Gewissensbisse

  • Gewissensbisse





    Ich spiele in einer Warhammer Spielergruppe. Tolles Kampagnensystem. Nette Mitspieler. Endlich regelmäßig Warhammer spielen. Aber mich stören 2 Dinge: Die Armee sind sehr hart. Habe einmal gegen Chaos und zweimal gegen eine gefühlt unverwundbare Chaoszwergen-Armee gespielt: 2 Donnerwagen (mit W8, 2+RW, 6LP), einer Bestie (W6, Verwundungen müssen wiederholt werden, 4+ Rettungswurf) und eine Horde Donnerbüchsen (W3 Schüsse pro Modell, bei großer Anzahl von Schützen auch Wiederholung der Trefferwürfe etc.). Ich gehe nach vorne, komme im Nahkampf mit diesen Bestien, die bleiben dank Unerschütterlichkeit stehen. Abnutzungskrieg, Stellungskrieg. Das macht keinen Spaß.



    Und der zweite Grund: Meine Imperiums-Armee ist zum größten Teil bemalt. Die anderen spielen mit schwarz grundierten, oder reinen Zinn/Plastik funkelnde Minis. Auf weißen Styropor-platten, mit Schwarz grundierten Gebäuden. Das Spiel sieht einfach nur hässlich aus!





    Mein Warhammer Fantasy ist Bewegungsschlachten, viel bemalt, schönes Gelände. Hier habe ich 3 Spiele mit hässlichen Minis und Gelände erlebt.





    Könnt ihr mich verstehen? Ist das eine Überreaktion? Die Kampagne hat gerade angefangen, noch könnte ich aussteigen. Und lieber beim GW oder lokalen Hobby-Laden die bunten Schlachte erleben die für mich Warhammer ausmachen.





    Was denkt ihr?

  • Nachvollziehen kann ich es in gewissermaßen schon, aber deine Kopfvorstellung in die Tat umsetzen ist dennoch sehr schwierig.


    Ich weiß nicht wie es in deinem Hobbyzentrum (GW) aussieht, aber bei unserem spielen auch nicht ALLE Spieler mit bemalten Figuren (mich eingeschlossen).
    Meiner Ansicht nach gibt es echt nur einen Bruchteil von Leuten die ausschließlich mit bemalten Figuren spielen. FÜr viele ist das bemalen Nebensache und der Spielfaktor höher.
    Was allerdings nicht gestaltetes Gelände/Platten angeht, ja das kann keinen Spaß machen. Aber Spaß ist was Du selbst draus machst.


    "Harte Listen" das ist ohnehin bei unbeschränkten spielen ein so dehnbarer Begriff. Was ist hart? Was ist fair? Was macht Spaß und was nicht?
    Ich denke jeder der an der Kampagne mitspielt möchte am Ende als Sieger hervorgehen und versucht deshalb entsprechend aufzustellen. Es kommt eben auch darauf an welche Art von Kampagne ihr da bestreitet. Eher fluffig und jeder denkt sich eine eigene Geschichte zu seiner Armee und Kommandanten aus oder eben eher soviel einnehmen wie möglich. Dann ist klar welche Armeen da gestellt werden.


    Also von dem her eine klare Empfehlung an einen GW weil dort NUR mit bemalten Minis gespielt wird kann ich dir nicht geben. Die Tage das dort NUR mit bemalten Figuren gespielt werden darfs sind längst gezählt...
    Die Laden haben selbst bemerkt das sie mit dieser Schiene zu wenig Leute locken können und dulden es deshalb auch mit nicht bemalten Minis zu spielen - auch wenns nicht schön aussieht...

  • Wie lange existiert die Gruppe den schon? :)Weil mmanchmal braucht man bis alles bemalt ist :) ich zum Beispiel komm selten zum bemalen und daher ist der großteil meiner csm armee nur grundiert und meine skaven alle Verpackungsgrau. Weil ich dank Schichtdienst und schule kaum dazu komm zu bemalen. Ich möchte jetzt nicht für deine oder gegen deine Mitspieler reden, aber manche Menschen bevorzugen das spielen gegenüber dem bemalen. Also spielen häufiger und malen weniger :) Vielleicht wissen deine Mitspieler nicht wie sie malen sollen? Frag doch mal ob sie Hilfe brauchen :) und zu den harten listen: regelt doch das intern das keine. Hardcore Power listen gespielt werden sollen in der Kampagne, also das intern abklären weil in gw laden kann und wird auch sowas gespielt :)

    Ninth Age Playtester =]


    i know things and i don't drink ;)

  • Wenn dich das unbemalte Gelände stört, biete doch an, dass du es bemalst. Dann brauchst du dich darüber nicht zu ärgern.


    Was zu harte Liste angeht, kannst du nur vorschlagen, ein Beschränkungssystem wie Combat oder ETC zu spielen. An deiner Stelle würd ich nicht in den GW-Shop gehen, denn eine feste Spielergruppe zu haben, ist was feines. Das sollte man meiner Meinung nach schätzen und nicht einfach so wegwerfen. Man sollte eher versuchen das zusammen mit den anderen zu verbessern.


    Die anderen Spieler wirst du leider nicht zwingen können, ihre Armeen zu bemalen. Damit musst du dich wohl arrangieren.

  • Oha, naja chaoszwerge ^^, kann man mal machen aber wenn das so ausartet würde mich das auch stören, gegen sie zu spielen ^^.
    Was das Gelände und die minis angeht, kann ich dich voll und ganz verstehen^^. Ist Ultra hässlich ^^ und würde mir auch definitiv Spielspaß nehmen. Wir hatten damals bei uns so Spezis, die meinten, nichtmal mehr Modelle stellen zu müssen ... da wird denn eine aus Pappe zurecht geschnittene "regimentsbase" hingeschmissen, der Rand mit unbemalten minis versehen und der Rest blieb aus xD. Einzelmodelle wurden streckenweise nur die bases genommen xD. Da wir Kampagne gespeitl haben (15 Mann ) haben sehr viele gesagt "gegen sowas spielen wir nicht!". Das wird dem Spieler aber schnell selbst bewusst und kam nicht mehr ^^.
    Ich finde, man kann den Spielern nicht sagen, wie sie das Hobby zu honbyien haben, also in welchem Umfang, in deinem Fall würd ich aber vorschlagen, dass du das mal ansprichst um deine Gedanken zu vermitteln, ich glaub da haben alle was von ^^.

    "Auf, auf ihr Reiter Theodens ! Speer wird zerschellen, Schild zersplittern ! Ein Schwert-Tag, ein Blut-Tag, ehe die Sonne steigt ! Reitet, reitet nun, reitet, zur Vernichtung und zum Ende der Welt ! Tod ! Tod ! Tod ! Auf Erolingas !

    www.weltenkonstruktorium.de

  • Ich bin auch ein großer Verfechter von bemalten Armeen und bemaltem Gelände / Spielplatte.


    Viele Spieler scheinen das nicht zu raffen aber das Bemalen ist ein Bestandteil des Hobbys. Wer das nicht möchte soll Risiko spielen.
    Wenn jemand erst frisch anfängt verlange ich nicht das alles gleich auf Top Niveau bemalt ist. Aber der Wille soll erkennbar sein.


    Erst mit dem bemalen macht man seine Armee zu etwas Individuellem und hebt sich vom 08/15 Plastik/Zinn Look ab.


    Zwecks harte Listen: Stell genauso hart wie die anderen auf (verschanzen, Ballerburg, zaubern) ;)

    Dämonen des Chaos..............9300 Pkt (100% bemalt) -> Umzug zu 40k
    Space Marines.......................5700 Pkt (100% bemalt)
    Imperial Fists 30k...................???? Pkt im Aufbau
    Blood Angels 2te Kompanie...2600 Pkt bemalt im Aufbau

  • Ich kann Dich zu 100% verstehen. Auch ich möchte schöne ansehnliche Spiele und tolle Fotos für meine Schlachtberichte.


    Aber auch die Hobbyisten kann ich verstehen, die es nicht auf die Reihe bekommen, ihre Armee zu bemalen. Zum einen hat jeder seine Prioritäten im Leben und zum anderen auch jeder seinen eigenen Schwerpunkt im Hobby - manchen macht Bemalen mal so gar keinen Spaß.


    Wir haben hier in Potsdam eine Warhammer-Community (inklusive Hobbit und 40.000), die über Facebook organisiert ist. Wenn ich mal Lust auf ein Spielchen hab, dann poste ich dort Ort, zeit Punktzahl und schreibe dazu "bemalte Armeen bevorzugt". Was zumindest meinen Anspruch mitteilt.


    In der Warhammer-Liga haben 16 Spieler, davon sind etwa 40% komplett bemalt, der Rest eher unbemalt.


    Was die Kampagne angeht, musst Du es selbst entscheiden, ob es Dir gegen die Unbemalten auch Spaß macht.
    Möglich wäre es, Unbemalte zu bestrafen oder Bemalte mit einem Bonus zu versehen (z.B. Bemalte Einheiten kosten 15% weniger Punkte).


    Die Frage nach der Armeehärte würde ich getrennt behandeln. Sehr gut geeignet wäre das "Swedish Comp"-System, um die Härten aufeinander abzustimmen. Siehe dazu separaten Thread. Man könnte hier eine Härte-Grenze setzen oder Boni/Mali für Weiche/Harte Listen festlegen.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Also verstehen kann ich dich auf jedenfall.


    Ehrlich gesagt war mir das garnicht so bewusst das Leute das Spiel nur aus strategischen Gründen spielen.


    Für mich war der Hauptgrund mit dem Hobby zu beginnen, das Kreative, also bauen, basteln, bemalen und dann super bemalte Modelle auf ein durchdachtes Spielfeld zu stellen.
    Ich komme ja aus der Boardgame Welt ... dort hätte ich getrost bleiben können wenn es mir nur darum geht, strategische Spiele zu führen.


    Weil ein Dungeon Crawler ala Dungeons und Dragons ist spaßiger als Warhammer auf weißen Styroporplatten ;D (und günstiger)


    Ich habe nichts dagegen wenn jemand auch neu im Hobby ist und seine Armeen zur Zeit im Aufbau sind aber wenn jemand nur mit Proxies spielt und auch nicht in Betracht zieht realistische Modelle aufzustellen, dann habe ich ehrlich gesagt wenig Lust mir so ein Spiel über mehrere Stunden anzutun. Wenn der Action Man aus dem Mc Donalds Kindermenü als Riese auf die Höllenglocke charged die durch einen Quietsche-Badeente symbolisiert wird, dann ist der Spaß vorbei :)

  • Die Quietsche- Ente würde dann wohl eher als Höllengrubenbrut durchgehen...Ich spiele auch viel lieber mit 100% bemalter Armee und Gelände, sehe es aber wie meine Vorredner. Ich selbst habe leider nicht so viel Bares zur Verfügung, um mir mal schnell ne Armee zusammenzukaufen, so habe ich auch wesentlich mehr Zeit, Farbe auf meine Minis zu klatschen(von "malen" will ich bei meinen "Fähigkeiten" net sprechen- aber ich bin zufrieden für mich). Aber mit leeren Basen aus zurechtgeschnittener Pappe spielen find ich geht mal gar net...

    Verhalte Dich friedlich und habe ein Panzerbatallion dabei

  • Bemalte Figuren sind natürlich viel schöner anzusehen... aber man darf das nicht zu hart sehen. Unbemalte Miniaturen oder welche von Fremdherstellern... soll doch jeder spielen, wie er es mag, solange ich als Gegner erkennen kann, was da auf mich zukommt (bei einem Quietsche-Entchen hört der Spaß allerdings auf :tongue:). Wenn ich mir hier ansehe, wie wenig Farbe meine Zwerge abbekommen haben, darf ich dazu auch nichts negatives sagen :rolleyes:


    Ich würde die Gruppe nicht verlassen und stattdessen mit den Leuten reden. Mitspieler, mit denen man sich versteht, sind unersetzlich. Es hindert dich ja keiner daran, trotzdem in einen Laden zu gehen und dort zu spielen. Sag den Leuten, was dich stört, und dann ändert es. Klingt zu einfach, ist es oft auch 8)
    Sollten die Leuten dich gar nicht verstehen und/oder deine Bedenken nicht ernst nehmen, wird es jedoch eventuell doch Zeit für eine Umorientierung.


    Auch für ein privates Turnier würde ich Einschränkungen empfehlen, einfach damit es fair zugeht und alle eine Chance haben.

    Last One to Die‘s a Sissy! (Voland)

    Warhammer Fantasy
    7000 Punkte Söldner
    4000 Punkte Imperium
    2500 Punkte Bretonen
    2500 Punkte Zwerge

    Das große Regelprojekt:


  • Hi,

    Ich spiele in einer Warhammer Spielergruppe. Tolles Kampagnensystem. Nette Mitspieler. Endlich regelmäßig Warhammer spielen. Aber mich stören 2 Dinge: Die Armee sind sehr hart. Habe einmal gegen Chaos und zweimal gegen eine gefühlt unverwundbare Chaoszwergen-Armee gespielt: 2 Donnerwagen (mit W8, 2+RW, 6LP), einer Bestie (W6, Verwundungen müssen wiederholt werden, 4+ Rettungswurf) und eine Horde Donnerbüchsen (W3 Schüsse pro Modell, bei großer Anzahl von Schützen auch Wiederholung der Trefferwürfe etc.). Ich gehe nach vorne, komme im Nahkampf mit diesen Bestien, die bleiben dank Unerschütterlichkeit stehen. Abnutzungskrieg, Stellungskrieg. Das macht keinen Spaß.


    Ja, das klingt ähnlich wie ich war. EInfach mal ausmaxen, schwächer machen kann man es danach immernoch. Dann würde ich aber ehrlich gesagt eher lernen mit deinen Freunden zu spielen als in den Hobbyladen zu gehen. Im Laden treiben sich auch gerne mal die professionellen Spieler rum, die dann Turnierlisten ausprobieren wollen. Da gibts dann die gleichen Liste, eingefärbt im elfenschema und unzerstörbar. Das macht dann noch weniger Spaß.


    (( Mit Imperium hast du doch immer mindestens zwei Kanonen dabei. Da müssten die Donnerwagen doch wegfliegen, oder nicht? Du verwundest auf die 2, kein Rüster, W6 Lebenspunkte Schaden))

    wie jeder kann auch ich das nachvollziehen. Auch wenn eher von der anderen Seite. Ich habe auch eine lange Zeit so gespielt. Nichts angemalt gehabt und einfach auf Listen gespielt. Bei mir war die Priorität immer beim Listenbauen und Strategien entwickeln und spielen. Ob die angemalt sind dabei, war mir nicht so wichtig.Das hat sich bei mir aber im Laufe der zeit geändert. Inzwischen sind bei mir auch alle Sachen bemalt, die ich spiele.. (Manche sehen sogar gut aus! :D). Ich würde dem ganzen ein bisschen zeit geben. Man kann behaupten was man will, wenn man selbst immer mit schwarzem Müll spielt und der Gegner schöne Modelle hat, dann nagt das an einem und irgendwann machtman es halt. Anfangs widerwillig, aber das gibt sich dann schon. Wenn du glaubst, dass deine Spielgruppe sich ändern kann, würde ich sagen, Augen zu und durch.


    Liebe Grüße,
    Snuggles

  • Chaoszwerge ist schwer wenn du selber nicht das Regelbuch hast. Da es auf englisch ist schleichen sich oft Fehler ein.
    Meines Wissens nach haben Chaoszwerge Unnachgibigkeit und nicht Unerschütterlichkeit.
    Aus solchen Gründen spiele ich lieber gegen Leute die ich gut kenne und weiß das alles mit rechten Dinge zu geht oder gegen Völker die ich sehr gut kenne.

    O Bruder sprachen da die Vier, lass herrschen uns vereint.
    Hör auf das finstre Herz in dir, das nur dein Geist verneint.
    Das Schwert des Khaine in seiner Hand versprach endlose Macht,
    Als Licht und Finsternis in seiner Seele fochten ihre Schlacht.
    Doch Dämon fiel auf Dämon, der Elfenfürst hielt stand,
    Wär er gewichen wäre gefallen der Elfen Land.
    Lasst beugen unser Haupt nun vor dem Retter unserer Welt,
    dem tapferen Verteidiger, Aenarion dem Held.

  • Vielen Dank für eure vielen Antworten. Ich werde der Kampagne true bleiben, meinen Unmut über die harten Listen äußern und versuchen, die Spiele in Läden zu organisieren damit wenigstens das Gelände stimmt, Die mesiten Spieler sind jenseits der 30, dass ich sie zum Bemalen überreden kann glaube ich kaum, aber ich spreche das auch mal an.