In diesem Thread geht es um die Diskussion der Geschichte "2521, Nordland". Euer Feedback und eure konstruktive Kritik sind ausdrücklich erwünscht.
Diskussion zu "2521, Nordland"
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So, dann mache ich hier den Anfang
Der Stil der Geschichte ist gut und die Handlung wird gut formuliert wiedergegeben. Eine Erzählung als Kurzgeschichte finde ich auch sehr geeignet. Ich hab im Laufe der Geschichte geahnt, dass der Protagonist in den Hohen Norden zieht und war gespannt darauf, wie das Chaos dargestellt wird. Leider wurde der Teil ausgelassen. Zwar mit annehmbarer Begründung, aber trotzdem schade. Der Protagonist hat sich im Norden verändert, aber in welcher Form. An Kraft? Intellekt? Aussehen? Ich persönlich habe mich gewundert, wie ein "einfacher" Bauernjunge einen solchen Erzählstil und so eine bunte Wortkenntnis erlangt hat. Etwas simpler, oder sogar archaischer fände ich cool.
Das ist aber Geschmackssache, da er ja mittlerweile kein Kind, sondern ein erwachsener Mann ist kann man das aber durchaus rechtfertigen.Alles in allem gut zu lesende Geschichte. Die Bewertung wird ergänzt, sobald alle Geschichten gelesen wurden
Gruß!
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Ich habe die Kritik von Davinus-Dante nicht gelesen um meine möglichst unvoreingenommen zu schreiben. Deshalb bitte ich eventuelle Wiederholungen zu entschuldigen.
Ich finde die Idee gut die Kurzgeschichte als Erzählung zu schreiben.
Der Anfang gefällt mir. Die Herausforderungen und Probleme des Buckligen sind gut beschrieben, so dass man sich in ihn hineinversetzen kann. Der Leser leidet sogar ein bischen mit. Der Bucklige tut einem richtig leid.
Das ändert sich aber sehr schnell. Plötzlich ist der Bucklige ein ganz anderer. Der Charakter hat sich so schnell verändert, dass ich es kaum mitbekommen habe.
Wann ist er so ein Badass geworden ? Wurden seine Gebete erhört ? Wenn ja, hat er dafür gebetet eine Killermaschine zu werden ?
Ich verstehe, dass der Autor versucht hat diese Veränderung in der Zeit mit den Plünderern darzustellen aber mir geht das ganze dennoch zu abrupt. (Macht seinen ersten Kill und hockt sich ganz gelassen auf den Kadaver)Ich konnte auch nicht ganz nachvollziehen wie er vor dem Mob entfliehen konnte und wieso diejenigen, die ihm geholfen haben die Tür zu öffnen, plötzlich gestorben sind. Solche ungereimtheiten ziehen sich wie ein roter Faden durch diese Geschichte.
Ansonsten finde ich den Erzählstil gut. Vielleicht etwas zu schnell, was sich aber kaum vermeiden lässt wenn eine Lebensgeschichte in einer Kurzgeschichte erzählt werden soll.
Zusammengefasst finde ich die Idee und den Erzählstil echt gut. Leider bleiben zu viele Fragen offen und zwar nicht von der spannenden Sorte sondern eher von der Sorte die eine Geschichte unlogisch erscheinen lassen. Wenn diese Fragen beantwortet bzw. gar nicht erst gestellt würden, wäre diese Geschichte meines erachtens in den top 3 (habe bisher nur zwei gelesen inkl. dieser). So halte ich sie für mittelmäßig.
Ich hoffe diese Kritik hilft dem Autor bei der nächsten Geschichte.
Die Bewertung schreibe ich sobald ich die anderen Geschichten gelesen habe.
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Da will ich mal nachziehen:
Grammatik und Rechtschreibung sind, bis auf ein paar Fehler bei Groß- und Kleinschreibung, nicht zu beanstanden. Was ich als besonders positiv empfinde, ist das starke Warhammer-Flair der Geschichte, obwohl nicht ein typischer Begriff des Fluffs genannt wird. Gut gemacht! Ein, zwei Formulierungen sind vielleicht ausbaufähig, aber insgesamt gibt es für die Geschichte einen geschwollenen und pusteligen Daumen nach oben!
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Auch hier erst einmal danke an den Autor für die geleistete Arbeit es ist eine wirklich schöne Geschichte die du uns hier präsentiert hast.
Leider hast du uns auch mit einigen Ungereimtheiten konfrontiert und so manche Fragen offen gelassen in diesen Punkten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Was ich persönlich für den Lesefluss sehr hinderlich fand waren die ständigen Zwischensätze des Alten wie ich ihn nenne. Auch wenn seniles Faseln un ständige Zwischensätze für ein gehobenes Alter durchaus normal sind passt es doch nicht zu der Altersvorstellung di mir in der Geschichte vermittelt wird. Auch die Art und Weise des Erzählens finde ich etwas fragwürdig eine vollständige Rückblende mit einer jähen Unterbrechung um die Schlacht endlich aufzunehmen hätte in meinen Augen ein stimmigeres Konzept ergeben und wäre in der Erzählung angenehmer gewesen. Auch die Tatsache das ein derart hoher Anführer sich mit einem derart einfachen Soldaten zusammen setzt und ihm seine Geschichte erzählt ist fragwürdig er ist immerhin die Obernummer und sicher keinem jungen Knaben Rechenschaft für sein Äußeres schuldig.
Nichts desto trotz hat die Geschichte einen insgesamt eher verworrenen Charakter der sich mir leider nicht erschließt, tut mir leid, trotz allem bietet die Geschichte einen schönen Einblick in die Welt des Chaos und in das Leben jener die vom Schicksal un begünstigt sind. Alles in allem ist die Geschichte ein gutes Mittelmaß aber nicht mehr. -
Schön. Muss ich echt sagen, gefällt mir gut. Anfangs ist noch unklar, was passiert, erst dachte ich, da er oft in die Wälder geht, geht er zu den Tiermenschen als Ungor, dann, als die Pest kam, kam der Gedanke an Nurgle auf, den ich aber wieder verwarf, als er Pirat wurde. (ich glaube, es heißt "Norse" und nicht "Norscaner"). Dann, als er nach Norden ging, kam der Gedanke an Nurgle wieder. Dieses Nicht-Wissen, was passiert, find ich toll. Auch der Schreibstil ist toll, schön beschreibend und bildlich. Die Geburt als tat (Tat) zu beschreiben, find ich auch gut, da Geburt normalerweise als etwas Gutes empfunden wird und ich das Wort "Tat" mit Schuld verbinde, was in diesem Falle wohl zutrifft.
Das Manko dieser Geschichte ist wohl der nicht ganz zum Chaoskrieger passende Schreibstil, der an sich super ist, bei einem Krieger des Nurgle aber eher ein wenig verfehlt. Zuerst dachte ich, ein netter alter Kämpfer erzählt einem Neuen, was er so erlebt hat, was ja auch stimmt, ich mir bei Chaoten aber nicht so gut vorstellen kann. Klar, es heißt "Väterchen Nurgle", aber der Erzähler kommt mir ein wenig zu sehr wie ein Großvater am Feuer vor, der sich noch entschuldigt, wenn seine Gedanken abschweifen. -
Die Idee als solche ist gut, die (Kurz-)Geschichte "wirklich" jemanden einem Anderen erzählen zu lassen, der sie sich anhören darf...Für mich ergibt sich auch ein halbwegs stimmiges Bild, wie der Werdegang des Buckligen sich Stück für Stück entwickelt und ich ahnte stellenweise, wie es weitergeht; ob das nun gut oder weniger gut ist, ist vielleicht Ansichtssache!
Immer wieder kam ich allerdings an Stellen, an denen ich Deinen Gedankensprüngen nicht folgen konnte...Da fehlten mir ein paar erklärende Worte!
Ich glaube auch, Du wolltest zum Beispiel den Effekt erzielen, daß man beim Lesen plötzlich denkt: "Boar man, der Typ ist ja krass, haut den Typen einfach so um und setzt sich dann drauf...!" oder so, nur kam das bei mir leider gar nicht an...Mir erschien oft der "Held" der Story grundlos überzogen, gekünstelt krass, plötzlich konnte er Dinge, die er zuvor nicht konnte, und ich fühlte mich ihm nie nahe!
Was vielleicht auch daran liegen kann, daß mir Geschichten von aus der Gesellschaft ausgegrenzten Wesen bereits im echten Leben allzu oft begegnen und somit ich keinen "Aha"-Effekt hatte...Der Drops ist für mich einfach alt und schon zu oft gelutscht...!
Mir tut es auch irgendwie leid, daß ich so wenig schöne Worte finde; zumal ich anerkenne, daß gewiß viel Zeit und Liebe in die Geschichte gesteckt wurde!
Nur leider kam bei mir weder Spannung oder Interesse auf; und für einen Auserwählten des Chaos kam er mir im Nachhinein auch entschieden zu lieb vor, wie er einem Jungen da so in aller Lagerfeuer-Romantik seinen Lebenslauf präsentiert...
Einzig der eine Moment, als die Mutter vorm brennenden Haus weggezerrt wurde und ihre Gebete einem Schreien wichen, in der Sekunde war ich mal voll dabei und konnte die Dramatik kurz spüren, da hatte ich mal einen Moment spannende Verzweiflung gefühlt!
Davor und danach war leider eher tote Hose in der an sich ja schönen Idee der Erzählung...
So, und nun will ich versuchen, eine faire Bewertung abzugeben!
Das hier ist die erste Geschichte, die ich hier gelesen habe und bewerten werde, und ich finde es sau-schwer, da eine Note zu vergeben...!
Wenn ich aber nach oben schaue, sehe ich mehr negative als positive Kritik und deswegen wird meine Bewertung auch entsprechend ausfallen müssen...
Ich danke Dir für Deine Zeit und Dein Engagement, und wenn mir jemand diese Note verpaßt, würde ich vermutlich Kochen vor Wut, aber ich halte es aus meiner Perspektive für eine gerechte Einschätzung!
Ich gebe dieser Geschichte die Note Vier (4) und hoffe dennoch, damit keinen Groll zu erzeugen...!
Lieben Gruß... -
Wie bei allen Geschichten bringe ich erst einige „technische“ Sachen, und dann eine persönliche Meinung Und wie bei allen Geschichten sage ich „Vielen Dank“ für das Mitmachen und die Geschichte, und auch wenn ich Kritik übe, ist diese konstruktiv gemeint!
Da meine Bewertungen nun schon raus sind, kann mich auch gerne der Autor der Geschichte per PN anschreiben, um Rückfragen zu stellen, oder wenn jemand möchte, dort weiter zu diskutieren. Hatte auf die Weise letztes Mal sehr interessante und extrem ergiebige Diskussionen!
- „Sie würden sehen, wie falsch sie lagen“, da sind irgendwie die Zeiten durcheinander gekommen. Das sollte „liegen“ oder „liegen würden“ heißen.
- „Die Frau, die mich gebar, starb bei dieser tat,…“ --> „tat“ ist ein (Hilfs-)Verb, „Tat“ ist ein Substantiv, das du hättest benutzen wollen.
- „den weder ich noch der Rest der Weggeschlossenen kannte[N]“
- Der ehemalige 15jährige Krüppel schnappt sich gleich einen ganzen Balken? Naja…
- „Dort erwarteten uns allerdings schon der Mob“ --> „erwartete“
- „wenn weitere Pestbeulen sich in meinem Gesicht ausbreiteten.“ --> „wenn sich weitere…“
- „Dann kam ich an die Küste“…“, „Dann jedoch sah ich einen Brand“ (2x innerhalb eines kurzen Abschnittes den gleichen Satzanfang zu benutzen ist stilistisch nicht optimal
- Der Junge hat zwar Angst vor dem brennenden Dorf, wenn aber ein Brandeisen (wo auch immer das so schnell herkam) an seine Brust gedrückt wird hat er keinerlei Emotionen dazu?
- „Mal zu Mal legten wir an…“ Wie wäre es mit „oft“ gewesen?
- Wie kann der Junge ein Beil schleifen, wenn er vorher keine Waffe und bestimmt auch keinen Schleifstein dafür hatte?
- Er hat in der einen Hand das Beil, das er in den anderen Wilden schlägt, mit der anderen reißt er ihm den Helm vom Kopf und mit dem dritten hat er das Schwert….Moment mal!
- „Und nachdem ich meine Bestimmung gefunden hatte, hatte ich ein neues Ziel.“. Aha. Wie offensichtlich und doppelt gemoppelt
Ich konnte mich wirklich gut in den alten Mann herein versetzen, der am Feuer seine Geschichte erzählt. Dann erst merkte ich, dass es en von Nurgle gesegneter Krieger ist. Interessant. Eine Wendung ist aber eine Wendung, und ich war etwas überrascht und hatte mich mit meinem ersten Eindruck geirrt. Das gefällt mir. Nicht jedoch, dass der Krieger am Anfang dauernd sagt er greife vor, und nichtmehr auf die Punkte, auf die er vorgreift zurückkommt…zumindest nicht so richtig.
Der Schreibstil weiß zu gefallen, wenn auch manchmal die Zeiten nicht ganz stimmen und einige Sätze kleinere logische Fehlerchen hatten. Im Wesentlichen aber gut geschrieben. Gut, aber leider nicht besonders mitreißend. Nach der Wendung, dass es doch kein alter netter Opa ist, der erzählt, war der Rest eher ein Herunterleiern von offensichtlichen Schritten. Sehr schade, ich hätte mir mehr gewünscht. Und das Ende ist zwar nett, und der Verweis vom Anfang kommt auch an, aber mir fehlte irgendwas.
Wie wäre es mit Beweggründen, einer tieferen Einsicht in die Gefühlswelt des namenlosen Kriegers, vielleicht einem Feind, der den Namen nicht auszusprechen wagt? Irgendetwas, was dem Charakter mehr Tiefe gibt. Und bitte eine Wendung in der Geschichte am Ende, die überrascht. Trotzdem sehr solide und gut geschrieben! Danke! -
Erstmal danke an den Autor. Die Geschichte liest sich gut und ohne das man (Oder ich ) irgendwo stolper und etwas Doppelt lesen musste. Grammatikalisch habe ich keine Fehler gefunden und auch der Aufbau ist gut geworden. In der Bewertungssparte für das Schreiben an sich gibt es aufjedenfall die höchste Punktzahl von mir.
Abzüge gibt es aber für den Fluff. Denn dort bin ich sehr Kritisch.
Zum Beginn dachte ich erstmal es war ein Zwerg der da einem Milchbart seine Story erzählt. Ein Langbart um genau zu sein. In einer Taverne bei nem Humpen Bier. Zumindest kam es so rüber.
Das ändert sich natürlich als die Rückblende begann.
Da es sich um einen Krieger handelte war für mich von dem moment an Klar, das es sich um einen Chaoten handeln musste.
Darüber KANN man ja noch hinweg sehen. Aber dann kam die wahl des Falschen Gottes. Nicht weil ich Nurgle nicht mag (Ich verstehe den Hype um den echt nicht.. ) sondern weil die Erzählung mit einer einzigen ausnahme nicht zu Nurgle passt: Er spürt kaum/ keinen Schmerz mehr!
Das passt zu den anhängern der pestilienz. Sowohl bei den Chaoten als auch bei den Skaven.
Allerdings hört es da dann wieder auf. Zwei anderere Stellen stechen hier hervor die mich an einen anderen Gott glauben lassen.Das erste war sein gebrechen. Er WAR ein krüppel. Jetzt ist er es nicht mehr. Das passt entweder zu Khorne oder zu Slannesh.
Nurgle anhänger sind alle verkrüppelt oder von Krankheiten versehrt. Kein Nurgle anhänger ist unversehrt. Alle weisen irgendein gebrächen auf. Und diese werde dann hervor gehoben.
Auch bei Tzeenche würde das nicht soviel ausmachen. Der hätte ihn warscheinlich noch ein paar verkrüpelte flügel dazu spendiert.
Aber Khorne braucht kräftige Männer und Slannesh kann so einen hässlichen anblick gar nicht erst ertragen.
Dann diese Blutrünsitgkeit und angeborene Kampfeslust. Seine blose stärke bring einen ganzen haufen Norse dazu ihn zu folgen.
Dieser Charakter ist für mich der inbegriff eines Khorne Champion. Keines Nurgle anhängers. -
Zweifelsohne hat es sich der Autor nicht leicht gemacht, als er als Erzählstrang für seine Kurzgeschichte die Biografie eines Chaoskriegers nahm. Denn es ist schwierig sowohl einen gerafften Überblick über die ganze Lebensspanne zu geben (wie es in einer Kurzgeschichte vonnöten ist), als auch markante Details des Protagonisten zu schildern. Beides vermochte der Autor jedoch gut zu erfüllen. Für diese Komponente gebührt dem Verfasser daher Lob und Anerkennung.
Was den Gesamteindruck der Geschichte jedoch trübt, ist die Art und Weise, wie der Chaoskrieger von seinem Leben erzählte: Den oben angestellten Vergleich, wonach es wirke, als ob ein Großvater am Lagerfeuer seinem Enkel erzähle, finde ich sehr passend. Hier hätte eventuell mit einem dem Chaoskrieger angemessenerem Vokabular gearbeitet werden können. Ebenso bleibt die Geschichte manche Begründungen schuldig: Warum zum Beispiel erlangt der Chaoskrieger auf einmal so viel Macht oder warum schließt er sich Nurgle an, wenn sein Verhalten teilweise viel eher Khorne zuzuordnen wäre?
Alles in allem eine jedoch eine runde Geschichte, die sich wohl im Mittelfeld einreihen wird.