Beiträge von Stahlbestie-HMEK

    Mit einem freudigen Funkeln in den tief unter Knochenwülsten verborgenen Augen nimmt Staehl den Schamanen zur Kenntnis, obwohl er sich wundert, das dieser keine Stammesabzeichen trägt. Ob dieser auch vor dem Ritterheer geflohen ist, vielleicht als Teil einer anderen Horde ? Er dreht sich vom Fenster weg und umfasst die Fussknöchel des Menschen.
    Wer is denn nun da Boss hier ?
    Zumindest ist ein anderer seines Volkes auch hier willkommen, also nimmt er gierig die Gelegenheit war, endlich ins schützende innere zugelangen, weg von der unangenehmen Kälte und hin zu einem warmen Herdfeuer.Als der bewusstlose mit einem leisen, saugenden Schmatzen aus dem Dreck gezogen wird und die beiden Orks sich, das Gewicht mühelos schleppend, den ächzenden Holzdielen des Eingangs nähern, stellt Staehl dem Schamanen einige Fragen:


    Äh, ja, tach auch. Wer bisn Du ? Ich heisse Staehl. Bis Du hier der Zaubara vom Boss der Höhlä ? Ich will nämlich bei eurer Horde auch mitmachn. Ich bin...äh...Koch, ja. Bin aba kein Gitz ! Wenn wa drinnen sind, stell mich dem Boss doch vor, ja ?

    Erleichtert wendet sich Staehl von dem Gerüsteten ab, als dieser nach längerem Umherstolpern in der nächtlichen Düsternis den wackeligen Holzverschlag zur Erledigung seines Geschäftes findet. Gespannt lauscht er auf eine Antwort aus dem inneren der "Menschenhöhle".

    Die Träumereien des Grünlings werden gleich zwiefach unterbrochen, als das Knarzen und anschließende zuschlagen der Eingangstür die zerfransten Ohrspitzen des Orks in die Höhe treibt. Auch aus der Wand scheinen Stimmen zu dringen.
    Also doch nen Hexa
    Dann schiebt sich der vage Umriss eines gerüsteten durch die Dunkelheit, scheinbar auf der Suche nach dem Abort. Ein Ritter !
    Sin die Reita imma noch aufm Zug, jetz aba schnell weg !
    Ein hektischer Blick de Grünlings schweift über den einen Weg fort, der jedoch von dem gerüsteten Eingenommen wird. Dann glitzern seine Augen wissend
    Dat is nen Moscha vom Boss, der hier wohnt, der will bestimmt keine Konkurränz ! Hmmh, dachte immer, die ham keine Schwarzorkszäe, oda was dat bei denen is. Wie imma: Beste Rüstung, un dann nachts nix sehen wegen posigähm Helm.
    Nun fällt sein Blick auf das nachtschwarze Fenster, die zweite Möglichkeit. Er erkennt dieses durchsichtige, jedoch zerbrechliche Hindernis wohl genau. Ein rasches Aufrichten bringt seine Augen über den Rand der Fensternische. Der Geruch nach Boss wird stärker, als ein feiner Luftzug aus der wohligen Wärme des Gebäudes nach draussen zieht, und dieser kleine Luftzug, der Unachtsamkeit eines Zimmermans zu verdanken, bringt die Entscheidung für den versprengten Reiter.
    Staehl klopft entschieden -aber vorsichtig- mit den runzeligen Knöcheln seiner rechten Hand an die dünne, durchsichtige Fläche.


    Äh, Obaboss, lass mich rein ! Ich kann doch richtig gut kochän und so ! Boss ?


    Hektisch blickt er noch einmal über die Schulter, während der Mensch, im Dunkeln wohl noch durch seinen Helm behindert, den Abort sucht und sich dabei nähert.


    Offtopic: Darf man NPCs angreifen etc ? Bestimmt derjenige die Handlungen von NPCs, der sie einbringt? Offtopic Ende

    Was würde der nachtbewanderte Jaeger an diesem Abend ausserhalb der Hütte sehen, jener seltsamen Gaststätte voller merkwürdiger Zusammentreffen ? Eine weitere Gestalt, angezogen vom fahlen Geruch einer lange erkalteten Küche...
    Staehl lauscht aufmerksam...über das Knarren der alten Holztür und den weichlichen Stimmen der Rosalinge vernehmen seine aufgestellten Ohren den harten Ton befehlsgewohnter Stimmen. Mit ungewohnt sanftem Schlag klatscht seine verbrannte Linke auf die empfindliche Schnauze Grunzass. Das gedrungene Schwein quickt leise auf und nur das aufspritzen von Dreck verkündet den Rückzug des Keilers in das unwegsame, vom Wind zerzauste Gebüsch des Unterholzes. Mit eingeborener Heimtücke kriecht sein menschengroßer, gebeugter Körper über den schlammigen Schotterweg, eilig den Schutz der schattigen Gebäudeseite suchend. Sein ungewöhnlich dürrer, grüner Körper verschwimmt mit dem Schatten der Hauswand, während ein aufbrausender Wind unbemerkt von den mit eigenen Dingen beschäftigten Gästen am windschiefen Ziegelschornstein der Kneipe rüttelt. Dieser Körper, dessen für einen Ork magere Erscheinung schon manchen Gegner in die Irre führte, kriecht mit langsamer, in den glutheissen Wäldern des Südens geschulter Langsamkeit vorwärts.
    Im Inneren nagt Hunger in seinen Eingeweiden...aber hier wird er vorsichtig sein, der dumpfe, listig-brutale Geist hinter der schrägen, durch Brandwunden entstellten Stirn. Die ungewohnte Kälte lässt seinen sehnigen, nur mit einem Fellschurz und einer Decke bedeckten Körper erschauern. Seit er im Norden ist, denkt er klarer, nicht nur in Bildern wie früher...leise knistert eine der eingebrannten Farbmale auf seinem Rücken...
    Hat ein Zaubera mich bemärkt ? Tut Moldars Künste mich noch schützän ? Leise nähert er sich, um zu lauschen, denn er weißDie Pinklinge sin schlau, wenn se auch schwach sind...hier richts nach Bossen, lieber aufpassähn. Aba die Menschenz-Höhlä muss nem Boss gehören. Dem kannich ja hälfn mit was...hab ja Menschenhauaz genug, dieset "Gold", kann auch zur Not kochen wie die Gitze, nen Zwerg is hier vor langer Zeit gegrillt wordän...dachte die fressän nur Viecher mit vier Beinen ?...Wieda von vorne anfangen, nich mehr Moscha aufm Schwein sein, ganz harmlos tun...Seine zerschlagenes Gesicht erhebend, schnüffelt er in der kühlen Brise.
    Nich nur Pinke, auch annere...und so nen Hexa oda so.
    Unter der rostbraunen Pferdedecke, die er dem letzten erschlagenen Kaufmann abnahm und nun als notdürftigen Mantel nutzt, erschauert er erneut in der ungewohnten Kühle. Kam der kalte Wind gerade auch kurz aus dem Haus ? Erst muss er den Boss selber sprechen, denn
    In seina Höhle wird der Besitzer ja Boss sein, odä ? Aba rein kannich nich einfach...aba Pinklinge gehen zum Wassa lassen immer raus...ich lauer hier mal, bisser raus kommt, dann frag ich ihn mal.
    Kann er sich vielleicht hier einkaufen, bis die Kopfjäger aufhören, nach den Resten von Korzors ehemals gefürchteten Wildschweinreitern zu suchen, deren Knochen nun in der schlammigen Ödnis verfaulen, vom Stolze Bretonnias in den Schlamm geritten, Opfer der Suche junger Adelssprosse nach Ruhm ? Entschlossen greift er seine Eisenholzkeule, die glitzernden Feuersteinspitzen des wuchtigen Spaltaz befühlend, den er unter der weiten Decke verbirgt, die er notdürftig zurechtgezurrt hat. Langsam, fast unmerklich kriecht er zu einer windgeschützen Nische des Gebäudes, während mit Einbruch der Dunkelheit das laute Heulen der Wölfe in seinen Ohren wiederhallt. Nur die leise Glut der Blutlust, die immer noch schwach in ihm glimmt, wie in jedem Wildork, wärmt ihn, während er von einem schön zerschlagenen Wolfskopf am Spieß träumt. Er scheint das Fenster über ihm nicht zu bemerken, vielleicht weil es zu einem ebenso schwarzen Raum führt, der in der Rückseite einer kleinen Gaststätte der unwirtlichen Lande liegt, in der tintigen Dunkelheit der Nacht kaum zu sehen. Während er leise die kleinen Lederbeutel mit seinen wenigen Habseligkeiten und Glücksbringern befühlt, entschließt er sich, vor den Menschen den riesigen Reichtum, den er in Form von drei Ketten mit Lindwurmhauern um den Hals trägt, gut zu verbergen. Denn er weiß um den wahren Wert dieser Besitztümer, die aber nur ein orkischer "Händler" anerkennen würde, auf den hier wieder alle Vernunft hofft. Bis dahin heißt es "Unten bleiben!"

    Ja. Die Ähnlichkeit ist sehr groß, die Geschichte allerdings abgewandelt, Orkz halt als Weltraum-Nomaden/Plünderer, die überall wo sie hingehen ihre Sporen ausstreuen.


    Vielleicht hat ja ein hochwohllöblicher Veteran noch die ganz alten Quellenbücher, damals als es noch RPG-Elemente in Warhammer Fantasy gab, oder das Warhammer RPG an sich bietet eine Erklärung ? Kenne allerdings niemanden, der so ehrwürdige Artefakte noch hat/gut kennt.

    @Drakon:
    Natürlich gehe ich auch einem wirtschaftlich geregelten Leben nach. Dagegen ist ja auch nix zu sagen. Darum rede ich ja die ganze Zeit von einem "Mythos". Metaller machen keine Revolutionen. Den Abschnitt über Logik möchte ich hier nicht wiederholen. Angefangen habe ich erst 1996, merkwürdigerweise mit Dark Throne. Was die Schule betrifft: Hab es halt ausgereizt soweit es ging, hat den Noten allerdings keinen Abbruch getan. Klar, auf manchen Schulen geht das so sicher nicht. Mein Lachanfall beim Selbstmord des letzten Religionslehrers (der übrigends Mitglied der PBC war ! :tongue: :tongue: ) hat mich natürlich die letzten Sympathien im Leer-körper gekostet, war aber für den Notenschnitt dann auch nicht mehr relevant. Nicht zur Nachahmung empfohlen, wer den Grund des Lachens sehen will: http://www.pbc.de/index.htm


    Zweiter Abschnitt: Stimme ich Dir voll zu.
    Zum Thema Verhaltenskodex: Ich kann überhaupt niemanden irgendwas vorschreiben, aber je näher jemand an diesem Traumbild sozusagen "rum-metallert", um so besser m.M. nach. Davon ab: Rebellisch muss nicht Totalverweigerung gegen alles sein. Ist aber zugegeben ein sehr schwammiges Kriterium. Mit dem Wiederspruch muss ich halt leben. Ist f.m. mehr ein Beurteilungskriterium.


    @Stiefel:
    Meine, mal gelesen zu haben, das diese Sitte irgendwie aus dem Dock-Milieu der ersten rein Oi-orientierten Skins (England) kommt, könnte mir vorstellen, dass der Punk das ganze wegen dem "krassen" Aussehen dann einfach weitergeführt hat. (Weiß jemand, ob Sid Vicious welche auf der Bühne trug ?)
    Andere Gründe liegen klar auf der Hand (trage auch gerne Stiefel): Pflegeleicht, sieht eben aggressiv aus, machen keine Arbeit, keine Probleme im Wald oder anderem Gelände, können was ab, halten lange (Kostenfaktor !), es gucken immer noch viele dumm darauf, im Notfall auch tauglich und ganz wichtig: Kann man mit richtigen Socken auch mal länger tragen, schützt den Fuss bei besoffenen Unfällen, kann man in jeder Jahreszeit tragen. Ausserdem finde ich Turnschuhe irgendwie komisch zu Metal (Gut, dem Death/Grind seis gegönnt...), vor allem wenn man im Gedränge auf Wacken steht und alle anderen Stiefel tragen... ;( *Autsch*.
    Es gibt ja auch noch die Cowboy/Biker-Stiefel-Träger und diese "Kombi-Stiefel mit Schnallen, Leder-Beinplatten etc."-Fraktion, auch nicht übel, nur m.M. nach etwas teuer. Kann aber ebenfalls sehr gut aussehen.

    Soweit mir bekannt, stammen nur die Orks bei WH40K aus Pilz-Algen-Auswüchsen, ganz hinten im Codex Orcs ist das erklärt, in Form einer Untersuchung eines imperialen Gelehrten.
    Bei Warhammer Fantasy vermehren sie sich normal ;), zumindest in früheren Editionen (wenn ich mich nicht irre, stand mal irgendwann in einem Buch, das sie ihre Frauen sehr gut verstecken, in Gebirgshöhlen etc, weshalb man sie nicht sieht), und im Armeebuch der Echsenmenschen werden sie schon zu Zeiten der Echsenmenschen als Bedrohung erwähnt, ihre Entstehung scheint da aber auch schon im Dunkel zu liegen. Sie sind halt immer schon dagewesen... :tongue:

    Na, da tut sich ja richtig was. Hmmh. Finde ich gut, dass sich so viele so ausführlich dazu äussern.


    @Selas Victoria
    Sehe ich nicht so. (Klar, wenn ich arbeite trage ich auch was anderes. Aber davon mal ab.) Wenn man etwas gut findet, dann sollte man sich auch dazu bekennen, und nicht nur die Vorteile abgreifen. Ansonsten mag man Metal-Hörer sein, (und auch sicher kein schlechterer Mensch sein) aber kein Metaller.


    cobhc
    Das könnte ich mehr oder weniger ganz genau so unterschreiben.


    1. @"Altersfrage"
    Würde ich nicht so eng sehen. Das Alter ist in meinem Metal-Umfeld eigentlich total egal. Ist eher eine der Komponenten, die für mich MANCHMAL den "Falsch-Metaller" zusammensetzen. Ich höre schon die Aufschreie... :P Erklärung folgt. (Nix gegen Jüngere...)


    2. @"Aussehen/ Stil"
    Hmmh, die längsten Haare hab ich auch nicht gerade. Guter Punkt. Wenn einem eine Band nicht gefällt, sollte man nicht hingehen. Aber hingehen und dann "Buh!" schreien, das ist schon komisch.


    3. @"Blues" etc.
    Das sehe ich etwas anders. Ab einem bestimmten Punkt kann sich ein Prozess, hier die Musik, von seiner Ursache trennen. Dann ist es höchstens über weitgestreckte, m.E. nach nicht in der Sache liegende "Gründe" möglich, da einen direkten Zusammenhang herzustellen. Um es noch stärker als im Bsp. mit dem Feuersteinbeil zu formulieren: Hat unsere Verwandschaft mit Einzellern irgendeinen relevanten Einfluss auf die Wirklichkeit, z.B. unser Verhalten ihnen gegenüber? Ich würde sagen nein.


    Kleine Selbstrechnung: 1+2+3+"XY"=666="Mythos" ?


    So. Erstmal zum Thema "tolerieren" (NICHT im Sinne des Gebrauchs in der Politik!): Tolerieren, finde ich, muss man im Metal Bereich nix. Das ist mir etwas zu gutmenschlich und die Krone der Un-rebellischkeit(Wird im weiteren Verlauf klar). Sich darüber rumzustreiten gehört, finde ich, definitiv dazu. :]
    Wer schnell "emotional verletzt" ist, sollte nicht Musik hören, wo Leichen auf dem Frontbild zum guten Ton gehören. Also mache ich hier mal meine kleine Mecker-Fraktion auf.
    Metal sehe ich neben dem Feier-Spass, den man sicher auch woanders haben kann, als gelebten Mythos der *Rebellischkeit* an. Was soll das nun heißen ?
    Soll heißen: Eine abgegrenzte Gruppe mit einem gewissen Code an Kleidung und Verhalten etc. stellt sich in der Lebensart bewußt abseits der Masse (egal, aus wievielen Subkulturen die besteht, aus dieser Sicht ist es dann die Masse der anderen.). In diesem Fall heißt die Gruppe "Metal". Auffällig an dieser Gruppe ist neben abweichendem Verhalten eigentlich das Fehlen eines Inhaltes, einer direkten Weisheit, von der Rebellion ohne politischen Anspruch mal abgesehen. Was ist aber Rebellion, ohne eine konsequente Umsetzung ? Richtig, ein Mythos innerhalb der Gruppe. In folgerichtiger "Metal-Logik" muss das den Metaller nicht daran hindern, in seiner Lebensführung diesem Mythos zu folgen. Wie von anderen hier schon m.M. nach richtig dargestellt. gitb es da keine strikte Logik. :]
    Von anderen, unpolitischen Gruppen, wie Gothic etc, trennt diese "Metal-Gruppe" nun nur noch Stil und Inszenierung. Das löst Diffusionsangst aus ;( .(Angst vor der Auflösung der eigenen Gruppe ; Angst davor, als Sub-sub-Szene ununterscheidbar zu werden.) Neue Phänomene werden so leicht als bedrohlich angesehen.


    ?( "Und was ist nun mit dem "Nu"-Metal ? Was meckert der Typ denn dann ?"
    In diesem Schema ist der "Nu"-Metal eine Erscheinung, die neben Missfallem am ähnlichen Stil (was hasst man leichter als eine "falsche" Variation...) die Identität des, na ja, "True"-oder wie auch immer-Metallers bedroht. :mauer: Die vorgebrachten Gründe für die Abneigung mögen mehr oder weniger logisch erscheinen, sind aber m.M.n. auf diesen Grund zurückzuführen. Da nehme ich mich selbst in keinster Weise aus. Im Rahmen der Metal-Logik (siehe "rebellisch") hindert mich diese Erkenntnis in keinster Weise daran, "Nu" ~#!?=+§ zu finden.


    Mein Fazit: Da ich selbst zu dieser "bedrohten" Spezies zähle, sehe ich zwei Varianten: Aushalten und eben mit weniger Leuten weitermachen, oder etwas neues suchen. Ich selbst tue eher letzteres, eben eine andere Metal-Ecke suchen. (Mein Respekt hier an alle Aushalter! *verbeug*)
    Mein Hauptgrund: Ich kann diese total konformen, ja konformen, Leute nicht mehr hören. :mauer:
    Typisches Beispiel:
    Da steht einer im XYZ-Bandhemd (fieser Aufdruck mit gaaaanz viel Blut) vor mir und jammert, weil ich einen Witz über einen großen Terroranschlag mache...hat aber vorher noch (vernünftigerweise) zu Deceide gebangt...und vieler solcher Leute tragen heute eben "Nu"-Sachen/scheinen mir "Nu"-Hörer zu sein...(für viele mag dieser Grund sehr merkwürdig erscheinen, andere werden es verstehen. Es musste eben mal raus.*Hier übliche Distanzierungen von allem Schlimmen einfügen*)
    Sowas ist für mich ein Falsch-Metaller, einfach unrebellisch eben:
    Oh wie schlimm, ein Terrorwitz, oh wie schlimm, die saufen ja asozial, oh Hilfe, Karl hat den Arm aufgeschrappt, nichts wie den Notarzt anrufen, he der Peter tut ja meine Meinung voll nich respäktierän, und he, die Marion hat den Johnny/Johnny die Marion angerempelt beim Bangen und jetzt hat J./M. Ärger mit ihrem/r Freund/in... usw. usw. usw. ?( :mauer: ?( Aargh ! Kann ich da nur sagen. Anzeichen einer Szene, die endgültig vom Brav-sein, von der Massenkompatibilität eingeholt wurde.


    Finde ich ürigends sehr löblich, dass sich viele so ausführlich zum Thema geäussert haben. Das gilt natürlich auch für die Meinungen, die ich Quark finde 8o, die verlocken ja gerade zum Schreiben. Ich finde Meinungen, die ich nicht mag allerdings trotzdem doof und ranzig. 8) (siehe Metal-Logik)


    @Drakon: Teilweise "Ja". Der Metal an sich stirbt sowieso niemals. Das ist unmöglich.

    @Draken:


    Klar, passt schon. :D Ich gebe es unumwunden zu: Ich bin so ein typischer Meckerprinz. Und ja, mir sind die Vorgänger-Bands zum Teil zumindest bekannt. Von mir aus kann jeder hören was er will, solange sich solche Leute nicht mit fremden Federn (i. übertr. Sinne) schmücken. Rein musikalisch kann ich zu "nu" wenig sagen, ist sicherlich auch nicht leichter gut zu spielen etc. Was mir daran nicht passt ist einfach, dass es als Metal angesehen wird und ich als Metaller von Normalos dann auf Soulfly o.ä. angesprochen werde. Meiner M. nach sollte man es als das bezeichnen, was es ist: "Alternativ". Charakteristisch am Metal (so wie ich ihn sehe) ist das Element des rebellischen. Obwohl dies natürlich nur ein Mythos ist, muss er gerade deswegen gelebt werden. Beim "Nu" merkt man m.M. nach deutlich, dass er *gemacht* und nicht entstanden ist. Auch die Ausdrucksformen und Stilelemente der Bands erinnern mich mehr an den schlechten Versuch, RAP etc. auf weiß zu machen. Das "Herumhüpfen", der Magel an Gepose usw... Mag jeder hören (tut es ja auch) und ich hab nix dagegen, mich stört nur die Vermischung von Begriffen und Inhalten in Medien und Wahrnehmung.
    Zu den Vorgängern noch folgendes: Ich sehe den Metal als von diesen Wurzeln eigenständig, man vergleicht ja Kettensägen auch nicht mit einem Feuersteinbeil, obwohl beides seinen Reiz hat. (Zumindest bei Orks. ;) ) Ansonsten müsste man ja konsequenterweise laut gewissen Musik-Wissenschaftlern bis zum Blues zurückgehen...und der, na ja... :tongue:

    So. Bin wieder da.
    Bei einem Blick über die letzten Beiträge scheint es mir, dass viele hier zwar irgendwie das hören, was heute Metal genannt wird, nur eben auch anderes und nun ja...nicht eben Metaller sind.
    Gut, muss ja jeder selber wissen. Was die lange vergangene Disskussion um Metal von hier betrifft: Es gibt ja schon noch guten Thrash aus Deutschland. Ansonsten sehe ich da im Moment nix gutes neues aus Deutschland ausser im Black Metal - Bereich. Aber da muss sich jeder selbst durchwurschteln. Zu "normalen" Metal-Veranstaltungen gehe ich eigentlich garnicht mehr. Die guten Sachen (jetzt ausser Wacken, Black Sun etc) laufen eh alle unter Bekannten.


    So, das wollte ich nur mal schnell loswerden. :)