Beiträge von Der Oberste Patriarch

    Ach ja, sehe ich jetzt erst. Ich meinte nicht dich, Grothgerek, sonder sixpack....
    Ich will mich ja nicht über alles beklagen, aber überall 20 Ausrufezeichen hinzuklatschen ist doch übertrieben.
    Das ist ein Forum und kein Donald-Duck-Heft.


    Schon, aber ich denke, ein Retter ist, sagen wir mal, unnötig^^
    Wie wäre es mit so einer Sonderregel:
    Hoch zu Ross
    Werden Zwergenreiter im Nahkampf getroffen, so würfle einen W6.
    Bei einer 5-6 fällt einer vom Pferd und erleidet einen Treffer der Stärke 4.
    Bei einer 1-2 jedoch ignoriert der Zwerg vollkommen alle Schmerzen.
    Er ist schliesslich ein Zwerg, aber er guckt auf seinen Gegner runter. Kein
    feindlicher Prügler kann dieses Ego töten.
    Bei einer 4-5 passiert gar nichts.

    Entschuldigt das Doppelpost. Hier ein neues Kapitel.


    Rufus von Deganor saß in seinem Arbeitszimmer in der Bergfestung der Sonnenritter. Das durfte doch nicht wahr sein... Keiner wusste etwas über den geheimnisvollen Eindringling. Dabei war alles so offensichtlich... Zwei tote Wachen, dunkelmagische Projektionen, die verschwundene Wache...
    Die Leichen mit diesen Verletzungen... Das konnten nur Oger, Vampirfürsten, Orks oder Chaoskrieger. Dass das hier kein Oger war, sah jeder. Ein Ork... Der würde keine Projektionen beschwören. Und ein Chaoskrieger hätte so etwas niht getan. Was darauf schliessen ließ, dass es sich um einen Vampir handelte... Ein Fürst der Nacht... Nachdenklich strich der Ritter über die Klinge seines Schwertes. Lichtstreifen huschte über die Klinge, und die Parierstange glühte weiß. Seufzend schob der Ritter das Schwert in seinen Gürtel. Er blickte zur Wand und sah die goldene Rüstung mit den schwarzen Verzierungen. Es klopfte an der Tür. „Herein“, murmelte der 35jährige.
    Einer dieser abscheulichen Hexenjägern stand in der Tür. Tief in die Stirn gezogener Hut, Pistole, Lederumhang. Aber sie waren Experten auf ihrem Gebiet. „Was gibt es?“ „ Wir haben den Vampir. Ihr werdet im Ortskern von Silberstein erwartet. Er ist in einer Herberge und beschwört gerade irgendeine Art Magie. Wir müssen schnell handeln. Zieht eure Rüstung an und ich teleportiere uns dorthin.“


    Rufus sprang auf und schnürte sich die dünne Rüstung um. Das Schwert in der linken Hand, den weissen Ring an der Rechten, stellte er sich vor den Hexenjäger. Dieser zog einen Stein hervor und bedeutete dem Großmeister, die Hand darauf zu legen. Von Deganor streckte die Hand aus, und nach einem grellen Leuchten befanden sich die beiden im dunklen Viertel im Süden Altdorfs. Ein Brunnen zierte den schäbigen Platz, und die hölzernen Gebäude ragten düster in den Himmel. Die Sonne war längst untergegangen. Sein Kommando erwartete ihn bereits. Der 20jährige Gardist, die Sigmariten und die Hexenjäger standen ebenfalls auf dem Platz. „Zeigt mir den Weg. Sofort.“
    Nach kurzer Zeit standen sie vor einer abgerissenen Herberge. Ein Sigmarit erwartete sie bereits. „Hierher kommt die Magie.“ „Gut. Stürmen.“ Der Großmeister zog das dünnklingige Schwert und bedeutete den Sigmariten, vorzugehen. Hinter dem Tresen stand ein schmutziger, korpulenter Wirt. Der Hexenjäger deutete mit der Pistole auf ihn und winkte dem Großmeister, weiterzugehen. Nachdem sie die Treppe hochgestiegen waren, standen sie vor einer Tür. Sicher war sie verschlossen... Nachdem sich das Sonderkommando um ihn formiert hatte, hob von Deganor die rechte Hand und fasste den Ring mit zwei Fingern. Der Diamant glühte, und der Ritter deutete auf die Tür vor ihm. Ein gleißender Strahl schoss aus dem Edelstein, und das morsche Holz verglühte und verbrannte. Im Raum stand ein Vampir, mit einem Schwert über einen Soldaten gebeugt.


    Vlad von Carstein sprang schnell zurück, packte das Schwert beidhändig und sah dem Großmeister tief in die Augen. Die Klinge schimmerte schwarz. Pistolenkugeln sirrten auf den Vampir zu, und Vlad sprang zur Seite und schlug die letzte Kugel mit dem Schwert beiseite. Die Pistolen waren leergeschossen, und schon stand der Ritter vor ihm. Die dünne Klinge schoss auf das Herz des Vampirfürsten zu, und gesegneter Stahl traf auf Schattenmetall aus Sylvania. So standen sie gegenüber, rote in blaue Augen, schwarzer Rauch vermischte sich mit weißen Nebelschwaden. Die Sigmarpriester standen im Kreis um das Paar, und sie intonierten bereits Beschwörungen. Das konnte nicht gut enden. Mit einem letzten Aufgebot der Macht schlug er das Schwert des Ritters zur Seite und riss ihm den Ring von der Hand. Sein Schwert schwang herum, er sprang durch das Fenster, hinter ihm flogen geheiligte Energiekugeln und Pistolenkugeln.


    Das war schiefgegangen. Er würde nach Sylvania aufbrechen müssen.... Aber zuerst müsste er fliehen.

    So.


    Vlad von Carstein saß in seinem Herbergszimmer, versunken in Gedanken. Schemenhaft huschten Bilder vor seinem Auge vorbei, Bilder aus seiner Vergangenheit. Hinter ihm, immer noch getarnt durch einen Zauber, der junge Soldat. Damit hatte er einen großen Fehler begangen, vor allem die Magie des Blutkusses hatte sicher Aufmerksamkeit erregt. Sein Schwert lehnte neben ihm in der Ecke, umwirbelt von schwarzer Magie. Er brauchte dringend einen Kondensator für die mächtige Magie des Schwertes, das er vorige Nacht gebogen hatte. Es war mehr als eine kleine Herausforderung gewesen, sich an den Wachen vorbeizuschleichen, doch es war ihm gelungen. Nun lehnte die schwarzgoldene Klinge an der schäbigen Tapete des Zimmers. Mit einem Seufzer warf sich der letzte von Carstein den schwarzen Umhang über. Den Kragen hochgeschlagen, verliess er die schäbige Spelunke und schlich über Seitengassen bis zur Hauptstrasse Altfdorfs. In den Umhang gehüllt, bebachtete er aus einer Seitengasse heraus das wilde Leben der Hauptstadt des Imperiums. Edelleute, die durch die Strassen stolzierten, Bettler am Straßenrand, Hellebardenträger hier und da... Doch plötzlich erregte ein lautes Klirren seine Aufmerksamkeit. Acht gerüstete Menschen eilten durch die Prachtgasse und befragten offensichtlich Leute. Vlads geschärftes Gehör vernahm mehrmals das Wod "Vampir". Schnell drehte sich das Schattenwesen um und drückte sich an die Wand, einen kleinen Dolch in der Hand. An dem Eingang zur Gasse schritten die Gestalten vorbei, die Hände an den Kriegshämmern. Es waren drei Hexenjäger, drei Sigmarpriester, ein Offizier der Reichsgarde und sogar ein hochgewachsener Krieger mit einer schimmernden Klinge in der linken Hand. Das war eine Großmeisterklinge, und der Mensch trug sie in der linken Hand... Das war der Anführer der Sonnenritter, Rufus von Deganon. Die Sigmarpriester hatten Kriegshämmer geschultert, die Hexenjäger hatten die Hand an ihren Pistolen, der Offizier hatte den Bihänder auf dem Rücken, und Rufus in der goldenen Rüstung trug die Klinge wie immer offen.


    Sich gegen diese Kommission zu erwehren, sollte sehr schwer werden... Rufus hatte schon viele Vampire getötet, und Vlad besaß noch wenig Kräfte. Er war zu unvorsichtig gewesen, der Mord an dem Soldaten war zu viel gewesen. Als das metallene Klirren leiser wurde, schlich Vlad wieder auf die Straße. Leise pirschte er sich an einen Adeligen mit einem großen Diamanten am Finger heran. Ebenfalls lautlos warf er einen Stein gegen einen Stapel Geschirr im ersten Stock eines hohen Gebäudes. Mit einem Klirren fiel das Porzellan auf die Pflastersteine, der Edelmann drehte sich um. Mit einem leisen Umhangrascheln schoss Vlads Hand nach vorne und streifte dem Grafen den Ring vom Finger. Zügig, aber nicht rennend entfernte sich der Vampir wieder. Nach einer weiteren Wanderung von zwei Stunden war er wieder in seiner Herberge.


    Er nahm das Schwert von der Wand und nahm vorsichtig den schwarzen Diamanten aus der Fassung. Stattdessen setzte er den Diamanten des Bestohlenen ein. Die Wellen der Magie, die von der uralten Waffe ausgingen, wurden schwächer und der Diamant glühte dunkel.
    Das sollte erst einmal reichen. Jetzt konnte das Ritual beginnen... Er verschloss die Tür, sah sich um und verriegelte das Fenster. In dieser Herberge lebte so wie so ausser ihm niemand, und der Wirt befand sich mit seinen Alchimiepulvern in seinem Keller. Vlad deaktivierte den Tarnungszauber um den jungen Soldaten und setzte ihm die dunkle Klinge auf die Brust.
    Er begann mit dem Wirken des Nekromatiezaubers und lilane Rauchschwaden hüllten sich um die Beiden. Magie durchdrang den Vampir, und er hob die linke Hand.


    Da explodierte mit einem Krachen die Rückwand des Zimmers. Gleissendes, weißes Licht durchflutete den dunklen Raum. In dem langsam abflauenden Licht zeichneten sich langsam Gestalten ab. An der Spitze einer Formation stand von Deganor, das Schwert in der ausgestreckten linken Hand. Neben ihm standen Sigmarpriester, Hexenjäger und der Offizier in seinem roten Umhang.


    Sie hatten ihn gefunden.