9th-Age-Fluff - zusammengetragen von der Community

  • In einem anderen Thread kam die Idee auf, mal den T9A-Fluff auf Deutsch zu sammeln. Hier findet man ein entsprechendes Fanwiki auf Englisch.

    Die Idee ist nun, dass einfach jeder, der Zeit hat, mal ein wenig davon hier zusammenfasst, damit man einen besseren Überblick bekommt.


    Beispielhafte Themen:

    - Die neun Zeitalter

    - Die einzelnen Völker und ihre Geschichte

    - Die Geographie

    - Besondere Geschichten und Persönlichkeiten

    - Die Geschichte der Stadt Avras

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  • Hier mal ein erster Anfang, nämlich eine Kurzzusammenfassung der neun Zeitalter. Sicherlich können wir viele historische Ereignisse ergänzen.


    Das erste Zeitalter

    Zu Beginn des ersten Zeitalters sind die meisten Völker, die Zwerge, Elfen, Menschen, Ogern und Orks, von den Uralten Echsen versklavt. Doch als der Komet Himmelshammer auf die Welt fällt, nutzen die versklavten Völker das entstehende Chaos und rebellieren gegen ihre echsischen Herren.


    Das zweite Zeitalter

    Im zweiten Zeitalter errichten die einzelnen Völker ihre ersten eigenen Reiche. Die Zwerge des Ostens und des Westens, die sich später in die Bergkönigreiche im Westen und die Infernalischen Zwerge im Osten trennen werden, treffen sich erstmals. Die Elfen verlassen das Festland und besiedeln die Insel Celeda Ablan, und auch die Menschen gründen verschiedene Reiche.


    Das dritte Zeitalter

    Das sogenannte Zeitalter des Todes, das erste der Zeitalter des Niedergangs, ist gekennzeichnet vom Entstehen der Bestienhorden in Vetia sowie des Königreichs der Untoten in Taphria. Hier erhebt sich das anfangs des Zeitalters aufgrund einer Seuche und eines Bürgerkriegs untergegangene Reich von Naptesh. Unter dem Druck der Schrecken brechen die Bande zwischen Menschen, Elfen und Zwergen und neue Feindschaften entstehen, vor allem zwischen den Zwergen und den Elfen. Viele Elfen verweigern auch die Gefolgschaft gegenüber dem König in Aldan, auf Celeda Ablan. Sie emigrieren nach Silexia und gründen dort die Republik Dathen.


    Das vierte Zeitalter

    Das Zeitalter des Eisens, das zweite Zeitalter des Niedergangs, ist eine Zeit der Kriege. Die Zwerge wissen sich ohne die Hilfe ihrer Verbündeten nicht länger gegen die Horden der Bestien und Orks zur Wehr zu setzen, zumal sie es in diesen finsteren Zeiten nicht vermögen, die östlichen und westlichen Zwergenreiche zusammenzuhalten. Ein Bündnis mit der mächtigen Menschenstadt Avras und ihrem Imperium bringt zwar kurzzeitig Besserung für die westlichen Zwerge, doch letztlich fallen ihre Festungen in den Weißen Bergen.


    Das fünfte Zeitalter

    Im Zeitalter der Seuche revangieren sich die Zwerge bei den Menschen von Avras und bauen ihnen eine mächtige Stadtmauer. Danach ziehen sie aus und mit der Hilfe der Menschen erobern sie ihre Reiche in den Weißen Bergen zurück. Ein Frieden wird mit den Menschenkönigreichen geschlossen. Doch zwei neue Bedrohungen kommen über die Welt: Während im Westen die Elfen in einen blutigen Bürgerkrieg zwischen Celeda Ablan und Dathen fallen, bricht auch im avrasischen Imperium ein Bürgerkrieg aus. Der Hohepriester Quintus Augustus versucht, diesen Bürgerkrieg mit einem Pakt mit finsteren Göttern zu beenden, und erschafft so den Schwarm, eine unzählige Schar an Rattenmenschen, die Avras und fast ganz Vetia überrennen. Einzig das Königreich Equitaine kann den Rattenmenschen standhalten.


    Das sechste Zeitalter

    Im vierten Zeitalter des Niedergangs, auch bekannt als Zeitalter des Krieges, ziehen sich die Zwerge tief in ihre Stollen zurück und die Welt über der Erde wird von Kriegen zwischen Orks, den Bestienhorden und dem Schwarm überzogen. Nach und nach fallen die Orks und die Bestien dem Schwarm zum Opfer. Derweil beginnen die östlichen Zwerge, sich ihrer Feinde durch die Hilfe finsterer Dämonen zu erwehren. Ganz im Osten Augeas bauen die Tsuandanesen eine gewaltige Mauer um ihr Reich.


    Das siebte Zeitalter

    Das Zeitalter des Donners, das fünfte Zeitalter des Niedergangs, steht unter dem Stern des moralischen Niedergangs der östlichen Zwerge. Diese nutzen die gebannten Feuerdämonen, die Kadim, um Sklaven für ihr Reich zu fangen. Dämonen überziehen gemeinsam mit Erdbeben, Sturmfluten und Stürmen die Lande. Im Osten verfällt das Land diesen Schrecken, im Westen können weiterhin nur die Equitanier unter Gilles de Raux, der das Land den Mythen zufolge für mehrere Zeitalter beherrscht, dem Schwarm widerstehen. Das Zeitalter endet mit einer der größten Katastrophen der Weltgeschichte: Die östlichen Zwerge erwehren sich ihren Feinden mit einem großen Ritual, in dem sie ein gewaltiges Feuer herbeirufen. Dieses Inferno überzieht und zerstört Großteile des Kontinents und die Einöde entsteht, das gewaltige Ödland, das heute Vetia von Augea scheidet. Die östlichen Zwerge sind von nun an als die infernalischen Zwerge bekannt.


    Das achte Zeitalter

    Nach dem Inferno verfällt die Welt im Zeitalter des Schwundes, dem sechsten Zeitalter des Niedergangs, den Dämonen. Viele Menschen unterwerfen sich den dunklen Göttern. Dann jedoch erscheint Sunna. Sie vereint die Stämme der Menschen und führt sie in den Krieg gegen ihre Feinde. In der Schlacht von Gewache besiegt sie die Bestienhorden unter Bragh dem schwarzen Bullen, am Fluss Volsk vernichtet sie die vereinten Streitkräfte der Krieger der dunklen Götter und der Oger. Schließlich, nachdem ein Emmissär des Schwarms ihr Frieden für ihre Unterwerfung anbietet, tötet sie diesen Emmissär und zieht gen Avras. Dort erschlägt sie den Rattenkönig, der sie jedoch auch tödlich verwundet, und erobert Avras für die Menschheit zurück.


    Das neunte Zeitalter

    Die neue Zeitrechnung (A.S., after Sunna) beginnt. Das Imperium von Sonnstahl gründet sich auf den Ruinen der befreiten Welt. Im Osten hingegen ernennt sich Gonglu zum Drachenkaiser von Tsuandan. Die Mythen berichten, er sei ein leibhaftiger Drache. Die Kreuzzüge Equitaniens gegen das Reich von Naptesh scheitern. Vierhundert Jahre später sagt sich die Stadt Avras unter dem von einer Vampirin verführten General Fontaine vom Königreich Equitaine los. Der Versuch der Wiedereroberung scheitert.


    Nun schreiben wir das Jahr 962 A.S. und die Geschichte der Welt muss von neuen Feldherren fortgeschrieben werden...!

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  • Das Imperium von Sonnstahl


    Viele menschlische Stämme hatten sich unter Sunna zusammengeschlossen und sind ihr in den Feldzug zur Befreiung Vetias gefolgt. Die größten dieser Stämme waren die Askar, die Beidar und die Gjothar. Nach Sunnas Tod war es jedoch ein langer Weg, um aus diesen Stämmen ein vereinigtes Reich zu schmieden. Am vierten November des Jahres 201 nach Sunna, nach einem blutigen Krieg gegen die Düsterelfen von Dathen, konnte schließlich Leopold der Treuherzige das Imperium von Sonnstahl ausrufen. Der Name dieses Reiches geht auf Sunnas sagenumwobenes Schwert Sonnstahl zurück, von dem es hieß, dass die Menschen sich mit ihm befreien könnten. Leopold gründete das Reich mit den folgenden legendären Worten:


    "Brüder und Schwestern der Göttin, ich grüße euch im Siege! Heute wurde Sunnas Werk erneuert. Die Feinde der Menschheit sind zerschlagen und viele weitere werden im Lichte ihrer leuchtenden Flamme fallen. Lange Zeit haben unsere Helden nach dem verlorenen Sonnstahl gesucht, aber heute sage ich euch: Sonnstahl ist nicht länger ein Schwert! Wir sind Sonnstahl - die vereinigte Menschheit, der starke Arm der Göttin selbst. Heute haben sich die Völker Vetias erhoben und ihre Vorherrschaft und ihren festen Willen ausgerufen, die Finsternis zurückzudrängen und diese Welt zu beherrschen. Heute ist unser Volk zusammengekommen, um das wahre Reich von Sonnstahl zu schmieden. Heute werden wir Sunnas rechtmäßige Armee."


    Das Reich besteht aus mehreren Regionen, wie der Breidmark, dem Scharenland oder dem Vosenland. Zudem besitzt es die Kolonie Fredericksberg in Virentia. Frauen als Erbinnen Sunnas sind im Imperium im Gegensatz zu vielen anderen Ländern gleichberechtigt. Das Reich ist bekannt für seine Akademien in Städten wie Alfhaven, Ullberg, Narrenwald und Aschau, an denen nicht nur Magie und Waffentechnik studiert werden. Die Magier des Landes sind im Imperialen Rat der Magier organisiert.

    Heute wird das Imperium von Matthias dem Frommen regiert. Dieser ist mit der Kaiserin Sophia von Destria, dem südlichsten Reich in Vetia, verheiratet. Dieses enge politische Bündnis würde mit einem Erben der beiden zu einer machtvollen Personalunion führen.

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  • das hast du toll gemacht. schöne Idee. Für den fluff hab ich mich bisher noch gar nicht gekümmert. Eher einfach den whf fluff genommen :D


    Vllt kann ich ja was zu den Waldelfen schreiben

    Wer Lust hat, findet hier Schlachtberichte von mir:
    (Hauptsächlich Waldelfen, Vampire, Tiermenschen)

  • das hast du toll gemacht. schöne Idee. Für den fluff hab ich mich bisher noch gar nicht gekümmert. Eher einfach den whf fluff genommen :D


    Vllt kann ich ja was zu den Waldelfen schreiben

    Danke! Das wäre klasse, wenn du was zu den Waldelfen beiträgst. Wenn jeder sich hier aufgerufen fühlt, einen kleinen Beitrag zu leisten, dürften wir sehr schnell eine ansehnliche Sammlung haben, die uns diese spannende neue Welt vermittelt.

  • Super cool Micky! Vielleicht fügen wir das der Vollständigkeit halber auch hier ein, oder?


    Hier jedenfalls der nächste kleine Beitrag zu Destria und Arcalea, die beide nicht durch spielbare Fraktionen dargestellt sind, die aber sicherlich einige abgewandelte Sonnstahlarmeen inspirieren können und werden.



    Die eisernen Kronen – Destria und Arcalea


    Aufgrund ihrer einstigen Bedeutungslosigkeit wurden die beiden südlichen Menschenregionen in Vetia lange als die "eisernen Kronen" verlacht. Heutzutage indes ist dieser Begriff Ausdruck von Wohlstand und Macht.

    Die freien Städte und Republiken von Arcalea gehen auf die Stämme der Glauca und Aeturi zurück, die wie viele andere Sunna in die Befreiungskriege folgten. Der Volksheld und Namenspatron der Region, Arcaleone, kämpfte und starb durch die Giftklinge des Rattenkönigs Seite an Seite mit Sunna als einer ihrer besten Streiter und engsten Vertrauten. Heutzutage sind die freien Städte für ihre Kultur, ihre herausragenden Universitäten, die ersten der Menschheit, für ihre Kunst, ihre großen Handelsfamilien und deren weltumspannenden Handel sowie für die Söldnerlegionen bekannt. Die Religion ist größtenteils eine Verehrung von Heiligen, deren höchste, Themesis, eine Mystifikation der großen Sunna ist.

    Auch das Königreich Destria im Südwesten Vetias gründet sich auf die Nachkommenschaft einer der engsten Vertrauten Sunnas, der Heiligen Genoveva. Eine der großen Zwillingsstädte Destrias, Port Roig und Santa Genoveva, ist nach eben dieser benannt. Zudem besitzt Destria eine Kolonie namens Aguadulce in Virentia. Diese wurde vor einigen Jahren von den Uralten Echsen angegriffen, sodass Colonel Sabino Virgen auf Befehl der Königin Sophia mit einer Streitmacht Segel hisste und die Kolonie zurückeroberte.

    Die Königin ist mit Kaiser Matthias dem Frommen, dem Herrscher über das Imperium von Sonnstahl, liiert. Obgleich beide Kronen formal unabhängig fortbestehen, wird bereits über die machtvolle Personalunion eines möglichen Thronfolgers der beiden spekuliert.

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  • Da lese ich jede Menge Stoff für Kampagnen heraus:alien:

    Bei der von Echsen angegriffenen Kolonie hat man sich wohl von Lustria inspirieren lassen:tongue:

    Ja, deswegen habe ich das aufgenommen. Sunna gegen die Rattlinge, Befreiung der Kolonie durch Colonel Virgen (Es gibt auch nirgednwo eine Quelle, ob er eigentlich wirklich vor zehn Jahren Erfolg hatte. Vielleicht genau wegen der Kampagnenspielbarkeit.) und so weiter. Das sollte man mal angehen und Berichte davon online stellen. Das würde das Interesse bestimmt weiter fördern.

    Ich denke übrigens, dass die ganze Welt von der Warhammerwelt (und unserer Welt, die ja in den groben Zügen sehr ähnlich ist) inspiriert ist. Es ist halt ein Angebot an die Warhammerfans: eine andere, aber ähnliche, in Teilen vielleicht auch bessere Welt genauso wie ein anderes, aber ähnliches Spiel.

  • Das Königreich Equitaine


    Im Westen Vetias liegt das Königreich Equitaine, ein Hort der Ritterlichkeit und des Glaubens an die Herrin. Der Ursprung dieses Reiches ist nicht unzweifelhaft geklärt, doch bereits frühe Quellen wie die Welthymne berichten von den letzten freien Menschen, die sich nach dem Fall von Avras im siebten Zeitalter der Vorherrschaft des Schwarms widersetzten. Geführt wurden sie von einem "dunklen König", wie uns die Hymne berichtet. Es kann davon ausgegangen werden, dass hier Gilles de Raux gemeint ist. Wenn die Quellen stimmen, hat dieser die Menschen Equitaines für mehr als ein Zeitalter regiert. Diese unmenschlich lange Lebensspanne könnte sich darin begründen, dass er - wie einige munkeln und wie die Bezeichnung in der Welthymne als dunkler König indiziert - ein Vampir gewesen sein könnte. Doch hier befinden wir uns im Bereich der mythischen Spekulation.

    Was wir sagen können, ist, dass am Übergang vom achten zum neunten Zeitalter Uther von Gasconne den König aufforderte, gemeinsam mit Sunna in den Krieg zu ziehen. Als dieser jedoch seine Hilfe verweigerte, zog Uther eigenhändig mit den Seinen in den Krieg und nach seiner erfolgreichen Wiederkehr waren die Tage Gilles' gezählt. Spätestens seit dieser Zeit sprechen wir vom Königreich von Equitaine.

    Uther gründete die Ritterorden und stellte den alten Glauben an die Herrin wieder her. Die Herrin ist nicht nur die einzige und oberste Gottheit des Landes, sie ist zugleich die Schutzgöttin und mysteriöse Kraft, die das Land und seine Natur durchdringt. Der Glaube an sie bestimmt daher die gesamte Kultur Equitaines: Die Magie ist eng verwoben mit den Gebeten des reinen Glaubens und der reinen Seele, das Land ist voll von heiligen Stätten, mystischen Orten und Legenden, die Ritterschaft pflegt einen strengen Ehrenkodex und die Kreuzzüge Equitaines verfolgen den Zweck, den Glauben an die Herrin zu verbreiten und den verlorenen Gral, das heiligste Artefakt der Herrin, wiederzufinden.

    Die wichtigsten Städte Equitaines sind die Hauptstadt Guenac sowie Gasconne und Cantemont. Zudem besitzt das Königreich eine Kolonie namens Port Reynaud in Nordtaphria. Hier, in Nordtaphria, hat das Königreich Equitaine auch ansonsten einen großen Einfluss. Erst kürzlich unterstützte es den Sultan Qassar von Amharaq in einem Bürgerkrieg gegen Rebellen. Die große Stadt Avras, die einst Teil des Königreiches war, wird heute vom Verräter General Fontaine beherrscht, der dem Reich die Gefolgschaft verweigert. Man erzählt sich, dass der General der Verführung einer Vampirin zum Opfer gefallen ist. Jedenfalls konnten die Rückkehrer des kürzlich gescheiterten Versuchs der Rückeroberung der Stadt von Schrecken berichten, die für den General gekämpft haben, welche man ansonsten nur in der Gefolgschaft mächtiger Vampirfürsten antrifft. Und wer weiß: Vielleicht handelt es sich hierbei noch immer um die selbe Vampirfürstin, die seinerzeit im fünften Zeitalter den Soldaten Gaius Dexion verführte, jenen Bürgerkrieg im Avrasischen Imperium auszulösen, der zu dessen Niedergang und zum Aufstieg des Schwarms führte.

    Regiert wird das Königreich Equitaine seit zwei Jahren vom jungen König Henry, dem Sohn des verstorbenen König Luis III, dessen Mutter niemandem bekannt ist.



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  • Die Oger-Khans


    Wie die anderen freien Völker waren die Oger einst Sklaven der Uralten Echsen. Doch nach deren Untergang schwangen sie sich unter ihrem großen Anführer Qenghet Khan, dem sogenannten Khan der Khans, dem Fürst aller Fürsten, zu gewaltiger Macht auf. Qenghet Khan beherrschte ein Reich, das fast ganz Augea sowie Teile Vetias einnahm. Doch nach seinem Tod zerfiel das Reich in fünf kleinere Königreiche, die in den Zeitaltern des Niedergangs schwer von den zahlreichen Übeln getroffen wurden: Vor allem das Inferno am Ende des siebten Zeitalters brachte großes Leid über die Oger. Nicht nur wurden ihre Heimatlande seither von Dämonen heimgesucht, sondern weite Teile ihrer Heimat waren nun bloß noch Brachland.

    Die Überlebenden des westlichen Ogerreichs Myahet zogen unter Führung ihres Helden Tsanas in die Himmelsberge und besiegten die Dämonenplage dieses Gebirges. Seither haben sie die Berge befestigt und dort ein Reich errichtet, während die anderen Stämme der Oger weiterhin ein nomadisches Leben führen.

    Bei der Schlacht am Volsk, in der Sunna die Krieger der dunklen Götter besiegte, standen viele der Oger an der Seite ebenjener finsteren Krieger.

    Heute leben die Oger in weiten Teilen Augeas, vor allem in den Himmelsbergen und in der Stadt Nyetsan. Ogersöldner sind allerdings auch an vielen anderen Orten der Welt ein vertrauter Anblick.

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  • Die Schlacht an der Gewache


    Im achten Zeitalter sammelte Bragh der Schwarze Bulle, vermutlich unter dem Einfluss der dunklen Götter, zahllose Stämme der Bestienhorden und zog westwärts gegen das Königreich von Askar. Unter ihrem König Warin stellten sich die Askar den zahlenmäßig weit überlegenen Bestien am Fluss Gewache. Braghs Horden wüteten unter den Menschen, die sich tapfer, aber vergeblich wehrten. Schließlich hatte Bragh sich eine blutige Schneise durch seine Feinde bis hin zu ihrem König geschlagen. Ein wildes Duell entflammte, in dem der Schwarze Bulle den Menschenkönig wieder und wieder traf und verletzte und letztlich zu Boden schmetterte. Gerade als er zu seinem letzten, dem tödlichen Hieb ausholte, trat jedoch eine Kriegermaid der Askar hervor. Geblendet vom Licht der aufgehenden Sonne in ihrer Brustplatte verfehlten Braghs Paraden ihr Ziel. Drei tödliche Hiebe brauchte die Kriegerin, dann fiel der unbesiegbare Bulle zu Boden. Schockiert von der Wendung flohen die Seinen vom Kampf und die Askar waren gerettet. Die Kriegermaid indes wurde von den Askar als diejenige erkannt, die sich wirklich war: die menschgewordene Göttin Sunna, die ihren treuen Anhängern in dunkelster Stunde zur Hilfe eilte.

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  • Das Unsterbliche Königreich von Naptesh


    Im zweiten Zeitalter war der Norden Taphrias eine fruchtbare Region und hier prosperierte das Königreich von Naptesh. Dieses Reich beherrschte auf seinem Zenit weite Teile Taphrias und der Gebiete um das Mittlere Meer. Doch im dritten Zeitalter ereignete sich eine grausame Begebenheit, heute bekannt als das Große Sterben, die das Reich für immer verändern sollte. Alles begann mit einer Intrige gegen den König Phatep, der von der Hauptstadt Tehmet aus regierte. Dessen Wesir Setesh konspirierte mit der Königin Nepharet von Hanaphuk, die sich der Herrschaft des Königreichs von Naptesh widersetzte. Sie lud König Phatep zu einem großen Festbankett ein, während dem ein Spiel stattfand: Derjenige, der es vollbrachte, sich in eine Truhe voll Gold und Lapislazuli zu zwängen, sollte diese Kiste als Belohnung erhalten. Nichts ahnend und sich in der Sicherheit seiner Vertrauten wähnend versuchte auch Phatep sein Glück. Doch als man die Kiste über ihm schloss, löschten Seteshs Diener das Licht und durchstachen die Kiste mit ihren Waffen.

    Phateps Leiche wurde in neun Teile geteilt und in neun Särgen (bekannt als die Laden von Phatep) an die Konspiratoren verteilt. Man trank das Blut Phateps. Dann nahm Setesh seinen Sarg, der das Herz Phateps beinhaltete, und machte sich auf den Weg, die Herrschaft über Tehmet zu beanspruchen. Einer der Konspiratoren, Tekhamum, bekam jedoch ein schlechtes Gewissen und warf seinen Sarg, der den Kopf Napteshs barg, in den Fluss Napaat. Der Fluss trug den Sarg bis nach Tehmet, wo Phateps Königin, Teput, durch ihn gewarnt wurde. Sie rüstete sich zum Kampf und es kam zu einem blutigen Bürgerkrieg zwischen den Ihren und Seteshs Mannen. Teput gewann schnell die Oberhand, doch dann öffnete Setesh mit seiner Magie und der Kraft des Herzens von Phatep die Tore zur Unterwelt und erweckte die Toten zu neuem Leben. Auf der Ebene von Takhat kam es zur Entscheidungsschlacht. Beide Anführer fanden hier den Tod, als sie einander niederstreckten.

    Im Sterben versprach Setesh Teput, dass er von der Unterwelt zurückkehren und sie in ihrem Tode versklaven werde. Teput fürchtete um die Wahrheit dieser Drohung und flehte die Götter an, Setesh nie wieder aus der Unterwelt herauszulassen. So verschloss sich die Unterwelt. Setesh war gefangen, doch die Menschen Napteshs waren im Gegenzug nach ihrem Tod an die irdische Welt gebunden. Niemandes Seele fand mehr ihren Weg in die Unterwelt. Teputs Fluch versagt den Menschen von Naptesh seither den ewigen Tod.


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  • Mutter Kosmos, Vater Chaos und der Schleier zwischen den Welten


    Am Anfang war Leere. Aus dieser Leere entstanden die zeitlosen Titanen, Vater Chaos und Mutter Kosmos. Mutter Kosmos schuf die Welt um sich herum nach Gesetzen und Ordnung. Heute kennen wir diese Welt der natürlichen Gesetzmäßigkeiten als die Welt der Sterblichen. Vater Chaos aber erfüllte seine Umgebung mit Unordnung und Tumult. Wir nennen dieses Reich der Wunder, in dem die Wesen nicht an natürliche Gesetze gebunden sind, das Reich der Unsterblichen. Vater Chaos sah Mutter Kosmos und unberherrschbare Lust überkam ihn, doch die Mutter erwiderte sein ungezügeltes Verlangen nicht. Sie wob einen Schleier zwischen ihre Welt und die des Vaters Chaos. Vater Chaos ist seither nicht mehr in der Lage, ihr Reich zu betreten. Lediglich seine Freier können zu Mutter Kosmos vordringen. Doch seine steten Versuche, den Schleier zu durchbrechen und die Welt der Mutter mit seinem Wesen zu durchdringen, strömen als Magie durch den Schleier in die Welt ein.

    Zu viel ungeordnete Magie ist schädlich für die Sterblichen. Doch durch den Schleier dringt nur wenig der ungebändigten Kraft des Vater Chaos in die Welt der Sterblichen. Dort allerdings , wo der Schleier besonders dünn ist, etwa über der Zersplitterten See oder über dem Ödland, dringt mehr Magie in die Welt ein und mit ihr ungerufene Dämonen. Die Welt der Sterblichen stößt diese Magie ab wie ein Körper eine Krankheit. Daher können die Überirdischen stets nur für einige Zeit in der Welt der Sterblichen wandeln, bevor sie durch den Schleier zurückgestoßen werden. Wo der Schleier jedoch reißt, dort ergießt sich die Katastrophe über die Welt der Sterblichen. Dies geschah einst, als im Inferno das Ödland geschaffen wurde, und auch das Zerstörte Viertel in Avras soll vor einigen Jahrhunderten durch einen solchen Riss entstanden sein.

    Wenn eine Person stirbt, verlässt ihre Seele den Körper und entschwebt durch den Schleier in die Welt der Unsterblichen. Dort wird sie in das Reich jener Gottheit aufgenommen, die sie zu Lebzeiten angebetet hat. Einige glauben gar, dass besonders götterfürchtige Seelen wiedergeboren werden können. Zu diesem Zweck lüftet Mutter Kosmos den Schleier für einen kurzen Augenblick, um der Seele die Rückkehr in ihr Reich zu gestatten.


    Das Symbol des Vaters ist das Symbol der Unendlichkeit, das Symbol der Mutter aber der Kreis. Jene Magier, die sich dem Pfad der Kosmologie verschrieben haben, dem Pfad der Weltwahrheit, der die Balance zwischen den Welten zu seinem Prinzip hat, beanspruchen für sich, das Wesen der Magie und der Welten verstanden zu haben. Ihr Pfad der Magie stelle die Balance zwischen geordnetem Kreis und maßloser Unendlichkeit dar.


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  • du machst das Super. Finde den neuen fluff auch gut durchdacht. Gerade bei UD

    Danke! Finde ich auch. Der Fluff ist wirklich richtig gut. Man müsste ihn nur viel mehr promoten, damit die Leute bemerken, was für eine tolle Welt da gerade geschaffen wird.


    Es gilt aber übrigens nach wie vor, dass ich froh bin, wenn sich Leute beteiligen. Es gibt noch so viel zu schreiben, dass ich Hilfe gebrauchen kann.