In diesem Thread geht es um die Diskussion der Geschichte "Der Schatten von Waldenhof". Euer Feedback und eure konstruktive Kritik sind ausdrücklich erwünscht.
Diskussion zu "Der Schatten von Waldenhof"
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Weil aller guten Dinge 3 sind.
Der Anfang der Geschichte ist super. Man wird direkt in die kleine Stadt hineingezogen. Die Dirnen, der Nebel, die Unsicherheit und Angst schaffen ein wirklich tolles Bild. Ich persönlich mag es auch gerne, wenn Charaktere sterben/verletzt werden. Dieses herumgestocher im Nebel fand ich wirklich super Auch das "Wesen" kommt gut weg. Man kann sich vorstellen, was es ist, ohne, dass der Autor* es näher beschreiben musste.
Leider fand ich dann das Ende etwas dürftig. Oder anders gesagt: Der Anfang ist so gut, dass das Ende dem Vergleich nicht standhalten kann. Ich denke es fehlten aber auch die Wörter, um anderes noch etwas besser da zu stellen. Das offene Ende einer Kurzgeschichte ist gut und auch keinesfalls unüblich, aber in diesem Fall war es mir im Großen Ganzen zu schwammig. Vielleicht geht es ja nicht nur mir so und ein anderer Leser* kann es besser in Worte fassen...
Die Geschichte zu lesen hat mit trotzdem viel Freude gemacht. Danke dafür!
Die Bewertung folgt später, im Gesamtkontext alles GeschichtenGruß!
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Die Geschichte gefällt mir sehr gut. Sie ist gut geschrieben und die Story an sich ist ziemlich spannend, zumindest der erste Teil.
Der zweite Teil beantwortet dann die Fragen des ersten Teils, doch leider sehr nüchtern und ohne die Spannung zu halten. Hier hätte ein spannenderer Erzählstil die Geschichte noch besser machen können. Vielleicht hätte die Verwandlung drastischer dargestellt werden können. Die Verwirrung des "Sohnes", das plötzliche wachsen von Flügeln, die steigende Angst des "Sohnes". Das alles hätte bildlicher und emotionaler dargestellt werden können.
Ich nehme an dieser Umstand ist der Tatsache geschuldet, dass die Deadline immer näher rückte und die Story schnell zu Ende geschrieben werden musste.
Zusammengefasst: Gute Sprache, coole Idee, spannender Anfang, nüchternes Ende.
Bewertung folgt nach dem Lesen der übrigen Geschichten. -
Ich halte es einfach Mal kurz und sage: Danke für einen klasse Anfang einen durchschnittlichen Mittelteil un ein fades Ende.
Die Geschichte hat wirklich viel am Anfang zu bieten und nimmt den Leser in eine wundervolle Atmosphäre mit. Auch der Hauptmann kommt klasse weg auch wenn er mich ein wenig an meinen Chef erinnert, doch dafür kann er ja nichts.
Leider ist sowohl der Graf auch als die Gesamtsituation der Vampire etwas dürftig geschrieben mein Vorschlag wäre gewesen alles aus Sicht der "Bestie" zu beschreiben und Graf Kasimir als eigentlichen Bösewicht darzustellen das hätte dem ganzen mehr Tiefe verliehen und den Spannungsbogen auch zum Ende noch einmal hochschnellen lassen. Bleibt die Bestie gefangen? Befreit sie sich aus den Zwängen Kasimirs? Oder aber entscheidet sie sich blutige Rache zu nehmen alles Themen die uns Menschen im allgemeinen fesseln und vielleicht mehr zu bieten hätte als eine eher sachliche Analyse der "bösen" Seite.Trotz allem macht das Lesen der Geschichte viel Spaß und verleitet einem zum träumen wie ein tiefsinnigeres Ende wohl aussehen könnte und wie die Bestie all das über sich ergehen lässt und wie weit die Schwester all das zu erdulden mag. Die Geschichte hätte also sehr gutes Potenzial zu einem ausgewachsenen Drama.
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Der Anfang gefällt mir richtig gut, wunderbare Sprache und man wird schön in die Situation mitgenommen. Bis Jakob stirbt. Ab da beginnt die Geschichte abzubauen, der folgende Teil ist auch noch nett zu lesen, nicht so schön wie der Anfang, aber der grobschlächtige Hauptmann und die Situation bei Tag kommen dennoch authentisch rüber. Dann kommt der Teil mit der Burg. Ich kann nicht ganz erklären, was mir daran nicht gefällt, aber der Graf wirkt irgendwie ein wenig, ja, unglaubwürdig. Er sagt seine neuen Kinder sind schwach. Ich weiß nicht, wie das bei Vampiren läuft, aber hängt das nicht mit dem wandelnden Vampir zusammen? Also wie stark die hinterher werden. Dann schenkt er adligen Emporkömmlingen den Kuss, was doch eigentlich etwas seht intimes für Vampire ist. Würde man dann nicht prüfen, ob der Geküsste würdig ist, bevor man seine Sippe um unwürdige Pfeifen bereichert? Und Cynthara ist mir einfach zu flach. "Ja, Graf Kasimir:" "Ja, Graf Kasimir. "Graf Kasimir." "Graf Kasimir?" Mehr kommt von ihr kaum. Mehr Emotionen wären bei der Dame toll, Hass und Verachtung für ihre schwachen Geschwister, (inwiefern sind die eigentlich schwach? Körperlich? Idioten? Anderweitig schwach?) oder Faszination oder irgendeine Emotion, egal welche, hauptsache, sie ist glaubwürdig verpackt; das würde sie als Charakter schon mal mächtig aufwerten.
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Erstmal:
Cooles Teil!
Du hast die Story in drei Teile gegliedert...Wenn ich mich nicht irre, könnte der dritte Teil auch problemlos vor dem ersten Teil stehen, und das finde ich immer ganz clever aufbereitet, wenn so Verschiebungen reibungslos möglich sind!
Im ersten Teil gibt´s Action...!
Die ist ganz cool, doch irgendwie nicht so wirklich mein Geschmack...Weshalb ist der große Schatten, der ja vorbeihuscht (und damit eigentlich schon wieder weg ist und nicht zitternd bei ihm steht) und nach dem Jacob schlägt, plötzlich sein Waibel...?
Die Action ist schnell, packend, aber doch zu unübersichtlich für mich; jedoch kenne ich das sehr gut, daß in meinem Kopf ein Film abgeht, ich diesen beschreibe, aus meiner Sicht totaaal lückenlos und kooomplett nachvollziehbar, aber mein Gegenüber dennoch nicht alles checkt!
Jedoch ist es ja eben die Aufgabe einer guten Geschichte, den Film im Kopf konfliktfrei zu erzeugen, und das ist Dir (zumindest bei mir) noch nicht ganz in Vollendung gelungen...Auch wer da wann wo schreit kam irgendwie ungewollt chaotisch rüber, aber vielleicht erwarte ich auch zu viel!
Dagegen hat mir Aldreth richtig gut gefallen...!
Wenn er auch manchmal (in meinen Augen) etwas unrealistisch reagiert, konnte ich mich in ihn recht gut einfühlen...Die Atmospäre um ihn herum und in ihm drinnen konnte ich sehr klar sehen und das gefiel mir...!
Zwar verstehe ich nicht, weshalb die Soldaten das Zeichen des Morrs in die Luft malten, aber ich kenne auch nicht so sehr den Hintergrund vom Imperium!
Ähnlich im dritten Teil...
Geschichten zu Vampiren kenne ich zwar einige, jedoch nicht so sehr aus dem Warhammer-Hintergrund, und insofern fand ich die ganze Darstellung in der kleinen Burg etwas verwirrend!
Ich bin mir aber sicher, einem Kenner wird das anders gehen...Als der Graf allerdings mit "Ausgezeichnet!" begann, mußte ich erstmal an Mister Burns denken!
Cynthara wurde von einem Vorkritiker als emotionslos und mit wenig Charakter beschrieben und rein objektiv hat er damit auch recht...!
Ich sehe sie aber irgendwie mit anderen Augen, daß sie ergeben und demütig nur spielt, den selbstverliebten Grafen einfach quatschen läßt und hinter ihrer schweigsamen Fassade ihre ganz eigenen raffinierten Pläne schmiedet...Ob Du es Dir so gedacht hast, weiß ich nicht, aber bei mir kommt sie so rüber!
Und nun wieder zum für mich schwierigen Teil, der Bewertung:
Ich sehe Potenzial für tolle Geschichten, das Du zwar hier auch gut einsetzt, aber halt noch nicht in Vollendung...Dir hätten mehr erlaubte Wörter sicherlich gut getan und Leser, die die Warhammer-Welt kennen, was Du voll voraussetzt; und daß ich nur begrenzt dazu gehöre, ist nicht Deine Schuld!
Mir hat es Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen und das passiert mir nicht so oft, und deshalb, und auch aufgrund der oben benannten kleinen Schönheitsfehler, halte ich eine Bewertung von Acht (8) für gerechtfertigt, Tendenz aufwärts...!
Lieben Gruß... -
Wie bei allen Geschichten bringe ich erst einige „technische“ Sachen, und dann eine persönliche Meinung Und wie bei allen Geschichten sage ich „Vielen Dank“ für das Mitmachen und die Geschichte, und auch wenn ich Kritik übe, ist diese konstruktiv gemeint!
Da meine Bewertungen nun schon raus sind, kann mich auch gerne der Autor der Geschichte per PN anschreiben, um Rückfragen zu stellen, oder wenn jemand möchte, dort weiter zu diskutieren. Hatte auf die Weise letztes Mal sehr interessante und extrem ergiebige Diskussionen!
- Teilweise merkwürdiger Satzbau mit mehreren Kommas verschachtelt (Aufzählungen)
- Jemand war auf ihn „gefallen“? Aha…eher etwas?
- „Wieso ließ er seine Waffe fallen,…“ – falsche Zeit. Es müsste „Wieso hat er seine Waffe fallen gelassen“ heißen.
- Kommafehler „…Ablösung der Nachpatrouille, und ihr…“, das Komma gehört da nicht hin
- Insgesamt technisch fast einwandfrei!
Die Geschichte ist wohl in 3 Teile unterglidert. Der Kampft, der Tag danach, und irgendwann anders irgendwo anders. Ich hätte die Kampfszene ans Ende gesetzt, mit einer Pointe in einer Kurzgeschichte am Anfang ist es schwer die Spannung aufrecht zu erhalten, und gegen Ende hin flacht die Geschichte leider immer mehr ab. Die Vampire am Ende haben irgendwie kaum Charakter und sind recht generisch. Was genau sind die Beweggründe? Jakob und Aldreth wurden mit der einer adjektivreichen Erzählung super in Szene gesetzt, bei den Vampiren passierte das allerdings nicht. Besser wäre vielleicht gewesen, den Teil an den Anfang zu stellen, wobei dann der Tag danach anders hätte ausfallen müssen…schwer zu sagen. Aus den Vampiren hätte man gut auch tiefgründigere Charaktere machen können, oder aus Sicht Gerbers schreiben? Oder aus der des Monsters?
Schön finde ich, dass der Erzählstil kaum bis keine grammatikalischen Fehler und Rechtschreibfehler enthält und die Erzählung mit vielen beschreibenden Adjektiven ausgeschmückt wird. Ich als Leser konnte mich super in die dunkle Gasse versetzen und ganz gut in den betäubten Aldreth am Tag danach. Nur die Vampire blieben etwas blass, wobei ich bei Cynthara den Eindruck hatte, dass sie ergeben sein soll, oder spielt? Da wäre deutlich mehr drin gewesen! Auf jeden Fall konnte ich die Geschichte flüssig lesen und mein Kopfkino richtig anwerfen, ohne dass mich dauernd falsche Wörter, Zeiten, Satzbauten, etc. gestört hätten…danke dafür! -
Sehr schöner Anfang, guter Mittelteil, leider ein etwas schwacher Schluss. Hier hätten wohl entweder subtilere Hinweise oder drastischere Schilderungen das Sahnehäubchen sein können. Ansonsten aber toll zu lesen, schöner stil und gute Prämisse.
Ist mir volle 8 Punkte wert. -
Und eine weitere schöne Geschichte. Leider merkt man bei den super anfang das dme Autoren schlicht die Wörter am Ende ausgegangen sind.
Es schient fast so als wurde der Vampir teil von einem anderen Autoren geschrieben. Oder einfach nur schnell zusammen gedrückt um alles zu erklären.
Es ist offensichtlich das der Autor hier noch deutlich mehr potenzial für seine Geschichte hatte, dieses aber nicht wirklich umsetzten konnte. Was aber (Meiner ansicht nach ) auf das Wort limit zurück zu führen ist.Daher: Danke an den Autor für die schöne Geschichte. Für den einen negativ teil wird es aus meiner sicht keine großen punkte abzüge geben. Dafür ist der rest einfach zu gut
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Hut ab vor dem Einstieg. Sowohl sprachlich als auch inhaltlich vermochten es die ersten drei Absätze zu fesseln. Die Angst der Männer wird anschaulich beschrieben und auch die Aussichtslosigkeit der Lage kommt gut hinüber. Die folgenden Absätze finde ich allerdings nicht so gelungen. Das ist weniger dem sprachlichen noch dem inhaltlichen geschuldet (wenngleich der Inhalt gegen Ende hin etwas flach wird), als vielmehr der Tatsache, dass es sehr schwierig ist, in einer Kurzgeschichte mehr als einen Erzählstrang unterzubringen. So passen für meinen Geschmack Anfang und Ende nicht zusammen, was die Geschichte insgesamt leider einen etwas fahlen Beigeschmack verleiht.
Müsste ich für den sprachlichen bzw. den inhaltlichen Aspekt getrennt Punkte verteilen, so würden diese zwei Bewertungen vermutlich stark divergieren: Sprachlich top, inhaltlich bestimmt ausbaufähig.
Ich bin zuversichtlich, dass wenn es dem Autor gelingt, eine Kurzgeschichte mit der Aussagekraft und Klasse der ersten Absätze zu verfassen, diese Geschichte um den Sieg mitspielen würde. -
So, nun da die Katze aus dem Sack ist
Ich habe tatsächlich den ersten Teil der Geschichte mit sehr viel mehr Sorgfalt geschrieben wie den zweiten und schließlich den dritten "um die Wörter vollzumachen". Habe mich sehr geärgert über mich selbst, da mir der erste Teil auch mit weitem Abstand am Besten gefällt und mich selbst in der Geschichte einfängt. Sobald meine Fantasie tief in ner Geschichte drin steckt, ist das für mich selbst ein Indiz, dass sie gut ist. Leider habe ich nur einen Teil so gut hinbekommen wie ich wollte. Sehr ärgerlich. Dass der distanzierte Graf und seine "Tochter" auch nicht richtig rüberkamen habe ich schon beim Abgeben der Geschichte befürchtet...kann das aber leider auch nicht mehr ändern. Der erste Teil war recht schnell nach Start des Wettbewerbs fertig, lag dann rum, weil ich nicht so recht wusste wie ich weiterschreiben soll und dabei das Niveau halten sollte, und wurde dann durch eine abflachende Geschichte beendet...grrrr!
Für nächstes Mal habe ich schon einige gute Ideen, und ich habe auch vieles mitgenommen:
- Geschichte vorab fertig (und komplett!) Gliedern, ich schreibe sonst immer drauf los und lass mich selbst überraschen
- Nur einen einzelnen Handlungsstrang (bis evtl. max. 2 zusammenhängende) - zum besseren Einfühlen in die Charaktere
- Nicht kurz vor knapp fertig schreiben - dran bleiben!
- einige Tage drüber schlafen, nochmal selbst Korrektur lesen, und jemand anderen auch Korrektur lesen lassen (jemand seeeeehr kritischen!)
- Klimax / Moral am Ende, nicht zu Beginn (ist einfacher)
- Lieber 2 Sätze statt zuviele Verschachtelungen.
- generellen Schreibstil beibehalten, denn der gefällt mir ganz gut
Vielen Dank für die tolle und konstruktive Kritik! Den drittletzten Platz habe ich definitiv verdient, wenngleich es ein sehr knappes Rennen um die Platzierungen war Ich freue mich natürlich auch weiterhin über Kritik zur Geschichte und würde gerne eine Diskussion über "gute Kurzgeschichten" im Allgemeinen mit euch führen -
An dich hätte ich nochmal eine Frage: Wie machst du das mit den Bewertungen? Du analysierst die Geschichten (aus meiner Sicht) logisch und stringent und zählst viele Punkte auf und machst auch klar, wie das gemeint ist oder was verbessert werden kann. Machst du das aus dem Bauch raus oder druckst du jede Geschichte aus und markierst da oder bist du Deutschlehrer? Bin immer ziemlich beeindruckt, wenn ich deine klaren Wertungen lese. Hut ab
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öhm...da ich viel und gerne lese, fallen mir bei (schlechten) Übersetzungen Fehler in Grammatik und Rechtschreibung immer sehr auf, was mich oft ärgert. Ein übersetztes Buch ohne Fehler ist echt selten! Und beim Lesen der Geschichten hier geht es mir entsprechend genau so. Ich packe dann einfach schon beim ersten Lesen thematisch gleiche Fehler zusammen (Kommas, Großschreibung, gleiche Stilmittel, etc.) und schreibe mit, und erst beim zweiten Lesedurchlauf lasse ich mich richtig von der Geschichte mitreißen. Bzw. versuche es. Da fallen dann besonders Logikfehler auf oder Unklarheiten. Mein Fazit ist dann das, was ich direkt nach dem Lesen als Eindruck habe, was meist recht klar vor meinen Augen ist. Bei einigen wenigen Geschichten lege ich das erstmal zur Seite und schau mir das später nochmal an, überdenke, ob meine Meinung auch das Geschriebene wiederspiegelt und lege mich dann fest. Habe das dieses Mal mit allen Geschichten am Stück gemacht, da ich gerne alles auf einmal bewerte, solange auch noch nicht so viele andere Meinungen da sind Man kann auch sagen, dass eine Geschichte für mich umso besser ist, je kürzer die Bewertung ausfällt
Und nein, ich bin kein Deutschlehrer. Ich hab früher gerne Gedichte geschrieben und Stilmittel für Gedichtsinterpretation gelernt, da das das einzige war, was man durch "Können" bei nem Deutschlehrer umsetzen kann und auf Fakten und nicht auf persönlichem Geschmack desselben angewiesen war
Außerdem möchte ich eine wirklich grandiose Seite für Kurzgeschichtenschreiber hier am Board empfehlen: Tipps und Hilfreiches für Nachwuchsautoren