Liest sich für mich, als wäre Dir (genau wie GW) Warhammer egal. Hauptsache Du kannst "in einem Fantasy Setting Elfen" spielen.
Nein, egal ist mit Warhammer nicht, jedoch ist das Sytem und die Welt tot und beerdigt, also was ist die Alternative? Ein System weiterzuspielen, dass nicht mehr supportet wird? In meinem Umfeld sind die meisten Spieler schon abgesprungen und dann noch eine neue Armee anzufangen macht einfach keinen Sinn.
Und ich glaube kein Sekunde, dass GW die Idee mit AoS hatte, weil sie auf einen gorßen, oder lauten Teil der Kundschaft gehört haben. Mir hallt da immer noch das Zitat von GW im Kopf, welches Shurion hier einmal untergebracht hatte, und welches ich auch in meinem letzten Post schon angerissen hatte. "Wir hören nicht auf unsere Community, das braucht man in einem Nischenmarkt nicht zu tun"
Und selbst wenn GW auf ihre Community gehört hätte, glaub ich kaum, dass diese gefordert hat, einen eindimmensionalen Fluff für 2 Völker zu machen. Oder einen sehr gezwungenen Versuch zu unternehmen, Sapce Marines in einem Fantasy Setting unterzubringen, geschweige denn, sich vom klassichen Fantasy Setting wegzubewegen. Und auch wenn die Community nach einfacheren Regeln geschrieben hat, sowas kann man auch machen, ohne die Regeln gleich so runterzubrechen wie sie es getan haben. Von einem Extrem ins andere, und das soll die Schuld der community gewesen sein? Nie im Leben. Und für ein Paar einfacherere Reglen gleich die ganze Welt zu killen, war dann wohl die Übertreibung des Jahrhunderts. Daher glaube ich keine Sekunde, dass diese Entscheidungen IRGENDWAS mit der Community zu tun hatten.
Auch der Spielergemeinschaft zu unterstellen, man hätte den Schaden angerichtet um dem ganzen jetzt den Rücken zu kehren, halte ich für sehr übertrieben. Was wäre denn die Alternative? Warhammer ist tot und kann nicht mehr supportet werden. Einem toten System kann man nicht mehr den rücken kehren. Weil es tot ist. Jetzt veinfach die alten Warhammer Figuren kaufen in der Hoffnung, dass GW ihren Fehler erkennt und wieder WHFB zurückbringt ist utopisch. Da muss man dann eher GW den Vorwurf machen, dass sie Spieler, die Warhammer Jahrelang supportet haben, einfach vergrault haben. Aber jene schienen ja auch nicht mehr Marktrelevant zu sie, sonst hätte man diesen drastischen Schritt ja nicht unternommen.
Auch bei der Preisentwicklung sehe ich es eher wie Zemial. Wenn man versucht, ausbleibende Kundschaft dadurch zu kompensieren, dass man die Preise in die Höhe treibt, muss man damit rechnen, dass noch mehr Kunden abspringen. Das sollte man auch ohne BWL Studium kapieren können.
Im Endeffekt ist AoS und die Preisentwicklung (nicht nur dort, auch bei 40K) ein sehr gutes Indiz dafür, dass GW eben keinen Millimeter auf sein Community hört, und nach wie vor das macht, was sie glauben sich rausnehmen zu können. Und dabei haben sie im Endeffekt die negativen Faktoren, der Regeln und der Preispolitik, noch verschimmert, anstatt sie zu beheben, und diese Faktoren noch um den Punkt "schwacher Fluff" erweitert.