um die an mich gerichteten Fragen zu beantworten:
es waren 1950P
die Eldar-Armee enthielt insgesamt dreimal 5 Asuryans im Serpent, zwei Ritter, ne mittelgroße Jetbike-Einheit, zweimal 7 Warpspinnen, ne Schattenspinne, zwei Runenpropheten auf Jetbike, davon einer mit dem lustigen "ätsch, du siehst mich nicht"-Mantel, und nen Runenleser auf Jetbike
antreten musste sie gegen meine Tau-Liste, die neben 47 Feuerkriegern, 11 Kroot, 6 XV88 und zwei XV8 KEINEN EINZIGEN Riptide enthielt. Dafür einiges an Spähern und sechs Geister. Dazu ne nette Aegis.
Und das war der Punkt. Die Eldarliste wie oben aufgeführt ist sehr gut gegen kleine superharte Trupps/Einheiten und gegen große Monster, wie sie im Turniermeta wegen Preis-/Leistungs-Fokusierung üblich sind. Gegen eine echte Massenarmee hat sie dagegen keine guten Karten.
Der Eldarspieler hat, wie für seine Art der Liste nicht unüblich, sehr offensiv aufgestellt. Aber dann sah er sich dieser Wand aus Feuerkraft gegenüber, wusste, dass die Geister und Kroot über die Flanken kommen werden...und war ziemlich verzweifelt. Nach vorne bedeutete seine zerbrechlichen Einheiten einer Feuerkraft auszusetzen, die ausreichen könnte, alles wegzufegen, außer den Rittern. Oder sich hinten zu verbunkern. Er hat sich für letzteres entschieden, was aber die schlechtere Wahl war. Er ist nur mit den Rittern offensiv vorgegangen. Was diese, trotz meiner absolut miesserablen Würfe nicht überlebt haben.
Im Grunde wurde diese Schlacht über den Psychologischen Aspekt entschieden. Die meisten Turnierspieler fokussieren sich vor allem auf das, was sie errechnen können. Preis, Leistung, Deckungswürfe, LP-Anzahlen, etc. Sie reduzieren das Spiel auf die berechenbaren Variablen. In unserem Fall hat der Eldar-Spieler mit drei Riptides gerechnet. Und war extrem erstaunt, keinen einzigen zu finden.
Und ich habe auf den Schockeffekt gesetzt, den eine derart massive Gunline verursacht. Was wunderbar geklappt hat. Noch bevor das Spiel begonnen hatte, war mein Gegner (ein wie gesagt erfahrener Turnierspieler) so eingeschüchtert, dass er bereits zu Beginn entscheidende Fehler gemacht hat. Er hätte mit allem nach vorne müssen. Dann hätte er erheblich bessere Chancen gehabt.
In Runde 6 ist er erst in meine Aufstellungszone vorgerückt (da hatte er Glück, dass ich nicht das Spielende erwürfelt hatte), aber selbst da reichte meine bereits deutlich reduzierte Feuerkraft aus, um fast alles von ihm wegzuschießen, was er nach vorne warf. Hätte er das fünf Runden früher getan, hätte ich zwar erheblich mehr Feuerkraft gehabt, er aber auch erheblich mehr Truppen, um diese aufzusaugen. Besonders die Ritter. Seine Chancen wären schlicht besser gewesen.
Das gute war auch...ich hatte früher schon einmal gegen diesen Spieler gespielt. (und damals wurde meine Ulthwe-Fluffarmee von seiner Turnier- Ork-Necron-Allianz förmlich zerfetzt) Daher wusste ich ungefähr, wie er tickt. Das habe ich ausgenutzt. Er selber beging den Kardinalfehler, mich nach unserem ersten Spiel als lausigen Spieler abzutun. Aber das einzige, was diesmal gleich war, war seine Einstellung zum Spiel und meine miesen Würfelergebnisse. Er hat gegen mich gespielt, wie er gegen jeden anderen ihm im Grunde unbekannten Turniergegner spielen würde. Ich dagegen habe gegen einen mir bekannten Gegner gespielt. Obwohl wir beide vorher nicht wussten, was für eine Armee der andere bringen würde.
Um übrigens die andere Frage zu beantworten...ich besitze alle 40K-Völker in mindestens einer Ausführung zu mindestens 1000P. Allerdings habe ich auch diverse Armeen, die locker über 10K kommen. Man kann also sagen, meine Auswahl an Truppen ist...ansehnlich. Ich will nicht verhehlen, dass sowas extrem hilfreich ist.