Mondwölfe - Aufbauthread

Hallo Zusammen,

ich habe beschlossen ein Nebenprojekt zu meinem Skaven zu starten, um mal was anderes als Ratten zu bemalen. Ursprünglich wollte ich das Ganze zu den Bretonen verlagern, aber auf Grund der Einheitenauswahl und des Fluffs habe ich mich dann doch für das Imperium entschieden.

Das erste Kampfziel werden 1500 Punkte sein (spielbar, aber primär auf Fluff und nicht auf gewinnen ausgelegt).

Der grobe Hintergrund wird der Befestigte Außenposten Ulrics Wacht im Nordosten von Kislev, im Weltrandgebirge sein. Die Besatzung der Wacht trägt den Namen Mondwölfe. Da mir Wölfe sehr viel mehr gefallen als Pferde, werden sie stark vertreten sein und einen zentralen Platz im Projekt einnehmen (wer hätts gedacht... ). Ebenso wird der Hintergrund an Ulric und nicht an Sigmar angelehnt sein. Was wird es nicht geben? Hexenjäger und Flagellanten… die sind eh gerade alle auf dem Weg zu Imperators Hexenjägerbund …

Hier schon mal ein erstes WIP-Bild von meiner derzeitigen Arbeitsfläche:

Gruß
Gazak

I know, an das Model erinnere ich mich gut. Wenn du magst kannst du es auch als einen der Gründe für das Projekt ansehen...
Bei mir werden die Donnerwölfe allerdings die Demis ersetzen (damit habe ich nicht das Problem mit der Basegröße).

Da ich heute und morgen 2 freie Tage "gewonnen" habe, da ich nicht auf das Werksgelände in Rosenheim komme, wegen der Gefahr eines (weiteren) Deichbruchs, hab ich die Zeit wenigstens etwas sinnvoll genutzt...

Aktueller Stand:

Base-roh-gestalltung fast fertig.

Basegestalltung begonnen.

Das Milliput-Zeug ist klasse zum Basegestalten...

Dann mal ein wenig Fluff zu Ulrics Wacht. Personen- und Einheiten-Fluff kommt später.

Dorelle D’Aquitaine, die derzeitige Kommandantin von Ulrics Wacht, stand auf dem steinernen Wehrturm und lies den Blick über das Meer aus Bäumen schweifen, welches nur wenige Hundert Fuß von den Palisaden entfernt begann. Umrahmt wurde dieses Meer von den schneebedeckten Gipfeln des Weltrandgebirges. In der Ferne war das gewohnte Heulen zu vernehmen, wenn sich der Wind in der Wolfsschlucht fing und dieses Heulen war wohl auch der Grund für den Namen der Schlucht. Ulrics Wacht selbst war nur ein kleiner Außenposten, welcher im Jahre 1580 zur Zeit der drei Imperatoren gegründet wurde. In früheren Zeiten diente der Ort mehrmals als Rückzugsort für Ulric-Anhänger, wenn die Streitigkeiten zwischen den Ulric- und den Sigmar-Anhängern eskalierten. Oder als deren Exil, was durch politische Ränkespiele regelmäßig vorkam. Die wichtigste Aufgabe der Wacht war aber die Beobachtung des nahen Nordpasses, welcher den einzigen Weg durch das nördliche Weltrandgebirge darstellte, der für große Heere gangbar war. Meistens handelte es sich bei diesen Heeren um die Jünger des Chaos, welche sich aus dem eisigen Norden der Chaoswüste in einer Flut aus Stahl und Gewalt nach Kislev ergoss. Der Fall von Praag durch das Heer von Asavar Kul im Jahre 2302 stellte hierbei nur einen besonders Finsteren, aber bei weiten nicht einzigen Fleck in der Geschichte, dar. Das Erscheinungsbild der Wacht hatte sich seit deren Gründung kaum geändert. Im Zentrum der Wacht stand der steinerne Wehrturm, welcher sich – als ob er Schutz vor den häufigen Stürmen suchen würde – an den Berghang schmiegte. Flankiert wurde der Turm von den Stallungen, einer kleinen Kapelle und der Schmiede, den einzigen Gebäuden, welche sich im Freien befanden. Umgeben wurde die Wacht von einer hölzernen Palisade, welche eher als Schutz gegen die Raubtiere des Gebirges, als gegen ernstzunehmende Angreifer geeignet war. Am Fuße des Wehrturms befand sich ein stählernes Tor, welches in den Untergrund zum Herz des Berges führte. Hierbei handelte es sich um eine längst aufgegebene, weit verzweigte Mine der Zwerge, welche von der Garnison im Laufe der Jahrhunderte unter anderen mit Quartieren, Lagern und auch Gefängnissen ausgebaut wurden war. Häufig wurde die ehemalige Mine von den Soldaten einfach als „der Bau“ bezeichnet, doch niemand kannte deren ganze unterirdische Ausdehnung. Geistergeschichten und andere düstere Legenden waren die Folgen diese Unwissenheit und die Tatsache, dass einige der tieferen Schächte scheinbar von den Zwergen selbst versiegelt waren, half auch nicht dabei diese Sagen verstummen zu lassen. Die Zwerge selbst waren in dieser Gegend schon seit Generationen nicht mehr gesehen wurde, weder in den wenigen Minen, die entdeckt wurden, noch in ihrer verlorenen Wehrstadt Karak Vlag im Osten.

Hiho,

da ich jetzt wieder Arbeiten "darf", habe ich leider unter der Woche wieder kaum Zeit fürs Malen und Basteln...
... ein bissel habe ich aber trotzdem weiter gemacht:

Bin mir noch nicht ganz sicher wessen Kopf das werden wird. Es war halt eher eine spontane Idee...

Base vorerst fertig. Der fehlende "Schnee" kommt später (nach dem Greif).

Gruß
Gazak

Das "Wasser" ist das Zeug von GW. Wollt es halt mal ausprobieren und gefällt mir atm recht gut. Einziger Wermutstropfen ist, dass ich wohl mal wieder mehr wollte als gut war und sich das Zeug beim Trocknen an 2 Stellen vom Boden gelöst hat...
... aber was solls, nächstes mal mach ich einfach noch ein paar dünnere Schichten und der Schaden ist nicht so schlimm, als das er stören würde. Nach dem Auftragen des Schnees wird man es eh nicht mehr sehen. Nur, was ich als Schnee letztendlich verwenden werde, weis ich noch nicht. Vorrätig habe ich die Varianten von GW und von Army Painter. Hat da irgendwer schon praktische Erfahrungen?

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ist der NOCH-Schnee nicht eigentlich dazu gedacht nur vorübergehend aufgetragen zu werden (z.B. auf Eisenbahnplatten)? Aber ein bissel was zum testen wäre durchaus interessant... muss ich dann nur aufpassen, wenn ich mit den kleinen Test-Tütchen mit weissen Schnee durch München laufe...

Und mal wieder etwas Fluff...

„Wie viele diesmal?“ Dorelle hatte noch immer den Blick auf das Grüne Meer gerichtet, welches sich unter ihr ausbreitete. „ Etwa Zehn.“ gab Gerolf, der schräg hinter ihr stand und gerade dabei war seinen Bericht vorzutragen, als Antwort „Die Spuren wurden bereits wieder vom Neuschnee bedeckt und es ist schwer die genaue Zahl der Toten zu bestimmen, wenn der Feind sie als Proviant mitnimmt“. Damit war die blutige Liste der namenlosen Opfer der Überfälle um etwa zehn länger geworden. Dorell drehte sich zum Rüstmeister der Wacht um. „Konnten deine Männer die Spuren zurückverfolgen? Wo haben sie ihr Lager?“. „Nein, die Spuren verstreuten sich im Wald und jede der Fährten endete irgendwann im Nichts. Es machen allmählich die ersten Geistergeschichten die Runde und das die ganzen Spuren nur eine Trick sind, um etwas anderes zu verschleiern.“ „Verschleierung liegt nicht in der Natur Tiermenschen, eher würden sie mit aller Macht zuschlagen, als ihre Macht zu verschleiern. Es sei denn, ihre Zahl ist zu gering, um uns direkt anzugreifen oder sie warten auf weitere Verstärkung… Was es auch sein mag, wir MÜSSEN ihr Lager finden.“ „Wir haben einfach nicht genug Männer, um in diesem verschneiten Dickicht eine Hand voll Tiermenschen zu finden, die nicht gefunden werden wollen.“ „Dann brauchen wir halt mehr Männer! Schicke Boten los, jeweils zwei auf unterschiedlichen Wegen. Zwei Gruppen sollen die Minenarbeiten vom Hungerberg und vom Eishang warnen und in Erfahrung bringen, ob sie irgendetwas wissen. Die dritte Gruppe soll die Jäger von Grabeskälte informieren und ihnen mitteilen, dass wir ihre Hilfe bei der Suche benötigen.“ „Ich kümmere mich darum“. Gerolf wandte sich zur Treppe und stieg die steinernen Stufen des Wehrturms herab. Dorelle schaute ihm nur kurz nach, die Berichte über die Tiermenschenüberfälle hatten einige Erinnerungen wach gerufen, welche sie lieber loswerden würde.

Auch wenn sie die Tochter eines niederen Adligen aus der Bretonischen Provinz Aquitaine war, so hatte sie doch nur sehr wenig mit den Damen am Hofe gemein, welche sie – zu Recht – häufig als Wildfang bezeichnet hatten. Stickerei und Gesang waren nichts für sie, lieber spielte sie mit Stöckern und focht gegen die anderen Kinder in der kleinen Burg ihres Vaters. Die Bemühungen ihres Vaters, sie zu etwas mehr Damenhaften Benehmen zu erziehen scheiterten – zu dessen sichtlichen Bedauern - gründlich. Eines Tages begleitete sie ihren Vater auf einer Reise ins Imperium. Sie konnte sich zwar nicht mehr an den Grund für diese Reise erinnern, aber dafür umso deutlicher an das Ende. Das Blöken der Tiermenschen und das Schreien der Sterbenden als sie von den Tiermenschen niedergeschlachtet und zerrissen wurden. Sie hatte gesehen, wie ihr Vater von der riesigen Axt eines Minotauren buchstäblich gespalten wurde und war gerannt ohne zu wissen wohin, nur weg von dem Ort des Grauens. Nach einigen Tagen wurde sie von einer Imperialen Patrouille gefunden und nach Middenheim gebracht. Hier hatte sie das erste Mal Kontakt zum Ulric-Kult und seinen Anhängern. Dank ihrer Fähigkeit zum Lesen und Schreiben, wurde sie in die Dienste des Ordens gestellt, doch bald zeigte sich ihr Talent für den Kampf und so begann ihre Militärische Karriere. Jahr später hatte sie erfahren, dass man sie in ihrer Heimat für tot erklärt hatte, als die Berichte des Überfalls eintrafen und dass das Land ihres Vaters an dessen Bruder gefallen war. Alles was noch eine Verbindung zu ihrem alten Leben darstellte war ihr Titel „D’Aquitaine“ und der hatte im Imperium so wenig Bedeutung, dass er meist weg gelassen wurde.

Dorelle schüttelte den Kopf, um die Erinnerungen los zu werden. „Was vergangen ist, soll vergangen bleiben.“ dachte sie im Stillen und widmete ihre Gedanken wieder der Gegenwart. „Wo sind diese Tiermenschen?“…

Gruß
Gazak

Und um die Frage von Kind der Nacht zu beantworten, wofür die kleinen Wölfe genutzt werden... für die leichte Kavallerie...

Die Kleinen lieben ihre "Knallstöcke" ...

Für Ritter sind die zu klein, dass sieht irgendwie "falsch" aus und der Fluff zu meinen Frostlingen kommt auch noch...