Einheitsgrößen

  • Ich habe in letzter Zeit öfters AoS gespielt und habe nun eine Frage an euch:


    Viele Einheiten haben eine Größe von "aus beliebig vielen Modellen"
    Macht es eurer Meinung nach Sinn, solche Einheiten größer als 1 Modell zu machen? Ich sehe fast nur Nachteile!


    Beispiel:
    Gruftkönige, Gruftskorpion (um einfach etwas zu nehmen, dass ich oft einsetze)


    Ich nehme 5 Skorpione.


    Als 5 Einzelmodelle (also 5 Einheiten mit je einem Modell) bin ich
    a, flexibler
    b, mache nie Kampfschocktests
    c, muss sich der Gegner entscheiden worauf er schlägt (und vergibt dabei ziemlich sicher einige Attacken, die gegen eine Einheit mit mehr Modellen Schaden an den anderen Modellen anrichten würde).
    d, Mehr kämpfende Einheiten und damit Vorteile beim abwechselnden Auswählen der kämpfenden im Nahkampf


    Nachteile?
    Hmmm ...
    Ev. dass ich mit allen den Angriffswurf schaffen muss, wenn ich alle angreifen lassen will.
    Aber sonst ...
    (Ev. als Teile von Formationen, damit möglichst viele Modelle Teil der Formation sind und deren Sonderregeln bekommen.)


    Sehe ich das falsch, oder macht es fast immer Sinn viele kleine Einheiten zu nehmen statt wenige größere? (Auch bei Mindestgröße 3, scheinen mir 3x3 besser als 1x9 Stück.)


    (Ausnahmen sind natürlich solche, die Vorteile aus Menge bekommen wie Zombies, oder solche, wo man schon tote Modelle einer Einheit heilen kann, wie Skelette mit Hilfe des Standartenträgers.

    Würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen freuen,
    Kahless

    Selbstbemalte Armeen:
    WHFB/TOW - 30.000 Punkte Khemri & 45.000 Punkte Vampire (BILD 2015 - da kam seither noch einiges hinzu)
    WHFB/TOW - 20.000 Punkte Monster
    WHFB - 3.000 Punkte Arabia

  • Spontan fällt mir da das Abwechselnde Zuschlagen als Nachteil ein...
    Du haust mit deinem Modell zu, der Gegner haut mit seiner Einheit zu, was ggf. zu verlorenen Modellen führt, die somit nicht mehr zuschlagen werden. -> Als "große" Einheit hätte alle Modelle zuschlagen und somit mehr schaden machen können.

    Mein Beruf und die Vorliebe für Skryre haben nix miteinander zu tun... wirklich...
    Skavenfeiertag: Jeder 13. im Monat und der 31.12. als 13ter Feiertag, an dem rituell eine große Glocke zu Ehren der Gehörnten geläutet wird (Unwissende halten das Dröhnen für laute Böller... Narren....)
    Ist es Zufall, dass in "Fullpainted" das Wort "pain" so eine zentrale Position hat? Ich denke, nein...


    Threads:
    Gazaks Bastel Bau
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    Kult der Kristallherzen
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  • Ich habe das in der Praxis eben nicht als Nachteil sondern als Vorteil erlebt!


    Immerhin wählt man abwechselnd zum Zuschlagen aus!


    Beispiel: 5 Skorpione gegen z.B. 15 Chaoskrieger


    Skorpione als 5er Einheit:


    Wenn ich zuerst die Einheit auswähle, dann machen die 5 Skorpione gegen Krieger etwa 9 LP-Verluste.
    Dann schlagen noch 11 Chaoskrieger zurück und machen etwa 4 Schaden an einem Skorpion.


    Schlagen die Chaoskrieger zuerst zumachen sie z.B. 6 Schaden, was einen Skorpion tötet und dann schlagen 4 zurück, die etwa 7 Schaden machen.



    Habe ich aber 5 einzelne Skorpione, muss sich der Chaosspieler entscheiden, mit wievielen Kriegern er auf welchen Skorpion schlägt (falls überhaupt genug an ein und den selben Skorpion rankommen).


    Entweder er geht auf Nummer sicher, dann schlagen alle Krieger auf einen Skorpion um diesen sicher zu töten (falls alle ran kommen). Dann ist die Chance groß, dass er Schaden anrichtet, der umsonst ist, da er sich ja nicht auf die anderen Skorpione überträgt.


    Oder er verteilt auf unterschiedliche Skorpione und geht das Risiko ein, dass alle überleben und somit alle zurückschlagen.


    War das verständlich? :D
    So oder so, hauptsächlich sehe ich auch im Auswählen Vorteile bei mehreren Einheiten. (a, weil man mehr Auswahlen hat und b, weil der Gegner sich überlegen muss, wie er seine Attacken verteilt und egal wie er wählt, nicht mehr Schaden machen kann als wenn ich eine große Einheit hätte).


    Du hast soweit recht, dass ich bei einer 5er Einheit Skorpione + zuerst auswählen im Vergleich zu einem (oder mehreren) verlorenen Skorpionen etwas mehr Schaden mache, da sicher alle zuschlagen. Aber in der Praxis hat sich einfach gezeigt, dass alle anderen Konstellationen (Gegner sucht zuerst aus, ich wähle eine andere meiner Nachkampfeinheiten vor den Skorpionen weil es dort wichtiger ist, ...) Vorteile für die Einzelskorpione bringen und in Summe diese anderen Situationen viel öfters auftreten als die erstgenannte. Und alle Einheiten, die nicht zwingend vor dem Gegner zuschlagen muss um sinnvoll Schaden zu machen finde ich viel wert, denn man wählt nun mal abwechselnd.


    Kahless

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    2 Mal editiert, zuletzt von Kahless ()

  • ich finde es ist ein ziemlich großer Nachteil im Kampf, viele kleien Einheiten zu wählen, eine große Einheit schlägt immer zusammen zu egal auf wieviel Ziele ich aufteile, soll heißen, dein Skorpion 1 schlägt zu, danach kann der gegner mit mit seinen Chaoskrigern angreifen, und kann natürlich erstmal die Skorbione beharken die noch nicht angegriffen haben , dazu kommt dass man alle in den Nahkampfschaffen muss, und nicht nachrücken kann, sprich der Chaosspieler kann verluste so entfernen das bestimme Skorbione oder sogar so einpilen von Skorbion A weg näher zu Skorpion B. Nicht mehr im Nahkampf sind usw. ich denke nicht dass man so besser fährt. Das kann heißen dass wennd er Chaosspieler geshcickt spielt er einen Skorion nach dem anderen auseinander nimmt und die wiederum nicht wirklich zum zuge kommen.


    Ich persönlich habe fetsgestellt dass viele Einheiten sich erher negativ auf Große Nahkämpfe auswirken.

  • Echt spannend - ist genau das Gegenteil von dem, was ich bisher an Erfahrungen gesammelt habe (nicht nur bei Skorpionen).


    Da war es immer so, dass der Gegner durch das gezwungene Aufteilen der Attacken viel größere Probleme gegen mehrere einzelne hatte, als wenn es eine einzige größere Skorpionseinheit war.
    Für mich sehr interessant zu hören, dass das nicht allgemein so gesehen/erlebt wird.


    Ich werde also weiter mit den Einheitsgrößen experimentieren, aber bisher hatte ich mit vielen Einzelmodellen/Einheiten bzw. Kleineinheiten viel bessere Erfolge.
    Vielleicht merke ich ja auch noch, dass meine bisherigen Erfahrungen eher Zufälle waren ...


    Freue mich über weitere Antworten und Erfahrungen,
    Kahless

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  • naja das kommt arg auf das tacktische Geschick der Spieler an,


    z.B. Muss man man ja wenn eine einheit Verwundungen verusacht immer beim Verwundungen verteilen so verfahren dass man solange verteilt bis ein Modell Tot ist und dann zum nächsten übergehen, wenn aber jetzt viele Einheiten angreifen darf man die Verwundungen so verteilen dass wie man lustig ist d.H. Skorpion mach 2 Lebenspunkt verluste und man hat einene Gener mit Minis mit 3 LP, dann hat Modell Aeine davon nur noch 1LP, die nächste Skorpioneinheit die Angreift macht auch 2 Schaden den kann ich aber auf Model B leiten was dann auch 1 LP hat. Es ist ne ziemlich kniffelige angelegenheit im ganzen ^^
    Es kommt auch drauf an wie breit die Front ist die ein gegenr einem bietet, wodurch man Probleme bekommen kann viele Einheiten überhaupt in Angriffsrange zu bekommen usw.

  • Meine Erfahrung geht in eine ähnliche Richtung wie die Parzifals. Also wiederhole ich nicht alles. ^^


    Was man auch bedenken muss, das hast du indirekt schon angesprochen Kahlesss...es kommt auch stark drauf an, mit was für Modellen man das macht. Bei Skorpionen mag das noch ab und an vorteilhaft ausgehen, da sie auf wenige Modelle viele LP und, wichtig, viele Attacken verteilen. Aber mach das mal mit, sagen wir, Skelettkriegern. Da wirkt sich die von Parzifal angewandte Taktik gleich viel verheerender aus. Wenn du da nämlich erst mit einem deiner einzelnen Krieger zuschlägst, dann der Gegner mit seiner ganzen Einheit...dann verschenkst du mal schnell nicht nur 10-20% deiner Attacken, sondern gern mal 60-90%.


    Es kommt also (mMn) sehr darauf an, womit man so eine MSU-Taktik fährt. Manche sind dafür geeignet, manche überhaupt nicht. Eigentlich die meisten letzteres. ^^

  • Ich denke auch, dass es immer sehr auf die Konstellationen an kommt.
    (Skelettkrieger kann man ja sowieso nicht einzeln spielen *g*)
    Die Modelle, wo sich diese Frage stellt sind meist größere mit mehreren LP, wie Schwärme, Monströse, Streitwägen, usw.


    Wir haben halt auch die Erfahrung gemacht, dass bei manchen Armeen ein erheblicher Teil der Modelle durch die Kampfschocktests verschwinden.
    Habe da spontan das Spiel gegen eine größere Einheit Goblin-Wolfsstreitwägen im Kopf, bei denen 2 starben und der Rest dann floh (also auch weg war).
    Bei Untoten ist das mit Bravery 10 nicht so das Problem, aber bei vielen anderen Armeen/Einheiten schon.
    Und die Modelle, die man einzeln oder als Einheit mit beliebig vielen Modellen spielen kann haben meist relativ viele Lebenspunkte. Da tun weglaufende Modelle (sind ja Modelle und nicht Lebenspunkte die man beim Kampfschocktest verliert) schon sehr weh!


    Das Problem Kampfschocktest umgeht man mit Einzelmodellen halt komplett und das war in unseren Spielen oft ein sehr wichtiger Faktor bei der vorliegenden Überlegung.


    Grüße, Kahless

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  • Versteh ich völlig. Hier spielt oft Synergie ne wichtige Rolle...also wenn du keine Einheiten hast, denen Kampfschock relativ oder gleich ganz egal ist.


    Bretonen das perfekte Beispiel. Für mich ist ein Herzog auf Hypogreif nahezu Pflicht. So lange der auf dem Feld ist...keine Tests :D Ihn am Leben zu halten, das ist diesbezüglich die Herausforderung.


    Wenn er hops geht...nun, es gibt noch Methoden. Nicht so effektiv, aber es gibt sie. Also Vorsorge treffen. 8)


    Und da soll noch mal wer behaupten, in AoS gäbe es weder Strategie noch Taktik. :tongue:

  • dazu muss man sagen dass wenn man z.B. nur eine Große Einheit hat die an der Front ist dann kann man die ja mit der Generalsfähigkeit Imun gegen Kampfschocktests machen ( ich denk da an z.B. riesige Skavenklankriger oder Sturmratten einheiten 40-60 oder mehr ). Sicherlich kommst auf die Einheiten an. Ich finde AoS hat dahingehend riesig viel Potential und man kann mehr tüfteln als man denkt. Und gegen sowas hat man mit kleinen Einzeleinheiten eher richtig schlechte Karten da es doch auch Einheiten gibt die mit zahlenmäßiger Größe auch stärkere Werte bekommt.

  • Hast du absolut recht!
    Es gibt Einheiten/ Gegner wo du mit vielen Kleinen Einheiten einen schlechten Stand hast.
    Aber es gibt genauso das Gegenteil!
    Ich finde das schön!


    Ist zwar nichts zum Thema Einheitsgrößen, eher allgemein, aber:
    Ich muss zugeben: je mehr ich (anfangs eher erzwungen :D ) AoS spiele, um so mehr Herausforderungen im Bereich Taktik/Strategie/... finde ich darin.


    Das heißt nicht, dass ich auf mein schönes altes Warhammer Fantasy verzichten werde, aber nach und nach finde ich durchaus gefallen daran, immer mal wieder AoS zu spielen! (Aber nur mit irgendeiner Art von Punktesystem, zur Zeit meist Azyr Comp - da es einfach und praktikabel ist - bei uns sind eigentlich alle Spiele damit spannend und ausreichend gebalanced. Ohne Punktesystem wäre AoS nach wie vor nichts für mich!)


    Vor allem die eher kleinen Spiele (so 10-40 Modelle) und viel Gelände, begehbare Gebäude mit mehreren Stockwerken usw. haben es mir angetan!


    Kahless

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  • da muss ich dir auch recht geben wir spielen auch immer mit Punkten, aber selbst das auswürfeln wer entscheiden darf wer zuerst den Zug in der Kampfrunde hat hat einiges an tacktischer Tiefe.

  • Und ich finde es schön, dass es hier doch einige gibt, mit denen man darüber diskutieren kann!


    So wenig wie im AoS Bereich des Forums los ist, war ich gespannt, ob ich überhaupt Antworten bekomme ...


    Kahless

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  • Würde mich freuen!
    Ich hab in meinem Umfeld nur Leute mit alten Armeen! Keine Stormcasts und kein neues Chaos.


    Erzähl doch bei Gelegenheit ein bisschen, wie sich die Stormcasts so spielen (inkl. Einheitsgrößen, damit es zum Thema passt :P )


    Grüße, Kahless

    Selbstbemalte Armeen:
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