Beiträge von Neithan

    Warum sollte ich mich darauf freuen, einen knappen Meter Regel-, Armeebücher und Supplements ins Altpapier zu werfen?

    Für einen Spätgekommenen wie mich ist das ähnlich. Ich habe einen Meter an Material, das ich bisher nur sehnsüchtig durchblättern konnte (besonders die exorbitante Menge für die 6. Edition). Miniaturen und Gelände für all die schönen Kampagnen und alternativen Regeln wollen erst noch bemalt und gebastelt werden.


    Die älteren Veröffentlichungen haben alle einen gewissen Charakter, der einen wunderbar in die Welt von Warhammer eintauchen lässt und von Autor zu Autor auch sehr unterschiedlich ausfällt. Man merkt, dass diese noch zehnmal größere Warhammer-Fans waren, als man es selbst ist.


    Das neue Zeitalter reizt mich schon. Sicher würde ich gerne einmal einen Bürgerkrieg im Zeitalter der drei Imperatoren spielen. Aber dann zu meinen Bedingungen und ohne GWs Endzeit-Prämisse und dem Fehlen aller möglicher Fraktionen.

    Beide Spieler hatten Unrecht. Die Regeln hierzu sind auf Seite 88 und 89 des Grundregelbuchs erklärt.


    Ein Speer ist keine Handwaffe.

    Wenn ein Modell mit Handwaffe und Schild kämpft, darf es parieren.

    Wenn es mit Speer und Schild kämpft, darf es nicht parieren.

    Alle Modelle sind grundsätzlich mit Handwaffen ausgerüstet, dürfen sie aber nicht verwenden, wenn sie außerdem eine besondere Nahkampfwaffe, wie z.B. einen Speer tragen.


    In diesem Beispiel durften die Sauruskrieger (welche anscheinend mit Speeren und Schilden bewaffnet waren) nicht parieren, sondern mussten ihre Speere einsetzen.

    Ehrlich gesagt reizen mich die Bücher, welche irgendwelche legendären Charaktere als Titel tragen, überhaupt nicht. Ich habe irgendwann einmal „Die Rückkehr des Nagash“ zu lesen begonnen, welches mit dem Duell zwischen Arkhan und Manfred (wenn ich mich recht erinnere?) und der Gefangennahme des Großtheogonisten einsteigt. Korrigiert das gerne.


    Allerdings hat es mir überhaupt nicht zugesagt, wie diese legendären Figuren zu einfachen Romanhelden bzw. -antihelden wurden, deren innerste Gedanken vulgär nach außen gestülpt wurden. Das entzaubert die Warhammer-Welt einfach.


    Eventuell werde ich allerdings „Skarsnik“ lesen, da hier wieder eine Schachtelerzählung vorliegt und man die Geschichte wohl nicht aus seiner Perspektige zu hören bekommt.

    Erst gestern hatte ich überlegt, so einen Faden zu eröffnen. Bisher habe ich allerdings noch nicht viel gelesen.


    Hinweis: Je kürzer die Rezension, desto besser das Buch.


    Zaragoz (Brian Craig / Brian Stableford)

    Ein interessanter Anfang der Orfeo-Trilogie, welcher als Schachtelgeschichte aufgebaut ist. Hier berichtet Orfeo von seinen eigenen Erlebnissen im estalischen Zaragoz, welches von einer bösen Clique beherrscht wird. Die Beschreibungen der Warhammer-Welt lassen stark zu wünschen übrig bzw. existieren praktisch überhaupt nicht. Für sich genommen ist die Geschichte aber nicht schlecht.


    Seuchendämon (Brian Craig / Brian Stableford)

    Die nächste Erzählung Orfeos für den arabischen Piratenfürsten, in dessen Gefangenschaft er sich weiterhin befindet. Diesmal berichtet er von der Korruption des Chaos, allerdings aus der Perspektive von Harmis Detz aus den Grenzfürstentümern. Die lange Reise der Abenteurer zu ihrem Ziel empfand ich als sehr ermüdend und auch wenig zur Geschichte beitragend. Die Auflösung am Ende ist unbefriedigend und wenig spannend. Überhaupt scheint Stableford eine Vorliebe dafür zu haben, seine Charaktere ohne eigenen Antrieb in ein Abenteuer tappen zu lassen. Das wäre kein Problem, wenn sie im Laufe der Geschichte Eigeninitiative entwickeln würden - das tun sie aber leider kaum. Orfeo fand ich als Charakter wesentlich interessanter als Harmis Detz.


    Bestien in Samt und Seide (Jack Yeovil / Kim Newman)

    Der Verfasser von Drachenfels hat hier ganze Arbeit geleistet und versetzt Jack the Ripper in die nebligen Straßen Altdorfs. Zwar kein Meisterwerk, aber doch mein Lieblingsbuch von den drei bisher genannten. Der kurzweilige Krimi packt einen bis zum dramatischen Ende.

    Ich müsste mal testen, wie Chat GPT anworten/Werten würde, wenn ich es in meine (rein fiktiven Pläne) einweihe, die Menschheit möglichst klimaneutral auszulöschen um der Erde mal wieder ein wenig Ruhe und Frieden zu verschaffen. Ob dann wohl kommt: "Bad Idea!"!? :/


    Wenn Du es möglichst verklausuliert und euphemistisch ausdrückst, würde ich Dir eine Chance einräumen, dass Dir für Deinen guten Einfall gratuliert wird. ;)


    Vermutlich kommt es da auf die Formulierung und die konkreten Begriffe an, die Du verwendest. Bestimmte Trigger-Wörter aktivieren soweit ich weiß verstärkt die Zensur. Es muss da auch eine Art Gewichtung geben, sodass bestimmte Worte in der Frage, wenn sie gemeinsam auftreten, zum Schluss führen, dass ein Spitzbube am Werk ist.


    Aber wie gesagt werden Aussagen von Chat GPT bewertet und Unerwünschtes herausgefiltert, damit das System lernt, wie es sich zu verhalten hat. Hierdurch werden solche und ähnliche Wortkombinationen dann künstlich unwahrscheinlich gemacht.


    Das ist natürlich ein sehr einfaches Konzept, aber anscheinend nicht ganz lückenlos. Worte können ja nicht einfach per se verboten werden, da sie im erlaubten Kontext trotzdem Verwendung finden können. Bei verschiedenen Nutzern führte die Frage nach Lovecrafts Katze je nach Formulierung z.B. zur Preisgabe ihres Namens, zu einer politisch korrekten Ausrede oder auch zur Falschbehauptung, Lovecraft habe gar keine Katze besessen.

    Zufälligerweise stieß ich auf diesen Faden und muss ihn kurz ausgraben.

    Stattdessen, so nehm ich mal an, werden immer nur wieder erneut Abfragen an Datenquellen gesandt und ausgewertet. Und die Varianzen beruhen lediglich darauf, dass das Suchparameter (und somit die Quellen) gewechselt wurden, basierend auf der User-Eingabe, dass das vorherige Ergebnis unzufriedenstellend ist.


    Wie seht ihr das?

    Große Sprachmodelle wie Chat GPT nutzen etwas, das sich dort „Temperatur“ nennt, um Variationen zu garantieren. Ansonsten würde die gleiche Frage auch immer exakt zur gleichen Antwort führen, solange sich der Algorithmus, die Frage und die zur Verfügung stehenden Datensätze nicht geändert haben.


    Im Grunde handelt es sich um nichts anderes als Wort-Vorhersage-Maschinen. Vereinfacht betrachtet weiß die Maschine aufgrund von Lerndatensätzen, dass z.B. auf „Warhammer ist ein“ mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Wort „Spiel“ folgen sollte. Das kann sich aber abhängig vom Kontext (also den vorangegangenen Fragen und Antworten) ändern. Wenn die Maschine immer nur das wahrscheinlichste Folgewort wählen würde, wäre sie komplett vorhersagbar und würde bei gleichen Bedingungen immer exakt die selbe Antwort geben.


    Daher erhöht man die „Temperatur“ des Modells geringfügig, sodass nicht immer die wahrscheinlichsten, sondern auch weniger wahrscheinliche Wortfolgen gewählt werden.

    Maximal Temperatur würde bedeuten, dass die Folgewörter völlig zufällig ausgewählt werden und ein schwachsinniger Text entsteht.


    Das bedeutet dann allerdings wohl, dass es bei den Antworten eher keine kreativen Überraschungen geben wird. Eher wird es dann immer so ziemlich mainstream sein. Schwierig vielleicht, weil ja manchmal die große Mehrzahl der Quellen ja auch falsch sein kann (man denke nur an Galileo-Galilei oder nehme den (mMn extrem unwahrscheinlichen) Fall an, dass der Klimawandel doch eine 'Laune der Natur' ist bzw. 'normal ausreißende Abweichung'.


    Um es platt zusagen: "Chat-GPT glänzt derzeit im nach-äffen!".

    Das ist die korrekte Schlussfolgerung. Durch Variation der Temperatur lässt sich ein Sprachmodell zwischen den beiden Extremen (deterministischer Roboter, der immer die gleiche Antwort gibt versus hochkreativer brabbelnder Vollidiot) auf das gesundes Mittelmaß einstellen: Ein strebernder Halbgebildeter.


    Durch weitere Mechanismen, die ich oben nicht erwähnt hatte, wird das Ergebnis dann noch „verfeinert“, indem unerwünschte Aussagen in rekursiver Mensch-Maschine-Interaktion herausgefiltert werden und der Streber sozusagen zusätzlich lobotomisiert wird.


    Außerdem ist er darauf programmiert, immer eine Antwort zu geben, selbst wenn er das Ergebnis gar nicht wissen kann (da er wie gesagt überhaupt nichts weiß und keine Kategorien oder Konzepte kennt, sondern nur Worte zu erraten versucht). Daher sieht man so häufig, wie sich die Maschine um Kopf und Kragen redet, sobald man sie auf etwas festzunageln versucht. Dabei legt sie (durch Millionen Menschen ähnlicher Manier perfekt geschult) aber eine sehr ausgefeilte Sophisterei an den Tag.

    Arthurius Bei den ganzen Schwarz-Weiß-Aufnahmen wurde ich irgendwie an dieses Stück mit Rühmann und Hans Albers erinnert:



    Albers hat ganz hier in der Nähe gelebt, wo man heute noch seine Villa bewundern kann.


    Der dazugehörigen Film wie auch Rühmanns andere Verwechslungskomödien sind wirklich genial (findet man meistens auf archive oder Dailymotion oder zur Not auf Piratebay, wenn nicht sogar YouTube). Da fällt mir aus jüngerer Zeit nur „Knives Out“ (2019) ein, welches eventuell mithalten könnte.


    Und wo wir dabei sind, schicke ich dieses hier hinterher, obwohl der entsprechende Film noch nicht geschaut wurde:



    Ein paar Jahrhunderte älter:



    Das ist zwar bei weitem nicht die ganze erste Aventüre, gibt aber die wichtigsten Strophen wieder.


    Und der Text zum Mitsingen :winki: :

    Letztes Jahr habe ich für drei oder fünf Teuro diese Ausgabe mit der Simrock-Übersetzung erwerben können, welche immer auf der gegenüberliegenden Seite den Urtext hat, sodass es auch gut als Lehrbuch für Mittelhochdeutsch dienen kann.


    Und während des Sommers haben meine Frau und ich geschätzte fünfzig Mal auf Autofahrten Schuberts „Schöne Müllerin“ in der Vertonung mit Fritz Wunderlich gehört. Daraus ist mein absoluter Favorit die blinkende Mühle:


    An sich völlig anders als AoS, TOW ist hier noch etwas tiefgründiger.


    ich würde es wirklich abfeiern, wenn das möglich wäre, Zombies zur Seite der imperialen Soldaten zu schicken.

    Dann habe ich es aus AoS nicht mehr genau in Erinnerung. Allerdings kommt beim ToW-System so wie es hier beschrieben wurde wenig Vorfreude auf.


    Ich würde ehrlich gesagt Dämonologie auch nicht ausschließen - in Zaragoz in Estalia wird der chaosbesessene Semjaza von den Dämonen vernichtet, welche er selbst geknechtet hatte - weil der „gute“ Magier Arcangelo ihnen einen höheren Preis zu zahlen gewillt war, indem er seine eigene Seele opferte.


    Vampirfürsten zählen ja bekanntermaßen nicht zu den Kernfraktionen - daher würde ich nicht unbedingt mit Zombies rechnen. Aber Nekromantie heißt ja eigentlich auch nicht bloß, dass man Leichen wieder zu selbstständiger Bewegung verhilft, sondern beinhaltet auch Dinge wie Geisterbeschwörung und Weissagung.

    Da GW wohl er eine primitive Art der zauber Kategorien aufzeigt, also noch keine richtige Magie Schule gibt, wie wir es kennen, meint ihr, wir könnten Imperiale Nekromanten bekommen :D

    Fände ich interessant und passend. In den frühen Warhammer-Romanen war Nekromantie auch bei guten Magiern verbreitet. Und das hat nicht unbedingt bedeutet, dass sie auf Friedhöfen herumgelaufen sind und Leichen ausgebuddelt haben.


    Zur neuen Magie: Ist das nicht mehr oder weniger das gleiche System wie in Age of Sigmar?

    Wo sich die Modelle befinden ist z.B. in diesen Fällen relevant:

    • wenn es um die Frage geht, ob sich die Einheit in Reichweite eines Generals, Zauberspruches oder sonstigen Effekts oder einer Schussattacke befindet.
    • wenn ein Gegner eine Sichtlinie zur Einheit ziehen will
    • wenn eine Angriffsreichweite zur Einheit ausgemessen wird

    usw.


    Gegen Vampirfürsten und körperlose Einheiten würde ich unbedingt die in englischsprachigen Kreisen als „Rat des Lichts“ bekannte Auswahl nutzen.


    Diese besteht einerseits aus einem Erzlektor auf Kriegsaltar. Wenige sind geeigneter um dem Fluch des Untodes in Sigmars Namen unerschrocken entgegenzutreten.


    Der Altar selbst verleiht durch seinen Goldenen Greifen dem Erzlektor Verbannung als angeborenen Zauberspruch.


    Verbannung verursacht 2W6 Treffer mit der Stärke 4 plus die Anzahl der Licht-Zauberer, die sich innerhalb von 12 Zoll Umkreis um den Zaubernden befinden. Daher sollte man außerdem einige (z.B. zwei) Kampfzauberer der Stufe 1 mit der Lehre des Lichts mitbringen, von denen einer auch noch eine Bannspruchrolle tragen könnte.


    Diese begleiten den Erzlektor auf dem Schlachtfeld und vereinen ihre magischen Kräfte mit ihm um die untoten Ausgeburten vom Sigmars heiliger Erde zu tilgen. Wenn Dir die Winde der Magie gesonnen sind, wird einer der beiden Adepten des Lichtordens ebenfalls noch Verbannung erwürfeln, sodass Du den Spruch sogar zweimal pro Runde zaubern kannst (allerdings einmal mit verminderter Stärke). So wird der Gegner hoffentlich nicht genügend Bannwürfel haben um beide abwehren zu können.


    Der Vorteil in Deinem Fall ist, dass dieser magische Geschosszauber die körperlosen Einheiten genauso hart trifft wie alle anderen. Außerdem ist das Lehrenattribut der Lehre des Lichts der Exorzismus. Dieser sorgt dafür, dass Du nicht bloß 2W6, sondern ganze 3W6 Treffer (der Stärke 6 im Falle von zwei unterstützenden Lichtzauberern) gegen untote oder dämonische Einheiten verursachst.


    Die Verbannung des Erzlektors kann übrigens ohne Rücksicht auf Magiepatzer mit vollen 6 Würfeln gezaubert werden, da sie als angeborener Zauberspruch im Falle totaler Energie dem Erzlektor selbst keine Gefahr darstellt.


    Da es schwer ist, weitere Punkte für einen General zu rechtfertigen, sollte der Erzlektor selbst mit der Führung der Armee beauftragt werden. Obwohl sein Altar einen 4+ Rettungswurf besitzt, ist er selbst von Natur aus ungeschützt, sodass die Rüstung des Schicksals oder der Talisman der Bewahrung ein empfehlenswerter Ausrüstungsgegenstand ist, um gegen vampirische Magie oder den tödlichen Atem der Flederbestien gefeit zu sein. Im Nahkampf ist er so auch nicht ganz ungeschützt.


    Im Zweikampf gegen den Vampir, welcher die untote Horde höchstwahrscheinlich befehligt, könnte sich der Erzlektor außerdem Van Horstmanns Speculum bedienen. Ob ein Stellvertreter des Großtheogonisten sich allerdings mit so einem schicksalsbeladenen Gegenstand in die Schlacht stürzen würde, ist fraglich. Besonders in der Gegenwart von Magiern des Lichtordens wird er damit vermutlich ungern gesehen werden wollen.


    Bei Interesse kann ich morgen gerne eine Liste in diesem Zusammenhang reinstellen, die sich aus Deinen Modellen zusammensetzt.

    Umlenker sind Einheiten, die verhindern sollen, dass gegnerische Einheiten sich frei bewegen oder unerwünschte Angriffe ansagen können.


    Dabei handelt es sich meistens um günstige und schnelle Einheiten wie leichte Kavallerie, aber auch fliegende Modelle. Diese werden so positioniert, dass die gefürchtete Gegnereinheit (z.B. ein großer Nahkampfblock) nur den Umlenker angreifen kann.


    Entweder wird dieser Umlenker dann in einer Nahkampfrunde geopfert (darauf achten, dass die angewinkelte Front des Umlenkers dafür sorgt, dass der Feind nicht in sein eigentliches Ziel überrennen kann). Alternativ kann der Umlenker auf einen Angriff mit Flucht reagieren, was mit einigen Risiken verbunden ist. Da es der Feindeinheit möglich ist, einmal pro Runde ihr Angriffsziel nach einem bestandenen Moralwerttest neu festzulegen, sind in diesem Fall häufig zwei Umlenker nötig (die z.B. durch einander fliehen können, wenn sie hintereinander platziert sind.


    Leichte Kavallerie als Umlenker hat den Vorteil, dass sie nach einer Flucht und ihrer Neuformierung im darauffolgenden Zug gleich wieder nach vorne bewegt werden kann um erneut als Umlenker oder auf andere Weise aktiv zu werden.


    Umlenker funktionieren besonders gut gegen Einheiten, die der Raserei unterliegen, da sie selbst auf große Angriffsdistanzen u.U. einen Angriff ansagen müssen, den sie dann höchstwahrscheinlich nicht schaffen.

    Zu den diskutierten Regelfragen:


    1) Die Duellklingen zählen als magisches Waffenpaar und geben ihrem Träger damit die Sonderregel Zusatzattacke.

    Das hat regeltechnisch nichts mit den unter den normalen Waffen aufgeführten Zwei/Zusätzliche Handwaffen zu tun, welche sogar magische Waffen explizit ausschließen.


    Wenn gewollt wäre, dass man die Regeln der Zusätzlichen Handwaffe auf die Duellklingen anwendet (sie also keinen berittenen Modellen geben darf), hätte GW sich die komplett eigene Regelsektion über Waffenpaare sparen können und die Duellklingen einfach als Zwei Handwaffen zählen lassen.


    Waffenpaare und Zusätzliche Handwaffen sind in den Augen der Regelschreiber definitiv unterschiedliche Dinge, da es zwei separate Regelsektionen dafür gibt.


    2) Aus den Grundregeln geht nicht eindeutig hervor, ob Waffenpaare zusammen mit einem Schild eingesetzt werden können (obwohl man sich die Antwort denken kann).

    Daher hat GW im Errata folgendes geschrieben:

    Zitat

    Referenzsektion, Magische Gegenstände – Magische Waffen, Waffenpaar
    Ändere den letzten Satz zu: „Zusätzlich zu allen anderen Auswirkungen unterliegt das Waffenpaar den Sonderregeln Zusatzattacke und Zweihändig geführt.

    Mit den Duellklingen als zweihändig geführte Waffe darf ein Schild also im Fernkampf, allerdings nicht im Nahkampf eingesetzt werden.


    Und noch zwei interessante Abschnitte aus der Sektion Fragen & Antworten in diesem Zusammenhang:

    Zitat

    F: Profitieren alle Attacken, die mit einem Waffenpaar durchgeführt werden (inklusive der Zusatzattacke) von den Sonderregeln und/oder Boni des Waffenpaares? (Referenzsektion)
    A: Ja.


    F: Wenn ein Charakter mit dem Glückbringenden Schild von etwas verwundet wird, das nicht spezifisch Treffer verursacht (zum Beispiel vom Zauber Seelenraub aus der Lehre des Todes oder dem Schrei der Banshee ) darf er dann dennoch versuchen, die erste Verwundung dieser Attacke auf 2+ zu verhindern 2+? (Referenzsektion)
    A: Nein. Der Glückbringende Schild wirkt nur gegen Attacken, die Treffer verursachen

    GW hat übrigens Folgendes auf Facebook veröffentlicht:



    Mich hat interessiert, was während des oben angegebenen Jahres 2276 imperialer Zeitrechnung so passiert ist. Man befindet sich dort in der Zeit zwischen den Vampirkriegen und dem großen Krieg gegen das Chaos. Magnus der Fromme wird vier Jahre später geboren.


    Im angehängten PDF hat sich jemand vor langer Zeit einmal die Mühe gemacht, die Unterschiede zwischen den laut WFRP Edition 1 und 2 im Jahr 2512 und 2522 regierenden Kurfürsten aufzuzählen. Es scheint in diesem Jahrzehnt eine große Zahl von Regime Changes im Imperium gegeben zu haben. Wenn man aber die Familien von 2512 nimmt und zweieinhalb Jahrhunderte zurückgeht, müssten vermutlich zumindest einige von ihnen zur Zeit von TOW bereits in der Regierung gewesen sein.


    Damals haben GW und Hogshead sich auch einige Stilblüten geleistet. Denn ohne Retcon sollte der in TOW amtierende Ludwig XII. von Talabheim aus dem Hause Untermensch stammen, welches sich später mit der Familie vom Onkel des Magnus zur Linie Krieglitz-Untermensch vereinigte.