Beiträge von Neithan

    Ich bin moralisch auch hochgradig gegen diese Homepage bzw. diese Form von Wetten. Geld mit wahrhaftigen Leid anderer zu machen, ist ein no-go für mich.

    Der Ansatz ist durchaus interessant, allerdings denke ich, dass der Vergleich zwischen einem Glücksspielsystem, das die materielle Bereicherung auf Kosten des unmittelbaren Leids anderer Menschen zum Ziel hat

    Die beiden Aussagen (wie auch andere in diesem Faden) deuten latent darauf hin, dass jemand Leid erfährt und ein Nutzer von Polymarket dadurch profitiert.

    Das stimmt, aber eine Kausalität in die andere Richtung ist nicht gegeben. Niemand leidet, weil ein anderer auf Polymarket darauf wettet. Allerhöchstens Sportereignissen oder ähnlichem unterstelle ich, manipuliert zu werden, weil jemand darauf wettet. Aber wer sollte denn bitte in der Lage und willens sein, die Geopolitik zu steuern, nur um damit auf Polymarket ein paar zehntausend Dollar zu machen?


    Wie gesagt ist es wahr, dass Leute darauf wetten können, dass jemand Leid erfährt.


    Aber jeder, der auch nur eine Aktie kauft, wettet darauf, dass die Konkurrenz pleite geht, unprofitable Angestellte gekündigt werden, die Leerverkäufer ihr Vermögen verlieren und ganze Länder und Völker ausgelöscht werden, wenn es dem Umsatz hilft (und das ist nicht bloß bei Rüstungsfirmen der Fall). Das ist keine Übertreibung sondern die bloße Wahrheit. Vielleicht mag sich der Investor all das nicht explizit wünschen, aber er würde in diesen Fällen einen großen Profit einfahren. Genauso kann ich auf Polymarket auf ein Ereignis wetten, dessen Eintritt ich bedauere, aber leider für unausweichlich halte. Diese Art der Wette ist natürlich nicht bloß beim Aktienkauf oder bei Polymarket gegeben, sondern zieht sich durch das Leben aller Menschen. Niemand hier würde für kommende Woche einen Urlaub in Luhansk buchen - also wettet jeder auch insgeheim darauf, dass der Krieg in der Ukraine kein Ende findet.


    Der Unterschied liegt darin, dass auf Polymarket die Wette explizit gemacht und nicht wie in anderen Fällen versteckt oder geleugnet wird.


    Es wird vielmehr auf politische Tatsachen und reale Möglichkeiten hingewiesen. Wer wüsste denn, wie viele Abschiebungen es während der letzten Jahre in den USA gab, wenn nicht auf Polymarket entsprechende Wetten am Laufen wären? Wer wüsste, dass die amerikanische Regierung die syrische Regierung als Terrororganisation betrachtet? Wie hoch die Arbeitslosenquote ist? Bestimmt der eine oder andere, aber viele vermutlich erst seitdem sie darauf wetten oder medial über diese Wetten berichtet wird.


    Wo jedoch liegt die nützliche, gesellschaftlich-wertvolle Funktion von Polymarket?

    Wie bereits weiter oben erwähnt ,wird Polymarket ab einer gewissen Menge Kapital in einem Markt als gutes Vorhersagewerkzeug für alle möglichen Ereignisse verwendet, was dem Staat oder der Wirtschaft in Risikoanalysen zunutze kommen kann.


    (Ich wage Neithan an diesem Punkt zu unterstellen,, dass dies auch seine eigentliche Intention war - der Plattform und seinen Nutzern zu Schaden)

    Zu guter Letzt: Nein, das war nicht meine Absicht, und meine Aussage in die Richtung ist mit einer Prise Humor zu verstehen. ;)

    Herzlich willkommen in diesem Faden, wo ich Miniaturen und Projekte zum Thema Imperium und vielleicht auch noch andere Dinge hochzuladen plane.


    Den Anfang macht das Gasthaus zur güldenen Sonne:




    Das Haus selbst stammt von Ziterdes, dessen Betrieb ja leider eingestellt wurde. Der Rest ist größtenteils aus Morrs Garten oder dem befestigten Rittergut stibitzt oder Marke Eigenbau. Ein paar andere Bits haben es ebenfalls geschafft. Mein Ziel war es, die völlig überladenen Gebäude der späten Warhammer-Periode zu imitieren, die man immer wieder in White Dwarfs oder auch im Regelbuch der 8. Edition zu sehen bekam. Leider waren für diesen Zweck die Mauern des Grundgebäudes fast etwas zu regelmäßig und senkrecht.


    Und ja, die Telefonkamera macht mit der Sättigung, was sie gerade will.

    Oha ... also auf bestimmte Ergebnisse beim Sport zu wetten etc. ist ja eine Sache, aber manche Sachen sind echt geschmacklos. Das erinnert mich stark an Spekulation mit Lebensmitteln etc., es gibt einfach Themen mit denen man nicht so umgehen sollte.

    Das System sieht für mich auch nicht gerade stabil aus, wenn man etwas Geld in die Hand nimmt, kann man da doch ordentlich Chaos reinbringen. Auch bei Themen wie Wahlen würde ich behaupten wollen, das es nicht nur Wahlprognose ist, sondern auch beeinflussent wirken kann. Gerade wenn man investiert hat, ist es noch schwerer seine Wahl zu ändern (Verlust in Kauf nehmen um was anderes zu wählen).

    Also wenn man Spaß an sowas hat kann man das ja machen, solche Wettsysteme sind für mich aber immer eher dubios und fragwürdig.

    Entweder ist das Kapital im Markt so gering, dass man mit etwas Geld Chaos reinbringen kann, oder das Kapital ist so riesig, dass es geopolitische Ereignisse beeinflussen kann - aber nicht beides gleichzeitig. Für die Arbitrage muss man eben erstere wählen, und das limitiert den möglichen Gewinn dann auch schon sehr stark in den ein- bis dreistelligen Bereich, da man selbst die Marktverhältnisse ausgleicht, wenn man zu viel investiert und dann der Gewinn gegen null geht. Hinzu kommt außerdem immer noch ein gewisser Spread. Interessant wäre eigentlich mal eine mathematische Analyse, um da jederzeit das Optimum berechnen zu können.

    Wer dagegen ernsthaft wetten möchte und sich für eine Seite entscheidet, kann man auf Polymarket natürlich auch sehr viel Geld machen und noch mehr verlieren. :tongue:


    Unmoralischer dekadenter spätkapitalistischer Mist X/ kein Wunder dass die Welt vor die Hunde geht. Wetten auf Deportationszahlen <X

    Also ist der edle und tugendhafte Mensch geradezu in der moralischen Pflicht, diesen Bösen durch Arbitrage die lasterhaften Wetteinsätze aus der Tasche zu ziehen.

    Man kann auf alles mögliche wetten, aber das meiste bezieht sich auf Sport oder amerikanische Politik und Wirtschaft. Lustigerweise ist Polymarket in den USA nicht erlaubt, was die Amis aber einfach mit VPN umgehen.


    Für Wahlen oder andere Ereignisse wird Polymarket auch als recht zuverlässiges Vorhersagetool verwendet, da die Leute mit ihrem eigenen Geld haften, was bei herkömmlichen Umfragen nicht der Fall ist.


    Ich selbst würde nie tatsächlich auf Risiko wetten, wenn ich nicht irgendwelches Insiderwissen hätte, da ich abgesehen von den obigen Ausnahmen die Märkte dort für ziemlich effizient halte.

    Als im Jahr 2429 Wilhelm III. von Holswig-Schliestein den Thron bestieg, rechnete niemand damit, welch dramatische Ereignisse die Zukunft des Imperiums für immer verändern sollten. Das Direktorium hatte wenige Monate zuvor die Unabhängigkeit Marienburgs erklärt, und es wurde erwartet, dass unter dem neuen Kaiser die Armee des Unterreiks der Rebellion ein frühzeitiges Ende bereiten würde. Doch der Feldzug entwickelte sich während der heißen Sommermonate nur schleppend.

    Handelsschiffe aus Marienburg und Altdorf trugen neben ihren Waren auch stetig neue Kunde über die militärische Lage in die verschiedensten Länder. Besonders in Tilea, dessen Stadtstaaten einen nicht unerheblichen Teil ihres Wohlstands dem Handel mit den Kaufleuten aus Marienburg verdankten, wurde die Rebellion aufmerksam verfolgt. Da sich aufgrund der militärischen Eskalation das Handelsvolumen mit Marienburg nicht gerade zum Besten entwickelt hatte, suchten die erfinderischen Tileaner nach neuen Einkommensquellen. Bald fanden sie diese darin, auf den Ausgang des ungleichen Kampfes zu wetten. Obwohl die Sympathien eindeutig aufseiten Marienburgs lagen, ging man landläufig davon aus, dass die Stadtmiliz den imperialen Streitkräften wenig entgegenzusetzen haben würde. Umso größer war die Überraschung daher, als Piet van Klompenklotz eines schönen Herbsttages mit seinem Klipper im Hafen von Remas einlief und die bedingungslose Kapitulation der imperialen Armee unter Graf Zelt von Kluck im Grootschen Marsch verkündete.

    Tausende wettfreudige Jungspunde aus den Handelsstädten Tileas verloren in diesen Tagen ihr gesamtes Erbe und nicht wenige von ihnen fielen den Vendettas ihrer Gläubiger zum Opfer.

    Van Klompenklotz verblieb noch eine Weile in Tilea und reiste zwischen verschiedenen Städten hin und her. Dabei fiel ihm auf, dass die Wettstuben immer noch gut besucht waren und die wunderlichen Südländer weiterhin auf die verschiedensten Ereignisse in der alten Welt wetteten. Doch die Wettscheine wurden nicht an jedem Ort zu den gleichen Preisen gehandelt, da sich Neuigkeiten nur langsam verbreiteten. Van Klompenklotz entschied sich dazu, den Wettmarkt nach marienburger Standards effizienter zu gestalten. Hierzu baute er sich ein Kuriernetzwerk auf und setzte seine Mittelsmänner in jede größeren Stadt, die über ein Wettbüro verfügte. So konnte er Wettscheine, die er im Luccini zu niedrigen Preisen gekauft hatte, in Miragliano zu höheren verkaufen, da die Bürger hier noch nichts von dem zufällig nahenden Waaagh aus den Düsterlanden gehört hatten.

    Als der leblose Körper des Piet van Klompenklotz eines Morgens am Fuße eines der schiefen Türme von Pavona gefunden wurde, wunderte sich niemand.


    Auf Polymarket werden Wetten zu allen möglichen Ereignissen des öffentlichen Lebens aufgestellt. Teilweise gibt es aber mehrere Wetten - d.h. Märkte - für mehr oder weniger die gleiche Frage. Da die Liquidität der einzelnen Märkte nicht besonders hoch ist und ich auch meine, dass die Formulierung der Frage eine Rolle dafür spielt, wie die Teilnehmer abstimmen, ergibt sich eine nicht unerhebliche Arbitrage zwischen den Märkten. Ich bin bei weitem nicht der Erste, der das herausgefunden hat, habe es aber in letzter Zeit ein wenig getestet.

    Da das Kapital in den einzelnen Märkten teilweise recht gering ist, lässt sich hier kein großes Geld machen (das winkt erst dann, wenn man tatsächlich anfängt zu wetten und auf Risiko spielt). Es ist aber eine lustige kleine Spielerei gewesen, die ich hier einmal teilen wollte.


    Kleiner Tipp: Verwendet keinen Hardware-Wallet in Verbindung mit MetaMask; die Verbindung zwischen der Browser-Erweiterung und dem Wallet ist sehr instabil und benötigt regelmäßig Neuinstallationen.

    Da ich seit einiger Zeit recht lange zur Arbeit pendle, habe ich die Gelegenheit, mir Schopenhauers Hauptwerk regelmäßig ins Ohr zu geben.


    Der geniale Volker Braumann hat es vertont und vollständig auf YouTube als Hörbuch hochgeladen:


    Aus Furcht, dass sie doch irgendwann verschwinden könnten, habe ich mir alle 75 Episoden mit einem entsprechenden Dienst heruntergeladen (wobei der Geoblocker mich veranlasst hat, alle 10 Videos via VPN die Örtlichkeit zu wechseln).



    Und die Geschichte vom bihändig streitenden Meister Wieland im Adventskalender hat mich an den Wieland Goethes erinnert und damit an die Persiflage tter, Helden und Wieland: Eine Farce: https://www.projekt-gutenberg.…ethe/wieland/wieland.html


    In dieser wenig beachteten Schrift wird Nietzsche vorweg- und Wieland von seinen antiken Protagonisten hochgenommen, die er als brave Bürger in seinen Stücken auftreten lassen hatte. Übrigens nahm Wieland das Ganze sehr gelassen und Goethe ärgerte sich, dass er sich hatte überreden lassen, dieses lukianische Gespräch überhaupt zu veröffentlichen.

    Der Herr der Ringe wird bei wiederholtem Sehen leider auch nicht besser und mittlerweile gefällt mir eigentlich nur noch Die Gefährten wirklich. Das liegt vermutlich daran, dass der Sichtkreis in diesem Film noch recht gering ist; es gibt wenige Charaktere und keine Schlachten. Dementsprechend schwer war es wohl, das Drehbuch mit Quatsch zu füttern.


    Sobald Legolas mit dem Uruk-hai-Schild-Surfing beginnt, bin ich raus.


    Durch die Hobbit-Trilogie schärfstens vorgewarnt, bin ich ggü. Ringe der Macht vollkommen blind, habe also nichts beizutragen. :censored:


    Aber das Gerede von Eregion uvm. hat mich doch an die schöne Zeit in der Schlacht-um-Mittelerde-Kampagne erinnert, in welchen einen besonders folgendes Thema zurückversetzt:



    Die beiden obskuren Komponisten Bill Brown und Jamie Christopherson haben mE die Musik von Howard Shore sehr schön imitiert, sei es, weil die EA-Lizenz nicht den Soundtrack enthielt, oder weil die Entwickler den Filmsoundtrack nicht als passend erachteten. Howard Shore hat ebenfalls hauptsächlich imitiert, daher würde ich den Videospielsoundtrack gar nicht weit nach seiner Musik einordnen. Zukünftig wird so etwas vielleicht von KI übernommen.


    Apropos KI: Wer einmal sehen möchte, wie ein Sword and Sorcery Herr der Ringe ausgesehen hätte, braucht nicht länger suchen...


    In Marburg habe ich tatsächlich nicht sehr viele Fotos gemacht, aber einige Höhepunkte gab es doch.


    z.B. als die Schwarzorks der Meinung waren, mit Initiative 2 gegen Squigs (Ini 3) antreten zu müssen (im Hintergrund Schwarzorks, die sich nach der ersten Nahkampfrunde schlafen gelegt haben).



    Skarsnik hat sich jedenfalls gefreut!




    Danke für die Einladung und die gute Zeit an alle Beteiligten, besonders Graf Chlodwig III !

    Am letzten Tag kam es schließlich zur apokalyptischen Schlacht der vier Heere.



    Die Chaoshorde setzte sich gleich in Richtung Grünhäute in Bewegung.




    Kurz bevor er den Angriffsbefehl erteilen konnte, erreichte den Chaosgeneral jedoch die Nachricht eines Abgesandten des Tzeentch: Es sei eine Allianz mit den Grünhäuten in Planung!

    Zwar konnte sich der kurzsichtige General nicht erklären, weshalb der Dämon so grün und stinkend war - sind das nicht Attribute des Nurgle? - doch nahm er den Beschluss seines chaotischen Gottes willig entgegen.



    Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes kam es derweil zum Schlagabtausch zwischen Ogern und Gruftkönigen.



    Nach einiger Bedenkzeit und mehreren Fanatics, die durch seine Reihen geprescht waren, kam der Chaoslord zu dem Schluss, dass man ihn getäuscht haben musste, und befahl nun doch den Angriff auf die Trollhorde, welche bereits bedrohlich nahe gerückt war.



    Dabei bediente er sich aller möglicher Tricks und Teufeleien, wobei ihm die Grünhäute in nichts nachstanden.



    Die Trolle, durch Feuer in Schrecken versetzt, flohen und wurden völlig niedergemacht.



    Die Nachtgoblins starteten einen Gegenangriff...



    ... und vertrieben die restlichen Chaoskrieger durch passives Kampfergebnis und üble Tricksereien.


    Vielen Dank an alle Beteiligten und Arthurius für die schöne Hobby-Zeit!

    Mit den Ogern ging es hier hoch her.


    Zunächst gab es ein kleines Scharmützel, wobei Grünhäute und Menschen um die Gunst von vier wankelmütigen Ogersöldnern stritten. Am Ende zogen die Imperialen mit einem ausgehandelten Pakt vom Feld, ohne jedoch besonders viele Oger auf ihre Seite gezogen zu haben.



    Daher sahen sich die Goblins am nächsten Tag auch einer vereinigten Streitmacht aus Ogern und ihren menschlichen Zahlmeistern gegenüber.



    Die zahlenmäßig überlegenen Grünhäute wurden durch das Gelände in ihrer Aufstellung eingeschränkt.



    Keine Seite konnte ihre Ziele vollständig erreichen. Die Grünhäute waren zu schwerfällig, um die defensive Position der Verteidiger ernsthaft zu schwächen. Gleichzeitig versagten die Imperialen bei der Verteidigung ihrer Flanke, sodass sich der General im Magen eines Kettensquigs wiederfand!



    Hier drückt der Zentralrat der Snotlinge seinen Unmut aus.


    die usa als beispiel für mehr wohlstand? Abrr nur statistisch wohlstand in den usa ist extrem schlecht verteilt.

    Das kann man hier einigermaßen vergleichen:

    Da kommen die USA nicht gerade schlecht weg.


    Anekdote: Jemand mit meinem Hintergrund würde in den USA etwa den 1,7-fachen Nettolohn erhalten wie in Deutschland. Deshalb wandern viele aus. Und ich bin jetzt kein Berater oder Manager.


    Deshalb kann GW auch so absurde Dollar-Preise verlangen. :alien:

    Die EU ist für jedes Mitglied gewinnbringend.

    Das lässt sich weder beweisen noch widerlegen. Sie könnte aber so gestaltet sein, dass sie für manche Mitglieder gewinnbringender wäre, als sie es bisher ist.


    Interessant wäre ja zu wissen, wie sich die EU-Wirtschaft verglichen mit der Weltwirtschaft entwickelt hat:

    European Union GDP 1960-2024
    GDP at purchaser's prices is the sum of gross value added by all resident producers in the economy plus any product taxes and minus any subsidies not included…
    www.macrotrends.net

    World GDP 1960-2024
    GDP at purchaser's prices is the sum of gross value added by all resident producers in the economy plus any product taxes and minus any subsidies not included…
    www.macrotrends.net


    Hier erkenne ich keinen großen Unterschied, wobei sie in der EU seit 2008 eher stagniert, während die Weltwirtschaft ihr BIP in der gleichen Zeit nahezu verdoppelt hat.


    Seit dem 2. WK gab es in Europa keinen Krieg, bis Putin wieder damit angefangen hat.

    Abgesehen von den Zypernkriegen, den Jugoslawienkriegen, dem ungarischen Aufstand, dem Aufstand 1953, dem Nordirlandkonflikt, der rumänischen Revolution, dem griechischen Bürgerkrieg und verschiedenen anderen Konflikten stimmt das. Aber ich bezweifle wie gesagt, dass die EU etwas damit zu tun hatte.


    kein anderer Ort der Welt bietet so viel Frieden, Freiheit und Wohlstand wie Europa und das für mehr oder weniger jeden einzelnen Bürger

    Es gibt reichlich Orte mit mehr Wohlstand und vor allem individueller Freiheit als die meisten EU-Länder sie bieten. Das beste Beispiel sind die USA, die aber als Hegemon mit gezinkten Karten spielen.

    Siehe auch: https://en.wikipedia.org/wiki/…#By_Country_or_Dependency

    Das finde ich jetzt nicht so relevant. Ich fliege da eigentlich nicht dauernd hin. Auch wegen des ökologischen Faußabdrucks.

    Wenn man mit so irrelevanten Staaten solche Abkommen schließen kann, dann wird es mit den eigenen Nachbarländern vermutlich auch möglich sein. Die EU ist ja das beste Beispiel.


    Vielleicht sieht man die EU am besten wie eine Art Versicherung: Ja, man zahlt hohe Prämien. Aber dafür kriegt man bei der EU auch ganz schon viel Leistung! Der Markenkern ist: Die EU sichert die Frieden in Europa! (bzw. innerhalb des Teils von Europa, das zur EU gehört.

    Dafür gab es vor der EU bereits die NATO. Maßgeblich für den relativen Frieden in Westeuropa seit dem Krieg ist vor allem die US-Hegemonie.


    Fragt mal die Polen, wie sie es fänden, wenn sie plötzlich eine direkte Grenze mit Russland hätten. Auch und vor allem mit der historischen Vorgeschichte: Polen hat ja nicht nur von Westen permanent Kloppe gekriegt sondern auch von Osten. Der geheime Hitler-Stalin-Pakt, der 1939 quasi ein Aufteilen des polnischen Gebietes nach sich zog und das vorsätzliche Nicht-Unterstützen des Aufstandes im Wahrschauer Ghetto 1943 sind da nur die jüngsten Beispiele.

    Polen hatte jahrhundertelang eine Grenze zu Russland, die es auch gerne mal nach Osten verschoben hat, zuletzt 1921. Dass so etwas langfristig nur mit westlicher Unterstützung gutgehen würde, hätte man aber wissen können. Als Pole wäre ich EU-Fan No. 1.

    Zeitlich begrenzt, beruht auf EU-Abkommen und beinhaltet nur Reisen, nicht mehr (Arbeit, Weiterbildung, Auslandsstudium, usw). Zollfreiheit und was noch so dazu gehört ganz außen vor gelassen.

    Das ist alles mit sehr viel Geld erkauft und hat nicht bloß Vorteile, sonst würden alle Staaten der Welt jedem Menschen beliebigen Aufenthalt ermöglichen.


    Für mich als Individuum ist es natürlich nett, genauso wie für mich der Brexit Mist ist, weil ich jetzt mehr Geld für die Püppchen zahlen muss.