Online-Liga Schlachtberichte

  • Hier soll Platz entstehen für gesammelte Schlachtberichte der Online-Liga. Ich dachte, dass es ganz spannend sein könnte, die Berichte der verschiedenen SpielerInnen und Armeen hier zu versammeln, um sie gemeinsam einsehbar zu haben und eine bunte Mischung in einem Thread zu präsentieren.



    Den Anfang macht mal mein Schlachtbericht zum ersten Spiel meiner Echsen gegen die Zwerge von Der_Sigmarpriester und ich versuche mich an einem erzählerischen Schlachtbericht. Es ist keine hohe literarische Kost (dafür fehlt mir mindestens die Zeit, vermutlich auch das Talent), aber ich hoffe, es weiß zu unterhalten. (Natürlich ist der Aufhänger einer Schlacht zwischen diesne beiden Völker schwerer zu finden als bei anderen Matchups.)


    Hier noch die Armeelisten:


    Zwerge:



    Und die Echsenmenschen:



    Der Schatz der Alten


    Die Sonne hatte ihren höchsten Stand erreicht und die trockene, sommerliche Hitze brach durch das Laub wie Käfer, die einen alten Baumstamm ausgehöhlt hatten. In dieser fremden Welt, fern der Heimat, waren die Bäume so niedrig, das Blattwerk so licht, dass es unmöglich war, Schutz vor ihr zu suchen. Tik’ichtaca schloss für einen Moment die Augen. Der junge Priester spürte die Wärme seinen Körper durchdringen; eine beruhigende, eine angenehme Wärme, eine Wärme, um zu rasten und wohlige, unbewegte Stunden in ihrem Licht zu verbringen; doch kein Wetter, um eine Armee zu führen.

    Die Saurus marschierten einförmig und geordnet über den trockenen Boden. Wie gewöhnlich sah man ihnen nicht an, dass auch in ihnen das tiefe Bedürfnis schlummerte, sich der erholsamen Wärme hinzugeben. Doch Tik’ichtaca kannte die schwerfälligen Kämpfer und ihre stoische Disziplin, er wusste es besser. Die ganze Armee schien von dieser schweren Trägheit erfasst – und doch war der Befehl eindeutig und ließ keinen Raum für Bequemlichkeiten: Der dunkle Mond hatte in den vergangenen Nächten das Firmament verunstaltet und seine finstre Macht erschwerte die Nachtmärsche sehr. Eine bedeutungsvolle Besorgnis – sofern man die nachdenkliche Rationalität eines Slann so nennen mochte – hatte Lord Meztli daher zu dem Entschluss gebracht, in den Nächten zu lagern und tagsüber zu marschieren.
    Doch während der große Magierpriester seinen Meditationen über das krankhaft grüne Mal am Himmel nachging, galten Tik’ichtacas Sorgen weltlicheren Fragen: Ohne ausdauernde Tagesmärsche würden sie zu lange brauchen, bis sie ihr Ziel erreichten. Der Schatz der Alten, der in den nahen Ruinen verborgen lag, war auch anderen nicht geheim geblieben, und so berichteten seine Skinkspäher von fremden Truppen, die unweit lagerten. Mochte die Trägheit die Armee noch so sehr durchdringen, sie mussten sich beeilen!



    Kurdram, Sohn des Kordrek, lenkte seine Flugmaschine mit Genugtuung über die Ebene. Ihm voraus lagerten seine Brüder in der Nähe eines verlassenen Bauernhauses im Schatten des Waldes. Ein kurzer, fester Zug am Höhenhebel, drei Gegendrehungen der Rotorwinde und schon landete er mit einem heftigen Ruck in der Nähe des größten Zeltes. Zufrieden lockerte er seine Flugbrille und hievte seinen massigen Körper aus dem Gyrobomber. Die Schritte seiner kurzen Beine führten ihn geradewegs zum Zelt des Runenmeisters, an dessen Eingang Glodrasch Cludraschssohn Wache hielt und seinem Vetter freundlich entgegenblickte.

    „Erfolgreich?“, murmelte er mit seiner tiefen, schartigen Stimme.

    „Stecht schon mal die Fässer an!“, grinste Kudram zurück. „Spätestens morgen zur Mittagsstunde werden wir die Ruinen erreicht haben und in Gold baden können.“

    Noch während Glodrasch zu einer Antwort ansetzte, erklang die Stimme des Runenmeisters aus dem Zelt, deren krächzender Klang Kurdram unwillkürlich an die ungeölten Zahnbolzen seiner Flugmaschine erinnerte:

    „Wollt Ihr erst meinem Leibwächter Bericht erstatten, Kurdram, Sohn des Kordrek, oder gewährt Ihr gütigerweise zunächst mir das Privileg?“

    Die Zeltwand wurde zurückgezogen und Solix Runenmeister, gewandet in feinsten Brokat mit Goldbesatz und ehrwürdigen Runenverzierungen, die Kurdram nicht einmal zu deuten wusste, blickte missmutig auf ihn nieder.

    „Ihr habt die Ruinen also gefunden. Dann verlieren wir keine Zeit. Gebt Befehl zum Aufbruch und, wenn wir uns etwas beeilen, werden wir unser Nachtlager schon an ihren Füßen aufschlagen können!“


    Wenige Schritte nur war Kurdram gekommen, da legte sich eine unheilvolle Stille über das ganze Lager. Der Wind verebbte und das Licht der Sonne schien plötzlich heißer und unbarmherziger auf sie hernieder zu strahlen. Kurdrams Blick fiel auf einige Soldaten in der Nähe, die an einer Holzkiste saßen, auf der sie Karten spielten. Sie schienen es ebenfalls bemerkt zu haben und für einen Augenblick vermeinte Kurdram hinter ihnen am Waldrand ein gelbes Augenpaar gesehen zu haben.

    Da urplötzlich stieß eine Sturmböe aus dem Wald heraus. Zeltplanen blähten sich auf, die Karten flogen durch die Luft und Kälte machte sich im Lager breit. Ein Wispern durchdrang Kurdrams Kopf:

    „Höret, Geschöpfe der Altvorderen! Ich bin Lord Meztli von Tlaxtlan. Ihr sucht nach Vergangenem, das zu finden, allein uns vorbestimmt ist. Und doch suchen wir nach Unterschiedlichem. Ihr seid Teil des Plans wie wir auch, also höret mein Angebot…“

    „Genug!“ Die Stimme von Solix Runenmeister erfüllte das gesamte Lager und mit einem Mal erstarb der Wind erneut und das Wispern verstummte. Solix‘ Stimme hingegen, kraftvoller als zuvor, erfüllte den gesamten Wald:

    „Wir dulden keine schandhafte Magie in unseren Köpfen, unheilvolle Kreatur! Wer mit uns verhandeln will, der möge aus den Schatten treten und uns dabei in die Augen schauen. Meine Antwort, Zauberer, ist jedoch gewiss: Wir teilen das Gold mit niemandem – und erst recht nicht mit Euch!“

    Solix stand in der Mitte des Lagers, umringt von seinen Mannen, und rasender Zorn war in seinem Gesicht zu sehen; ebenjener Hass, der auch seine Brüder erfüllte.

    „Eure Magie werte ich als Angriff auf mich und mein Volk, elende Kreatur. Zu den Waffen, Männer! Macht euch marsch- und kampfbereit!“



    Es dauerte nicht lange, da hörten die Zwerge bereits ein Knacken und Stampfen im Unterholz des Waldes. Mit dem Wissen vieler Generationen und der Lebenserfahrung dutzender Jahrzehnte errichteten die Artilleristen ihre Waffen auf einem nahen Hügel. Kurdram und die anderen Flieger erhielten (gemeinsam mit den Stoßtrupps der Grenzläufer) Anweisung den Vormarsch der Feinde zu blockieren, während die Nahkämpfer mit dem Runenmeister, seinem Runenschmied und dem Thain einstweilen in sicherer Entfernung auf ihre Gegner warteten.

    Er war gerade in der Nähe des Hügels gelandet, da heftete sich Kurdrams schockierter Blick auf den Waldrand: Eine Unzahl aufrecht gehender Echsenwesen brach aus dem Dickicht hervor und bezog schweigend und im Gleichschritt einer Elitearmee Stellung. Um die bronzen gerüsteten Krieger, aus deren Mitte sich zwei mächtige Krieger auf Reitechsen hervorhoben, schwirrten schmalere Echsen in kleinen Gruppen. Doch der Blick aller Zwerge fiel unwillkürlich auf zwei andere Wesen: eine gewaltige Monstrosität, deren hornbewehrter Körper bei jedem Schritt den Boden erzittern ließ, und eine unförmige, purpurne Kreatur, die auf einer Sänfte in die Schlacht getragen wurde. Nicht für einen Augenblick hatte Kurdram Zweifel, dass dies Lord Meztli, der Hexenmeister, sein musste.
    "Du wolltest meine Gedanken manipulieren mit deiner Hexerei, widerliche Echse. Jetzt werden wir eure abstoßende Existenz in Flammen aufgehen lassen.", spuckte Kurdram aus und startete seinen Gyrobomber.



    Zug 1 - Echsen


    Kaum hatten die Zwerge sich formiert und ihr Staunen über die fremdartigen Echsenwesen abgelegt, da setzte sich die Schlachtreihe auf einen kehligen Schrei eines der berittenen Krieger hin in Bewegung. Doch der Wald schien den Echsenmenschen nicht gewogen und die Schreie erster Toter an diesem Tage erklangen aus dem Wald, dessen giftiges Dickicht Opfer unter der Leibwache des Magierpriesters forderte. Davon unbeirrt rückten die Echsen in Formation vor und unter dem Hagel ihrer Blasrohre verließ die wenigen verbliebenen Grenzläufer des Flankentrupps der Mut. Derweil schienen ihre Brüder, die das Zentrum des Schlachtfeldes sichern sollten, aufmerksamer und konnten all den giftigen Wurfspeeren und Pfeilen der Skinks widerstehen. Siegesgewiss zogen sie ihre gewaltigen Zweihandäxte als plötzlich der Magierpriester einen gewaltigen Feuerball in seinen Händen formte und ihn mit einer kaum sichtbaren Bewegung seiner filigranen Finger auf die Orgelkanone schleuderte. Die Besatzung sprang in den Schutz der wuchtigen Maschine. Als sich die Brüder Godrek und Godrasch wieder erhoben, lag Gobarak, ihr jüngster Bruder, mit von Flammen gezeichneten Leib auf der Erde. Alles Leben war aus ihm gewichen, verbrannt im unheiligen Feuer magischer Flammen. Voller Zorn machten sich die beiden an ihre Kanone…



    Zug 1 – Zwerge


    „Formation wahren und Feuer erwidern!“, schallte die Stimme des Runenschmiedes über die Reihen der Kriegsmaschinen und Schützen. Eine Salve tödlicher Geschosse hagelte auf die Skinks nieder, die den Slann vor weiteren Angriffen schützen wollten. Und mit Genugtuung stellten Godrek und Godrasch fest, dass die schleimige Kröte keinen weiteren Schutz mehr genoss. Tief loderte der Groll in ihnen, als sie ihre Kanone erneut schussbereit machten. Derweil nutzen ihre Vettern, die Grenzläufer, die Gelegenheit und griffen eine Einheit der Skinks an, die einen kleinen Priester beschützten.
    Tik’ichtaca fluchte, ob der misslungenen Beschussattacken auf die Zwerge, die nun ihrerseits mit ihren bedrohlichen Äxten auf die Reihen seiner Skinks losstürmten. Wurfspeere wurden ihnen entgegengeschleudert und einige der Zwerge fielen noch im Sturmlauf. Die anderen jedoch wüteten unter den Skinks und ließen ihrem unbändigen Hass freien Lauf. Nur mit Mühe konnte Tik’ichtaca die Einheit beisammen halten.



    Zug 2- Echsen

    Nur vorsichtig rückten die beiden Hauptblöcke der Echsenmenschen vor. Lord Meztli wusste nicht, was diese fliegenden Dämonenmaschinen waren, doch diese mussten zunächst zerstört werden. Die Skinks empfingen seinen magischen Befehl und eilten vorwärts. Ihre kleinen, giftigen Pfeile durchdrangen jeden Spalt in der Maschinerie, doch zum Absturz vermochten sie sie nicht zu bringen. Allein Lord Meztli selbst schickte eines dieser Höllengeräte mit einem mächtigen Zauber zu Boden, bevor er von den magischen Energien dieses Ortes trotz aller Vorsicht von seinem Thron geschleudert wurde und seine Magie sich in einer Explosion entlud, die viele seiner Leibwachen das Leben kostete. Derweil erkämpften sich Tik’ichtacas Skinks nach dem ersten wütenden Angriff der Zwerge nun einen leichten Vorteil, doch längst wären sie anderswo gebraucht worden. Die wenigen Zwerge waren seinen Skinks kämpferisch überlegen und würden sie trotz der Unterzahl lange aufhalten.



    Zug 2 – Zwerge


    Es bedurfte keines Befehls für Kurdram, um zu wissen, dass die Zeit gekommen war, diese Bestien in den Abgrund zu schicken. Die Gyrokopter und Gyrobomber flogen gleichzeitig los, um Tod über die Skinks zu bringen. Kurdram wusste, dass sein Bomber – ebenso wie die anderen – seit Wochen für Suchflüge eingesetzt wurde und seit Tagen nicht mehr gewartet worden war. Er zündete die ersten Zündschnüre, öffnete die Luke und zog am Hebel, um die Bomben zu lösen. Sie klemmte. Kurdram zog noch einmal, fester. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn und er blickte auf die Zündschnur. Mit aller Kraft riss er am Hebel und endlich löste sich die Halterung. Zu spät! Sein Gyrobomber wurde von einer Explosion erschüttert. Für einen kurzen Augenblick war Kurdram benommen, dann sah er mit Genugtuung, wie einige seiner Bomben die Skinks unter ihm in Stücke rissen, deren Kumpanen daraufhin kopflos von seiner Todesmaschine weg auf die Reihen der Zwerge zustürzten. Und selbst die kleinen, kaum sichtbaren Skinks in der Nähe gerieten in Panik. Leider, denn Gimbrasch hatte seinen Gyrokopter gerade herangeflogen und erwischte nun mit seiner Dampfkanone nur noch wenige der chamäleonartigen Wesen.
    Doch auch die anderen Flugmaschinen richteten ein Blutbad unter den Skinks an und Kurdram konnte sich für einen Augenblick um seine schwer beschädigte Maschine kümmern, während die Salven der Artillerie weitere Leibwächter des Magierpriesters fällten.



    Zug 3 – Echsen


    Die Echsenmenschen verharrten weitgehend auf der Stelle, rückten nur langsam vor. Auf Befehl von Lord Meztli sammelten sich die Chamäleonskinks erneut und stellten sich in den Weg der herannahenden Eisenbrecher und des Runenmeisters Solix. Auch weiterhin versuchten sie die Flugmaschinen abzuschießen – erfolglos. Godrek und Godrasch rieben sich die Hände; nun würden sie ihre Rache erhalten. Doch wie schon zuvor im Lager, wurden sie von einer kalten Sturmböe erfasst. Mitten in der sommerlichen Hitze beschwor Lord Meztli einen Schneesturm, der die beiden Schützen und ihre Maschine erfasste.



    Zug 3 – Zwerge


    Immer mehr Tempelwächter starben unter dem Beschuss der zwergischen Schützen, wenngleich die Orgelkanone durch den Schneesturm behindert wurde. Die Chamäleonsskinks waren endlich im brennenden Dampf der Gyrokopterkanonen gefallen und auch Kurdram steuerte seinen Bomber über den bedrohlichen Block der Echsenkrieger. Doch erneut versagte ihm seine Maschine. Eine weitere Explosion würde der Gyrobomber nicht aushalten. Kurdram wirbelte in seinem Sitz herum und griff nach der Zündschnur. Mit bloßen Händen löschte er das Feuer. Auch dem anderen Gyrobomber erging es nicht besser. Dennoch: Die Echsen saßen in der Falle, umringt von den Zwergen und ihren Kriegsmaschinen.
    Tik’ichtacas Skinks hatten endlich den letzten Grenzläufer der Zwerge besiegt und mit Schrecken sah Tik’ichtaca, wie eingekesselt die Echsenmenschen waren und wie wenige Tempelwächter noch an Lord Meztlis Seite standen.



    13 Mal editiert, zuletzt von arnadil ()

  • Zug 4 – Echsen


    Doch nun waren sie nah genug heran und brachen hervor. Xiuhcoatl, der berittene Anführer der Tempelwache, trieb seine Kampfechse voran und preschte in die Orgelkanone hinein. Godrek und Godrasch starrten entsetzt auf den wütenden Hornnacken, der sie binnen wenigen Augenblicken fällte und sein weiter voranpreschendes Reittier kaum zu halten vermochte. Kercoatl, der die Sauruskrieger führte, und das Stegadon preschten auf den sofort beidrehenden Gyrokopter ein. Bis zu den Langbärten reichte ihr Schwung jedoch nicht. An der Flanke fiel der Gyrobomber endlich im Beschuss der Skinks.
    Lord Meztli war zufrieden und sein Geist wanderte über das Feld auf der Suche nach jenem Zwerg, der die magischen Ströme blockierte. Er fand den Thain Wudruk im Regiment der Eisenbrecher und drang in dessen Geist ein. Solix blickte schockiert zu seinem Armeestandartenträger, als dieser sich schmerzverzehrt die Hände in die Wangen krallte, Blut aus seinen Augen und Ohren quoll und er leblos zusammenbrach.



    Zug 4 – Zwerge


    Zornig, ob dieses magischen Frevels gegen ihren Thain stürmten die Langbärte auf den berittenen Saurushünen los, während die Musketen, Speerschleudern und Flugmaschinen Tod über die Leibgarde des Slann, die Sauruskrieger und einige Skinks brachten. Weder die zwei verbliebenen Skinks im Norden noch Tik’ichtaca und seine Leibwache konnten diesen dämonischen Maschinen länger standhalten und flohen vor selbigen.In ihrem Rücken hörten sie den lauten und tiefen Ruf Kercoatls; der Saurusheld erhob sein gewaltige Zweihandaxt und deutete auf den Runenschmied der Zwerge. Dieser erbleichte. Sie mussten diese Kreatur schnell vernichten, um der nahenden, gewaltigen Monstrosität zu entgehen. Es war weder Zeit für diese Leichtsinnigkeit noch schien ihm solcher Übermut weise.
    „Schlachtet das Biest!“, brüllte er und ließ sich unauffällig ein wenig zurückfallen. Doch all seine Zwerge vereint schafften es nicht, Kercoatl zu Fall zu bringen. Dieser beachtete die ihm geschlagene Wunde kaum, als er den nächststehenden Zwerg mit einem mächtigen Hieb fällte.



    (Ich weiß nicht mehr genau, wann und warum Tik'ichtacas Einheit geflohen ist.)


    Zug 5 – Echsen


    Die Erde bebte unter den Langbärten, als das Stegadon heranstürmte und mit seinen Hörnern in die Flanke der Zwerge stieß. Gleichzeitig griffen die Sauruskrieger die Musketenschützen an und die Skinks im Westen ließen ihren tödlichen Blasrohrbeschuss über die Besatzung einer Speerschleuder niedergehen.
    Mit Genugtuung betrachtete Lord Meztli das Geschehen: Die Musketenschützen flohen aus dem aussichtslosen Kampf und wurden niedergerannt. Auch den Langbärten erging es nicht gut, wenngleich die kleinen Wesen keinen Millimeter Weg machen wollten. Doch dann sah er den Runenmeister Solix, der seinen Arm hob, um seine Eisenbrecher zum Angriff auf das Stegadon zu leiten und den Kampf zu entscheiden. Lord Meztli konzentrierte sich kurz und wob die Fäden der Magie. Zuerst stärkte er das Stegadon und gab seiner Haut und seinem Fleisch selbstheilende Kräfte, deren heilende Wirkung auch Kercoatls
    Wunde schloss. Sodann nahm er die Eisenbrecher in den Blick…



    Zug 5 – Zwerge


    Eine Schwäche überkam Solix und seine Mannen und nur schwerfällig bewegten sie sich vorwärts. Sie waren nah und konnten die Knochen ihrer Kameraden brechen hören, als das Stegadon und Kercoatl unter ihnen wüteten, doch zum Helfen waren sie zu langsam. Selbst der tapferste Zwerg konnte dieser Urgewalt nicht trotzen. Die Langbärte suchten ihr Heil in der Flucht, doch Kercoatl kannte keine Gnade mit ihnen.
    Kurdram blickte aus seinem Gyrobomber auf das Schlachtfeld nieder. Der verbliebene Gyrokopter stieß siedend-heißen Dampf auf die Sauruskrieger aus. Und der kleine Priester versuchte, seine Skinks um sich zu sammeln. Doch dies würde Kurdram nicht zulassen. Er steuerte seinen Gyrobomber erneut auf die Skinks zu und, wie erhofft, war deren Panik nicht zu stoppen. Sie flohen in den nahen Wald. Tapfer und diszipliniert waren diese kleinen Echsen wahrlich nicht – auch im Westen flohen sie vor den heranrückenden Musktenschützen und wurden von den kleinen Zwergen schlichtweg überrannt.



    Zug 6 – Echsen


    Die Zwerge waren so gut wie geschlagen. Lord Meztli gab den Befehl für die letzten Angriffe: Seine verbliebenen Tempelwächter brandeten gegen die Mauer der Musktenschützen und schlugen selbige in die Flucht. Das Stegadon versuchte den Eisenbrechern zu entgehen und den niedrigfliegenden Gyrokopter aus der Luft zu reißen. Als dieser die Riesenechse heranstürmen sah, versuchte er an Höhe zu gewinnen und lenkte seine Maschine weg von dieser verlorenen Schlacht. Das Monster jedoch – plötzlich ziellos – verharrte vor den Eisenbrechern, die ihre Chance gekommen sahen.



    (Die Angriffsbewegung der Eisenbrecher ist schon auf dem Bild zu sehen, sie erfolgt natürlich erst Anfang des sechsten Zwergenzuges.)


    Zug 6 – Zwerge


    Sie stürmten in seine Flanke und schlugen ihm tiefe Wunden. Doch in seiner panischen Wut, trampelte es die Zwerge wie Fliegen tot. An Flucht schien dieses Wesen nicht zu denken.



    Wieder und wieder schlugen die Zwerge auf die Echse ein, doch selbst ihr sturer Zorn konnte nicht mehr verkennen, dass sie am heutigen Tage sterben würden. Aber wenigstens würden die Echsen ohne ihre geschuppte Monstrosität keinen Schatz bergen und transportieren können. Da erklang eine Stimme in der Luft:
    „Erneut spreche ich zu Euch, rätselhafte Kreaturen des großen Plans. Viel Blut ist geflossen am heutigen Tag. Euer Leben ist in meiner Gewalt, doch ist mir daran nicht
    gelegen. Meine Krieger und Diener werden für größere Aufgaben gebraucht und keinen weiteren will ich sterben sehen. Ich hege kein Interesse am Goldschatz. Es finden sich Schriftrollen und Steintafeln in den Gewölben. Lasst uns diese friedlich bergen und verfahrt mit dem Rest, wie es Euch beliebt!“
    Umringt von Echsen blickte sich Solix Runenmeister um, seine Waffe weiterhin auf die Riesenechse gerichtet und wandte sich schweißüberströmt an seinen Leibwächter Glodrasch: „Da hat wohl jemand Angst bekommen!“
    Dann antwortete er mit lauter Stimme: „So nehmet diesen Tag als Lehre, was Euch widerfährt, wenn Ihr unserem tapferen Volk Ehre und Schätze stehlen wollt, Magier! Ihr habt Euch versündigt an meinen Mannen und dies werden wir nicht vergessen, noch vergeben. Doch Euer Einlenken zeigt Größe in der drohenden
    Niederlage. Wir lassen Euch die Tafeln bergen. Dann jedoch nehmt meinen Rat und verlasst diese Lande. Denn mein Zorn und die Rache unseres Volkes wird Euch auf ewig begleiten.“




    Ergebnis:
    Insgesamt ein 13:7 für die Echsen - mit nicht überdramatischem, aber schon signifikantem Würfelpech bei den Zwergen.

    6 Mal editiert, zuletzt von arnadil ()

  • Ein grandioser Schlachtbericht. Sehr gut zu lesen und einwandfrei von der Storry.


    Weiter so! Ich freue mich auf mehr!

    Khemri - 3000 Punkte 95 % bemalt

  • Ich finde , dass der dir sehr gut gelungen ist. Ich hab bei meiner Schlacht leider vergessen Screenshots zu machen :(

    Into Battle we ride with gods by our side,
    we are strong and not afraid to die!
    -Ensiferum

  • Danke euch beiden!


    Vielleicht könnt ihr, Goblinspießa und Kartas, ja dennoch einfach den groben Verlauf skizzieren (Besonderheiten bei der Aufstellung, zentrale Kämpfe, außergewöhnliche Situationen und Heldentaten dank der Würfel etc.). Ansonsten lernen wir eure Armeen ja aber auch nicht in den Folgeschlachten kennen. ;)

  • Die Aufstellung nach der Vorhut, unsere Listen gibts im entsprechenden Thread:



    Der erste Spielzug geht an die Dunkelelfen:
    Die Reiter auf der rechten Seite gehen hinter den Hügel, der Rest geht munter nach vorne. In der Magiephase gibts 2 Zauberversuche von Zauberin und Hexern, beide vergeigt. In der Beschusspahse sterben ein paar Grenzreiter und ein paar Bogenschützen.


    Die Hochelfen haben keine Ziele für die Bogenschützen und müssen nach vorne, der Frosti geht hinter dem Haus in Deckung. In der Magiephase gibt es nur wenige Würfel und diese läuft genauso toll wie die der Dunkelelfen. In der Beschussphase verliert eine Kharybdiss einen Lebenspunkt.


    Die Pegasi lösen sich von den Hexen, und der Rest geht gemeinsam nach vorne. In der Magiephase wird aufgrund mangelnder Reichweite nicht gezaubert und in der Beschussphase sterben ein einzelner Grenzreiter und mehr Bogenschützen.


    Die Armee der Hochelfen richtet sich neu aus um die Flanke abzusichern. Man stelle sich vor, in der Magiephase passiert wieder nix (ich glaube die dritte Phase mit 3 oder weniger Würfeln). Durch Beschuss sterben 2 Hexen und der Adlige auf dem Pega verliert einen LP.

    Universal Battle: Aemkei81


    9k Druchii
    8k Khemri

    2 Mal editiert, zuletzt von Aem_kei ()

  • Bis hierhin ist auf beiden Seiten noch nicht viel passiert. Die Würfel hatten hieran einen großen Anteil, auf der Hochelfenseite gab es viele verwürfelte Magiephasen und die Dunkelelfen hatten etwas mehr Glück bei den Treffern der Speerschleudern. Doch jetzt kamen die Dunkelelfen in Angriffsreichweite:


    Die Schwarzen Reiter links unten griffen den einzelnen Grenzer an, dieser floh, wurde eingeholt doch die Reiter verloren dabei 2 im Wasser. Der Pegasusheld griff die Speerschleuder an, löschte diese aus und überrannte vom Feld (nicht verwirren lassen durch das rote X). Die restlichen Flieger und Reiter gingen jetzt in die Offensive und stellten sich aufs offene Feld, wohlwissend dass nicht alle durch die Speerschleudern sterben würden. In der Magiephase kam das erste Mal ein Zauber durch, Seelenfäule auf die Garde, brachte aber im weiteren Verlauf nix. Durch Beschuss starben noch mehr Bogenschützen.


    Leider gibt es kein separates Bild von den Hochelfenspielzügen, daher in Worten: Der Phönix griff die nahestehende Kharybdiss an, nahm ihr 2 LP im Nahkampf und diese floh wurde aber nicht eingeholt. Garde und Löwen richteten sich weiter auf den Gegner aus. Der Adler stellte sich Todesmutig vor die Hexen. Die Magie war langweilig und durch den Beschuss gingen ein Reiter der bisher unbeteiligten Einheit und ein paar Hexen. (E: in dieser Runde kam der einzige Zauber der Hochelfen durch, ein Sniper auf den Drachenfürst. Doch der Hochelf würfelte eine 1 +MW und somit passierte nix)


    Angriff des Drachen und des AST auf die Speerschleuder. Diese wurde ausgeschaltet und beide überrannten in die Grenzer. Die Kharybdiss griff die Bogenschützen an, diese flohen jedoch. Daher ging sie zusammen mit den Hexen in den Adler. Die zweite Kharybdiss sammelte sich wieder.


    In der Runde der Hochelfen griff der Phönix die Kharybdiss an und schaltete sie aus. Er verlor allerdings einen LP im Wald... Der Rest formierte sich mal wieder um, die Bogenschützen sammelten sich. Die Magiephase ging in die Hose. Die Schussphase war ebenfalls nicht erwähnenswert. Im Nahkampf wurden die Grenzer ausgelöscht und Drache und AST richteten sich auf die Garde und die Löwen aus.


    Drache und AST griffen die Garde frontal an. Kharybdiss und Hexer wollten in die Bogenschützen welche aber flohen und über das Haus rutschten. Daher ging der Angriff der Hexen in die Flanke der Garde schief. Die Reiter positionierten sich so, dass der Phönix keinen Platz hatte um sich für einen Angriff ordentlich zu stellen. Der Pegaheld am oberen Rand blockte die Löwen vor dem Flankenangriff in den Drachen. In der Magiephase schaffte es die Zauberin total einen Blitz auf die Grenzer zu zaubern. Es gab 12 Treffer und 10 Wunden, diese waren damit Geschichte. Glücklicherweise schafften alle Hexer den Retter für den S10 Treffer. Im Nahkampf gab es eine Herausfoderung der AST`s in welchem der Hochelf einen LP verlor. Der Drache und sein Reiter stampften zusammen 10 Gardisten in den Boden. Diese waren jedoch standhaft und blieben stehen (ich hab total vergessen auf den Magier zu hauen, Blödheit).


    Im Hochelfenzug griff der Phönix in die Reiter an und die Löwen nahmen das Opfer des Pegasihelden an. Erneut eine Magiephase die wichtig für die Hochelfen gewesen wäre, leider scheiterten die 4 Würfel an der Komplexität des Skalpells. Das wäre für den Drachen samt reiter sonst hart geworden. Durch den letzten Beschuss starben noch ein paar Reiter. Der Drache fraß den Todesmagier auf nachdem er allerdings 1 LP verlor (einen hatte er schon durch Beschuss verloren). Die Garde war geradeso noch standhaft. Die Löwen machten kurzen Prozess mit dem Pegahelden. Der Phönix nahm ein paar Reiter und die Reiter nahmen dem Phönix todesmutig 2 LP ab (unglaublich).


    Die Dunkelelfen brachten sich noch in eine etwas günstigere Position, mehr passierte aber nicht. Der Beschuss nahm die letzten Grenzer aus dem Spiel. Im Nahkampf schaffte es der Dunkelelfen-AST den Hochelfen-AST zu töten. Drache und reiter machten auch ein bisschen Schaden und die Garde floh, wurde jedoch eingeholt. Beide Flieger waren außer Sicht der Löwen. Der Phönix und die Reiter bekämpften sich noch etwas und dann endete das Spiel.



    Das Spiel ging mit 2130 - 344 für die Dunkelelfen aus, also 19 - 1 nach Combat.

    Universal Battle: Aemkei81


    9k Druchii
    8k Khemri

    Einmal editiert, zuletzt von Aem_kei ()

  • Von euch beiden tolle schlachtberichte,glaube freuen sich alle drüber das es dokumentiert wird und so können auch die mitlesen+gucken die kein UB haben.


    Weitet so:-).


    Grüsse

    7k Kdc
    6k Woodis


    Hossa Baby!

  • Sehr cool! Danke, Aem_Kei!
    Das ist aber auch echt eine harte Sache mit diesen mobilen und mit guten Nahkämpfern gespickten Dunkelelfen. Auf jeden Fall die Armee, die meinen größten Respekt hat (und die anderen in der Liga haben nicht gerade wenig!). Das mit der Magie ist natürlich schon eine harte Geschichte, aber immerhin offenbar bei euch beiden.

  • Das Problem war einfach, dass seine Armee darauf angewiesen war. Ich brauchte die Magie gar nicht unbedingt, meine Armee hatte andere Stärken. Wenn man mit 2 Stufe 4 Magiern im ganzen Spiel nur einen Zauber durchbekommt (der im übrigen nichts brachte), dann hat man 1/4 weniger Punkte auf dem Feld als der Gegner. Klar, dass es schwierig wird dann zu gewinnen. Im Übrigen hatte ich noch meine Bannrolle am Ende der Schlacht übrig. Alleine daran merkt man schon wie seine Magie gelaufen ist...


    Für den Respekt bedanke ich mich, aber wie jede andere Armee hat auch diese Ihre Schwächen. Mit der Liste werde ich mich außerdem gegen Zwerge und Orks nicht gerade leicht tun. Ich gehe davon aus, dass ich ein paar Dinge fürs nächste Spiel noch anpassen muss.

    Universal Battle: Aemkei81


    9k Druchii
    8k Khemri

  • Hier ein paar Spielimpressionen von der Schlacht der Chaoten.
    Unsere Listen:
    nobrainer


    Rohaleran:


    mein Zug 1:


    nobrainer Zug 2:


    meine Runde 4:

  • Ich bin derzeit mit Arbeit, organisatorischem Kram und Stress so ausgelastet, dass ich nicht weiß, ob ich vor meinem bald beginnenden Urlaub noch einen ausführlichen Schlachtbericht schreiben kann, aber hier zumindest die Screenshots ohne Erklärungen. Wenn ich die Zeit finde, werde ich in den nächsten Tagen dazu noch ein wenig was schreiben.


    2. Spieltag: Goblinspießa (Orks und Goblins) gegen arnadil (Echsenmenschen)


    Die Grünhäute:


    ...und die Geschuppten:



    Aufstellung


    Zug 1 - Orks


    Zug 1 - Echsen


    Zug 2- Orks


    Zug 2 - Echsen


    Zug 3 - Orks


    Zug 3 - Echsen

  • Zug 4 - Orks


    Zug 4 - Echsen


    Zug 5 - Orks


    Zug 5 - Echsen


    Zug 6 - Orks


    Zug 6- Echsen



    Ergebnis: 11:9 für die Echsen



    Zwei kurze Anmerkungen:
    - Die Orks hatten Stänkereipech, daher die wenige Bewegung bei den Squigs und den Wildorks auf ihrer rechten Flanke.
    - Die Echsen hatten, wenn ich mich recht erinnere, einmal 7, sonst nur weniger Energiewürfel (bei 5 Kanalisierungswürfeln). Daher auch keine starke Magieauswirkungen.

  • Stimmt, obwohl ich vom Spiel nichts gesehen hab reichen die Bilder eigentlich. Über ein paar Textzeilen würde ich mich trotzdem freuen. Es sieht so aus als hätte es bis auf einen Hornnacken und die Tempelwache keine Nahkämpfe gegeben.

    Universal Battle: Aemkei81


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  • Krass, bei euren Armeen hätte ich auf ein Aufeinandertreffen der großen Blöcke getippt. Da hat die Stänkerei bestimmt einen großen Anteil dran gehabt. Wildorks gegen Tempelwache wär ein cooles Match-Up gewesen.

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  • Ehrlicherweise hatte ich großen Respekt vor den Wildorks und habe den Rest nicht schnell genug weg gekriegt, um das dann mit voller Kraft (und Magie) anzugehen. Also habe ich sie gemieden (allerdings hatte ich noch einige andere Punkte recht fest eingeplant). Da kam mir die Stänkerei sehr recht (2 Runden lang, konnten sie sich nicht bewegen, weil die nahen Squigs Streit mit ihnen gesucht haben *g).