Blutinsel Klanratten als Sklaven gestalten?

  • Hallo zusammen :)



    Ich habe mich jüngst dazu entschlossen nach Jahren mal wieder die Pinsel zu schwingen und anschließend zu spielen.
    Da mein "letztes mal" jedoch schon ein kleines Weilchen her ist, stand die Frage im Raume ob ich bei meinen Vampiren bleibe oder einfach mal was neues ausprobiere.
    Und siehe da: Ich probiere etwas neues - Skaven nämlich!


    Während ich auf überfälliges Gehalt warte, das mir meinen Start finanzieren soll, stöbere ich freudigst durch sämtliche Tutorials und Threads um meinen Neuanfang möglichst Konstruiert zu gestalten.
    Dabei bin ich auf diesen unendlich guten Thread gestoßen, der eine wahnsinnig gute Aufbauempfehlung von antraker enthält.


    Auch wenn es vielleicht etwas verfrüht wirken mag, habe ich mir bereits 2x die Blutinselbox organisiert. Einmal original aus GW - wird kommende Woche geholt und einmal die Skaven von einem netten Forenmitglied - danke auch dir an dieser Stelle!
    Nun habe ich mir ein wenig Gedanken über das gesamte Farbschema meiner Armee gemacht und es soll werden (wenn auch unendlich nicht originell): Dunkelgrün/Beige.



    Nun zur eigentlichen Frage: Am Ende werde ich insgesamt 80 Klanrattenmodelle (die aus der Blutinselbox) haben. 40 mit Speeren und 40 mit Handwaffen.
    Ich habe keine genaue Endliste zusammengestellt. Aber mir erscheint es logisch aus jeweils 40 der Modelle Sklaven zu machen und aus den anderen 40 Klanratten. So kann ich anschließend durch den Kauf weiterer GW-Klanratten die jeweiligen Einheiten beliebig ergänzen oder aufspalten. (Bsp.: Mit dem Kauf der GW-Klanratten, 10 Modelle zu Sklaven machen und 30 zu Klanratten >>> 1x 50 Sklaven und 2x 35 Klanratten - oder wie auch immer).


    Die große Frage jedoch: Was verändere ich an den Blutinselklanratten (mit Speeren) so, dass sie offensichtlich Sklaven sind sich aber farbschematisch nicht zu sehr von den Klanratten absetzen?
    Ich hatte folgende Ideen, es würde mich freuen wenn ihr mich dahingehend ergänzt oder Kritik ausübt!

    • Ich lasse das Grün weg und ersetze es durch irgendetwas schmoddrig/dreckiges. Braun zB?
    • Ich nehme ihnen die Speere weg und ersetze sie durch... Naja durch was eigentlich? und wie schwierig könnte sich das gestalten? Meine letztem Umbauarbeiten sind gute 4 Jahre her! Und woher bekomme ich das, was ich ihnen stattdessen gebe? Passen zB diese Schleuderarme auf die Modelle?
    • Gibt es Bases für eine ganze Reihe? Wenn ja, ist es eine kluge Idee die Sklaven auf solchen Bases statt ihren eigenen Aufzustellen und zwar mit unterschiedlich großen Abständen zueinander, sodass sie wenigstens ein bisschen zusammengewürfelter aussehen als die Klanratten? (Mir sind ja eigentlich die Klanratten schon zu gerade - aber irgendwo muss man in seinem Perfektionismus dann wohl doch Abstriche machen :P )

    So weit von mir - mehr kam mir leider noch nicht! Bitte äußert euch frei dazu! Mich interessiert es sehr! Ihr habt sicherlih mehr gesehen als ich und könnt mir wesentlich genauer sagen, was funktiuoniert und was einfach doof aussieht.



    Besten Gruß,
    Philipp

  • Du musst nit unbedingt versuchen deine Sklaven gesondert darzustellen, das hat GW schon erledigt indem sie die Hälfte deiner Klanratten mit und die andere Hälfte ohne Rüstung beilegten...
    Nimm doch einfach die ohne Rüstung als Sklaven, das passt einfach perfekt und versuch doch all deinen Sklaven dann auch nur die kleinen Handwaffen zu geben, es bietet sich allerdings auch an manchen von ihnen die Waffen abzukneifen, immerhin können Sklaven froh sein wenn sie überhaupt etwas zum kämpfen finden...


    Wenn du die Klanrattenboxen holst, hast du die Option Schilde anzukleben, verzichte bei deinen Sklaven eben auf diese...


    Da in die Reihen der Sklaven all jene Gefange geworfen werden welche nit gefressen wurden, hast du auch eine perfekte Basis die jegliche Modelle anderer Völker zu verwenden welche über sichtlich mangelnde Bewaffnung verfügen...
    Die Flagellanten des Imperiums sehen schon von vorneherein wie Gefangene aus, Gnoblars und Goblins geben ebenfalls gute Sklaven ab, da sie nit durchsetzungsfähig sind und schnell tun was der Peitschenschwinger ihnen aufträgt oder Ungors sowie Skinks wirken auch schmächtig genug um die Sklavenreihen zu verstärken...

  • Die Blutinsel-Modelle sind ja allesamt mit Rüstung und fest angegossenen Schilden. Falls Du WYSIWYG spielst müssten Deine Sklaven dann wohl Schilde bekommen. Wenn Ihr es da nicht so genau nehmt, dann mal sie halt einfach (noch) dreckiger, schneide ihnen die Schwänze ab und male die Stümpfe Blutig und nimm die Speerratten, denen Du die Speerspitzen abschneidest. Sie haben dann nur noch Stöcke. Aus den zusätzlichen Klanrattenboxen bleiben auch ein paar primitivere Waffen übrig, die Du anbauen kannst. Um die weniger ausgeprägte Disziplin der Sklaven zu verdeutlichen, bietet es sich an, sie teilweise auf Multibases zu stellen, auf denen dann die Ordnung durcheinandergebracht werden kann. Es gibt billige (aber flache) Bases von Renedra in 40x40, ansonsten sind auch Höllenglockenbases prima, wenn auch sehr teuer.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Spielt ihr eure Sklaven immer ohne Schilde? Im Blocken sind die doch mit Schilden stabiler. Gegen Impse gewinn ich mit denen sogar Nahkämpfe.


    Ja. So gut wie immer ohne Schilde.


    Begründung:
    Für vier Schilde bekommst Du einen weiteren Sklaven.
    Bei einem 40er-Sklavenblock:
    Du könntest diesen entweder mit Schilden ausstatten, er kostet dann 100 Punkte + Musiker + Champion.
    Dabei parierst Du im Schnitt 1/6 Treffer. Nehmen wir an, der Gegner bringt den Sklaven 12 Wunden bei. Du parierst davon 2 und hast nachher noch 30 Sklaven übrig. Vielleicht magst Du jetzt einwenden, ich hätte den Rüstungswurf vergessen? Nun ja, Sklaven sind Blocker, das heißt, man (bzw. ich persönlich) setzt sie gegen Kampfblöcke des Gegners an, gegen die man (noch) nicht kämpfen will. Diese Blöcke haben meist mehr als ST3. Aber okay, selbst, wenn Wir den Rüster noch dazunehmen, überleben weitere 2 Sklaven durch ihre Rüstung. Dir verbleiben dannn 40 - 8 = 32 Sklaven.


    Für die 20 Punkte extra kannst Du den Block aber auch auf 50 Sklaven vergrößern.
    Wieder gehen wir von 12 Wunden aus. Das heißt 12 tote Sklaven. 50 - 12 = 38 Sklaven.


    Fazit:
    Für die gleichen Punkte sind 'mehr Sklaven!' die bessere Variante als 'Schilde hoch!'.


    Das ganze wird dann überlebenswichtig, wenn Du mit den Sklaven eine wirklich hart zuschagende Gegnereinheit oinnen willst, zum Beispiel einen Ogerbus.
    Der macht inklusive Aufpralltreffern und trampeln gern mal 30 Wunden. Mit Schilden würdest Du weniger als 5 parieren, da Aufpralltreffer und Niedertrampeln nicht parierbar sind. Du hättest von Deinem eigentlich stabil aussehenden 40er-Schildsklaven-Block noch genau ein zusätzliches Glied, was für Standhaftigkeit i.d.R. nicht ausreicht. Bei 50 nackten Sklaven sterben einfach 30. 20 bleiben stehen und Dem Block verbleiben 3 zusätzliche Glieder, was vielleicht für Standhaftigkeit ausreicht.


    Schilde kan man mMn dann einsetzen, wenn man viele kleine Sklavenblöcke spielt und beim Gegner BF-Beschuss mit ST3 zu erwarten ist. Aber selbst dann ist es mehr ein psychologischer Effekt als wirklich rechnerisch sinnvoll.


    PS: Die Frage, warum ich außer bei ganz kleinen Sklavenblöcken immer einen Pfotenführer mitnehme, beantworte ich bei bedarf auch gern.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Ich benutze auch für Klanratten und Sklaven die Blutinselklanratten. Allerdings spiel ich auch in einem Proxy-freundlichen Umfeld. Ich nehm einfach die besser gepanzerten als Klanratten und geb ihnen die Speere (gespielt werden die dann als Klanratten mit Handwaffe und Schild). Der Rest bekommt Handwaffen und wird als Sklaven verwendet (gespielt dann als Sklaven nur mit Handwaffe). Bei den Klanratten wird die Kleidung dann in Klanfarben angemalt und ohne Rost auf Rüstung und Waffen. Die Sklaven bekommen braune und beige Kittel, verrostete Waffen und allgemein mehr Dreck. Das ist bestimmt nicht die optimalste Lösung, aber ich bin ganz zufrieden: die Speere haben mir optisch bei den Klanratten von Anfang an besser gefallen als die Handwaffen und sie lassen den Klanrattenblock noch einmal deutlich militärischer aussehen.

  • antraker



    Da ich nicht bei 40 Sklaven bleiben werde (so wie ich nicht bei 40 Klanratten bleiben werde), werden die paar Schilde in der Masse sowieso untergehen. Denn so oder so habe ich mit der Blutinsel Box 2x etwas, was ich nicht haben will: entweder Klanratten mi sperren oder Sklaven mit Schilden. Daher habe ich mich für die Sklaven mit Schilden entschieden :) - und ja, die Pfotenfühererrechnung würde mich sehr interessieren!





    An den Rest: herzlichen dank so weit für Tipps! Habe gerade erfahren, dass die gebrauchte Blutinselstreitmacht bereits beklebt ist. Sollten die speerträger Modelle mit Rüstungen sein, werde ich wohl aus dieser Box alle zu Klanratten machen und dann nur die Speere aus der zweiten Box als Sklaven verwenden (und ggf arme austauschen).
    Weiß denn zufällig jemand ob diese Steinschleuderarmee auf die Modelle passen?

  • und ja, die Pfotenfühererrechnung würde mich sehr interessieren!


    Okay, gern. Dazu gibt es aber keine Rechnung sondern nur eine Überlegung:
    Der Pfotenführer ist dafür da, alleinreisende Charakter-Monster (Baummenschen, Rattendämonen...) oder andere alleinreisende Charaktermodelle (Drachenreiter, Pegasusreiter...) herauszufordern. Das alleinreisende Charaktermodell muss annehmen ("Kein Platz sich zu verstecken"). Der Pfotenführer wird ziemlich sicher sterben und auch Overkill für das Kampfergebnis kassieren. Das gute dabei: z.B. bei Drachenreitern erschlägt der Hochgeborene den Pfotenführer in seiner INI-Phase, dann kann der Drache nicht mehr zuschlagen weil er in der Herausforderung gebunden ist und das Ziel in seiner INI-Phase schon tot. In wie fern danach noch Niederwalzen gegen die Einheit stattfinden kann ist umstritten, denn eigentlich müssen mMn alle Attacken in die Herausforderung gehen und die ist dann beendet.. Aber es spart in der esten Runde immer einige tote Sklaven, den Pfotenführer zu opfern. Auch bei Einheiten mit Charaktermodellen kann sich die Herausforderung lohnen, sofern kein Champion mehr in der Gegner-Einheit ist. Es spart einfach Modelle und kostet nur 2 zusätzliche Punkte.


    Ich schlage mich ja oft mit Alandils Dunkelelfen herum und da kommt immer mindestens ein schwer zu knackender Pegasusreiter als KM-Jäger. Dieser muss sich vor meinen Sklaven sehr hüten, da er wenig Chanceen hat den Gliederbonus im Kampfergebnis zu übertreffen - er hängt dann bis zum Ende des Spiels in dem Block. Und der Pfotenführer sorgt dafür, dass die Sklaven schön lange halten, da er die erste Runde übernimmt.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Im Prinzip wurde hier schon alles erwähnt, was ich auch vorschlagen würde.
    Zu ergänzen wäre vllt. noch, dass falls du größere Bases verwendest, auf die du mehrere Sklaven ungeordnet platzierst, dann kann man darunter auch einen Meutenbändiger stellen, vorzugsweise einen mit Peitsche, der natürlich erheblich besser bemalt sein muss, als es evtl. sonst Armeestandard wäre, damit dieses Modell auf alle Fälle auffällt. Außerdem kann man hier viel Basegestaltung machen, also soz. Platz auf den eigentlich ein Sklave gehört durch einen Stalagmiten ersetzen (falls du eher den Höhlenuntergrundstil bevorzugst)etc.


    Zu den Schleuderarmen: Ich denke schon, dass du die anbringen kannst. Die beiden Beispielmodelle sehen aus wie aus der KR-Box was dies wahrscheinlich macht. Aber man kann ohnehin fast alles anbringen.
    Ich habe z.B.einigen meines KR-Regiments die Arme samt Hellebarde der Sturmrattenbox gegeben.
    Die KR-Arme bzw. Armansätze am körper haben eine Ausbuchtung, und die Arme selbst den passenden (sagen wir mal Hubbel) dafür. Ich musste das Kugelgelenk der Sturmratten zwar anfeilen, damit der Arm nicht zu weit absteht, konnte sie aber problemlos über die Mulde an der KR ankleben bzw. drüberkleben und das hält auch.