Beiträge von Neithan

    endlose gobbos is schon gruseliger wenn du noch die halbe Nacht auf denen rumkloppen musst, ob dir der Ork in der ersten Reihe die Visage poliert oder in der 5. spielt da keine Rolle mehr xD

    Natürlich sind endlose Goblins gruseliger als ein paar Orks. Deshalb finde ich es ja nicht schlecht, dass mehr Glieder auch mehr Boni geben. Aber im Spiel ist es jetzt so, dass bei ähnlicher Anzahl von Orks und Goblins die Goblins mehr Furcht verursachen.

    20 Goblins haben einen Rangbonus von 3, während 20 Orks oder 16 Schwarzorks nur einen Rangbonus von 2 erhalten. Totaler Quatsch.

    Der Witz ist doch, dass die billigen Goblins in riesigen Mengen gefährlich sind. Und Orks sind normalerweise nicht in ähnlicher Zahl unterwegs - aber wenn sie es doch sind, sollten sie doch mindestens den gleichen Bonus erhalten.


    Nächster Quatsch: Die Stänkerei ist weggefallen und wurde durch eine langweilige generische Ungestümheit - im Grunde moralunabhängige Raserei - ersetzt. Falls ich nichts übersehen habe, ist es jetzt unmöglich, dass sich Grünhautmobs gegenseitig bekämpfen: stinklangweilig; und das sage ich als Grünhautspieler, der schon viele Schlachten durch stänkernde Mobs verloren hat.

    Und wieder eine unerklärliche Unterscheidung: Nachtgoblins sind nicht ungestüm, während es fast alle anderen Grünhäute sind.

    Nach einem ersten Überfliegen der Regeln habe ich folgenden Eindruck: Es sind reihenweise Ausnahmen und Extramodifikatoren durch eine Vielzahl von Sonderregeln hinzugefügt worden, die aber nicht bei den Einheiten erklärt werden, sondern langwieriges Blättern im Grundregelwerk voraussetzen. Sehr viele abstrakte Konzepte sorgen für kleine Modifikatoren, die man leicht vergisst. Für mich erinnert es etwas an T9A.


    Aber um einmal zu einem richtigen Quatsch zu kommen: Die Horden-Sonderregel. Sie erlaubt einen zusätzlichen Gliederbonus von +1.

    D.h. ein zusätzliches Glied Nachtgoblins ist für Feinde erschreckender als ein zusätzliches Glied Schwarzorks. Letzteres ignorieren sie in ihrer Aufriebskalkulation, aber die zusätzlichen Nachtgoblins beunruhigen sie schon sehr...

    Grimmrog

    Soweit ich weiß ist die 4. Edition vom Warhammer-Rollenspiel sehr beliebt und wird jährlich von Cubicle7 mit Erweiterungsbüchern ergänzt. Die Regeln müssen aber von Cubicle7 bzw. Drittanbietern gekauft werden, und sind nicht im GW erhältlich.

    3. Edition scheint so gut wie tot zu sein, aber 1. und 2. haben eine loyale Anhängerschaft.


    Wie die Szene in Deutschland oder Leipzig genau ausschaut, wirst Du vermutlich eher in zweckbestimmten RPG-Kreisen erfahren und nicht hier.


    Aber es wird sich mit den verschiedenen Software-Werkzeugen gut online spielen zu lassen.

    Und bei TheOldWorld stört mich diese Base-Größen-Veränderung MASSIV. Zwar würde ich recht einfach adapterlos auf Regi-Bases mit aufgedrucktem Footprint spielen. Trotzdem würde es sich nicht 'so ganz richtig' anfühlen und ich wäre dann noch mehr ein Pariah als durch meine Skaven ohnehin schon.

    Das ist sehr nachvollziehbar und sieht bei mir ähnlich aus. Aber die meisten im Bekanntenkreis wollen sowieso maximal Adapter bauen. Und wir haben uns eh schon darauf verabredet, dass wir untereinander selbstverständlich einfach mit den alten Basegrößen spielen, ohne Adapter oder sonst etwas. Das wäre ja noch schöner. Wenn GW eine neue Basedicke festlegen würde, täte ich auch nicht überall Centmünzen drunterkleben.


    Persönlich habe ich aber auch für auswärtige Spiele keine große Lust, mir Adapter zuzulegen. Insofern werde ich wohl an keinen TOW-Events teilnehmen, wenn dort die neuen Basegrößen vorgeschrieben sind. Es ist schon ein wenig absurd. Wenn jeder einfach die alten Bases weiterverwenden würde, müsste sich nichts ändern und es gäbe keinerlei Kompatibilitätsprobleme. Die TOW-Regeln wären auch problemlos verwendbar.


    Zumindest hoffe ich, dass man in Halle zukünftig weiterhin an Turnieren teilnehmen kann, auch wenn wohl nach dem Abschiedsturnier für die 8. Edition dann zu TOW gewechselt werden wird. Ich kann es mir aber schwer vorstellen, dass Paul da ernsthaft etwas vorschreiben wird.


    Mitte Februar Turnier in Duisburg

    Falls Du hingehst, gib gerne einen Bericht ab. Ich wollte dort schon ewig einmal hin, aber schaffe es wohl erst im Sommer. Kommst Du im Februar zum Abschieds-Teamturnier nach Halle? Es finden sich sicher noch Leute, die mit Dir ein Bündnis eingehen würden.


    Jedenfalls sind Turniere für mich trotzdem eher eine Gelegenheit, mich mit anderen Hobbyisten zu treffen und neue Armeen kennenzulernen. Wenn statt Turnieren Kampagnen abgehalten würden, täte ich sicher noch lieber teilnehmen.


    Damit kämen wir zum letzten Punkt und das ist eigentlich der sogenannte Hintergrund. Für Viele ist das vermutlich weniger relevant, denn die Fraktionen sind ja damals wie heute die gleichen (abgesehen von den Legacy-Fraktionen) und ein Chaoskrieger im Jahr 2512 sieht so aus wie ein Chaoskrieger im Jahr 2380. Aber nach der größtenteils fertigen Goblin-Horde (200 Nachtgoblins sind noch unbemalt), die mir weniger am Herzen liegt, hatte ich eigentlich vor, mein Imperiumsprojekt wieder anzugehen. Und hier ist eben geplant, den ganzen Hintergrund und alles was dazugehört, ordentlich auszulegen, mit eigens erdachten Charaktermodellen usw. Das spielt sich letztendlich natürlich bloß im Kopf ab und die meisten würden nicht verstehen, wo das Problem liegt.

    Aber ursprünglich war Warhammer einmal das Massenschlacht-Fantasy-Rollenspiel. Dass es sich dabei um einen durchaus widersprüchlichen Ausdruck handelt, ist sicher jedem klar. Doch es gibt eben sonst kein Rank-and-File-Spiel, welches einem so einen Sandkasten zur Verfügung stellt, aber gleichzeitig mit so einem reichhaltigem Hintergrund ausgeschmückt ist. Ein großer Teil dessen, was als Warhammer-Setting bekannt ist, stammt ursprünglich sowieso von Hogsheads dazugehörigem Rollenspiel und wurde dann von den Armeebuchschreibern übernommen.

    An sich bin ich kein Rollenspieler und ich habe auch keinerlei Interesse daran, mich persönlich mit einem erstellten Charakter zu identifizieren und ihn irgendwelche ausgedachten Abenteuer erleben zu lassen. Sehr gerne möchte ich ihn aber als Anführer einer Einheit den feindlichen Helden im Zweikampf stellen sehen, mit passendem Gelände und schön bemalten Armeen.

    Ich habe das Gefühl, dass sich über die Jahrzehnte eine große Schere zwischen dem Massenschlacht- und dem Rollenspiel-Aspekt aufgetan hat.

    95% aller, die sich zu rollenspielerischen Elementen hingezogen fühlen, landen im Rollenspiel und bemalen höchstens einzelne Miniaturen für ihre Kampagnen.

    95% derer, die sich zum Schlachtenaspekt hingezogen fühlen, landen bei Warhammer und tun ihr Bestes, um den Gegner von der Platte zu fegen (was ihr gutes Recht ist und gewissermaßen das Ziel des Spiels). Aber es gab und gibt eben auch eine Überschneidung beider Bereiche, zu deren Abdeckung Warhammer ja geschaffen wurde (denn Rollenspiele und Wargaming waren ja überhaupt nichts Neues im Jahr 1983).


    Ich bin definitiv mehr auf der Schlachtenseite. Sich Taktiken und Strategien zu überlegen, macht Spaß. Aber wenn es bloß darum ginge, würde ich einfach Schach spielen, denn das ist Warhammer in dieser Hinsicht haushoch überlegen.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich möchte gerne mehr erzählerische bzw. rollenspielerische Schlachten spielen und auch meine Armee entsprechend gestalten. TOW reißt das Setting zeitlich um Jahrhunderte auseinander, was sich hierzu wenig gut anbietet. Da sich meine Staatstruppen im 26. Jahrhundert zu Hause fühlen, ist für sie in TOW wenig Platz.

    Im Netz gibt es mittlerweile viele Zusammenstellungen von Videos aus der ersten Hälfte des letzten, manchmal sogar aus der zweiten des vorletzten Jahrhunderts.

    Schönerweise ist es heute möglich, diese nachträglich einzufärben, was zumindest in meinem Empfinden alles tausendmal „echter“ erscheinen lässt.


    Daher sollen in diesem Faden interessante und möglichst auch hochauflösende Farbaufnahmen gesammelt werden, so sie denn dem geschichtsinteressierten Hobbyisten zusagen könnten.


    Den Anfang soll diese vielgeklickte Straßenbahnfahrt durch das Leipzig des Jahres 1931 machen, welche ungestellte Alltagsszenen zeigt, da den Leuten kaum bewusst gewesen sein wird, dass die Straßenbahn mit Kamera ausgestattet war:



    Aber inspiriert wurde ich zu diesem Beitrag eigentlich durch ein erst heute hochgeladenes Video. Leider sind gar keine Quellen angegeben.

    Falls also jemand feststellen kann, von wann genau die Aufnahmen in folgendem Video sind, wäre ich sehr dankbar:



    Laut Titel stammen sie aus dem Juni 1942. Falls das stimmt, dann wären sie nur wenige Wochen nach der großen Schlacht südlich von Charkow entstanden. Für diese Verhältnisse geht es im Video erstaunlich alltäglich zu. Aber so wird es vermutlich auch heute sein, obwohl Charkow ja erst kürzlich wieder umkämpft war. Durch diese Alltäglichkeit mancher Szenen kann man sich mMn wirklich in die Leute hineinversetzen, die mittlerweile fast ein Jahrhundert vor uns gelebt haben.


    Am skurrilsten fand ich die bei 3:05 gezeigten sowjetischen Gebäude. Diese kannte ich bisher nur aus dem Spiel World of Tanks, habe sie aber sofort wiedererkannt:

    Im Citadel Journal 39 habe ich kürzlich einen Artikel von Kevin Coleman entdeckt. Letztere ist bis heute im Eighth-Edition-For-Life-Forum aktiv (https://eefl.freeforums.net/) und war ein ambitionierter Turnierspieler.


    Kurz zusammengefasst werden in dem von ihm vorgestellten Szenario zufällig Söldnerregimenter ausgewählt, für die jeder der 7+ Spieler mit bis zu 100 Goldmünzen bieten kann.


    Der Gewinner kann das Regiment mit 300 Punkten aufstellen, zuzüglich des Restgoldes, welches er nicht bei der Auktion verloren hat. Der Rest geht bekanntlich in die tiefen Taschen des Söldnerhauptmanns. Allerdings kann man das überzählige Gold auch behalten und für die Siegpunkte am Ende des Spiels zählen lassen.


    Sobald jeder Spieler über ein Regiment verfügt, wird reihum nach Initiativewürfen auf einem Spielfeld gekämpft, welches mit Schätzen übersät ist. Je nach Wurf finden sich in den Schatztruhen Goldmünzen, magische Gegenstände, Fallen, Heiltränke oder Chaostore. Im letzteren Fall ergießen sich Dämonen auf das Schlachtfeld.


    Schätze, welche die Regimenter mit sich herumtragen, können von Feinden erobert werden. Gemeinsame Pläne dürfen nur geschmiedet werden, wenn sich die Söldnerhauptleute innerhalb von 8 Zoll umeinander befinden.



    Ein weiteres Schmankerl dieser Ausgabe des Magazins ist ein Russe, welcher offenbar ungern Citadel-Miniaturen kaufte, sondern stattdessen im großen Stil seine eigenen modellierte - und dafür auch noch im Citadel Journal Werbung machen durfte! Dazu kommen die fantasievollen Namen seiner Grünhautregimenter, die GW heute vermutlich ungern abdrucken würde.



    Damit man aber auch wirklich nicht in Versuchung kommen könnte, GW sein Geld zu überlassen, gab es den Marktplatz, wo gebrauchte Warhammer-Artikel angeboten werden konnten:



    In der darauffolgenden Ausgabe 40 (ebenfalls aus dem Jahr 2000) wurde ein interessanter Artikel von Daniel Martland über zwei Archetypen von Warhammer-Spielern abgedruckt. Er unterscheidet zwischen „historischen“ und „taktischen“ Spielern:


    Und Citadel Journal 36 enthält eine vollständige Halbling-Armeeliste für die 5. Edition. Die Mootländer können unter anderem Ziegenreiter, Schäferhunde, Diebe, Hausfrauen, Baummenschen, Mähmaschinen, Babydrachen, sowie von Auerochsen gezogene Küchenwagen in die Schlacht führen.


    Ich freue mich jedenfalls, dass es noch so viel Material für die alte Welt gibt - vermutlich mehr, als ein Mensch allein lesen könnte.

    Wann? Wo? Wie?
    Gratis und legal?


    Kahless


    Kann Dir gerne den Link schicken. Die Legalität muss Du selber beurteilen. Aber eigentlich gibt es fast alles für Warhammer auf /tg/ zu haben und ich habe noch nie davon gehört, dass dort jemand abgemahnt wurde. Es verschwinden einfach manchmal die Downloadlinks. GW scheint das nicht besonders zu priorisieren.

    Eben nachgezählt: Von 161 Seiten des Ravening-Hordes-Buches sind alle bis auf 23 völlig ohne Farbe. Davon sind 17 allerdings für Fotos reserviert, zwei bilden Titel und Deckblatt, bleiben also noch 4 Seiten mit farbigen Artworks, nämlich immer zu Beginn jeder Armeeliste.


    Da man für Sepia trotzdem einen Farbdrucker braucht, kann ich mir nicht vorstellen, dass das aus Kostengründen geschehen ist, wie damals bis zur 7. Edition.

    Die PDFs der Regeln und Armeebücher gibt es gratis im Netz. Da würde ich nicht noch einmal Geld ausgeben.


    Hab eben die arkane Bretonia-Zeitschrift überflogen und dutzende Seiten sind allen Ernstes mit Kunstwerken dekoriert, die in farbiger Form existieren, aber in ein sepiafarbenes Schwarz-Weiß umgewandelt worden sind, um das Buch farbloser zu machen.

    Kürzlich habe ich auch endlich Schwert der Gerechtigkeit gelesen, welches hier ja schon vielfach erwähnt wurde - allerdings in der englischen Ausgabe.

    Die erste Hälfte des Buches war etwas anstrengend und ehrlich gesagt habe ich schon mal zwei Seiten übersprungen, wenn Herr Bloch zum zigsten Mal gegen die Orks ins Feld zog. Ich weiß, es ist Warhammer und es geht um Krieg, aber die Kurzgeschichten in den Armeebüchern zeigen, dass man Kampfszenen auch sehr viel kurzweiliger beschreiben kann.


    Die Grundidee der Geschichte ist ziemlich gut. Die Ausführung mit Wraights Stenografenstil, dem ständigen Szenewechsel und den logischen Schwächen in der Handlung hätte besser sein können. Aber vielleicht sind manche davon überhaupt keine Schwächen sondern werden im zweiten Teil noch aufgelöst. Bis ich Schwert der Vergeltung gelesen habe, werde ich mich mit einem abschließenden Urteil also zurückhalten. Ehrlich gesagt hatte ich erwartet, dass die Erzählung mit einem Anschlag des Chaoskultes auf den neuen Kurfürsten endet, aber das eigentliche Ende ist noch besser. Insgesamt hat mir das Buch gefallen und ich bin froh, etwas mehr über das Averland erfahren zu haben.

    Das Wiederholen gewisser Themata at nauseam in den Armeebüchern ist stilistisch auch schrecklich. Vor allem in den späteren Editionen wurde da mit Adjektiven um sich geworfen bis zum Gehtnichtmehr. Ja, ich verstehe - die Chaoskrieger sind wirklich sehr brutal, grausam, gefühllos und böse, und vor allem sind sie obendrein fanatisch, abscheulich und niederträchtig, von ihrem Sadismus und ihre Zerstörungslust nicht zu sprechen.

    Eine detaillierte und trockene Beschreibung der Wälder und Flussläufe des Imperiums wie im Armeebuch der 4. Edition wäre für die 8. z.B. undenkbar gewesen.


    Ich weiß nicht ob ich zustimmen kann, dass die weißen Flecken durch die späteren Editionen sehr viel kleiner geworden sind. Ehrlich gesagt gefallen mir viele Neuerungen nicht besonders, z.B. was Bretonia betrifft. Und die künstlerischen Darstellungen des Imperiums wurden auch nicht besser. Aber ich glaube auch zu verstehen, was Du meintest. Vielen Konzepten wurde mit der Holzhammermethode versucht, ein bestimmter Stempel aufzudrücken, wobei es außerhalb der Armeebücher (z.B. im White Dwarf) noch viele außergewöhnliche und fantasievolle Dinge zu lesen gab.


    Derzeit lese ich Chris Wraights Schwert der Gerechtigkeit, dessen Autor mehrere Seiten damit verbringt, die lächerliche Ekelhaftigkeit und niedere Gesinnung der Bewohner Altdorfs im Detail zu beschreiben. Das wirkt leider sehr aufgesetzt.


    Mir sagen allerdings die Beschreibungen aus dem Warhammer-Rollenspiel (aller Editionen) in großen Teilen sehr zu. Hier werden in akribischer Arbeit und bis zu den geringsten Aspekten einzelne Städte oder Gebiete des Imperiums ausgeleuchtet. Aber vielleicht auch dadurch, dass es "nur" das Rollenspiel ist, fühle ich mich nicht unbedingt daran gebunden sondern sehe es mehr als Inspiration. Die Rollenspiel-Autoren leisten generell eine sauberere Arbeit als ihre Armeebuch-Kollegen. Die Welt scheint bei ihnen sehr viel glaubhafter.


    Nachdem ich nun einmal wieder das alte Imperiums-Armeebuch zur Hand genommen habe, fühle ich mich ehrlich gesagt noch mehr zur 5. Edition hingezogen. Allein dass man Kurfürsten, Kriegswagen, Reichsgarde zu Fuß, Halblinge und Oger alle in einem Buch gesammelt findet, ist schon etwas wert.

    Vier Kameraden sind bereits grundiert und bekommen nach diesem Testlauf die gleiche Behandlung. Aber eigentlich sind noch viele mehr geplant.

    Vielleicht wird daraus einmal von Kragsburgs Söldnergarde. Für andere Ideen bin ich aber durchaus zu haben.

    Um die Regeln geht es nicht wirklich. Die Jugend braucht es kurzweilig und bunte Lichter müssen blinken, während kleine Gnome drum herum Hand in Hand ihre Namen tanzen, sonst ist das Spiel nix und wird auch auf TikTok nicht mehr erwähnt.

    Um die Regeln geht es tatsächlich nicht. Es gibt einen Typus, der für einen Großteil von GWs Einnahmen verantwortlich ist. Und der kauft alles, wo Warhammer draufsteht und alles, was neu ist. Der ist nicht in Warhammer-Foren registriert, sondern auf Reddit, YouTube, Facebook und Twitter unterwegs.

    Ob er etwas kauft, hängt hauptsächlich davon ab, wie stark es beworben wird (besonders durch gewisse YouTube-Kanäle). Bei GW wird vermutlich wie in vielen Firmen ca. ein Viertel der Ausgaben für Marketing aufgewendet.

    Aber jugendlich sind diese Leute auch nicht, sondern eher Mitte 30 mit genügend Geld aber zu wenig Zeit, sodass das meiste unbemalt im Keller landet.