Beiträge von Neithan

    Wann? Wo? Wie?
    Gratis und legal?


    Kahless


    Kann Dir gerne den Link schicken. Die Legalität muss Du selber beurteilen. Aber eigentlich gibt es fast alles für Warhammer auf /tg/ zu haben und ich habe noch nie davon gehört, dass dort jemand abgemahnt wurde. Es verschwinden einfach manchmal die Downloadlinks. GW scheint das nicht besonders zu priorisieren.

    Eben nachgezählt: Von 161 Seiten des Ravening-Hordes-Buches sind alle bis auf 23 völlig ohne Farbe. Davon sind 17 allerdings für Fotos reserviert, zwei bilden Titel und Deckblatt, bleiben also noch 4 Seiten mit farbigen Artworks, nämlich immer zu Beginn jeder Armeeliste.


    Da man für Sepia trotzdem einen Farbdrucker braucht, kann ich mir nicht vorstellen, dass das aus Kostengründen geschehen ist, wie damals bis zur 7. Edition.

    Die PDFs der Regeln und Armeebücher gibt es gratis im Netz. Da würde ich nicht noch einmal Geld ausgeben.


    Hab eben die arkane Bretonia-Zeitschrift überflogen und dutzende Seiten sind allen Ernstes mit Kunstwerken dekoriert, die in farbiger Form existieren, aber in ein sepiafarbenes Schwarz-Weiß umgewandelt worden sind, um das Buch farbloser zu machen.

    Kürzlich habe ich auch endlich Schwert der Gerechtigkeit gelesen, welches hier ja schon vielfach erwähnt wurde - allerdings in der englischen Ausgabe.

    Die erste Hälfte des Buches war etwas anstrengend und ehrlich gesagt habe ich schon mal zwei Seiten übersprungen, wenn Herr Bloch zum zigsten Mal gegen die Orks ins Feld zog. Ich weiß, es ist Warhammer und es geht um Krieg, aber die Kurzgeschichten in den Armeebüchern zeigen, dass man Kampfszenen auch sehr viel kurzweiliger beschreiben kann.


    Die Grundidee der Geschichte ist ziemlich gut. Die Ausführung mit Wraights Stenografenstil, dem ständigen Szenewechsel und den logischen Schwächen in der Handlung hätte besser sein können. Aber vielleicht sind manche davon überhaupt keine Schwächen sondern werden im zweiten Teil noch aufgelöst. Bis ich Schwert der Vergeltung gelesen habe, werde ich mich mit einem abschließenden Urteil also zurückhalten. Ehrlich gesagt hatte ich erwartet, dass die Erzählung mit einem Anschlag des Chaoskultes auf den neuen Kurfürsten endet, aber das eigentliche Ende ist noch besser. Insgesamt hat mir das Buch gefallen und ich bin froh, etwas mehr über das Averland erfahren zu haben.

    Das Wiederholen gewisser Themata at nauseam in den Armeebüchern ist stilistisch auch schrecklich. Vor allem in den späteren Editionen wurde da mit Adjektiven um sich geworfen bis zum Gehtnichtmehr. Ja, ich verstehe - die Chaoskrieger sind wirklich sehr brutal, grausam, gefühllos und böse, und vor allem sind sie obendrein fanatisch, abscheulich und niederträchtig, von ihrem Sadismus und ihre Zerstörungslust nicht zu sprechen.

    Eine detaillierte und trockene Beschreibung der Wälder und Flussläufe des Imperiums wie im Armeebuch der 4. Edition wäre für die 8. z.B. undenkbar gewesen.


    Ich weiß nicht ob ich zustimmen kann, dass die weißen Flecken durch die späteren Editionen sehr viel kleiner geworden sind. Ehrlich gesagt gefallen mir viele Neuerungen nicht besonders, z.B. was Bretonia betrifft. Und die künstlerischen Darstellungen des Imperiums wurden auch nicht besser. Aber ich glaube auch zu verstehen, was Du meintest. Vielen Konzepten wurde mit der Holzhammermethode versucht, ein bestimmter Stempel aufzudrücken, wobei es außerhalb der Armeebücher (z.B. im White Dwarf) noch viele außergewöhnliche und fantasievolle Dinge zu lesen gab.


    Derzeit lese ich Chris Wraights Schwert der Gerechtigkeit, dessen Autor mehrere Seiten damit verbringt, die lächerliche Ekelhaftigkeit und niedere Gesinnung der Bewohner Altdorfs im Detail zu beschreiben. Das wirkt leider sehr aufgesetzt.


    Mir sagen allerdings die Beschreibungen aus dem Warhammer-Rollenspiel (aller Editionen) in großen Teilen sehr zu. Hier werden in akribischer Arbeit und bis zu den geringsten Aspekten einzelne Städte oder Gebiete des Imperiums ausgeleuchtet. Aber vielleicht auch dadurch, dass es "nur" das Rollenspiel ist, fühle ich mich nicht unbedingt daran gebunden sondern sehe es mehr als Inspiration. Die Rollenspiel-Autoren leisten generell eine sauberere Arbeit als ihre Armeebuch-Kollegen. Die Welt scheint bei ihnen sehr viel glaubhafter.


    Nachdem ich nun einmal wieder das alte Imperiums-Armeebuch zur Hand genommen habe, fühle ich mich ehrlich gesagt noch mehr zur 5. Edition hingezogen. Allein dass man Kurfürsten, Kriegswagen, Reichsgarde zu Fuß, Halblinge und Oger alle in einem Buch gesammelt findet, ist schon etwas wert.

    Vier Kameraden sind bereits grundiert und bekommen nach diesem Testlauf die gleiche Behandlung. Aber eigentlich sind noch viele mehr geplant.

    Vielleicht wird daraus einmal von Kragsburgs Söldnergarde. Für andere Ideen bin ich aber durchaus zu haben.

    Um die Regeln geht es nicht wirklich. Die Jugend braucht es kurzweilig und bunte Lichter müssen blinken, während kleine Gnome drum herum Hand in Hand ihre Namen tanzen, sonst ist das Spiel nix und wird auch auf TikTok nicht mehr erwähnt.

    Um die Regeln geht es tatsächlich nicht. Es gibt einen Typus, der für einen Großteil von GWs Einnahmen verantwortlich ist. Und der kauft alles, wo Warhammer draufsteht und alles, was neu ist. Der ist nicht in Warhammer-Foren registriert, sondern auf Reddit, YouTube, Facebook und Twitter unterwegs.

    Ob er etwas kauft, hängt hauptsächlich davon ab, wie stark es beworben wird (besonders durch gewisse YouTube-Kanäle). Bei GW wird vermutlich wie in vielen Firmen ca. ein Viertel der Ausgaben für Marketing aufgewendet.

    Aber jugendlich sind diese Leute auch nicht, sondern eher Mitte 30 mit genügend Geld aber zu wenig Zeit, sodass das meiste unbemalt im Keller landet.

    Hi Neithan ja unsere Gruppe gibt es noch und wenn du möchtest können wir uns gerne austauschen oder mal quatschen vllt auch persönlich wenn es passt.

    Aus welcher Ecke bist du ?

    Oberbayern, d.h. Merrhok wäre noch etwas näher, aber trotzdem weit. Im nächsten Monat bin ich aber arbeitsbedingt in NRW.

    Vielleicht ließe sich ja auf der Rückfahrt etwas organisieren. Wann die genau stattfindet, weiß ich aber noch nicht.

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Den verlinkten Beitrag habe ich mir ebenfalls einmal durchgelesen.


    Das klingt alles sehr schlüssig und hat mir die 5. Edition um einiges näher gebracht.


    Ein Bekannter in der Nähe hat mit mir früher häufiger 6. Edition gespielt, aber nie etwas kampagnenmäßiges. Überhaupt ist es eben schwer, Leute zu finden, die für so etwas zu haben sind (und nicht nur behaupten, dass sie es wären). Eine Lustria-Kampagne hat mich wenig überzeugt. Von Skelettkriegern, die als Norsca-Walküren herhalten mussten, komplett weißen Armeen und Todesmagie bis zum Gehtnichtmehr war alles dabei. Da konnte der Kampagnenleiter auch wenig machen.


    Allerdings kenne ich zumindest noch ein paar Kandidaten, welche sehr dem erzählerischen Spiel zugeneigt sind. Die müssen bloß motiviert werden.


    Falls es die Gruppe um Masterpainter noch gibt, würde ich sicher gerne einmal vorbeischauen. Allerdings ist Hessen ein ganz schönes Stück von hier entfernt.


    Würdest Du denn irgendjemandem die vierte Edition ans Herz legen? Der Nachteil scheint mir zu sein, dass die Armeebücher der 5. Edition hier noch fehlten.

    In diesem Faden würde ich gerne einmal Meinungen zu diesen beiden Editionen lesen, und weshalb die eine der anderen gegenüber zu bevorzugen ist.


    Hintergrund: Ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Edition für erzählerische Schlachten und Kampagnen in der Alten Welt.


    5. Edition habe ich bisher noch nicht gespielt, aber von Herohammer usw. gehört. Das schreckt mich allerdings weniger, solange man in einem explizit nicht-kompetitiven Rahmen spielt.


    Jedoch tendiere ich trotzdem eher zur 6., da es hier so eine Vielzahl von Kampagnenbüchern und White-Dwarf-Inhalten gibt, welche viel Arbeit für einen übernehmen. Die Armeebücher der 5. sind natürlich viel schöner, aber das hat ja wenig mit den Regeln zu tun.


    Man könnte also auch den Titel in die Frage umformulieren: Welche Vorteile bietet die 5. gegenüber der 6. Edition?


    Aber wie gesagt bin ich offen für beide und möchte einen ehrlichen Vergleich anstellen, daher lese ich gerne Argumente für und wider beide Editionen (am besten im Kontext meines Vorhabens).

    Sehr cool! Mal was andere hier im Kanal!

    Ich selbst steh ja sehr auf „Zar und Zimmermann“ vom gleichen Komponisten aber ‚Undine‘ geb ich mir demnächst - dank deines Tipps - auch mal.

    Sehr gerne. Zar und Zimmermann wurde mir ebenfalls empfohlen und das werde ich mir noch anhören. Ich kannte Lortzing gar nicht, bis mich kürzlich ein Bekannter auf ihn hinwies.

    Neuseeländer zahlen 80€ für ein Plastikmännchen zu Pferd und zu Fuß.

    Die neuen GW-Preise entsprechen in etwa dem, was man bei Ebay-Wucherern für Regiments of Renown zahlt, die seit 20 Jahren OOP sind.

    Wenn es irgendwelche seltenen alten Modelle wären - geschenkt. Wenn es besonders schöne Modelle wären - vielleicht.

    Aber es gibt mit viel mehr Liebe und Witz gestaltete Modelle, in die auch künstlerisch viel mehr Gedanken hineingeflossen sind, zu so viel kleineren Preisen.

    Und dann passen die neuen Miniaturen von Stil und Proportionen nicht einmal zu den alten GW-Produktpaletten.

    Ein Bruegelburg-Bauer strahlt zehnmal so viel Warhammer aus wie zehn Fußritter, die gerade per Wurmloch aus Azyrheim angekommen sind.

    Aber wer's sich antun möchte... zumindest gibt es so weniger unbemalte Modelle.

    An Silvester habe ich ca. 10 Stunden in überfüllten Zügen verbracht und mir derweil anderem die Undine von Lortzing angehört:


    Gleichzeitig konnte ich hier den Text mitlesen: https://opera-guide.ch/operas/undine/libretto/de/


    Insgesamt eine sehr kurzweilige Oper, deren Dialoge genial inszeniert sind. Besonders Anneliese Rothenberger als Undine und Peter Schreier als Knappe Veit haben es mir angetan. Letzterer hat einen sehr gut zum Lachen gebracht. Jedem Bretonen sei diese Oper ans Herz gelegt, in der es vor Rittern, Knappen und weiblichen Wasserwesen nur so wimmelt.


    Wer nicht so viel Zeit hat und dennoch der wichtigsten Botschaft von Lortzings Werk nicht entbehren will, ist hiermit gut beraten:


    Zum Glück kam ich doch noch rechtzeitig am Zielort an und konnte in trauter Runde den edlen Wein hochleben lassen.

    Mein "Bretonia-Sammlerkompendium" kennt wohl nur ein einziges "Ritter zu Fuß"-Modell. Und das ist ein "Heöd". Quasi das Modell, was man nehmen soll, wenn man die "Tugend der Pferdlosigkeit" (Mitleid?) spielen will.

    Das ist leider auch kein Sammlerkompendium sondern ein GW-Produktkatalog aus dem Jahr 2005. Damals gab es schon lange keine Ritter zu Fuß mehr.


    In der 3. Edition gab es sie allerdings: http://www.solegends.com/citca…t1991bp230brettinf-01.htm

    Ich hatte es so verstanden, dass sich der Roman quasi mit dieser Reihenfolge deckt:


    Hattest du ja auch hier so angenommen

    Das war meine Annahme, bis ich feststellte, dass im Roman Eckhardt direkt auf einen Wilhelm folgt:

    Allerdings ist mir gerade aufgefallen, dass zu Beginn des Kapitels 5 der Imperator Wilhelm II. stirbt. Die Kurfürsten wählen daraufhin Vitek von Stirland, welcher anscheinend Eckhardt als kaiserlichen Namen wählt.


    Um die Beschreibungen des Romans mit den anderen Publikationen in Einklang zu bringen, müsste man zwischen 2396 und 2405 zwei bislang unbekannte Imperatoren verorten: Wilhelm II. und Eckhardt. Außerdem regieren beide seltsamerweise von Altdorf, obwohl die Unfähigers in Nuln ihren Sitz hatten. Die Herkunft von Wilhelm II. wird nicht genannt.

    Und Du hast gemeint, dass das Wilhelm II. bzw. III. sein müsste. Aber auf den folgt ja schon Matthias IV.

    Daher war meine Schlussfolgerung, dass es keine wirkliche Möglichkeit gibt, den Roman mit den bekannten Chroniken zu vereinbaren.