen zu können und die Orks schlugen gnadenlos zu.Ivar hatte an einem Bach gesessen und den Forellen zugeschaut. Es gab keine Eile mit dem Wasser. Die Ponys würden etwas Wartezeit verkraften und kein Zwerg, der auf sich hielt, würde je Wasser trinken. Als er den Lärm hörte, machte er sich jedoch eilig auf den Rückweg. Der Befehl seines Oheim war deutlich zu hören, doch er ließ die Eimer fallen und rannte um so schneller den Hang hinauf. Wenn seine Klansleute in Gefahr waren, würde er auf keinen Fall zurückstecken. Seinen Hammer trug er immerhin stets bei sich.
Doch als er den Saum des kleinen Hains erreichte, war es bereits zu spät. Orks kletterten auf den Wagen herum und warfen den Inhalt auf den Boden. Sie durchwühlten die Habe der Zwerge. Einige andere hatten die verstümmelten Leichen ihrer Gegner aufs offene Gelände geschleift und plünderten nun ihre Taschen.
Ivar sank in die Knie. Er konnte es nicht fassen. Unfähig den Blick abzuwenden blickte er auf das Geschehen. Die Orks waren riesig. Er hatte sie sich niemals so groß vorgestellt. Nach ein paar Momenten ungläubigen Starrens erwachte jedoch der Zwerg in ihm. Er griff seinen Hammer und machte sich bereit. Das sein Versuch Rache zu nehmen völlig aussichtslos sein würde, war ihm bewusst. Aber einen anderen Ausweg sah der junge Zwerg nicht. Er wollte eben auf die Orks losgehen, als seine Pläne ein weiteres Mal von einem unerwarteten Anblick gestört wurden.
Eine große, schwarze Spinne kroch hinter einem Felsen nahe der Straße hervor. Auf dem Rücken dieses haarigen Albtraums saß ein Goblin. Er war mit verschiedensten Federn geschmückt und trieb sein Reittier nun auf die Orks zu. „Ein Späher der Schwarzspinnen? Was tut der hier? Thorleif hat gesagt, sie würden ihre Länder praktisch nie verlassen.“
Der Goblin rief ein paar Worte in der rauen Sprache der Orks und die größte der Kreaturen blickte auf. Sie nahm einen Lederbeutel aus dem Beutehaufen, schüttelte ihn und warf ihn achtlos dem Reiter zu. Der Beutel wurde geschickt aufgefangen und der Goblin stöberte eine Weile darin herum. Offensichtlich zufrieden mit dem Inhalt, rief er noch eine weitere Unverständlichkeit, wendete lachend sein Tier und machte sich von dannen.
„Der Mistkerl ist uns gefolgt und hat die verdammten Orks zu uns geführt.“ Offenbar hatten die Zwerge die Bosheit ihres Feindes unterschätzt.
Noch während Ivar sich dessen bewusst wurde, schallte ein lautes, klares Signal über die Ebene. Er blickte erstaunt nach Westen, von wo der Ruf gekommen war.
Die Straße stieg in dieser Richtung leicht an und auf dem höchsten Punkt standen nun Menschen. Sie saßen auf einer Art Großpony, oder zumindest sehr ähnlichen Tieren. Zwei der Reiter waren vom Scheitel bis zur Sohle in glänzende Panzerrüstungen gehüllt, deren Vorlage sicher zwergischen Ursprungs war. Ihre Schild- und Helmzier war schwarz-gelb, doch ihr Banner zeigte eine schwarze Bärentatze auf rot-gelbem Grund.
Es gab vier weitere Reiter, die jedoch weit herkömmlicher gerüstet waren. Sie trugen Kettenpanzer und leichte Helme mit geschlossenen Wangenteilen.
Einer der gepanzerten Reiter stieß ein weiteres Mal in sein Kriegshorn und forderte die Orks damit heraus. Ivar schüttelte den Kopf. Diese Unholde hatten gerade zehn gestandene Zwerge besiegt. Was sollten sechs Menschen da ausrichten?
Die Grünhäute schienen das ähnlich zu sehen. Sie stellten eine grobe Formation und brüllten ihre Schlachtrufe. -
Geht nicht um das groß erleben lassen, aber leben sollte er. Naja gibts einiges an Müßiggang, was man da reinbauen könnte, damit man sich in den Charackter besser versetzen kann. Weil mMn lesen sich solche Stories besser, wenn man sich in den (Haupt-)charackter versetzen kann. Und das fehlt halt schon so ein wenig.
Wer sind die Eltern, was machen die Eltern, was für ein Leben hat er vor der Reise, es bestand ja nicht nur aus der Arbeit im Stall. Hat er denn garkeine Freunde? Er könnte ne Story in der Geschicht hören von der angedeuteten Schlacht auf den Schwarzfeuerpass und wie ein Jungendlicher von der Geschichte beeindruckt sein. Vom Ruhm den die zwergischen Krieger errungen haben. Und außerdem, ein wenig mehr über die Umstände der Reise berichten. Z.B. du hast gesagt, der Pass wäre sicherer, wegen der Schlacht, das hätte man als initiation nehmen können. Außerdem habe ich nur zwischen den Zeilen verstehen können, dass die Gruppe ein zusammenschluss aus mehreren Händlergruppen ist, die sich für einen Teil der Reise zusammenschließen. Das hätte man auch ein wenig früher eindeutig verfassen können. Dann kann man ja auch was über die Reisegefährten berichten, so wie du es schon ein wenig mit Ragni angefangen hast. Warum reisen Sie mit. Was für eine Aufgabe haben diese und und und.
Naja sowas könnte den Leser noch näher an deinen Ivar und seine Gefährten bringen.
Und um das nochmal klar zu stellen mir gefällt deine Story. Schließlich gefällt sie mir so gut, dass ich mir wirklich Gedanken über deine Story mache. Das ganze ist als Anregung gedacht und nur meine bescheidene Meinung. Soll bitte nicht als Kritik aufgefasst werden, denn Kritik (auch wenn sie positiv gemeint ist) hat immer einen leicht faden Beigeschmack.
Gruß BB€: War erst nach deinem Post des Kaptiels fertig mir meinem Post. Aber das ist auf jedenfall man eine Wendung, die einen näher an Ivar bringt. Und wenn man (weiß ja nicht, wie lang die Geschichte geplant ist) das als Einleitung nimmt, dann ist das ganz gut für so eine Geschichte. Auch wenn cih persönlich diese Zufälle, von wegen er musste genau in diesm Moment Wasser holen, etwas schade finde. Aber die gibt es in allen großen und kleinen Geschichte!
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Das geht schon in Ordnung. Vieleicht sollte man das hier als "Rohfassung" sehen. Ich müsste es sicher noch ausschmücken. Leider ist schreiben kein so linearer Prozess, dass man alles auf einmal schafft. Ich setze mir ein Ziel und arbeite darauf hin. Das wird man beim lesen deutlich merken. Feinheiten wie längere Dialoge und Beschreibungen sind sicher nötig, sie entstehen nur beim "runterschreiben" leider meist nicht. Mag sein das ich am Ende alles nochmal überabeite und Passagen ergänze. Die Ungeduld siegt im Moment...
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Hab mit Literatur wenig am Hut.
Finde aber das letzte Kapitel lässt sich gut lesen.
Und besser als mein erster Schlachtbericht.
Da hab ich mir stundelang einen abgebrochen & finde den immer noch Mist.
Wenn dir das alles einfach so aus der Feder fließt... -
Finde ich wieder sehr schön geschrieben. Das letzte gefecht war gut in szene gesetzt und lässt acuh genug raum für eigene fantasie. Sehr schön.
Auch erkennt man hier schon in welche richtung das ganze gehen soll was mir sehr gefällt. Bis her wird man von deiner Geschichte nicht enttäuschtÜber Ivar´s hintergrund, Eltern, freunde etc: Ich finde nicht das da was fehlt. Gut, man hätte vielleicht noch nen anderen Jungzwerg einbauen können, welcher ihn verabschiedet, aber nötig war es jetzt nicht unbedingt. Für hintergrund ist noch mehr als genug platz.
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Zwei kleine Schreibfehler haben sich eingeschlichen im letzten Kapitel:
Wärend sie sich eilig auf ihre Poste zurück zogen,...
ihre Posten„Der Mistkerl ist und gefolgt und hat die verdammten Orks zu uns geführt.“
...ist uns gefolgt...Aber nicht weiter wild, ansonsten heißts hoffentlich: Fortsetzung folgt.
Und das der Charakter gerade Wasser holt, geht schon in Ordnung. Würde sich die Geschichte um Onkel oder Freund drehen, wäre sie nach deren Tod ja zu Ende.
Würde der Jungspund als einziger auf wundersame Weise den direkten Kampf überleben, wäre dies genauso komisch. -
Solche Fehler schleichen sich ein. Und und uns kann das Programm garnicht finden und alles andere wird nur markiert. Das muss mir durch die Lappen gegangen sein. Ich kümmere mich drum. Danke.
Hier gehts erstmal weiter.
Kapitel 6: Angriff der Reiterei
Der Anführer der Orks grunzte einen Befehl. Als dieser keinerlei Beachtung fand, fuhr die Kreatur herum und hieb einem seiner Leute die Faust ins Gesicht. Brechende Knochen verliehen seinem zweiten Ruf den nötigen Nachdruck. Die grünhäutigen Kolosse schoben sich dichter zusammen und hoben die Schilde.
Ivar staunte. Er hatte nicht mit einem Schildwall bei so primitiven Wesen gerechnet, so krude dieser auch war. Ein Schildwall bot den Kämpfern große Sicherheit. Die Reiter würden sich aufteilen müssen, um ihn umgehen zu können. Mit einer so kleinen Gruppe konnten sie aber keinen Druck aufbauen. Schade. Die Orks würden ganz sicher entkommen. Sogar ein Kurzbart der Zerge schien mehr vom Kampf zu verstehen als diese Menschen.
Die gepanzerten Reiter indes, kümmerten sich nicht um die Formation der Orks. Sie lenkten ihre Tiere so dicht zusammen, dass diese sich fast berührten. Die schwer Gerüsteten ritten vorn, der Rest bildete eine Art Keil hinter ihnen.
Während die Krieger in Keilformation langschäftige Streitäxte und einfache Schwerter zückten, verfügten die Anführer über Lanzen. Diese Waffe hatte Ivar noch nie gesehen. Die bunten Muster auf den Schäften und flatternden Wimpel, waren jedoch auch für ihn nicht ausreichend, davon abzulenken, dass diese Männer eine rund neun Fuß lange Waffe mit einer schweren Stahlspitze in den Händen hielten.
Mit einem Zucken ihrer Fersen trieben die Reiter ihre Tiere an und hielten in leichtem Trott genau auf den Feind zu. Sie steigerten ihr Tempo nur langsam, doch schon fünfzig Schritt vor dem Schildwall hatte sich der gemächliche Trab in einen donnernden Sturmangriff verwandelt. Der Boden bebte unter den trommelnden Hufen und die hinteren Krieger stießen helle Schlachtrufe aus. „Eilfric! Eilfric! Für Averland!“
Ivar fragte sich wie die Männer ihre Tiere noch umlenken oder stoppen wollten, als die ersten Reiter schon ungebremst auf die Schilde prallten. Wo jeder Krieger zu Fuß gestockt wäre, brachen die schwer gepanzerten Reiter spielend durch die Reihe des Feindes. Sie hatten ihre Lanzen erst kurz vor dem Aufprall gesenkt und Ivar sah staunend zu, wie sich eine der Waffen einen Weg durch Schild, Rüstung und den Körper des orkischen Anführers bahnte. Ihre Schwester hatte seinen Nebenmann durchbohrt und beide Waffen brachen splitternd entzwei. Der Aufprall der Tiere war noch verheerender. Die Lanzen hatten den Wall zum Wanken gebracht und unter dem Aufprall von über viertausend Pfund Muskeln und Panzerung, wurden Orks wie Puppen aus dem Weg geschleudert oder einfach niedergetrampelt.
Unmittelbar nach diesem Sturmritt, trafen die hinteren Reiter in die klaffende Bresche der Formation. Äxte und Schwerter fuhren nieder und Orks stürzten getroffen zu Boden, oder gingen unter den wuchtigen Hieben in die Knie. Ganze Stücke wurden aus Schilden gebrochen und Helme verbeult wie dünnes Blech.
Bevor die Orks einen klaren Gedanken fassen konnten, waren die leichten Tiere gewendet und die Reiter hieben unablässig auf ihre Schilde und Helme ein. Ohne den Schwung des Ansturms vielen die Treffer weit harmloser aus, aber es war unmöglich sich zu sammeln und neu auszurichten.
Einem Ork gelang es schließlich die Beine eines der Großponys zu treffen und Tier und Reiter gingen zu Boden. In diesem Moment tauchten die schwer gepanzerten Krieger wieder im Kampfgeschehen auf. Sie hatten länger gebraucht um ein Wendemanöver auszuführen und fielen jetzt ebenfalls in die Reihen der Orks ein. Diese beiden kämpften deutlich besser als ihre Mitstreiter und ihre schweren Tiere begannen sofort sich tänzelnd um die eigene Achse zu drehen. Sie warfen Orks einfach um oder traten mit ihren harten Hufen nach den Kreaturen. Eine besonders unglückliche Grünhaut stürmte frontal auf sie zu und eines der Tiere biss ihm ins Gesicht. Schreiend griff sich der Ork an die Verletzung und erhielt sofort einen Schwerthieb des Reiters, der ihm fast den Arm abtrennte.
Ivar schüttelte den Kopf. Die Reiter hatten nicht nur angegriffen, nein, sie würden hier siegen. Und er verpasste alles! Er musste doch seine Verwandten rächen. Grimmig packte er den Hammer mit beiden Fäusten und lief, so schnell es seine kurzen Beine erlaubten, auf das Kampfgeschehen zu. An seine eigene Sicherheit dachte er nicht. Wut stieg ihn ihm auf und verdrängte alle Gedanken an Angst oder auch nur Respekt vor der Größe des Feindes.
Unter den Orks machte sich mittlerweile Panik breit. Überall um sie herum starben ihre Artgenossen. Immer wieder fuhren die Waffen auf sie herab. Einer von ihnen ging mit geborstenem Helm und blutüberströmtem Gesicht zu Boden. Sie konnten den Gegner nicht richtig bekämpfen. Denn wer seinen Schild senkte, ging ein hohes Risiko ein und unter dem Schild sah man die Reiter zu spät. Einer nach dem anderen ergriffen sie die Flucht, stießen Kameraden auf einen Angreifer zu und rannten. Sofort lösten sich zwei Reiter aus dem Nahkampf und begannen die Flüchtenden nieder zu reiten.
Die Orks hetzten auf den nahen Wald zu, um die Reiter abzuschütteln.
Die erste Kreatur sah mit schreckgeweiteten Augen über ihre Schulter, während sie versuchte die schützenden Bäume zu erreichen. Sie erfuhr nie genau, was sie traf. Mit allem Mut, den ein so junger Zwerg aufbringen konnte, sprang Ivar dem Feind entgegen. Sein kleiner Hammer erwischte den Ork hinter dem Ohr und warf die überraschte Kreatur zu Boden. Ehe sie sich wieder aufrappeln konnte, tauchte der heranrauschende Kopf der Waffe wieder in ihrem Gesichtsfeld auf und die Welt wurde schwarz. -
Die Geschichte gefällt mir bisher sehr. Auch die Idee die anderen Zwerge sterben zu lassen finde ich "gut" von dir (nicht nur weil ich ein Spitzohr bin, hihihi ^^), wenn auch ein wenig überraschend. In vielen Geschichten hat man den Eindruck, dass die Freunde des Hauptcharakters nahezu unsterblich sind. Hier ists eben nicht so und das ist gut!
Weiter so! Ich bin gespannt was noch so für Überraschungen kommen.PS: Hast du die Saxon Chronicles / Uhtred Saga von Bernard Cornwell gelesen? Das ist wahrscheinlich die einzige Geschichte in welcher der Begriff "Schildwall" häufiger verwendet wird als beim ersten Grollreiter. Nichts für ungut, mich störts nicht!
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Ich habe die Uthred-Saga, den Bogenschützen und die Arthus-Ckroniken hier.
Ich mag aber seinen Stil. Er erklärt sehr anschaulich, das ein Kampf kein gemütliches Treffen im Sonnenschein ist.
Und mich hat schon immer gestört, das Manöver keine nennenswerten Auswirkungen auf Warhammer haben. Das ich dauernd "Schildwall" schreibe, liegt schlicht daran, das es der Name für DIE defensive Stellung ist. Im Mittelalter war lange nichts anderes bekannt und es ist die sinnvollste Position für Infanteristen. Alles andere mit springenden Kriegern und wirbelnden Klingen ist totaler Unsinn.Die Goblins zum Beispiel habe ich bewusst keinen Wall bilden lassen und die Orks nur einen "kruden." Es ist eine Technik die geübte Krieger mit guten Nerven braucht. Viel anderes kann man kaum schreiben.... Vieleicht später, wenn Ivar mal ein Reiter ist.
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Keine Sorge, das war keine Kritik. Ist mir nur aufgefallen und das hat mich dann gleich an die Uhtred Saga erinnert (vielleicht auch weil man die Bezeichnung in anderen Büchern nicht so oft bzw. gar nicht sieht).
Zur Zeit lese ich auch wieder das letzte Königreich, ist einfach eine tolle Reihe!
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Ich finde es schade, das man das nie sieht..... Ich hab schon viiiiiiiel Fantasy gelesen. Nennenswerte Taktiken kommen fast nie vor. Stattdessen improvisieren Zwerge Mauern, oder man bekommt idiotische Zahlen an den Kopf geworfen. Habe neulich irgendwas gelesen wo ein Krieger vor der Schlacht über 400 Bolzen für seine schwere Armbrust bekommt. Was soll denn das? Wird das ne flache Palisade?
Hat aber gepasst. Es kamen (glaube ich) über hunderttausend Gegner in die Schlucht..... -
Wird mit unter daran liegen das die leute eher das "Fantastische" Wollen, sprich nahezu unsterbliche Helden usw. Unter den Fantasy Lesern, bzw. Autoren finden halt nicht so viel an der Beschreibung von Schlachttaktiken und so weiter. In der beziehung hab ich "Orks vs Zwerge" welches ich vor kurzem Las recht gut gefunden, die Taktiken waren nachvollziehbar und meiner ansicht nach zumindest durchdacht. Auch bei Heiz findet man TW. recht gut beschriebene Großschlachten.
Aber gut, 400 Bolzen für eine Schwere Armbrust, die schlacht muss den Ganzen Tag dauern, sonnst verballert er die nie.Die geschichte find ich übrigens sehr gut, auch wenn die Orks vl. ein bisschen zu leicht gewonnen haben.
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Das finde ich nicht.... Wenn ein Krieger auf einer so unterlegenen Seite, wie dem kurzen Schildwall, es noch schafft 5 Gegner zu töten, ist das viel. Rechne auf die 10 Zwerge 20 Orks. Das wäre der Wahnsinn und klappt nur weil es Zwerge sind.
Ich will eben keine High-Fantasy-Schlachten schreiben, wo jeder Zwerg drei tödliche Treffer einsteckt und 30 Feinde tötet, bevor er stirbt. Zumal die meisten ja auch einfache Krieger waren.
Ausserdem habe ich keine Angaben gemacht, wieviele Orks genau angreifen usw.... Da ist viel Spielraum für jeden zum fantasieren. Auch sind die Verluste der Orks nicht aufgezählt....Die Schlachtberichte von Heitz fand ich nicht sooo toll. Aber ich fand die Bücher nach dem ersten auch eher absteigend. Es geht doch um "die Zwerge"? Habe aber auch nur das erste wiklich gut im Kopf. Ist zu lang her. Heitz hat aber, in meinen Augen, bessere Bücher als "die Zwerge" geschrieben. Obwohl der erste Band sehr nett war....
Ach ja. Der Krieger musste die Blozen nicht nur verschiessen, er musste sie auch tragen.
Gegen Helden habe ich nix. Nur muss es ja nicht immer Achilles aus "Troja" sein.
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Da gebe ich dir recht, Heitz hebt sich halt von den Anderen hervor weil er sich zumindest gedanken macht wie die sachen funktionieren. Und Ja, es geht in erster Linie um "Die Zwerge" Wobei ich dir Recht gebe das die Serie nach der Reihe abgebaut hat. Finde auch das Andere seiner Werke besser waren (Vor allem die Vampir und Werrwolfgeschichten fand ich gut) aber darum gehts hier ja nicht.
PS: Die Bolzen musste der arme Hund noch Tragen? War der ein Oger oder was? Für die Zahl bolzen kriegt man nen Packesel. (Lass mich raten, er trug natürlich Vollplatte oder zumindest ein Schweres Kettenhemd...)
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Ich mag Heitz, vor allem seine Poolitzer-Bücher waren große Klasse. Viele Fantasy-Bücher sagen mir nicht mehr so zu, weil ich mich auch mal ein bischen mit Schwertern und so beschäftigt habe.
Ich komme nicht mehr so gut damit klar, wenn jemand einfach große Zahlen setzt, als wäre man bei Final-Fantasy.
Das zieht sich wie ein roter Faden durch mehrere Jahrzente. Schon der olle Drizzt hat teilweise einen Hieb dreimal pariert. Oh! Mein! Gott! Wozu?Aber ich lese natürlich noch immer gerne Fantasybücher und will mir nicht anmaßen es besser zu können.
Ich finde aber einen Kampf mit halbwegs durchführbaren Aktionen besser, als reines tothauen tausender Gegner.
Die Taltosh-Bücher von Steven Brust machen echt Spaß! Die kann ich wärmstens empfehlen.edit: mir sind noch ein, zwei Formulierungen aufgefallen, die mir nicht gefallen. Dafür muss ich ales immer mehrfach lesen. Ich poste aber meist vorher.....
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und das einfach posten ist auch gut so... weiterso
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Weiter gehts.
Kapitel 7: Totenwache
Mit aller Kraft hieb Ivar seinem Gegner den Hammer ins Gesicht. Das Blut der Kreatur spritze ihm entgegen, als ihre Nase brach. Der Ork grunzte, aber er starb nicht. Obwohl sein Gesicht eine einzige Ruine war, hatte der dicke Schädel dem Schlag widerstanden. Benommen begann der Unhold um sich zu schlagen. Fassungslos hieb Ivar auf ihn ein. Er traf Kopf, Schultern und Brustkorb wieder und wieder mit seinen Schlägen. Bis die schwachen Abwehrversuche des Gegners erstarben, verging eine gefühlte Ewigkeit.
Schwer atmend richtete Ivar sich auf und sah sich um. Zwei der Reiter waren abgesessen und bescherten den verletzten Orks ein rasches Ende. Ivar beachtete sie nicht weiter. Er rannte auf die Wagenburg zu. Einer der Menschen schien ihm den Weg verstellen zu wollen, doch ein Ruf hielt ihn zurück. „Lass ihn. Da wird er durch müssen.“
Der Anblick der toten Zwerge war abscheulich. Die Orks hatten viele regelrecht in Stücke geschlagen. Thorleif war diese Schmach, durch seinen guten Kettenpanzer, erspart geblieben. Doch sie waren alle tot. Auch wenn Ivar es schon längst gewusst hatte, traf ihn die Erkenntnis wie Grimnirs Axt. Er ging auf die Knie und konnte den Blick nicht von seinen Gefährten abwenden. Leise begann er ein altes Gebet an Gazul zu murmeln. Der Totengott der Zwerge würde sich der Gefallenen annehmen und ihre Taten in sein Buch aufnehmen, damit sie nie vergessen würden.
Metallisches Rasseln kündigte einen der Reiter ihn seiner Plattenrüstung an. Der Mensch kniete sich neben Ivar, faltete die gepanzerten Hände und begann ebenfalls zu beten.
Nach einigen Minuten klang eine raue Stimme zu ihnen herüber. „Mein Herr, wir müssen fort. Mehr Orks könnten jeden Augenblick auftauchen. Es ist hier nicht sicher.“
Der Angesprochene drehte sich nicht um. „Dann schlage ich vor, du nimmst Luthbert und bildest einen Spähposten.“
„Aber mein Herr. Bei allem Respekt für...“
„Halt dein Maul Answin!“ wurde der Einwand rüde unterbrochen. „Wir werden die Totenwache des Zwerges respektieren. Tu gefälligst, was man dir aufträgt!“
„Sehr wohl, mein Herr“ Schritte entfernten sich und Befehle wurden gerufen.
Sie beteten wohl zwei Stunden, ehe der Mensch sich erhob. Er legte eine Hand auf Ivars Schulter. „Das wird vorläufig reichen müssen. Es tut mir leid dich zu stören und ich bedauere deinen Verlust, doch länger dürfen wir nicht bleiben.“ Sanft stellte er den Zwerg auf die Füße. Ivar wollte sich widersetzen, aber der Mensch war sehr viel stärker als er.
„Komm, mein Junge. Wir werden die Toten mitnehmen. Sie sollen anständig aufgebahrt werden und deinem Volk in Ehren übergeben werden. Wir werden deine Hilfe brauchen.“
Ivar riss sich zusammen. Der Mensch appellierte an seine Pflicht. Die würde er erfüllen, das war er seinen Kameraden schuldig und ein Zwerg erfüllte stets seine Schuld.
Er blickte zu dem Menschen auf. Dieser hatte den Helm abgelegt, sodass sein breites Gesicht zu sehen war. Ledrige, von Jahren und Wetter gezeichnete Züge blickten dem jungen Zwerg entgegen. Die ernste Miene wurde von einem imposanten Schnurrbart noch verstärkt.
„Ivar, Sohn des Rhailif. Ich danke euch für eure Hilfe. Ich werde tun was ich kann, um mich nützlich zu machen, aber ich bin nur der Fuhrknecht der Gesellschaft gewesen.“ Kaum ein Zittern schwang in Ivars Stimme mit.
„Eilfric von Grünweiler“ Der Mensch deutete eine Verbeugung an. „Ritter vom Orden des schwarzen Bären. Ich bedauere zutiefst, dass eurem Volk auf unseren Ländern dieses schwere Unrecht wiederfuhr. Wie siehts es aus junger Freund? Hilfst du meinen Knappen die Wagen fertigzumachen?“
Der Herr von Grünweiler rief seine Knappen Luthbert und Ulf von ihren Posten, befahl die Fuhrwerke bereit zu machen und die Toten vorsichtig auf die Wagen zu bringen.
Die beiden Menschen hatten die Helme abgelegt und nun konnte Ivar sehen, dass sie noch sehr jung waren. Er wusste nicht viel über Menschen, aber diese Zwei konnten nicht viel älter sein als er.
„Verdammter Mist, oder?“ Ulf spuckte aus. „Die Bastarde haben euch ganz ordentlich aufgemischt, oder? Und den armen Theowaldt hat's auch erwischt. Ich bin Ulf. Du heißt Ivar, oder? Naja, wir helfen dir bei den Tieren. Wir sollten uns wirklich vom Acker machen, oder?“
„Du stellst einen ganzen Haufen blöder Fragen, oder?“, äffte Ivar den Menschen nach. Es passte ihm nicht, dass dieser so respektlos von seinen Leuten sprach.
Ulf stutzte und wollte wütend werden, doch Luthbert unterbrach ihn. Er schmunzelte leicht. „Das war die beste Imitation, die ich je gehört habe, Ulf. Und du hast es verdient! Zeig etwas Respekt.“
Der Angesprochene errötete. Er grinste etwas verlegen. „Das stimmt wohl. Tut mir leid. Und ein bisschen viel fragen tu ich wirklich, oder?“
Während Luthbert sich rasch abwandte, um nicht laut los zu prusten, musterte Ivar Ulf unter finster zusammengezogenen Brauen.
„Soll mir recht sein, Mensch. Aber bei Grungni, noch ein falsches Wort über meine Freunde und du wirst mich kennenlernen.“
Die Toten aufzuladen, war eine harte und hässliche Arbeit, die Ivar sehr zusetzte. Viele der Zwerge hatte er schon lange gekannt.
Als sie fertig waren, galt es die Ponys einzuspannen. Die Tiere hatten die Flucht ergriffen, waren aber nicht weit gelaufen. Auf die Pfiffe hin näherten sie sich nur sehr zögerlich. Der Blutgeruch behagte ihnen wohl nicht. Ivar sprach leise auf die Tiere ein um sie zu beruhigen und klopfte ihnen auf die Flanken. Als er die Ersten zu den Wagen führte, stellte der Zwerg überrascht fest, dass ihn die zwei Knappen interessiert beobachteten. „Was denn?“, brauste er auf. „Macht ihr das bei euren Großponys anders?“
„Großponys? Du meinst die Pferde? Doch, das machen wir schon. Aber von einem Zwerg hatte ich nicht erwartet, dass er seine Tiere so gut kennt.“ Luthbert zuckte die Schultern. „Na, so viel weiß ich nun nicht über dein Volk. Aber ein Mann, der seine Tiere gut behandelt, ist ein guter Mann, sagt der alte Friedhelm immer. Ich glaube, wir werden bestrens mitteinander auskommen Ivar Rhailifson. Komm, die Arbeit ruft.“ -
Na endlich, habe es kaum noch ausgehalten!
Gefällt mir wieder sehr gut, dieses Kapitel.
Ich kann mir auch schon so langsam aber sicher vorstellen wie Ulf Ivar das reiten beibringt (?)
Aber das muss noch warten, denke ich.Sei dir sicher das ich deine Kapitel verschlinge, aber ich kommentiere die meisten nicht, weil ich nicht wirklich etwas daran auszusetzen habe.
gefallen mir einfach sehr, sehr gut.mach weiter so
(am besten sofort! ) -
Ich schließe mich Shurmakh an