Kürzlich las ich Darkness Rising, welches ich für nicht unerheblichen Obulus beim Altdorfer Verlagshaus erworben hatte.
Zwar will die offiziöse Geschichtsschreibung der Akademien und Universitäten nichts mehr vom sagenumwobenen Sturm des Chaos wissen, doch scheint er laut diesem Wälzer tatsächlich stattgefunden zu haben.
Wie die anderen Hintergrundbücher jener Zeit ist das komplette Werk aus der Perspektive eines Bewohners der Warhammer-Welt verfasst. Bei diesem handelt es sich um den alten Gelehrten Frederich Weirde. Regelmäßig unterbricht er seine Ausführungen, um neben den Plagen des Chaos auf auf jene hinzuweisen, welche seine Xanthippe von Ehefrau über ihn bringt. Neben den Kampfhandlungen wird auch viel über die Gesellschaft des Imperiums berichtet, und wie sie sich in jenen Tagen verhielt, als das Chaos von allen Seiten gegen sie heranbrandete.
Während der gesamte Zeit korrespondiert Frederich mit seinem Sohn, welcher für ihn die Ereignisse an der Front verfolgt. Es beginnt bei den ersten Gerüchten über einen neuen Kriegsherrn des Chaos im fernen Norden, erzählt den Aufstieg des Valten und endet mit einem verwüsteten Imperium und einem alten Mann, welcher nur noch Resignation kennt.
Kritikwürdig ist die eklektische Auswahl an Illustrationen, welche häufig nichts mit den behandelten Themen zu tun haben - manche sind jedoch auch sehr stimmig, wie die beiden Diptycha von der Belagerung Middenheims.
Dass man im Klappentext Erstaunliches aus den Lebensläufen der Autoren erfährt (so war Phil Kelly einst Hausmeister an einer Mädchenoberschule) ist heute nicht mehr der Standard bei Games Workshop.
Wer es sich leisten kann und GW für den Sturm des Chaos nicht böse ist, für den ist das ein sehr schön gestaltetes Buch. Alle anderen mögen sich hier bedienen (wieder nur 1 Woche Gültigkeit): https://limewire.com/d/dI4oZ#Ya7aXW7cMW