Der erste Spielzug:
„Trupp Fulminata nähert sich Ziel Gamma.“
„Der Schild von Selenus rückt in Richtung des Tempels vor.“
„Predator in Position.“
„Captain, alle Trupps im Osten melden, dass sie Ziel Delta fast erreicht haben. Trupp Schmiedefeuer hat sich bei Ziel Alpha verschanzt.“
[…] Auf der linken Flanke geritten die Brüder der 5. Kompanie schnell in einen Schusswechsel mit dem Feind, der es geschafft hatte, Ziel Gamma vor ihnen zu besetzen. Bruder Gewan fand durch ein Geschoss den Tod, während Bruder Tomaris Verletzungen erlitt, die ihn für die weiteren Kampfhandlungen ausschalteten. Ihrerseits konnte Trupp Fulminata ganze drei Abschüsse bestätigen.
Die schwere Unterstützung des Trupps Schmiedefeuer lieferte sich über lange Zeit der Kampfhandlungen einen Fernkampf mit den bei Ziel Secundus verschanzten Feindeinheiten. Auf Grund der besseren Ausrüstung und der besseren Fähigkeiten konnten die Brüder auch hier schon früh, nachdem die Kampfhandlungen angefangen hatten, drei Feindabschüsse vermelden.
Auf der rechten Flanke, so hatte es der Bruder-Captain vorausgesehen, sollte der Hauptstoß des Feindes vonstattengehen. Trotz des Feuers eines Predators konnte keine Abschüsse vermeldet werden. Daher sollte der große defensive Schutz des Feindes im Nahkampf durchbrochen werden. Den Sturmtrupps von Sergeant Baine und Sergeant Albert kam diese Aufgabe zu. […]
Spielzug 2:
[…] Auf der rechten Flanke tobte ein brutales Handgemenge, nachdem die Sturmtruppen der 5. Kompanie mit dem Angriff begonnen hatten. Dazu die folgenden Zeilen des Suetonius:
„In feurig weißes Licht wart die Finsternis getaucht, nachdem drei leuchtend Strahlen aus Laserkanonen stammend des Höllenfahrzeuges Panzerung durchschlugen. Tosend Lärm schwoll an und erklomm das Himmelszelt, da des Todes Engel sich in Richtung des Ortes, von dem sie entsprungen, hinaufmachten, um – so sind sie in ihrem Schicksal vereint – vollrasend Zorn gen dunklen Grund hinabzufallen. Zahnende Schwerter und noch furchtbarere, leidbringendere Geißeln fraßen sich hungrig durch ihre Beute. Doch wer Jäger, wer Gejagter war, hätt wohl nur der schärfste der Primarchen vermögen können zu erblicken. Und so wart vorerst unklar, wer in hitziger Gemenge des Sieges Hand ergreifen würde. Doch die Zeit rast fort und am Ende, o weh, welch Schmerz, warens nicht des golden Gottes Jünger, sondern die des blutig geifernden Monsters, die wie des Phoenix Schweif aus der Asche traten.“
Auf der linken Flanke hatten die Bikes einen gewagten Angriff gegen die Verräter-Marines gefahren und, überrascht von diesem Manöver, konnte sie große Verluste unter ihren Feinden anrichten. Besonders Biker-Sergeant Andros mit seiner Energiefaust tat sich ruhmvoll hervor. Jedoch hatte man den Chaos-Predator nicht ausschalten können, sodass dieser im Gegenzug zwei der Veteranen durch sein Feuer den Tod brachte. Ebenso stürmte ein Angriffstrupp des Feindes gegen Trupp Fulminata, es kam zu größeren Verlusten auf beiden Seiten. […]
[Es steht 2:4 für die Blood-Angels]
Spielzug 3
[…] Bruder Leutnant Kalsinger sah nun die Chance, die ihm das Schlachten Schicksal bot. Daher zog er den Schild von Selenus aggressiv vor und ließ Trupp Fulminata einen geordneten Rückzug antreten. Im darauffolgenden Schusswechsel wurden sowohl der feindliche Sturmtrupp, als auch der Predator ausgeschaltet.
Auf der rechten Flanke sollte sich nun das Schlachtenglück entscheiden. Erneut prallten die meisten Geschosse am defensiven Schutz der feindlichen Ehrengarde, die sich schützend um ihren Anführer scharrten, ab. So kam es dann zu einem epischen Zweikampf zwischen Captain Anesto Modred und Verres Trax, dem Anhänger des Blutgottes. Dem zum Anfang Leutnant Carlson zum Opfer fiel, als er von Trax Ehrengarde in Stücke gehackt wurde. […]
[Es steht 4:8 für die Blood-Angels]
Spielzug 4
[…] Doch der nun erfolgende Vorstoß auf der linken Flanke sollte für den ehrenhaften Biker-Sergeant Andros zu spät kommen. Heroisch hatte er den Feind Trupp bis auf den letzten Mann niedergemacht. Nicht häufig kann man solche Heldentaten bestaunen und es trübt mein Herz, dass niemand dort war, um es mit seinen eigenen Augen zu schauen. Doch am Ende war es eine weitere Höllenmaschine, die mit ihren schweren Waffen den tapferen Bruder atomisierte.
Und obwohl auch auf der rechten Flanke der feindliche Vorstoß zum Erliegen gekommen war, blickten alle gebannt auf den Zweikampf, der zwischen den Anführern ausgetragen wurde. Bruder Captain Mordred erlangte früh die Oberhand und Trax wähnte sich schon des Todes, als einer seine Ehrengardisten ihm das Leben rettete. Durch plötzliche dunkle Zauberei gestärkt ging der Zweikampf weiter, doch diesmal war es das Scheusal, das triumphierte.
„Wir fanden den Bruder-Captain am Ende der Schlacht in den Ruinen des alten Palastes im Erdgeschoss. Trotz des riesen Loches in seiner Brustpanzerung, wo ihn die Energiefaust des Erzfeindes getroffen hatte, schien er merkwürdigt friedlich zu schlafen. Wir bargen seine Leiche und brachten sie auf die heilige Ehrfurcht. Ich habe nie wieder in meinem gesamten Leben eine solche ehrliche tiefe Trauer empfunden.“ – Burder-Sergeant Asper von Trupp Schmiedefeuer.
[Es steht 9:11 für die Blood-Angels]
Spielzug 5
Um jene Stunde schaffte es Trupp Schmiedefeuer endlich die verbliebenen Verräter, die sich an Missionsziel Beta verschanzt hatten, auszuschalten. Ebenso vernichtete der Schild von Selenus die Höllenmaschine, die dem tapferen Bruder Andros sein Verhängnis war. Obwohl auch der alte Predator mit dem Namen Lichtbringer, deutlichen Schaden an sich aufwies, war er dennoch nicht zerstört worden, da die alte herrliche Panzerrung nicht hatte nachgeben wollen. Der Verräter Verres Trax konnte jedoch entkommen. Er schaffte es gar noch Ziel Delta mit einer Melterbombe in die Luft zu sprengen. Aber das Feld gehörte den Brüdern von der 5. Kompanie.
[Es steht am Ende 13:12 für die Blades oft he Aureole, damit ist es ein knapper aber sehr wohl verdienter Sieg für den Chief, der lange brauchte, bis sich seine Feldüberlegenheit auch in Punkte übertrugen]
Fazit:
Ja, woran hats gelegen? Ich lasse die Frage, ob die beiden Armeelisten auf dem gleichen Level sind mal außen vor. So dann komme ich zu dem Ergebnis, dass es schlicht wirklich schlechte taktische Entscheidungen meinerseits und unfassbares Pech waren, die mir den Sieg gekostet haben.
Zuerst zu letzterem. Auch der Chief hat mal Spiele, in denen die Würfelgötter ihm so gar nicht gewogen sind. Bei diesem Spiel war das Glück aber sehr ausgewogen auf seiner Seite, während ich bei mir wirklih richtig viele Sachen verwürfelt habe und das fast konsequent bei allen Modellen, abgesehen von der Ehrengarde für deren Sturmschild-Rettungswürfe ich monströs gut würfelte, sodass ich beim Chief schon zeitweise einen kleinen Keuchhusten verursachte.
Nun zu den strategischen Fehlern. Die beiden Baal-Predatoren aufzuteilen war keine gute Idee, so konnte wirklich jeder feindliche Trupp seine Antipanzerwaffen an ihm testen. Sie beide auf eine Flanke zu stellen, wäre wohl deutlich besser gewesen. Zudem sollte ich auch mal daran denken, dass die Dinger einen Nebelwerfer haben, den man benutzen könnte. Des Weiteren habe ich den Cybot (eine einzige Anti-Panzerwaffe) falsch aufgestellt, sodass er sein einziges wertvolles Ziel den Predator, nachdem dieser auf die rechte Flanke gezogen wurde, kein einziges Mal beschießen konnte. Klares Missmatch. Und nicht zu vergessen hätte ich auch den taktischen Trupp aufteilen sollen, einen Teil auf die linke Flanke stellen, um dann den zweiten Sturmtrupp auf die rechte Flanke zu stellen. Beim nächsten Mal wird’s bestimmt besser.