Die hier gestellten Posts sind Auszüge der Off-Topic Abschweifungen aus dem Thread "Standhaftigkeit".
Mfg
Winterwut
Also rennt eine Einheit nicht weg, denen 15 Ritter in die Flanke donnern und 15 Mann toeten. Aber wenn die gleiche Einheit noch an einer Ecke eine Einheit aus Speeren abekommt, die ihnen fast nichts tun kann, dann dürfen diese Ritter sogar in die trotzig gebotene Front stürmen. Der Feind rennt. Denn der Gegner hat mehr Leute. pfff......
Natürlich sieht das etwas komisch aus, aber wie Elendtot schon richtig sagte: Es ist ein Spiel. Deshalb darf es natürlich gerne realistisch sein, aber wir müssen dennoch immer mit einigen Abstraktionen fertig werden. Die Speerkämpfer bilden halt den für eine Phalanx (oder Gewalthaufen et al) so typischen Druck ab, den man bei den Griechen othismos nannte.
Was sicherlich stimmt ist die Tatsache, dass so wenig zwischen verschiedenen "Infanterien", also Einheiten unterschieden wird. Klanratten oder trainierte Staatstruppen, alles irgendwie das gleiche in Hinsicht auf ihre Reaktion. Es gibt kein Mittel, die völlig unterschiedlichen Reaktionen von Soldaten i.e.S. und Bauern/Pöbel/Mob/Miliz auf einen Ritterangriff darzustellen. Hinzu kommt, dass Psychologie nicht so stark wirkt wie "in Echt". Vorstellbar wäre etwa, dass Einheiten ein Label bekommen: Sklaven sind "unzuverlässig", Staatstruppen und Elfen sind "diszipliniert", Bihänder und Auserkorene sind "erfahren" oder so, nur mal für den Papierkorb.
Ein Kavallerieangriff bedeutet demnach MW-Test (lauf ich weg oder nicht). Kategorie 1 hat einen Malus, Kategorie 2 kaum, Kategorie 3 gar nicht, was weiß ich, MW -1 pro Glied des Angreifers, nochmal -1 für Flanke, -2 für Rücken. Die fuffzehn Ritter von vorhin im Rücken wären also stolze -5 - selbst bei MW 10 ist das doch reichlich happig, aber in der Front mit -3 durchaus machbar.
Wäre lustig, wirds aber eh nicht geben, also mache ich mir da erstmal keinen Kopf.