Rick Priestley Talks Games Workshop (& More)

  • Obwohl der Artikel sehr interessant ist, bei Gerüchten hat er eher weniger zu suchen mMn. Aber durchaus lesenswert.

    You have ruled this Galaxy for ten thousand years.
    Yet have little of account, to show for your efforts.
    Order. Unity. Obediance.
    We taught the Galaxy these Things.

    And shall do so again.
    XV XII XIV VI XII I

  • Im Groben geht es darum, dass GW den Kunden als Sammler und nicht Spieler ansieht und sich somit ebenfalls als Hersteller von Sammelminiaturen (und nicht von Spielsystemen). Das führt natürlich dazu, dass sich all jene, die das Spiel als solches schätzen und begeisterte Spieler sind, vor den Kopf gestossen bzw. vernachlässigt fühlen.
    Diese Ausrichtung auf Miniaturen als Sammelobjekte könnte allerdings den Markt für eben die Firmen öffnen, welche sich auf die Spielsysteme konzentrieren, denn sie würden nicht mehr in Konkurrenz zu GW stehen, welche dann nicht mehr in erster Linie Spiele, sondern Miniaturen herstellt.
    Die 9. Edition wird wohl der gesamten Branche einen guten Eindruck geben, welche Art von Produkten GW als selbsternannter Hersteller von Sammelfiguren produzieren möchte. Außerdem sollen sich bereits Hinweise in den End Times-Büchern finden lassen.


    Eine sinngemäße Komplettübersetzung wäre natürlich besser, aber man möge mir das angesichts der Uhrzeit nachsehen ;)


    Auf jedenfall ist der Artikel bzw. Priestleys Statement sehr interessant zu lesen, z.B. dass auch er einsieht, dass GW einen Teil seiner Kundschaft im Regen stehen lässt. Es scheint wohl so als würde die 9. Edition für GW weitaus mehr bedeuten als nur eine Umstruktierung von WHFB.


    Habe den Thread jetzt in den allgemeinen Bereich verschoben, da er dort mMn besser aufgehoben ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Sirius ()

  • Als ich das Archaon-End-Times Buch vor mir sah, hatte ich ebenfalls diesen Eindruck.
    Ich meine was soll der Scheiß? Keine Beschränkungen mehr aufEinheitstypen?
    Ich dachte ich les nicht richtig.


    Also an ein schönes Spiel wurde da nicht mehr gedacht.


    Aber auch bei mir war es gestern schon sehr spät als ich das laß....vll. habe ich den Sinn oder gar die Stelle verpasst, wo der Spielspaß zu finden war.


    Allgemein und abschließend zu der End-Times-Kampagne...


    Es ist eine sehr nette und abwechslungsreiche Hintergrundgeschichte, mit einer Menge Informationen. Das fand ich echt toll. Auch wenn ich das Ende sovieler Liebgewonnener Charaktere nicht wirklich mag. Und auch das Ende vieler Völker nicht mit ansehen wollte.
    Auch das endgültige Ende dieser Welt war für den Ar***
    Aber rein Regeltechnisch waren die Endtimesbücher mMn absoluter Mist.
    Und da kann ich mich als Spieler wirklich so fühlen, als würde man mich nicht ernst nehmen.
    Und ja....die Endtimesmodelle haben einen neune Irrsinn der Preispolitik ans Tageslicht gebracht, das macht es den normalen Spieler sogar noch schwerer mitzukommen.


    Ich weiß noch, wo ich einst im "Unverschämten-Preisethread" gesagt habe, eines Tages verlangen die für großen Miniatuten (vergleichbar mit dem Zyghor oder einen Steinyak) 100,-.
    Man hat mich nicht ernst genommen....und nun seht euch Nagash, Glotkin und den neuen Blutdämon an.

    Da sah ich ein fahles Pferd; und der, der auf ihm saß hieß "der Tod"; und die Unterwelt zog hinter ihm her.
    Und ihnen wurde die Macht gegeben über ein Viertel der Erde, Macht, zu töten durch Schwert, Hunger und Pest und durch die Tiere der Erde
    Offenbarung 6,8

  • Wie aber bereits im Text angesprochen wird: GW sieht seine Kunden nicht als Spieler, sondern als Sammler (und hat das offenbar auch mehrmals so seinen Investoren gegenüber geäußert) und unter diesem Blickpunkt scheinen sie ihr Geschäftsmodell (und natürlich auch die Preise) auf Sammler auszulegen. Das dabei eben Spieler auf der Strecke bleiben, wird ja auch von Rick Priestley kritisiert.
    Ich denke nicht, dass das Spielsystem an sich noch einen besonders hohen Stellenwert bei GW hat. Vielmehr scheint es als eine nette Dreingabe angesehen zu werden, dass man mit seinen gesammelten Figuren eben "auch" spielen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Alles fing mit dem folgenden Kommentar an Mr Priestley an:


    “Sie, mein Herr, sind eine Legende! Es ist eine Schande das GW ein bischen von seinem Pfad abgekommen ist und sich von dem humorvollen, düsteren, belanglosen und sehr britischen Stand von Warhammer und 40K weg bewegt hat, den sie praktisch erfunden haben.”




    Und dann stimmte Mr Priestley mit dem folgenden ein:


    “Verdammt, da wendet man sich mal einen oder zwei Tage ab! Ich habe 28 Jahre für GW gearbeitet (Citadel in Newark und dann GW in Eastwood und Nottingham) und die Firma hat sich in dieser Zeit sehr verändert, aber unser Hauptziel war immer schon Geld zu verdienen. Ich kann mich noch an die Zeiten errinnern als Geld verdienen noch bedeutete am ende des Monats genug für unsere Löhne zu haben. Ich weiß nicht ob das jemals wirklich gestimmt hat- aber es hat ganz sicher immer so gwirkt! Wir hatten auch Spaß an dem was wir getan haben! Wir haben Spiele und spielen und - natürlich- die Modelle, die damit einher gingen, genossen! Die große, akutelle Änderung ist das GW tatsächlich die Aussage getroffen hat, sowohl als auch bei der Chapter House Anhörung (weiss net so recht was das genau ist) und anschliessend gegenüber den Aktionären, das sie ihren Markt bei den Sammlern und nicht den Spielern sehen. Die Spieler wurden intern ziemlich herunter gesetzt und an den neuesten (sehr schönen) Modellen kann man sehen das sie als Sammlerstücke gedacht sind und in Sachen Wargame eher unpraktisch sind. Es ist völlig in Ordnugn wen GW sich zugunsten von Sammlermodellen vom Wargaming abwendet, wenn das der Kurs ist den das derzeitige Management für richtig hält. Aber das Ergebnis ist das sich viele Kunden, die sich leidenschaftlich mit GW Spielen beschäftigen oder beschäftigt haben, sich an den Rand gedrängt fühlen.



    Ich sollte noch erwähnen das wir immer eine recht schwergewichtige Design Abteilung unterhalten haben. Schlaue Köpfe, einige von denen waren abstoßende, blutrünstige und ein bischen gefährliche Typen (zeitweise gefährlich für sich selber). Ich will nicht sagen wer es war, aber einer unserer Angestellten rannte einmal zurück in das brennende Gebäude aus dem er soeben gerettet wurde um seinen "Schatz" vor den Flammen zu retten! Das Desgin Team wurde über die Jahre abgewirtschaftet. Die Leute die jetzt dort arbeiten machen einfach nicht dieselbe Art von Arbeit und es ist nicht der gleiche Menschenschlag. Wahrscheinlich ist das auch besser so. :)



    Ich denke die große Gefahr ist, das die Annahme der Markt bestünde hauptsächlich aus Sammlern statt Spielern, eine gewaltiges Risiko beeinhaltet, auch wenn es nicht gleich Kühlschränke und Motorradfahrer sind (Das muss wohl eine Art Redewendung sein. (Ich denke es geht darum das der Wechsel zwar krass ist, aber nicht sooo krass. Kenne ich so auf jeden Fall nicht). Kurzfristig wird das erst mal funktionieren, weil es viele Spieler gibt die loyal zu dem Hintergrund stehen und dem was von dem Spielsortiment übrig ist (das wird dann 40K sein). Die großen, sehr schicken Modelle im Sammlerstil generieren gute Verkäufe mit hohen Gewinnen. Ich erwarte eine Verbesserung in der Jahresleistung mit dem neuen Firmenchef und vieleicht sogar eine Dividende! Aber langfristig (wenn GW nicht die Nerven verliert und zurück rudert. Was immer nicht möglich ist) öffnet das den Markt für neue Firmen, die sich für Spiele, spielen und Spieler interessieren! Solange GW davon überzeugt ist diesen Markt verlassen zu wollen, tut ihnen das nicht weh und sie könnten sich auf eine Mischung aus teuren, sehr profitablen Sammlerstücken und Lizensrechten ihrer Produkte für andere Medien konzentrieren. Ich fand schon immer das wurde zu wenig gemacht, weil sie Angst hatten die Kontrolle über die Marktspitze zu verlieren. Aber was weiß ich schon? :)


    Ich bin jedenfalls gerührt von all den Danksagungen! Also füge ich meine eigene ein. Danke für die Möglichkeit das ich und so viele meiner Freunde/Kollegen mit Dingen die wir lieben unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Diese Chance haben nicht viele Menschen und ich bleibe auf ewig dankbar."


    So zumindest sähe meine Übersetzung aus... Ich denke im wesentlichen trifft es das, auch wenn ich sicher hier und da den Tonfall nicht getroffen habe.


  • Solange GW davon überzeugt ist diesen Markt verlassen zu wollen, tut ihnen das nicht weh und sie könnten sich auf eine Mischung aus teuren, sehr profitablen Sammlerstücken und Lizensrechten ihrer Produkte für andere Medien konzentrieren. Ich fand schon immer das wurde zu wenig gemacht, weil sie Angst hatten die Kontrolle über die Marktspitze zu verlieren. Aber was weiß ich schon? :)




    Und das ist meiner Meinung nach ein wirklich interessanter (!!) Gedanke, der möglicherweise wieder im "GW ist zu teuer!" und "Deren Kundenservice ist schlimmer als der Geruch eines Skaven" Geschreis untergeht.


    Vielleicht haben sie eingesehen, dass sie für so eine riesige Welt mit so vielen verschiedenen Völkern schlicht und ergreifend nicht mehr die Leute haben (warum diese gegangen sind/wurden, sei einfach mal egal an dieser Stelle). Dann wäre es doch konsequent, für einen Neuanfang die Warhammerwelt in einer riesigen Schlacht komplett untergehen zu lassen. Das Regelwerk der 8. Edition wurde damit ja nicht unbenutzbar gemacht und die Spieler können das in Zukunft - vielleicht mit eigenen Modifikationen - weiter spielen.


    Eine 9. Edition könnte ein mit relativ wenig Aufwand zu stemmendes System sein, mit deutlich weniger Fraktionen und einer viel kleineren Welt, die man kontrolliert wachsen lassen kann und dafür auch nicht so viele Mitarbeiter benötigt, die sich ausschließlich damit beschäftigen. In dem Rahmen könnte man weiterhin seine Minis vertreiben, wovon einige schöne, aber eben entsprechend kostenintensive Sammlermodelle sein werden.

  • Ich verstehe die Sichtweise von GW nicht wirklich. Wollen die jetzt eine Art Revell für Fantasy und SciFi werden?


    Ich verstehe es ja, wenn jemand Panzer, Helikopter oder Schiffe als Modelle kauft - als reiner Sammler und Hobbybastler, ohne damit spielen zu wollen oder zu können.


    Aber wer bitteschön kauft sich 5 Chaosritter, um sie in die Vitrine zu stellen? Mir kann doch keiner erzählen, dass GW ohne Spielsystem nicht völlig in sich zusammenbrechen würde.

    Chrace ~ Ostmark ~ Gor ~ Slaaneshkult
    Pfeile und Bolzen flogen über ihre Köpfe hinweg, und sie spürten ihre Herzen höher schlagen.
    Die Asur zogen in den Krieg - welcher Gegner vermochte schon etwas gegen sie auszurichten!

  • Die Sichtweise ist wieder und wieder erklärt worden.


    Das Hauptargument zum Verkauf von Miniaturen ist ihr Aussehen, Optik, etc. Beeindruckende Figuren verkaufen sich, hässliche eben nicht. Ich denke da sind wir uns alle Einig. Die Regeln sind für die Figuren da, nicht die Figuren für die Regeln. Das war ab dem Moment so, als GW angefangen hat Figuren nur noch für 'seine' Marken herzustellen. (Wer es nicht weiß, GW hat angefangen Minis für unter anderem Dungeons and Dragons herzustellen, in kooperation mit Citadel Miniatures). Seit dem war der Designprozess immer der Gleiche, auch wenn die Technik sich verbessert hat: Jemand hat eine Idee für eine coole Miniatur, und für die werden dann Regeln geschrieben. Nicht, und nie, umgekehrt.


    Der Gedankengang ist sehr einfach:


    Leute kaufen eher eine gut aussehende Figur mit schlechten Regeln, als eine schlecht aussehende Figur mit guten Regeln.


    Eine schöne Figur benutzt man als Proxy für eine, die einem nicht gefällt. Oder andersrum: Wenn man Regeln hat, die einem gefallen, aber die Mini nicht mag, dann sucht man sich Ersatz. Oder man doktort an der Thematik der Armee rum, um einen Weg zu finden, eine coole Figur irgend wie einzusetzen.


    Natürlich gibt es immer extremfälle, Leute denne die Optik egal sind, etc. Aber sie sind eher die Ausnahme, wenn man die ganze Community betrachtet.


    Das heisst NICHT, dass GW aufhört Regeln zu schreiben. Aber sie sind ein Zusatz. Und das ist auch gar nicht weiter schlimm. Das ist schon seit ca 15 Jahren so. Alle anderen Miniaturenhersteller mit einem Spiel dazu machen es genau so. Das Hauptprodukt sind immer, IMMER, die Miniaturen. Alles andere ist für die Figuren da.


    Das Problem, meiner Meinung nach, ist, dass das keine Entschuldigung ist, nicht auch tolle Regeln zu schreiben, und hier Nachholbedarf ist. Vor allem, weil das deutlich weniger Aufwand ist, als alles andere. Ich finde allerdings dass die letzten 40k Codices allesamt recht ausgeglichen und gut Spielbar sind, sowohl gemütlich als auch auf Turnierebene. Wenn die Qualität nicht nachlässt, dann sind wir denke ich auf nem guten Weg für alle zukünftigen GW Projekte.

    You have ruled this Galaxy for ten thousand years.
    Yet have little of account, to show for your efforts.
    Order. Unity. Obediance.
    We taught the Galaxy these Things.

    And shall do so again.
    XV XII XIV VI XII I

  • Sogar schon länger als 15 Jahre ist das so. Insofern hat mich das ein wenig gewundert, dass Priestley teils suggeriert hat, das sei eine neuere Entwicklung und würde besonders auf den neuen CEO zurück gehen. Das war schon lange vorher die übliche Geschäftspraxis und Firmendoktrin. Vielleicht bezieht er sich darauf, dass der Aspekt jetzt stärker zum tragen kommt. Würde aber nicht drauf wetten. ^^


    Winterwut: die Chapterhouseanhörung, damit bezieht er sich auf den Gerichtsprozess in den USA im Rechsstreit mit Chapterhousestudios über Fragn des Lizenz- und Patentrechts. Dort wurde Chapterhouse vorgeworfen, in so und so vielen Fällen Rechtsbruch begangen zu haben, in ca. 15% der Fälle wurde dem stattgegeben und ein Bußgeld verhängt, sowie Produkte zur Einstellung erzwungen. Wobei es oft nur um Formulierungen und Designformen ging.


    Und in diesem Prozess ging es unter anderem darum, zu klären, was denn "das geistige Eigentum" von GW umfasst. Markantester Nebenaspekt war, dass eben von GW klargestellt wurde, dass sie sich als vornehmlich Miniaturenschmiede und nicht Spieleschmiede sehen.War, soweit ich das verstanden habe, ein Teil der Argumentation der Anwälte. Und weil der Prozess viele Hobbyisten interessierte, wurde diese Einstellung GWs dadurch etwas weiter bekannt als vorher.


    zu deiner Anmerkung, ob der Wechsel so krass sei, stimme ich dir zu. Siehe oben. Einen echten Wechsel gab es nie. Aber durchaus wohl eine Gewichtsverlagerung. Und Priesley gibt das ganze auch nicht vollständig wieder. Die Denkweise von GW diesbezüglich lautet kurz gefasst so:


    Jeder Spieler ist ein Sammler. Nicht jeder Sammler ist ein Spieler. Darum liegt der erste Fokus auf den Aspekten, welche das Sammeln bedienen und das Spiel unterstützt das.


    Die lange Version währe wohl eine direkte Kopie von Shurions Erklärung. Kann ich mir also sparen. Hat er ziemlich perfekt wiedergegeben denke ich. Inklusive einer möglichen Problematik dieser Haltung. 8)


    Edit: und merci für die Mühe, es zu übersetzen und zusammenzufassen :O

    Einmal editiert, zuletzt von Good-o-Sam ()

  • generell ist der Ansatz richtig, der Niedergang vom Fantasy Bereich geht einher mit den Großen Regiments Plastik Boxen. Wo sind sie hin die schönen Zinn Figuren die in meinem 1999er Anual noch drin waren? Wer stellt sich die teilweise simplen Plastik Minis in die Vitrine? Und wenn dann kaum mehr als jeweils eine Box.
    Ich persönlich wäre eher für mehr Auswahl in kleinserien als Massenware, Forge World lässt grüßen, deren Chaos Zwerge sind so Hammer, es ist ein Rätsel warum man die nicht suportet. Naja ich bin gespannt was wird.

  • Interessante Fragen.


    Wenn ich mir allerdings meine alten Metallmodelle aus der Zeit ansehe und mit heutigen Plastikguss vergleiche, muss ich leider feststellen, dass die Plastikminis den alten in Detailreichtum, Qualität und Vielfalt dermaßen überlegen sind, dass sich die Frage für mich gar nicht erst stellt, was ich in die Vitrine stellen würde. ^^ Plastik. Und wenn ich meine Regimenter so ansehe, dann waren das auch ein paar mehr als nur eine Box. :tongue:


    Und der Niedergang geht mit den Regimentsboxen einher? Bist du sicher? Denn soweit ich mich erinnere, kam Fantasy mit deren Einführung überhaupt erst groß raus...? :O


    Und warum zB. die Chaoszwerge nicht unterstützt werden, darauf habe ich eine Antwort direkt vom Chef GW-Deutschland aus dem Jahr 2005 für dich...weil die keiner kauft. Ums Verrecken nicht. Und damit wäre jede Unterstützung im Grunde rausgeschmissenes Geld. So ähnlich wurde es damals erklärt. ^^


    Und Kleinserien? Wäre schön, wenn sie das machen würden. Ist leider aber aufgrund der Kosten nicht gut umsetzbar. Vielleicht findet GW da ja irgend wann nen Weg (und mit EndTimes kamen entsprechende Gerüchte ja auf, da Modelle wie Nagash in die Richtung gehen). Bisher aber lief es immer darauf hinaus, ob man das machen möchte und pleite geht, oder es läßt und genug Geld mit Massenware verdient, um zumindest in kleinen Bereichen die Kleinserien zu fördern. Natürlich finden die Leute dann deren Preise nicht sonderlich attraktiv...wenn ich mal zu den Blutrittern schiele als prominetes Beispiel. ^^


    Ist schon ein schweres Thema, diese Geschichte. :(

  • also
    wenn ich meine Zinn Klanratten anschaue, oder Meine Zinn Bretonen, Zinn
    Zwerge, selbst meine Zinn Orks ( die damals ja etwas anders vom Design
    her waren ) so sind die alle durch die Bank weg Detailreicher und
    schöner, Diese Meinung ist sogar mein 10 Jähriger Sohn, also kanns am
    Alter nicht liegen ;), Wenn man den Quellen hier im Forum glauben kann, hatte WHFB in der 6 Edition noch 4 mal so viel Umsatzanteilwie aktuell, und damals gab es " nur " für die Grundeinheiten Regimentsboxen, wenn überhaupt ( als er satz der alten teilweise recht hässlichen Plastikminis ).

    Interessante Fragen.


    Wenn ich mir allerdings meine alten Metallmodelle aus der Zeit ansehe und mit heutigen Plastikguss vergleiche, muss ich leider feststellen, dass die Plastikminis den alten in Detailreichtum, Qualität und Vielfalt dermaßen überlegen sind, dass sich die Frage für mich gar nicht erst stellt, was ich in die Vitrine stellen würde. ^^ Plastik. Und wenn ich meine Regimenter so ansehe, dann waren das auch ein paar mehr als nur eine Box. :tongue:


    Und der Niedergang geht mit den Regimentsboxen einher? Bist du sicher? Denn soweit ich mich erinnere, kam Fantasy mit deren Einführung überhaupt erst groß raus...?:O

  • Was mich jetzt nur verwundert ... (und ich habe nicht ALLES Wort für Wort gelesen):


    Wie denkt sich GW den das das mit steigenden Zahlen weiter gehen soll wenn die "Spieler" in der Mehrzahl abwandern weil die Regeln schlechter, und schlechter und weniger werden ?!


    Außerdem denke ich


    a) es gibt gefühlt mehr Spieler als Sammler (also Leute für die der Fokus wo liegt, ich finde z.b das Glotkin Modell mega cool, es gibt aber keine 40k Regeln für die.... Ergo = wird nicht gekauft)


    b) ja diese neuen riesen Modelle machen was her, keine Frage die sind echt toll.... aber wie lange sitzt man den daran .. : Ich z.b würde wenn ich den NUR für die Vitrine kaufen+malen würde an dem neuen Blutdämon bestimmt 3,4 vielleicht 5 Monate (Familienvater mit Job, Haus, Kleinem Kind) sitzen. Will GW jetzt 2 mal im Jahr so ein Modell für 90 € an jeden (mit Rabatt weniger) verkaufen ?! Das soll die große Rendite bringen ?


    c) Wer, der sich als Sammler versteht, bitteschön kauft sich den mehr als die 5 Chaosritter... oder Bluthexen ?! Schweine teuer, als Elfenspieler brauch ich aber nicht 5 oder 10 sondern gerne auch mal 40 (!!!!)
    Welcher "Sammler" kauft sich den solche Massen ? 5-10 Mann für die Vitrine reichen völlig !!


    Ihr seht einen Sack voll Fragezeichen(Satzzeichen). Ich bin skeptisch ob das aufgeht. Ich glaube die machen mehr Umsatz/ Profit wenn sie alle 2 Jahre Neue Dex/AB`s rausbringen und immer andere / neue Einheiten in Massen puschen so das z.b jeder Marine Spieler alle 2 Jahre nahezu ne neue Armee kauft (oder Eldar, Tau was weiß ich). Und ganz ehrlich und das sage ich ja schon öfter.... GW und deren Aktionäre müssen auch begreifen das das immer noch ein Nischen MArkt ist, der nicht unendliche Mittel generieren kann. Wenn man die Sammler/Spieler presst kommt irgendwann einfach nicht mehr. Das ist nunmahl so.


    Warum allerdings und da geb ich Mr. PRiestly völlig recht (wenn ich ihn richtig verstanden habe) GW noch NIE sich auch mit den Lizensen auf andere Bereiche (Spiele, Kinderspielzeuge, Filme etc. pp) gestürtzt hat bleibt mir auch nen Rätsel ?( Da (etwas abseits von den Figuren) wäre noch Potenzial.... (Man möge sich nur vorstellen wie viele neue kleine Jungs ein richtig geiler guter 40k Marine Film im Stil von Marvel Avengers oder so in die GW Stores jagen würde ... :bandit: )

  • Wie denkt sich GW den das das mit steigenden Zahlen weiter gehen soll wenn die "Spieler" in der Mehrzahl abwandern weil die Regeln schlechter, und schlechter und weniger werden ?!


    Die Leute sehen Sammler und Spieler getrennt, und das is das Problem. Sie denken, die beiden Dinge wären gegenseitig ausschliessend. GW will weder dass die Spieler abwandern, nochplanen sie dafür.


    Deswegen noch mal direkt und unmissverständlich:
    Das Spiel ist ein Mittel zum Zweck, Figuren zu verkaufen. Nicht andersrum.


    Die Regeln sind für die Figuren da, nicht Figuren für die Regeln. Armeebücher, Codices und Regelbücher sind Zusätze zu den Figuren. Bestes Beispiel, das neue Khorne supplement für 40k. Keine Figuren dazu (soweit ich weiß). Nur ein Mittel, mehr Khorne minis an 40kler zu verkaufen.


    a) es gibt gefühlt mehr Spieler als Sammler (also Leute für die der Fokus wo liegt, ich finde z.b das Glotkin Modell mega cool, es gibt aber keine 40k Regeln für die.... Ergo = wird nicht gekauft)


    Falsch. Jeder Spieler ist Sammler. Nicht jeder Sammler ist Spieler.


    b) ja diese neuen riesen Modelle machen was her, keine Frage die sind echt toll.... aber wie lange sitzt man den daran .. : Ich z.b würde wenn ich den NUR für die Vitrine kaufen+malen würde an dem neuen Blutdämon bestimmt 3,4 vielleicht 5 Monate (Familienvater mit Job, Haus, Kleinem Kind) sitzen. Will GW jetzt 2 mal im Jahr so ein Modell für 90 € an jeden (mit Rabatt weniger) verkaufen ?! Das soll die große Rendite bringen ?


    GW will möglichst viele Figuren and möglichst viele Leute verkaufen. Du bist ein Extremfall. Ich kenne genug Leute, die sich Glottkin als GUO oder Soulgrinder für ihre Nurgledämonen gekauft haben.


    c) Wer, der sich als Sammler versteht, bitteschön kauft sich den mehr als die 5 Chaosritter... oder Bluthexen ?! Schweine teuer, als Elfenspieler brauch ich aber nicht 5 oder 10 sondern gerne auch mal 40 (!!!!)
    Welcher "Sammler" kauft sich den solche Massen ? 5-10 Mann für die Vitrine reichen völlig !!


    Jeder Sammler der sich denkt 'woah, ne Fliese von denen sieht schon cool aus. Aber erneut, alle Spieler sind Sammler.


    Ihr seht einen Sack voll Fragezeichen(Satzzeichen). Ich bin skeptisch ob das aufgeht. Ich glaube die machen mehr Umsatz/ Profit wenn sie alle 2 Jahre Neue Dex/AB`s rausbringen und immer andere / neue Einheiten in Massen puschen so das z.b jeder Marine Spieler alle 2 Jahre nahezu ne neue Armee kauft (oder Eldar, Tau was weiß ich). Und ganz ehrlich und das sage ich ja schon öfter.... GW und deren Aktionäre müssen auch begreifen das das immer noch ein Nischen MArkt ist, der nicht unendliche Mittel generieren kann. Wenn man die Sammler/Spieler presst kommt irgendwann einfach nicht mehr. Das ist nunmahl so.


    Daher auch der Verstärkte Fokus auf Neukunden. Aber wenn du dich fragst ob das so aufgeht: Das machen sie seit 15+ Jahren so, und sind immer noch bei Millionengewinnen. Auf Lange sicht, fragwürdig.


    Nischenmarkt hin oder her, jeder in diesem Hobby ist bereit, idiotisch viel Geld für kleine Plastikminis auszugeben.



    Warum allerdings und da geb ich Mr. PRiestly völlig recht (wenn ich ihn richtig verstanden habe) GW noch NIE sich auch mit den Lizensen auf andere Bereiche (Spiele, Kinderspielzeuge, Filme etc. pp) gestürtzt hat bleibt mir auch nen Rätsel Da (etwas abseits von den Figuren) wäre noch Potenzial.... (Man möge sich nur vorstellen wie viele neue kleine Jungs ein richtig geiler guter 40k Marine Film im Stil von Marvel Avengers oder so in die GW Stores jagen würde ... )


    Die Filmfrage ist relativ leicht geklärt, aber generell, ja, mit den Lizenzen wäre denk ich auch ne Menge Asche zu machen.


    Zu den Filmen: Du brauchst erst mal einen Geldgeber, den du davon überzeugen musst, dass mit deiner Story ne Menge Geld zu machen ist.Die Horus Heresy ist zwar eine tolle Story, in ihrer Gänze aber ca 20 mal so lang wie der Herr der Ringe. Kein Produzent wird dir Geld geben, wenn er auf die Frage "Wie viele Filme haben sie sich denn vorgestellt?" die Antwort "Naja, so... 16... für die grobe Story..." kriegt.
    Und: Ein Film, der begeisterte Jugendliche anziehen soll, müsste vor allem eines sein.


    Jugendfrei.


    Dem entsprechend: Tyraniden fallen raus, Chaos Dämonen fallen raus, Necrons fallen raus... Hm. Bleibt von 40k nich viel übrig. Schau dir The Avengers nochmal genauer an. Es stirbt nicht ein unbeteiligter (sprich: zivilist).

    You have ruled this Galaxy for ten thousand years.
    Yet have little of account, to show for your efforts.
    Order. Unity. Obediance.
    We taught the Galaxy these Things.

    And shall do so again.
    XV XII XIV VI XII I

  • Shurion: du kannst noch anführen, dass GW schon immer notorisch vorsichtig, fast paranoid, war/ist, was seine Handhabe über ihr geistiges Eigentum angeht und daher mit Lizenzvergabe sehr vorsichtig ist. Schlechte Erfahrung mit Blizzard, sag ich da nur. (und weil man sich mit dem Ideen kla...abwandeln aus persönlicher Erfahrung gut auskennt *hust*) ^^


    ansonsten *sign* :)

    Zitat

    also
    wenn ich meine Zinn Klanratten anschaue,


    dann sind die nicht detailreicher, außer es sind welche von Mortheim...und die Plastikklanratten sind neben den Gossenläufern und Khemriskeletten der absolut älteste Bausatz, den es gibt...und haben immer noch mehr Abwechslung und Details, als die noch älteren Zinnmodelle ...ich hab die auch hier alle stehen. Und gegen die neueren Seuchenratten stinken beide was Detailreichtum angeht um Längen ab.

    Zitat

    oder Meine Zinn Bretonen,

    die nicht mal Ansatzweise so viele Details haben, wie ihre Plastikgegenstücke, außer wir reden von den aktuellen Gralsrittern oder Questrittern, die GLEICHZEITIG mit den aktuellen Plastikbausätzen kamen und ABSICHTLICH detailreicher gestaltet sind, weil sie sich vom gemeinen (Ritter)Volk abheben sollen
    Davon hab ich hier hunderte, um das nachprüfen zu können, da meine Bretonenarmee meine älteste Fantasyarmee ist...und entsprechend umfangreich meine Sammlung ^^ Bei den Bauerntruppen ist das am augenfälligsten. Die neuen Plastikbausätze strotzen geradezu vor Details. Ganz im Gegensatz zu denen aus Metall.

    Zitat

    Zinn
    Zwerge,

    wo nur die Chars mehr Details haben, als die Plastikbausätze...und die alten Metallmodelle auch noch aus genau einer Pose bestehen

    Zitat

    selbst meine Zinn Orks ( die damals ja etwas anders vom Design
    her waren )

    anderes Design ist gut gesagt ^^ und nein, auch da haben die alten weniger Details, als die Plastikbausätze

    Zitat

    so sind die alle durch die Bank weg Detailreicher

    interessante Behauptung, aber nicht korrekt. Ich hab die Modelle alle da und ich sammle seit den frühen 90ern. Ich hab sogar noch die Produktkataloge aus der Zeit...wenn du mir erzählen willst, dass die damals detailreicher waren, wirst du das irgend wie beweisen müssen...und ich kann das meiste hier direkt nebeneinander vergleichen, weil ich die Modelle habe, alte wie neue. Vereinzelt ist deine Behauptung sogar richtig. Aber auf die gesamte Palette betrachtet nicht mal ansatzweise haltbar.

    Zitat

    und schöner, Diese Meinung ist sogar mein 10 Jähriger Sohn, also kanns am
    Alter nicht liegen ;),

    Geschmack ist Ansichtsache...daran liegt es vermutlich. Ich finde die meisten alten Modelle neben den neuen ehrlich gesagt zum kotzen, mit wenigen Ausnahmen, die einfach schon damals überragend desinged waren. Aber das ist meine persönliche Meinung, die ich keinem aufdrängen würde.


    Drum würde ich meinen Geschmack auch nicht als Basis für ein Argument benutzen...oder das meines Sohnes. Du kannst sie gern schöner finden...mehr Details haben sie in der Regel garantiert nicht.

    Zitat

    Wenn man den Quellen hier im Forum glauben kann, hatte WHFB in der 6 Edition noch 4 mal so viel Umsatzanteilwie aktuell, und damals gab es " nur " für die Grundeinheiten Regimentsboxen, wenn überhaupt ( als er satz der alten teilweise recht hässlichen Plastikminis ).

    Welche Quellen sollen das denn sein? Hier gibt es nur sehr wenige Leute, die als Quelle wirklich taugen. Leute, die die Umsatzzahlen auch tatsächlich kennen. Ich bin so eine Quelle. Und ich kann solche Behauptungen jedenfalls nicht bestätigen.
    Ob ich glaubwürdig bin, muss dann jeder für sich entscheiden. ^^
    Aber mit der 6. und seiner Entwicklung danach hat sich Fantasy überhaupt erst seinen Anteil erarbeitet. Und musste dabei mit dem rasanten Aufschwung bei 40K und danach mit der Konkurrenz durch HdR mithalten. Und das hat es (mühsam) geschafft, dank der (damals) vielen neuen Regiments- und Plastikboxen. Und damit hat sich der Niedergang um ca. 10 Jahre hinausgezögert. Hätte es diese Boxen nicht gegeben, gäbe es WFB möglicherweise schon länger nicht mehr. ^^


    Der Rückgang bei Fantasy ist allgemein ein schleichender Prozess, der aber schon lange vor den heutigen Plastikboxen eingesetzt hat. Wenn du was anderes behaupten willst, solltest du das in jedem Fall nur mit dem Rückhalt durch Zahlen oder andere Fakten tun, die du oder jemand anderes auch verifizieren kannst. Wie wir aus hinreichender Erfahrung in anderen Threads wissen, führen wilde Behauptungen meist dazu, dass sich Leute mit Hintergrundwissen einmischen und dann artet alles wieder in Streiterei aus, weil der eine nicht einsehen will, dass er unrecht hat und der andere unnötig wütend wird, weil man seine berechtigte Korrektur nicht anerkennt. Dann führt eins zum anderen...und am Ende sind wir noch weiter von Mr Priestleys Aussagen entfernt, als jetzt schon. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Good-o-Sam ()

  • Also ich bleibe dabei... ich glaube trotzdem das es mehr spieler gibt die die Minis kaufen weil es ein System gibt und nicht mehr Sammler die das System spielen weil sie die Minis sowieso haben wollen.


    Tut mir leid ich für meinen Teil z.b feile ja auch an meiner Dämonenarmee die praktisch nie fertig wird, und wenn ich nunmahl bock hab Reaper Faceless Horrors als Schleimbestien zu spielen mach ich das . Nicht weil die soviel besser aussehen (ok ein bischen schon) sondern weil die Reaper Mini 3 € kostet und nicht 21 wie von GW.


    Wenn mir Regel und Mini gefallen = Super.


    Aber wie gesagt nach deiner Aussage würden ja mindestens 51% aller Spieler sich auch die GW Minis kaufen wenn es kein Spielsystem dazu geben würde (alles Sammler), ok vielleicht wilder durcheinander aber...


    Zitat


    Das Spiel ist ein Mittel zum Zweck, Figuren zu verkaufen. Nicht andersrum.


    ... da stimme ich dir zu , nur in meiner Logik heisst das:


    Kein System (Spiel) = keine Minis werden gekauft. (Übertrieben gesagt halt)