Wie wolltest Du also die Auflistung in eine Armee integrieren, mit zahlreichen einzelnen Charaktermodellen oder war da doch bereits der Gedanke, auf Mortheim umzuschwenken...?
Die Hexenjäger waren nur als eine von vielen Einheiten gedacht, die man natürlich auch für Mortheim nutzen könnte. Geplant ist immer noch Marienburg als eine große Zweitarmee, da meine Goblins mittlerweile auf eine akzeptable Größe angewachsen sind (abgesehen von Grom dem Fettwanst - der ist sogar noch größer).
Was bedeutet das?!
Wenn jemand die Niederlande (Batavia) als Mittelpunkt seiner Betrachtung wählt und sich dabei vornehm fühlen möchte. In dem vorliegenden Fall hätte man ja im Gegensatz dazu auch die spanische Sicht auf den Krieg und dessen Bedeutung darstellen können.
Mittlerweile habe ich mir von Osprey aber besseres Recherchematerial zusammengesucht:
Oder knausrig wie ich bin zumindest das PDF im Netz heruntergeladen...
Bekanntermaßen ist Marienburg zumindest in großen Teilen durch die Generalstaaten inspiriert. Wenn man sich an deren Armee anlehnen möchte, muss man aber relativ spät ansetzen und zwar frühestens 1568.
Die Rüstung und Kleidung der wunderschönen alten Modelle für die Staatstruppen weisen aber hauptsächlich spätgotische und Renaissance-Elemente auf. Überhaupt ist das Imperium sehr frühneuzeitlich angelegt.
Da stellt sich die Frage, ob das ästhetisch so gut zusammenpasst. Casting Room Miniatures verkauft einige „Elisabethaner“, welche sich perfekt eignen um die Soldaten des Achtzigjährigen Krieges bzw. ihre englischen Verbündeten darzustellen. Falls man sich also von diesem Thema für Marienburg inspirieren lassen wollen würde, ist das die erste Wahl. (Auf der Seite von Foundry gibt es auch andere (schönere!) „Elisabethaner“ (Citadel Wars of Religion) von den Perrys, welche aber leider aufgrund ihres Alters (40 Jahre haben sie auf dem Buckel) der damaligen Standardgröße für Miniaturen entsprechen und neben neueren Citadel-Modellen einfach zu klein wirken.)
Schwarze Reiter von Casting Room Miniatures...
... sehen den alten Pistolieren nicht ganz unähnlich.
Von Foundry gibt es außerdem die „Seadogs and Swashbucklers“, welche genau so ausschauen, wie ich mir eine abgeranzte Bande Marienburger Geusen vorstelle:
Es sind also genügend Miniaturen da und die Qual der Wahl ist groß. Außerdem darf die Gesamtästhetik dabei nicht leiden. Mal schauen, wie es nach dem Turnier vorangeht...