Der Pinguinbär spielt auch (manchmal)

  • Schön, dass Du etwas Interesse an dem "Reneganten Gott" entwickelt hast DD-der-Kleine !

    Ich bin auch nur durch Zufall über ihn gestolpert.

    Wie Du ja schon selber herausgefunden hast, gab es keine Regeln für Malal in der 5. Edition. Es gab einen Comic zu einem Champion des Malal, Kaleb Daark und im Warhammer Rollenspiel 1. Edition kommen er und andere Chaosgötter auch vor.

    Da die Rechte an Malal nicht bei GW lagen, haben sie auf die weitere Verwendung verzichtet.

    Malals Domäne war die Selbstzerstörung des Chaos und es soll auch nur einzelne Champions geben. Ein interessanter Ansatz, wie ich finde, aber auch einer, der spielerisch schwierig umzusetzen ist ("Ich habe eine Frage zum Schlachtplan, zu welchem Zeitpunkt bringen wir uns selber um?" "Uh, gute Frage, eigentlich gleich zu Beginn."). Hat natürlich den Vorteil, dass man sich selber austoben kann! :O

    Den Comic findet man in Teilen online, ansonsten kann ich Dir den Fluff aus dem Whfrp Regelbuch gerne schicken, es ist aber nicht viel.

    Ich spiele:


    Warhammer Fantasy 5., 6. und 7. Edition sowie ToW


    Warhammer 40k und Horus Heresy


    Mortheim


    Kings of War

    Einmal editiert, zuletzt von Pinguinbaer ()

  • Das ist durchaus fraglich, da im Comic das ganze Chaos dran glauben soll (Frau/Göttin im gläsernen Sarg in Praag, die nur von einem Chaoskrieger erweckt werden kann um danach das Chaos zu vernichten...). Auch im Regelbuch wird darauf hingewiesen, dass Malal gegen alle Chaosgötter ist (deshalb Renegantengott). Ob damit er selbst auch gemeint ist, bleibt offen.

    Ich benutze ihn, wie es mir gerade passt.

    In meiner Geschichte wird Matschgor "rekrutiert", was ja gegen den Gedanken der Selbstzerstörung geht, im Comic geht Kaleb gegen jeden Chaosanhänger vor, den er zufassen bekommt und versucht das Chaos an sich zu zerstören. Malal scheint nichts dagegen zu haben.

    Im Internet wird immer wieder auf die vermeindliche Ähnlichkeit zwischen Malal und B'lakor hingewiesen. Aber ob man in das Kaninchenloch klettern möchte (finde beide super) ?

    Nach meiner Meinung, repräsentiert Malal das selbstzersörerische im Chaos. Also auch die Selbstauslöschung des eigenen Wesen. Aber da es keine weiteren Infos gibt, oder ich die nicht kenne, kann es auch falsch sein.

    Ich spiele:


    Warhammer Fantasy 5., 6. und 7. Edition sowie ToW


    Warhammer 40k und Horus Heresy


    Mortheim


    Kings of War

    • Offizieller Beitrag

    Dass Chaos Anhänger andere Chaos Anhänger auslöschen ist nun nicht wirklich ungewöhnlich. ;)

    (Ist eigentlich ein Dauerzustand, wenn nichts anderes greifbar ist, oder?)


    WENN Malal Ähnlichkeit mit anderen Gottheiten haben sollte, dann wären es wohl Gork bzw. Mork.

    Götter der Zerstörung, frei von jeder Diskriminierung. Jeder kriegt sein Fett weg wenn er/sie in Reichweite ist. :D

  • Nach der Beschreibung könnte ja auch durchaus einiges an grün in Malals Gestalt vorkommen.;)

    Ich spiele:


    Warhammer Fantasy 5., 6. und 7. Edition sowie ToW


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    Mortheim


    Kings of War

  • So, nach einigem Chaos (Arbeit und Schwiegermutter), komm ich nun dazu, einige Zeilen zu schreiben (aka die Saga Malals fortzusetzen...).

    Über die Spiele hat Arthurius ja schon einiges geschrieben und er wird weitere Bilder posten. Aber ein paar wollte ich auch hier reinstellen.

    Chaos ist für mich eins, unberechenbar. Im spiel lässt sich das gut durch magische Gegenstände darstellen. Zum Beispiel ist der "Kelch des Chaos" ein solcher. Er bewirkt ein paar Änderungen bei der Verteilung der Winde der Magie Karten und bei einer eins wird der chaotische Schluckspecht zu einer Chaosbrut...

    "Und erstmal ein Schluck zur Stärkung..."(Voriam der Bezwinger)

    "Bwularrrrk!!!!!" (Voriam der Bezwungene)


    Herrlich! Mein absolutes Highlight in unseren Spielen! Klar, der Zauberer wäre besser gewesen, aber das Kopfkino war super und es ist einfach fluffig (sonst hätte ich den Gegenstand auch nicht genommen).


    Als Sahnehäubchen schaffte es der bretonische Herzog nicht die Chaosbrut auszuschalten, wurde besiegt und floh. Einer seiner Paladine rettete seinen Herren und erschlug sie. Wahrscheinlich wird es wohl ein paar Umstrukturierungen in der Kommandoebene der Bretonen geben...

    Trotzdem, drei Spiele Warhammer, drei wohlverdiente Siege für die Bretonen!


    Dann kam Kings of War!

    Arthurius erwähnte, dass er mal (vor ein paar Jahren) ein Probespiel gespielt habe. Auch deshalb spielten wir die 2. Edition KoW. Er hatte sich schnell eine kleine Truppe aus seinen Rittern zusammengestellt (ca. 900 Punkte). Seine Bretonen wurden zu der "Brotherhood" und meine Chaoten zu den monotheistischen aber trotzdem bösen Varangur.

    KoW hat gewisse Ähnlichkeiten mit Warhammer, aber auch große Unterschiede. Einer der Unterschiede ist, dass Charaktermodelle zwar nicht unwichtig sind, aber um Welten weniger wichtig als bei Warhammer (der General ist nicht auf dem Schlachtfeld, er beobachtet und behält hoffentlich den Überblick). So war es besonders in der 2. Edition üblich, Charaktere als "glorious speedbumps" zu benutzen (sie blockten Angriffe und starben dabei glorreich = Chaff). Arturius begriff das Konzept sehr schnell! Ein weiterer Unterschied ist, dass man normalerweise die Mission auswürfelt und da hat es uns dann leider ein Bein gestellt. Wir erwürfelten die Mission "Loot". Drei Lootmarker werden in der Mitte des Spielfeldes platziert. Wenn eine Einheit ihre Bewegung auf einem solchen beendet, kann sie ihn aufnehmen/beanspruchen, Charaktere können keine Marker beanspruchen. Eine Einheit kann sich auch mit dem Marker bewegen, die Bewegung ist aber auf fünf Zoll beschränkt. Wenn eine Einheit mit Marker sie eigene Spielfeldkante erreicht wird sie entfernt und der Marker ist sicher. Aber man muss die Marker nur beanspruchen, nicht in Sicherheit bringen! Das habe ich ganz offensichtlich nicht verständlich erklärt.

    Arturius führte ein Regiment Order of the Brotherhood (10 normale Ritter), ein Regiment Order of the Forsaken (drei Pegasus Ritter), ein Trupp Order of Redemption (fünf Gralsritter) sowie zwei Exemplar Redeemer (Gralsritter Helden) ins Feld. Auf meiner Seite standen eine Einheit Sons of Korgan (20 Chaoskrieger), eine Einheit Mounted Sons of Korgan (10 Chaosritter), ein Magus (selbsterklärend) und ein King on Chimera (ja, ich habe ein Drachen Modell benutzt...).

    Arthurius hatte den ersten Spielzug und sicherte sich mit seinem Trupp den ersten Marker. Seine Pegasusritter bedrohten die Flanke meiner Sons of Korgan. Seine normalen Ritter bewegten sich zum zweiten Marker, beanspruchen ihn aber nicht und blieben außerhalb der Reichweite meiner Ritter. Die Ritter Charaktere kamen über die Mitte.

    Mein Spielzug eins. Mein Krieger bewegten sich auf den Marker in der Mitte zu und drehten sich, dass die Pegasi ihnen nicht in die Flanke fallen Können. Der Magus lief mit, deckte ihre Flanke zu der Einheit Ritter und versuchte einen Blitzschlag auf sie (kein Erfolg, ein Schaden wird gerüstet). Meine Ritter blieben zurück, ich wollte nicht unbedingt einen Angriff riskieren (hab nur zwei Einheiten die punkten können). Mein König flatterte in die Flanke der Pegasi und lässt sie vor seinem Mundgeruch erschaudern (wurden erschüttert (wavered), durften nächste Runde nicht angreifen!).

    Runde zwei Brotherhood. Die Gralsritter drehten sich um 90° (ich glaubte, um mir bei einem möglichen Angriff mit dem König nicht die Flanke zu präsentieren...).


    Mein Magus bekam Besuch von seinem Gralshelden, hielt stand, konnte aber nächste Runde nicht zaubern (disordered). Der zweite Gralsheld stellte sich vor meine Ritter (Ha, da will wohl jemand einen Angriff provozieren, um dann selber anzugreifen...), die normalen Ritter drehen sich um 90° und nahmen den Marker auf (... what the...?).

    Hier unterbreche ich den Bericht. In Klammern habe ich ungefähr meine Gedanken niedergeschrieben. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich nachfragen müssen! Ich habe es aber nicht getan... Um es kurzzumachen, Arthurius ging durch meine fehlerhafte Erklärung davon aus, dass er die Marker vom Spielfeld bringen musste, um zu punkten. Dadurch drehte er seine Gralsritter so, dass mein König ihnen in den Rücken Fallen konnte, sie überlebten nicht. Der einzelne Gralsheld vor meinen Rittern überlebte zwei Runden (extremly glorious speedbump!), sodass die Ritter sich noch ein gutes Stück mit dem Marker zurückziehen konnten, und er seine Pegasi so platzieren konnte, dass sie die Flanke meiner Ritter bedrohen konnten. Mein Magus entschärfte die Situation als glorious speedbump. Arthurius fragte sich auch die ganze Zeit, warum meine Krieger sich mit dem Marker nicht auf den Rückweg machten, sagte aber auch nichts. Als wir endlich das aufdeckten, entschieden wir, es bei einem Unentschieden zu belassen. Hätte ich es besser erklärt, hätte Arthurius anders gespielt und ich damit auch. Aber so verblieben wir bei einem Unentschieden und dem Vorsatz die Spiele (Warhammer und KoW) zu wiederholen.


    Mir haben die Spiele viel Freude bereitet. Ich hoffe, dass wir im Herbst die Zeit finden, dass wir uns wieder treffen und dann eine kleine Kampagne bei Warhammer sowie ein wenig KoW zu spielen.

    Ich spiele:


    Warhammer Fantasy 5., 6. und 7. Edition sowie ToW


    Warhammer 40k und Horus Heresy


    Mortheim


    Kings of War

    Einmal editiert, zuletzt von Pinguinbaer ()

  • Vielen Dank für Deine Fotos und Ausführungen!

    Zum Spiel:

    Jap, da haben wir irgendwie aneinander vorbei kommuniziert...Aber so etwas passiert manchmal einfach, kein Ding!

    Zum Herbst:

    Das wird ganz sicher klappen...Ich freue mich schon darauf!

    :]

    Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein; es ist noch trauriger, keine zu sein...!


    :bear:


    Gerade gelesen und genau mein Ding:

    "Do more things that make you forget to check your phone"


    :winki:


    Eine Auflistung aller von mir bespielten Tabletop-Systeme und Fraktionen samt der jeweiligen Modell- und Punkteanzahl befindet sich auf meinem Profil hier unter dem Punkt:

    "Über mich"