Beiträge von Letzte_Instanz

    Ich glaube das Warhammer über zuviele unterschiedliche Armeen und Einheiten verfügt um ein perfektes Balancing hinzubekommen. Und selbstgeschriebene ABs haben dasselbe Problem, wie man an der Indy-Liste der Chaoszwerge oder aber auch an dem Kislev-AB aus diesem Forum sehen kann.
    Selbst hier allgemein anerkannte Beschränkungen wie Akito werden ständig hinterfragt und abgeändert (und in den meisten anderen Ländern auch nicht akzeptiert), doch trotzdem finden sich immer wieder neue Lücken die gestopft werden müssen.


    Das wichtigste ist meiner Meinung nach, dass die Spieler ein gutes Auge dafür haben, was sie ihrem Gegenüber zumuten können und was nicht.
    Und GW hat bei den letzten ABs eine überaus gute Arbeit gemacht, wenn man von der Rattenbrut und dem Grinderlak absieht.

    Wenn ich mich recht erinnere begrenzt Akito weit mehr als nur die von uns breitgetretenen Beispiele und um ein absolut faires Balancing zu garantieren müssten mit Sicherheit einige Auswahlen wieder begrenzt oder abgeschwächt werden (Dampfpanzer, Stegadons, Drachen, große Dämonen, Gespenster, Dryaden, Artillerie, Schützen, Charaktere... - die Liste lässt sich ziemlich weit fortsetzen).
    Alle diese Dinge sind aus gutem Grund eingeschränkt und doch halte ich sie für fair. Man kann einfach aus ziemlich jedem aktuellen AB eine Powergaming-Liste zaubern, aber das ist einfach nicht der Sinn der Sache. Auch ein Hochelf der einen Drachen oder 4 RSS spielt, kann noch immer eine faire Liste spielen, wenn er die restlichen Auswahlen erträglich hält. Themenarmeen und ähnliches sind nach Akito kaum mehr möglich und Armeen wie die Orks und Goblins sind für Turniere eigentlich nur schwer geeignet, da ihre Leistungen zu starken Schwankungen unterliegen (Was aus Flufftechnischen Gründen aber einfach passt.). Akito versucht das auszugleichen, aber gleichzeitig ist das ein sehr starker Eingriff in die Armeeauswahl, den ich mir nicht für die allgemeine Armeeauswahl in den ABs wünsche.

    Mein Kommentar bezog sich auf sämtliche Regel- und Armeebücher und Dämonen wurden ausdrücklich als Ausnahme genannt...
    Und da mir in den Büchern eine größere Vielfalt und ein guter Hintergrundsbezug der Einheiten wichtiger ist, als zB wegfallende Auswahlen oder 0-1 Beschränkungen muss ich an sich die Praktiken von GW unterstützen. Das einige Dinge sicherlich über ihr Ziel hinausgegegangen sind, ist ja wohl jedem klar.
    Und um ein Balancing kann sich ja wohl jeder selbst bemühen, oder er greift auf beispielsweise auf Akito zurück.

    Das sich GW bei den Armeebüchern etwas denkt stimmt schon, allerdings drehen sich diese Gedanken in keinster Weise um das Balancing. GW hat selbst schon des öfteren gesagt dass das Balancing für sie zweitrangig ist und sie beim Erstellen eines Armeebuchs sich nur überlegen was passt zu dem Volk und was hätte auf dem Schlachtfeld einen coolen Effekt.


    Beschränkungen sind wie schon des öfteren hier gesagt wurde für Turniere bestimmt, denn Turniere machen nicht besonders viel Sinn wenn die Ausgangssituation für die verschiedenen Völker zu unterschiedlich ist.
    ...


    Und das ist an sich auch gut so.
    Lieber setze ich noch zusätzliche Haus- oder Turnierregeln um, als das ich den Spieler zu stark in seiner Freiheit einschränke. Zwar kann es dann zu solchen Dingen wie dem Dämonen AB oder der Rattenbrut kommen, aber das sind und bleiben Ausnahmen und die kann man ja im Freundes- oder Turnierkreis einschränken.

    Warum hat deine 5 Mann Abteilung Schilde?
    Wenn sie zum Umlenken da ist, dann mach sie so günstig wie möglich. Wenn sie zum Kämpfen da ist, dann sind 5 Mann zu wenig - stirbt einer ist dein Flanken- (Rücken-) Angriffsbonus weg.
    Die Dämonentöterstandarte halte ich auch für überflüssig, wenn überhaupt dann bringt sie eigtl nur in größeren Rittereinheiten.
    Ansonsten schließ ich mich meinem Vorredner an. Meine Infanterieblöcke haben normalerweise mindestens 24 Mann.

    Die Schweinereiter gefallen mir gut, vor allem die Posen und die Gesichter. Zwar werde ich ein dunkleres Farbschema für die Schweine wählen, aber ansonsten topp. Und das ganze ist auch um einiges preiswerter geworden...


    Die Flusstrolle haben ihren ganz eigenen Stil und das finde ich recht gut. Jetzt gibts es schon 4 verschiedene Trollfigurenreihen von GW - was will man mehr?
    Auch der Preis geht in Ordnung, einziger Wehmutstropen ist, das die Troll-Gußrahmen nur wenige zusätzliche Bitz haben.

    Das ändert allerdings nichts an den von mir genannten Mängeln. Und ein Turnier ist nun leider auch kein guter Einwand. Turniere sind in ihrer Komplexität, ihrem Regelwerk, dem Talent ihrer Teilnehmer und ihren Geländeaufstellungen leider starken Schwankungen unterworfen und daher sind einzelne Spiele wohl kaum ein guter Indikator.


    Und wenn man nun keinen Hügel in der eigenen Aufstellunszone hat oder der Tisch mit sichtblockierendem Gelände nur so zugebaut ist, wird es umso schwerer 45 Schützen (die Bogenschützen werden hier bewusst vernachlässigt) ordentlich aufzustellen, ohne dass dein Gegner sie mit nur geringen Verlusten umgeht oder sie mit Screen-Einheiten beschäftigt. Als Umlenker sind sie zwar brauchbar, aber wofür hast du denn dann die Freischärler im Gepäck? Oder spielst du mit fünf bis acht Umlenkern?

    Die Liste von Tempelwache ist in Ordnung, auch wenn ich sie selbst anders spielen würde.
    Deine Liste hat zu viele Schützen. Du wirst es schwer haben, diese ordentlich aufzustellen, ohne das sie sich gegenseitig im Weg umgehen. Alternativ dazu kann dein Gegner sie mit Hilfe von Gelände oder einer verweigerten Flanke einfach umgehen. Streich auf jedenfall die Bogenschützen.


    Pistoliere, Schützenreiter, Armbrustschützen, Ritter und HSK sind sicherlich gute Auswahlen gegen Dämonen. Wenn dein Gegner nicht auf Nurgle oder viele große Dämonen setzt würde ich auch mal einen Mörser probieren. Der ist billiger als eine GK und hat gegen gegnerische Infanterieblöcke mit W3 ein ziemlich gutes Potential. Allerdings solltest du hierbei gut schätzen können...
    Auch das Siegel der Zerstörung kann gegen das Höllentor sehr hilfreich sein.


    EDIT: "in Ordnung" klingt vielleicht ein bißchen arrogant - damit wollte ich nur ausdrücken, dass jeder Spieler andere Taktiken bevorzugt.

    Dann allerdings ist deine Wahl von Angriffszielen eher schlecht als Recht. Schwere Kavallerie sollte einen Angriff nicht verlieren und vor allem nicht gegen große "Rank and File Einheiten". Klar kann man einen Angriff mal verwürfeln, aber wenn du nur ein 5er Regiment in der Armee hast, dann sollte das für Unterstützungsangriffe oder zum "Aufwischen" verwendet werden - ergo sollte der Feind nicht in Überzahl sein, vor allem nicht Dämonen.


    Mal davon abgesehen das das Banner nur eine Runde wirkt und du in der nächsten Runde dann eh auf die Doppel Eins testen musst.

    Die Dämonentöterstandarte ist keine gute Idee. Einen Zug lang Angst verursachen bringt gegen Dämonen nichts, und deinen Angsttest beim Angriff musst du trotzdem machen, da der Effekt erst zählt wenn du nachmisst, ob du in Angriffsreichweite bist.
    Der Gegenstand ist nur gegen Völker brauchbar die du damit auf die Doppel-Eins testen lassen kannst. (Und dafür brauchst du auch noch Überzahl...)

    Ich spiele normalerweise einen Kurfürst (äh.. heißt ja jetzt General...) auf Greif.
    Das Potential kann verheerend sein und er ist um einiges vielseitiger und beweglicher als der Kriegsaltar.
    Beschuss kann zwar ein Problem darstellen, aber durch gutes positionieren und den eigenen Fernkampf als Feuerunterdrückung kann man gut dagegen lenken.

    Natürlich sind Elitäre Kämpfer entscheiden beim Ausgang einer Schlacht !


    Schau dir zum Beispiel den Film "Bravehart" an da siehst du wie die Reiterei fertig gemacht wird ! 300 waren auch Elitäre Kämpfer aber auf ganz Griechenland doch recht wenige 1 zu 3 !!

    Und wenn du Braveheart bis zum Ende angeschaut hast, dann siehst du auch das die Masse da den Sieg gebracht hat und nicht die Elite.
    (Übrigens haben die Griechen bei den Thermopylen auch verloren.)


    Und jetzt mal historisch gesehen:
    Natürlich gab es Schlachten wo die 'Elite' das Schlachtenglück gewendet hat (Otumba (Hernán Cortés)). Das aber steht in keinem Verhältnis zu den Schlachten und Kriegen die (natürlich nicht nur) durch reine zahlenmässige Überlegenheit entschieden wurden, (Điện Biên Phủ (Võ Nguyên Giáp), Alamo (Santa Anna), Thermopylen (Leonidas)) oder die durch kluges taktieren (Austerlitz (Napoleon), Dt. Ostafrika (Paul von Lettow-Vorbeck), Tannenberg/Allenstein (Hindenburg)) gewonnen wurden.


    Die Unterschiede der siegbringenden Gründe sind so vielseitig, das man nicht sagen kann das Elitetruppen oder Kavallerie ein Sieggarant sind. Was aber sicher ist, ist das fast jede Armee ein Gros seiner Truppen aus regulären oder irregulären 'Kerntruppen' gebildet hat.
    Und genau das fehlt mir bei Warhammer. Während zB Armeen des Imperiums als große Blöcke an Infanterie unterstützt von Kavallerie und Artillerie beschrieben werden, so sieht man auf den Schlachtfeldern neben Horden an Pistolieren, Kriegsaltaren, Dampfpanzern und Großkanonen, Infanterie nur als Lückenfüller.


    Dann muss ich aber überlesen haben, das die alten Einschränkungen wegfallen...
    Die 2:1 und 3:1 Regelung gepaart mit den alten 0-4 und 0-2 Einschränkungen (bei 2k-Punkten) finde ich eigentlich ganz brauchbar.



    Edit:
    Die aktuelle Entsetzen-Regel finde ich eigentlich ganz gut. Es gibt (entgegen den hier gefallenen Behauptungen) noch immer einen Haufen Truppen, die dafür Recht anfällig sind. Und auch MW von 9 kann verwürfelt werden, und dann fliehen normalerweise gleich viel mehr Punkte...

    Meiner Meinung nach sollte das ganze Spielsystem wieder mehr Wert auf die Kerneinheiten legen ! Da das die Masse sein sollte die auf dem Schlachtfeld stehen sollte und nicht wie so häufig nur Elite- und Seltene Einheiten !

    Dem kann ich nur zustimmen, Infanterieblöcke sollten wirkungsvoller* werden und Elite- und Seltene Auswahlen wieder das werden, was sie von ihrem Namen her seien sollten.
    Desweiteren halte ich einige Waffen für überarbeitungsbedürftig, dazu gehören Speere, Hellebarden und Pistolen.
    Das Letzte was sich noch ändern muss ist, dass sich Psychologieregeln der Reiter nicht auf ihre Reittiere übertragen. (Pferde mit Raserei...)


    *Hierzu hatten wir in unserer Spielergruppe vor kurzem ne interessante Diskussion, mit folgendem Inhalt:


    Der Gliederbonus einer Einheit kann ein Maximum von 6 erreichen, vorausgesetzt jedes relevante Glied des Regiments ist x-Modelle breit, wobei x die Anzahl des Gliederbonus +2 ist.
    Also kann ein 6 Mann breites Regiment einen maximalen Gliederbonus von 4 haben, vorausgesetzt es verfügt über 4 zusätzliche Glieder mit jeweils 6 Mann. Ein Regiment das 7 Mann breit aufgestellt ist, kann also einen maximalen Gliederbonus von 5 erhalten, wenn es zusätzliche 5 Glieder a 7 Modellen hat.Usw...


    Das verhilft Kerntruppen zu höherem passiven Kampfergebnis, allerdings macht es die Blöcker schwerfälliger, teurer und Elitetruppen können aufgrund der breiteren Regimenter auch mithalten.
    Wird als Hausregel mal getestet, und dann schauen wir weiter.

    Die Liste schaut doch schon viel besser aus.
    Wenn du einen Sigmarpriester ersetzen willst, dann nimm einen Kampfmagier der Stufe 2 mit rein, zum Einen verstärkt er deine magische Offensive weiter, zum Anderen kannst du dann auch den vollen Nutzen aus deinen Basis Energiewürfeln ziehen. Dann fehlen noch die Ausrüstungen der Helden und die Sache passt.
    Deine Frage hat sich ja schon erübrigt, aber von einem AST würde ich abraten. In der ganzen Armee sind nur 3 Regimenter die von ihm profitieren könnten und die werden sich wohl nie alle in Reichweite befinden - da halte ich einen Magier für die sinnvollere Investition.

    1) 8er Ordensrittereinheiten sieht man selten, eher 7 oder 9 (mit Held)... Außerdem wäre da dann eine Kommandoeinheit nicht schlecht.
    2) 20er Musketenschützentrupps wirst du nur schwerlich sinnvoll aufstellen können - und Speerträger sind als Abteilungen ungeeignet.
    3) Der Großtheogonist ist eigtl ganz gut, vor allem auf Kriegsaltar.
    4) Bei 2000Punkten hast du 4 Eliteauswahlen.
    5) Da du wenige Regimenter hast, die von ihm profitieren, würde ich mir den Armeestandartenträger sparen.
    6) Deine Nahkampfblöcke sollten so zwischen 24 und 30 Mann haben, sowie zumindest Musiker und Standarte.


    Edit:
    Werf mal einen Blick ins FAQ wenn du Fragen zu den Einheiten hast.

    Wenn man das Modell des Gnargor mal aussen vor lässt, find ich das Release eigtl recht gut.
    Die beste Änderung ist meiner Meinung nach die nun klare Unterscheidung der Bestien von den Kriegern des Chaos.
    Über die Spielbarkeit wird man wohl erst urteilen können, wenn alle Regelausnützungen und ähnliches bekannt sind...