SAGA - Deutsches Regelbuch

Um sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild des Systems - und wie so ein Spiel abläuft - machen zu können, möchte ich auf die folgenden zwei kurzweiligen und wirklich schön bebilderten Spielberichte verweisen:

SAGA spielen in Mittelerde - Teil 1
SAGA spielen in Mittelerde - Teil 2

Zum Thema "Regeln für Fantasy Völker" habe ich folgende Info erhalten:

Zitat

Ich gehe stark davon aus, dass wir in diesem Sommer die Regeln fertig haben. Ich, als Illustrator, wollte dann noch einiges an Artwork hinzufügen und ordentliche Fotos sollten auch ins Regelwerk. Das wird dann sicher noch mal einige Zeit in Anspruch nehmen.
Entsprechend geh ich davon aus, dass wir fertige Ding im Herbst raushauen. Und dann richtig! Ich will ne eigene Website dafür machen, sodass die Leute ne direkte Anlaufstelle haben um das Regelwerk zu beziehen.
Und wir werden dann in allen deutschen und internationalen Foren drauf aufmerksam machen.

Also noch ein wenig ausharren, schon mal im Regelwerk stöbern und dann gehts bald los

Korrekt. Fanmade. Ein offizielles Buch mit diversen Fantasyrassen gibt zu SAGA nicht.

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So, Freunde fantastischer Miniaturschlachten. Ich habe das SAGA Regelbuch in deutscher Sprache vor mir liegen, auch durchgelesen und kann nur sagen: Riesen Ding. Quasi geiler Scheiss.

1) Das Buch ist mit viel Liebe zum Hobby geschrieben und dazu noch reich bebildert. Alles ist verständlich geschrieben, mit Beispielen - bestehend aus Diagrammen und Beschreibungen - zusätzlich unterlegt und am Ende eines jeden Kapitels mit einer Zusammenfassung versehen.

Das Buch enthält natürlich die Regeln, auf Kartonpapier die Schlachtpläne der vier Fraktionen Wikinger, Waliser, Normannen und Anglodänen sowie einen übersichtlichen Referenzbogen. Alle Völker sind im Buch näher beschrieben und die einzelnen Fähigkeiten der Schlachtpläne sind einzeln erläutert - obwohl das nicht nötig gewesen wäre, denn alles ist sehr klar geschrieben.

2) Man bekommt einen tollen Eindruck von dem Spiel. Die Regeln sind sehr simpel, das Spiel hat jedoch durch die Spielmechanik der SAGA-Würfel, der Ermüdungsmarker und der Schlachtpläne eine sehr große Spieltiefe. Hier ist ein fabelhaftes Spiel gelungen, das ohne viel zu komplexe Regeln und einem simplen System für die Erstellung einer Armeeliste auskommt, aber trotzdem nicht in absehbarer Zeit langweilig wird.

3) Die Möglichkeit, dieses Regelsystem für andere Epochen oder Settings zu adaptieren - wie für Herr der Ringe ja bereits geschehen - und mit vorhandenen Miniaturen zu spielen, ist halt einfach großartig. Dazu handelt es sich hier um ein Skirmish System, bei dem man trotzdem einige Figuren auf dem Tisch hat (bei der "Standardgröße" zwischen 25 und 72 Minis, je nach Zusammenstellung). Die Investitionen halten sich also sehr in Grenzen.

So weit also meine Zusammenfassung aus dem Zug, wo ich das Teil gerade zu Ende gelesen habe.

Ganz klare Empfehlung!

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Hallo alle zusammen,

es gibt ja im kürzlich erschienenen deutschen Regelbuch bekanntermaßen vier Fraktionen und die dazugehörigen offziellen Schlachtpläne. In kürze wird in englischer und französischer Sprache die nächste Erweiterung "Crescent & Cross" raus. Dort wird es - aller Voraussicht nach - die folgenden sechs weiteren Armeen geben. Die Originalquelle: http://studiotomahawk.freeforums.org/post30237.html#p30237

So weit ich das im TTW-Forum verstanden habe, werden die Regeln der Erweiterung C & C voll kompatibel zum Grundregelwerk sein, man kann also die Armeen bzw. Schlachtpläne aus beiden Büchern problemlos gegeneinander antreten lassen. Beides stammt aus offizieller Feder.

Anbei der Quote:

Zitat

by Hrothgar » Thu Mar 20, 2014 9:34 am
The armylists are already pretty much confirmed (this is what GB said at crisis)

Christians:

- El Cid/Reconquista Spanish
- Military Orders (Hospitaller, Templar, Calatrava, Teutonics, etc)
- 1st Crusade Franks/generic Crusader

Muslims:

- Generic Saracens
- Moors
- Ghazis (Muslim Military Order equivalent)

Alles anzeigen

Moin, Freunde der strategischen Miniaturkämpfe,

gestern Abend konnte ich mit meiner Herzdame zum Einen meine frisch gebastelte Geländematte einweihen (wie man sieht, fehlt es aber noch an Geländestücken) und zum Anderen eine zweite Runde SAGA zocken, um die Regeln nochmal besser reinzukriegen. Gespielt wurden die Battleboards der Wikinger - stilecht durch uralte Hochelfen dargestellt - und Anglodänen - ebenso stilecht durch unfertige Orks & Goblins bespielt.

Beide Armeen waren der Eifnachheit halber gleich aufgebaut: 1 Warlord, 2 mal 4 Veteranen und 2 mal 8 Krieger. Szenario: Töte den gegnerischen Warlord - oder sammle so viele Siegespunkte wie möglich!

Die Anglo-Orks mussten mit dem Aufstellen beginnen, erwürfelten sich aber dann den ersten Zug und aktivierten die Veteranen der rechten Flanke doppelt, um insgesamt 12 Zoll an der Flanke entlang um den Wald (dargestellt durch einen trockenen Blumenstrauß) herum zu navigieren und die Elfenwikinger in die Zange zu nehmen, welche die Flanke neben dem Wald völlig außer Acht ließen. Das brachte natürlich gleich mal den ersten Ermüdungsmarker für die Anglo-Orks (durch die zweite Aktivierung innerhalb eines Spielzuges), der potentiell vom Gegner benutzt werden kann, um sich im Nahkampf zu stärken, die ermüdete Einheit zu schwächen oder deren Bewegung einzuschränken. Die Elfenwikinger reagierten darauf mit einer zaghaften Bewegungsphase - aktivierten also recht wenige Einheiten - und bereiteten sich mit dem Ablegen entsprechender Würfel lieber auf die kommenden Nahkämpfe vor. Die Schlachtfeldmitte sollte durch eine Einheit Elfenkrieger und eine Einheit Elfenveteranen gehalten werden, während der Rest der Armee auf der vom Ork aus gesehen linken Flanke den Warlord schützte. Ein Trupp Elfen-Veteranen sollte die Angloorks-Veteranen aus der Waldflanke in Schach halten, weshalb der eigentlich näherliegende Kriegertrupp gerade aus zog und auf die Schlachtlinie des Gegners hielt. Dort schlichen sich schon eine Einheit Veteranen samt Warlord an...

Die zweite Runde war nicht so ereignisreich, sondern wurde für die Nahkampfsvorbereitungen genutzt. Stehe ich gut? Hab ich die evtl. schon die richtigen Fähigkeiten auf dem Battleboard parat? Kann es los gehen?

Und es ging los! Die Schlachtenreihe stand und es war Zeit, die Verhältnisse auf dem Schlachtfelt zurechtzurücken - in die eine oder in die andere Richtung.

Der Anglo-Kriegsherr nutzte seine Sonderregeln, um sich plus die Anglo-Veteranen aus der Front kostenlos zu aktivieren und in den Nahkampf zu stürmen - im übrigen die einzige Möglichkeit, mit mehr als einer eigenen Einheit den Nahkampf zu beginnen, da sich hier einfach in den Nahkampf "hineinbewegt" wird, sofern die Sichtlinie besteht (wenn ich die Regeln grad richtig drauf hab). Die Wiki-Krieger versuchten ihr bestes aus den verfügbaren Fähigkeiten herauszuholen, mussten sich aber aufgrund der schlechteren Rüstung geschlagen geben und wurde ausgelöscht. Es sah gut aus für die Anglo-Orks, denn die Elfenwikinger-Veteranen aus der Schlachtfeldmitte waren eingekesselt und Unterstützung noch weit entfernt.

Dachten zumindest die Anglo-Orks.

Dem Blutrausch verfallen, dachte der Anglo-Ork, jetzt blind angreifen zu können und schob nacheinander alles mögliche in die Elfenwikingerveteranen rein, was er zu bieten hatte. Durch den Angriff auf die Elfenkrieger, waren diese aber mit Ermüdungsmarkern versehen (Kämpfen macht müde, deshalb gibt ein Nahkampf einen entsprechenden Marker) und der Wikinger hatte sich mit geschicktem Einsatz der Würfel auf dem Battleboard sehr gute Offensivfähigkeiten zurechtgelegt, die er jetzt nach und nach ausspielte und dem Anglo-Ork seinen Anglo-Hintern versohlte. Angriffswürfel wiederholen, eigene Rüstung um 1 verbessern (heißt hier: Man trifft nicht auf die 5+, weil die eigentliche Rüstung 5 beträgt, sondern nur noch auf die 6+), zusätzliche Angriffswürfel, das volle Wiki-Programm eben. Das Ende vom Lied war dass die Wiki-Elfen lange genug stehen blieben und dem Anglo-Ork auch ordentlich auf die Mütze gab, so dass sich die auf die Schlachtfeldmitte konzentrierten Reihen für den Grünling lichteten und frische Elfenwikis in die linke Flanke einfielen.

Am Ende stand nur noch der Anglo-Kriegsherr, der Wiki-Kriegsherr war nie in Gefahr und gewann deutliche nach Punkten.

Die Moral von der Geschicht':

Die Wikinger haben ein sehr offensiv ausgerichtetes Battleboard. Sich mit Ihnen einfach so im Nahkampf zu messen, ist Wahnsinn. Das Anglodänische Battleboard hat Fähigkeiten, um die gegnerische Bewegung einzuschränken und Ermüdungsmarker zu verteilen, um so die Einheiten zu schwächen. Das wurde hier (vom Threadersteller btw.) nicht gemacht und so konnte die Wiki-Elfen-Dame ihre Muskeln auf dem Feld spielen lassen und trotz Unterzahl und insgesamt weniger Attacken mit dem geschickten Einsatz der gegnerischen Müdigkeit und den eigenen Fähigkeiten mehr austeilen als sie eingesteckt hat.

Es grüßt,

der Veilchenhaua

Servus!

Die Partie hat jetzt so anderthalb Stunden gedauert. Geht sicherlich nochmal nen Tacken schneller, wenn man die Regeln, Battleboards usw. einfach drauf hat und nicht mehr so lange nachlesen muss.

Das Ziel ist dann auch recht bald auf 6 Punkte umzusteigen (aktuell ja 4), was die Begegnungen noch ausgeglichener macht und dann auch verstärkt die Szenarien zu nutzen, um Abwechslung in das Spiel zu bekommen.