Beiträge von lordkhorne

    Joah hab vor, nächste Woche zum örtlichen GW zu gehen und dort ein oder zwei Spielchen auszutragen, heisst ich will eine möglichst neutrale, also nicht Völkerspezifische Armeeliste erstellen.
    Wäre natürlich über Feetback und eure Meinung sehr froh, vorallem aber von Verbesserungsvorschlägen:


    Grauer Prophet 240
    +- Talisman der Bewahrung 45
    +- Energiestein 20
    +- Rubinring der Zerstörung 25
    ---> 330
    Hab ich eig. immer so gespielt, mit Energiestein soll er halt versuchen, den 13. mit Totaler Energie zu spielen. Alternativ könnte ich ihn auch mit dem Erdenden Stab spielen, da es mir doch recht oft passiert Totale Energie zu erwürfeln. Kommt wahrscheinlich in die Sturmratten.


    Armeestandartenträger 70
    +- Behände Klinge 15
    +- Stärketrank 20
    + Schild 2
    ---> 107
    Kommt in die Horde Klanratten. Soll mit Stärketrank die etwas härteren Gegner "aufweichen", mehr wird vermutlich nicht gehen.


    Seuchenpriester 100
    - Menetekel 150
    + Flegel 4
    +- Warpspruchrolle 35
    ---> 289
    Ist bei mir mittlerweile Standart geworden, da ich keine richtige Einheit habe, die gut austeilen kann ohne bei eigenen Verlusten den Schwanz einzuziehen. Warpspruchrolle sollte eig. klar sein.


    41 Klanratten 164
    + Speere/Schilde 41
    + CMS 20
    + Giftwindmörser 65
    ---> 290
    Soll einfach als Standhafte Horde nen Blocker spielen, geht vermutlich mit dem Todesrad als Unterstützung nach vorne.


    21 Sklaven 42
    ---> 42
    Nervige Blocker und Umlenk- bzw. Opfereinheit. Ist eigentlich immer nützlich.


    21 Sturmratten 147
    + Schilde 21
    + CMS 25
    +- Strahlende Flagge 5
    ---> 198
    Stehen in 7*3. Werde ich außerhalb der Schlachtlinie aufstellen, sollen Flanken bedrohen, bzw Flanken angreifen, deswegen Strahlende Flagge, da ich höchstwahrscheinlich nicht in Reichweite vom General bin.


    5 Riesenratten 30
    + Bändiger 8
    ---> 38
    Sollen umlenken und das Todesrad eskortieren, bzw. Beschuss abfangen.


    5 Riesenratten 30
    + Bändiger 8
    ---> 38



    40 Seuchenmönche 280
    + CMS 30
    +- Seuchenbanner 30
    ---> 340
    Schieben das Menetekel. Schöne Einheit die gut austeilt. Mit Menetekel in einer Skaven Armee mMn unentbehrlich.


    2 Rattenoger 80
    + Bändiger 8
    ---> 88
    Auch eine einfache Flanken- und Unterstützungseinheit.


    Todesrad 150
    ---> 150
    Soll sich um härter oder größer Gegner kümmern, ansonsten Flankenangriffe durchführen.


    Warpblitzkanone 90
    ---> 90
    Einfach ein bisschen Fernkampf. Ist außerdem angenehm billig, für das was sie anrichten KANN.


    Genau 2000 Punkte, falls ich mich nicht verrechnet habe.
    Gut is leider nur ne normale Standartliste, hab noch nicht so viele Truppen.
    Was ich noch zur Verfügung habe, wäre:
    ca. 6 Rattenoger
    2 Schwärme
    2 Giftwindkrieger
    Ratling
    3 Warpflammenwerfer
    Giftwindmörser
    6 Gossenläufer
    ~ 20 Schattenläufer
    4 Warlocktechniker
    1 Seuchenpriester
    Skrotz
    Quiek Kopfjäger
    18 Klanratten/Sklaven
    9 Sturmratten
    2 Häuptlinge
    ~ 40 Riesenratten
    ca. 8 Bändiger
    Meistermeutenbändiger


    zerlegt was ihr zerlegen müsst. :tongue:

    Wunderschön geschriebene Geschichte, muss ich ganz erlich sagen.
    Alles sehr gut ausformuliert, keine Lesehemenden Wiederholungen oder zu komplizierten Sätze, die mittelalterlichen Begriffe, sowie die mittelalterliche Sprachstellung
    Bloss bei einem Satz hatte ich Probleme:
    Sir Gawains Schild war um den Rand über und über mit Segenssprüchen behangen, auf seinen Schulterpanzern ruhten Heiligenfiguren im Wachs ewig brennender Kerzenbündel.
    Hier musste ich erst einige Zeit überlegen wie das mit den Figuren gemeint war, sind die im Wachs eingeschmolzen oder sehen die Kerzen nach Heiligen aus?
    Vielleicht hier etwas abwandeln, kann aber auch nur an meiner Unfähigkeit liegen, also nix dramatisches.
    Hoffe du schreibst noch EINIGES zu der Geschichte, find ich wirklich super.
    Dann warte ich mal gespannt auf den Vortgang von Hugo...

    was ich ein bisschen schade fand, das das proxen in gw ja komplett verboten ist.
    gut sehe ich schon ein, trotzdem war mir das nicht klar, bis ich eines besseren belehrt wurde.
    kurze frage dazu:
    wenn man figuren hat die nicht von gw sind; helldorado oder sowas, kann man damit im gw spielen?

    mal n bissl was neues



    Erneut hob er seine schwere prankenartige Hand. Der Zwerg vor ihm starrte direkt in seine Augen, bevor auch er seinen Urvätern Gesellschaft leistete.
    Manche denken Rattenoger seien bloß hirnlose Kreaturen, die nur zu purer Gewalt fähig seien. Diese Aussage ist allerdings nur halbwegs richtig.
    Joseph, oder Goaraz, wie er nun hieß, war einst ein Imperaler Standartenträger der Reichshafner Witwenmacher. Damals hatte er stolz die Farbenprächtige Standarte mit der Ikone von Magnus dem Frommen in die Höhe gehalten. Doch seit er in auf einer Feldschlacht tödlich verwundet und von den Rattenmenschen in ein unterirdisches Labor verschleppt wurde, konnte er sich nur noch verschwommen an genauere Ereignisse erinnern.
    Er wusste noch von den schweren Eisenfesseln, dem seltsam grün leuchtendem Bohrer, der modrigen und erdigen Luft und natürlich von den lauten Schreien, die zu jeder Zeit durch seine Zelle halten. Als sie ihn sodann holten, war er ein nervöses Bündel. Vor Angst komplett Nass geschwitzt wurde er auf eine alte, knarrende Holzbank mit Lederriemen geschnallt. Und als plötzlich das Serum, das ihn gespritzt wurde, wirkte waren seine Gedanken wie weggewischt.
    Als er aufwachte schmerzten seine Glieder, seine Augen konnte er nur mit Mühe offen halten.
    Sein Kopf brummte und als er sich dort kratzen wollte, wurde er schlagartig wach.
    Er sah die riesige Pranke, den muskulösen Körperbau, der zu einem drei Meter hohen Mann passte, dazu dieser verfilzte, dreckige Pelz und die schweren Eisenketten um seine Glieder. Ein Rattenartiger Schädel, ein langer, ledriger, rosa farbener Schwanz und Nähte wohin sein Auge blickte.
    Ein einfacher Lendenschurz, der mit dünnen Seilen befestigt war, war alles was er an Kleidung besaß.
    Zudem kam dieser verdammte Drang nach rohem Fleisch, nassen Höhlen, Käse und die unersättliche Wut, die Rage etwas zu zerstören, zu wüten, zu töten.
    Es dauerte nicht lange, da began er diesem Drang nachzugeben, seinem Körper das zu geben, nach was er sehnte.
    Auch das Töten blieb ihm nicht verwehrt, er wurde immer wieder in eine Art Arena gehetzt, wo er beständig Kreaturen, Monster, Sklaven und sonstige Wesen zerfleischen konnte.
    Seine Stärke war enorm, was auch die Züchter und Mutatoren bemerkten.
    Als er eines Tages zu einem Preis von 1000 Sklaven und drei Warpsteinhappen an Skrotz´Skavische Menagerie verkauft wurde, wusste er, das sein Leben nun nur noch aus Tod und Verderben bestehen würde.
    Dazu kam es auch. Skrotz, der fette, dreiarmige Skaven, welcher an Geisteskrankheit, Sucht nach Warpsteinstaub und Idealismus an nichts fehlte, stattete Goaraz, wie er getauft wurde, mit absonderlichen Ausrüstungsgegenständen aus.
    Zwar war es für ihn schwer zu erlernen, diese Sachen auch sinnvoll zu nutzen, doch als er den Dreh raus hatte, wütete er wie ein Fleischwolf unter den Gegnern.


    Ein weiterer Zwerg stellte sich ihm in den Weg. Er hatte einen langen, braunen Bart und rote Wangen. Seine unbezahlbare Gromrilrüstung trug dutzende Schutzrunen.
    Er schwang einen fetten Runenhammer, auch hier waren Runen über Runen eingraviert.
    Goaraz brüllte ihn aus Leibeskräften an, doch der Zwerg sah ihn ungerührt an.
    Mit seinem Hammer holte er aus und schlug auf die implantierten Brustplatten. Ein lautes Knacken ertönte. Der Schmerz schoss ihm in den Kopf. Vor Wut geblendet, hieb er wild um sich, holte dabei einen anderen Zwerg von den Beinen. Der Thain blieb allerdings ungerührt auf seinem Fleck stehen.
    Erneut schlug dieser zu, diesmal von links. Goaraz` Rippen knackten und ein Schwindelanfall überlief ihn. Er ließ sich ein paar Schritte zurück in seine Horde zurückfallen, trotz beständiger Hiebe der Meutenbändiger mit der Peitsche in seinen Rücken.
    Sofort schloss ein andere rasender Rattenoger auf und fühlte die nun entstandene Lücke. Goaraz sah sich um. Die riesige Horde Rattenoger hatte bei dem Angriff auf die Zwerge große Verluste verursacht, doch die legendäre Standhaftigkeit der Zwerge schien sich bezahlt zu machen.
    Die Skaven müssten sie einen nach den anderen umbringen, die Wahrscheinlichkeit, dass die Eisenbrecher nachgaben und fliehen würden, war geringer als die Zuverlässigkeit des Klan Skryre´s.
    Ein weiterer Peitschenhieb riss ihn aus seinen Gedanken und stachelte ihn erneut an.
    Er schob zwei seiner neuen Artgenossen beiseite und drängte wieder in den Kampf. Diesmal war der Thain nicht zu sehen, allerdings war Goaraz auch nicht besonders scharf darauf, ihm erneut zu begegnen.
    In Tobsucht versetzt, schlug er eine Bresche in die Reihen der Zwerge. Kein Schild, keine Axt oder Hammer, auch keine Entschlossenheit hatte ihm etwas entgegenzusetzen.
    Seine beiden Pranken schossen vor und ergriffen einen der Zwergdinge. Seine Hände umschlossen seine Hüfte und seinen Brustkorb. Nun began er den Zwerg wie ein Nasses Tuch „auszuwringen“, was zu einem merkwürdig knirschenden Geräusch führte.
    Als auch dieser seltsam verdrehte Zwerg zu Boden ging, sah sich Goaraz als der Dominierende, der Herrscher des Schlachtfeldes.
    Diese Hoffnung wurde jäh zerstört, als erneut der Thain in die Lücke trat. Sein grimmiges Gesicht hatte Furchen und Kratzer, die von einem zuvor gehabten Kampf kamen.
    Er brüllte ihm eine Herausforderung zu.
    Auch Goaraz brüllte auf den Zwerg ein und so stürmten beide, mit Hammer und Pranke erhoben, aufeinander zu.





    Erneut ist einer unserer Brüder gefallen,
    doch das nächste Mal werden die Ausgeburten dafür bestraft werden.
    Jeder tapfere Zwerg, der diesmal sein Leben ließ soll in den großen Hallen unserer Urväter
    wohlwollend auf uns hinab blicken, uns Mut und Stärke geben,
    damit wir den Bepelzten Feind besiegen und endgültig aus unseren Festung treiben können.


    Aus dem Großen Buch des Grolls, Seite 1522, Abs. 5, Spa. 27

    danke für kritik
    ABER
    die geschichte wird sich definitiv noch abwandeln, bloss dacht ich mir das es bei rapture nicht gerade viele eingänge gibt und das ryan immer das gleiche in der tauchgondel auf der leinwand sagen wird.
    natürlich kommt der anfang etwas arg "kopiert" vor, wird sich aber noch ändern ^^


    ich wollte ein paar faktoren reinbringen, z.b vertraute und bekannte waffen, gegner, freunde, schauplätze, usw. usw.
    bin mir bloss noch nicht schlüssig darüber ob die geschichte vor bioshock 1 oder danach sein soll, heisst wo ryan noch lebt oder wo er schon tot ist.

    naja das ding is halt das ich immer so ne schreiblaune, genauso wie ne mallaune hab, heisst manchmal hab ich tierisch bock zu schreiben/malen, am nächsten tag dann aber wieder net...
    zurzeit hällt es sich aber noch in grenzen, will da schon noch einiges schreiben

    naja mal wieder was von mir, bin allerdings noch nicht sehr zufrieden damit, hab allerdings auch keine ahnung, was ich daran noch ändern könnte.
    wäre für gute kritik erfreut, verbesserungsvorschläge wären noch besser (ja cibout, deine konstruktive kritik mein ich^^)


    hat, im vornerein, nix mit warhammer zu tun, aber aus einem spiel, sogar einem meiner lieblingsspiele, mal schaun wer drauf kommt.
    ansonsten viel spass beim lesen, zerlegen usw...


    Hustend kam er an die wogende Oberfläche. Salziges Meerwasser war in seine Augen und in den Mund geraten. Er blinzelte ein paar mal um wieder klar zu sehen. Dicke, schwarze Wolken verdeckten den Himmel, Blitze erhellten die Dunkelheit. Das Tosen der Wellen, der meterhohen Wellen kam unheilig über ihn. Wieder wurde er unter Wasser gespült. Sein Körper wirbelte hin und her, die mächtigen Kräfte des Meeres schüttelten ihn unbarmherzig umher.
    Prustend streckte er seinen Kopf aus dem Meer, sog gierig die kalte, salzige Luft ein.
    Ein Donner ließ in aufschrecken, erneut das grelle Licht eines Blitzes, ganz in seiner Nähe.
    Er zitterte am ganzen Leib, die eisige Kälte des Wassers umschloss seinen Körper. Seine Kräftereserven waren aufgebraucht, er hatte nur noch kurz zu leben, schoss es ihm in den Kopf.
    Genau in diesem Moment kratzten seine Schuhe an etwas hartem vorbei. Er versuchte sich umzusehen und entdeckte den bedrohlichen Leuchtturm im Meer.
    Seine letzten Kräfte mobilisierend schwomm er so schnell er konnte zu der vermeintlichen Sicherheit.
    Die schwarzen Wellen brandeten an dem großen Felsen, auf dem der Turm stand. Gischt schäumte über die in den Stein geschlagenen Treppenstufen. Seine Finger ertasteten das mit Algen und Plankton überwachsene Eisengeländer. Es war kalt und aufgeraut durch die ewige Tortur der See.
    Beim ersten Versuch, sich empor zu ziehen, glitt er wieder zurück in das Meer. Doch schon beim erneuten Probieren hievte er sich empor. Wasser floss in kleinen Bächen an ihm hinab, die feuchte Kleidung hing schwer an seinem Leib.
    Auf den glitschigen, feuchten Stufen hatten sich kleine Muscheln angesetzt. Ein Einsiedlerkrebs kroch vor ihm die Treppen hinauf.
    Eine kräftige Welle erfasste ihn wieder und drohte ihn erneut in das kalte Schwarz zu ziehen, doch er konnte sich an dem Geländer festhalten. Rasch lief er die Stufen nach oben, eine schwere Eisentür wartete auf dem obersten Absatz. Sie war offen, dahinter lauerte das tiefe Dunkel.
    Er fühlte Angst, wollte sich zuerst einfach nur neben die Tür lehnen und auf Hilfe warten, doch die Neugier überfiel ihn. Langsam, Schritt für Schritt, wagte er sich in den Turm. Nur der Mond lieferte einen kleinen Lichtschein. Die Luft roch feucht und modrig zugleich. Er konnte das Alter dieses Gebäudes schon fast spüren.
    Wasser tropfte hörbar von der Decke und am Boden erblickte er kleine Pfützen.
    Plötzlich ertönte ein Geräusch. Es war nicht definierbar von wo her, der Turm war zu Dunkel um die Quelle des Lautes zu erahnen. Wie angewurzelt stand er nun da. Seine Atmung ging flach, das Herz pumpte.
    Erneut ein Geräusch. Mit einem Surren flackerte das Licht auf. Beinahe wäre er vor Schreck aus dem Turm gerannt, so zuckte er nur ein wenig zurück. Das Licht war etwas abgedämmt, doch nach und nach erleuchteten mehr Glühbirnen und Lampen die Dunkelheit. Eine große Galerie tat sich vor ihm auf. Riesige Gesichter aus schwerem Bronze geformt, teils männlich, teils weiblich, starrten in seine Richtung.
    Nun legte sich wieder eine unheimliche Stille über den Turm. Nur das leise Fauchen des Windes und das wütende Brausen des Meeres ertönte.
    Langsam machte er einen Schritt nach vorne. Er blickte auf einen kleine verrostete Eisentafel unter einem der Gesichter und las laut:
    „Andrew Ryan, Erbauer von Rapture, Feind der Parasyten.“


    Alles kam ihm auf irgendeiner Weise vertraut vor. Er meinte schon einmal hier gewesen zu sein, der Name Ryan kam ihm bekannt vor.
    Als er wieder aufsah, erblickte er eine kleine Wendeltreppe, die nach unten führte. Kunstvoll verziertes Geschnörksel war an der Wand angebracht und alles leuchtete in einem goldenen Schimmer. Vorsichtig schritt er die Mamorstufen hinab.
    Aus einem Lautsprecher an der Wand war irgendein Lied zu hören, gerade spielte eine Violine.
    Unten am Treppenabsatz angekommen, lag eine Mannshohe Kugel aus dunklem Metall im Meerwasser. Ein kleiner Eisensteg führte zum Eingang der Gondel.
    Neugierig geworden ging er darauf zu, das kalte Wasser umspülte seine Beine und floss in seine Schuhe.
    Eine schwere Glasscheibe diente als Tür, diese stand offen. Innen fand sich eine Bank mit abgesessenen Lederbezügen. Eine große Lichtquelle war an der Decke der Gondel angebracht, welche bedrohlich flackerte. Ein Hebel war inmitten einer Schalttafel zu sehen und er konnte nicht widerstehen, in die seltsame Kugel zu steigen und den Schalter zu betätigen. Ein lautes Grollen durchlief den Turm, die Gondel rüttelte hin und her und die schwere Glastür schloss sich quietschend.
    Er versuchte zuerst hektisch die große Glasscheibe wieder aufzudrücken, doch als die Eisenkuppel langsam im Meer versank, setzte er sich verzweifelt auf die Bank.
    Luftblasen stiegen unter der Scheibe auf.
    Hysterisch machte er sich Vorwürfe, warum er überhaupt auf den Gedanken gekommen war, den Hebel zu ziehen. Wie ein wildes, eingesperrtes Tier schritt er von einer Seite zur anderen.
    In der Tauchkugel wurde es zunehmend kälter, als sie sich mehr und mehr dem Meeresgrund näherte. Hin und wieder schwamm ein kleiner Fisch oder ein Aal am Bullauge vorbei, die von den angebrachten Scheinwerfer erfasst wurden, ansonsten war allerdings nichts zu sehen.


    Nach einigen stillen Minuten entrollte sich eine Leinwand über der Glastür und ein verborgener Projektor lies ein Bild darauf erscheinen. Ein Mann Mitte der 40er Jahre saß auf einem Sessel. Er trug einen feinen Anzug, hatte dunklere Haare und einen kurzgeschnittenen Oberlippenbart.
    Eine Stimme aus dem Lautsprecher sagte:
    „Ich bin Andrew Ryan und ich stelle ihnen eine Frage!
    Steht einem Menschen nicht das zu was er sich im Schweiße seiner harten Arbeit verdient hat?
    Nein, sagt der Mann in Washington, es gehört den Armen!
    Nein, sagt der Mann im Vatikan, es gehört Gott dem allmächtigen!
    Nein ,sagt der Mann in Moskau, es gehört allen!
    Ich konnte keine dieser Antworten akzeptieren. Stattdessen entschied ich mich für etwas anderes, für etwas unmögliches, ich erbaute Rapture.“
    Bedrohliche Musik untermalte seine Worte.
    Die Leinwand und das Bild verschwanden und sein Blick fiel auf etwas außergewöhnliches.
    Eine riesige Metropole, Wolkenkratzer, Apartments, Hochhäuser, Türme… all das unter Wasser.
    Große Lichtkegel, die in die See leuchteten, überdimensional große, leuchtende Aufschriften, Leuchtfiguren, er fühlte sich fast wie in einer Mischung aus Las Vegas und Manhattan.
    All das schien so surreal, so unwahrscheinlich und er ertappte sich selber, wie er mit offenem Mund aus dem Fenster starrte. Wie konnte er noch nie etwas über diese Stadt Rapture erfahren haben, obwohl sie so unglaublich groß war?
    Der Lautsprecher kratzte und erneut meldete sich die Stimme.


    Das Ende der Fahrt schien sich ins unendliche hinauszuziehen. Er saß einfach nur in der Tauchgondel und bestaunte die Stadt. Lichtreklame leuchtete von der einen, Wolkenkratzer bedrohten ihn von der anderen Seite. Die Schiene, in der die Kugel fuhr, war stellenweise von Algen zugewachsen, oder aber kleine Muscheln hatten sich auf dem Eisengestell niedergelassen hatten.
    Aus diesem Grund schüttelte und rüttelte es die Gondel ein paar mal hin und her.
    Als das Gefährt sich einer Art Andockstation näherte, keimte Hoffnung in ihm auf.
    Waren hier noch Menschen? Gab es wirklich in diesem unrealen Gebilde von einem Hochhaus noch Leben? Wie würden sie reagieren? Ob sie ihm helfen würden?
    Allerlei solcher Fragen schossen ihm durch den Kopf. Durch den Scheinwerfer konnte er ein verwittertes Schild erkennen, worauf „Fleet Hall“ geschrieben stand.
    Die Tauchglocke fuhr eine Art Röhre oder einen Tunnel hinauf. Alles war tiefschwarz. Nur die Gondel und der Scheinwerfer spendeten Licht.
    Erneut keimte die Angst in ihm auf. All das war so komisch, er konnte sich das alles nicht erschließen. War es vielleicht nur ein Alptraum?
    Ratternd hievte sich die Eisenkugel die letzten Meter empor. Langsam schob sie sich aus dem Meerwasser.
    Tropfen perlten an dem Glas entlang nach unten ab.
    Mit einem lauten Krachen kam das Gefährt zur Ruhe. Als er aus der dreckigen Glasscheibe sah, erblickte er einen in Lila Stoff gefassten Korridor, mit schwarzen und weißen Marmorplatten am Boden. Bilder von seltsamen Menschen, weiße Hasenmasken und Notenblätter waren an der Wand angebracht. Abfall und Tonscherben, kaputte Pokale, all das lag verstreut auf dem Boden.
    Quietschend öffnete sich die Glastür.
    Seiner Sicherheit beraubt stieg seine Angst ins unermessliche. Diese Atmosphäre gefiel ihm nicht im geringstem. Lauschend blieb er auf der Bank hocken, doch das einzige was zu hören war, war das laute Pochen seines Herzens. Er zwang sich aufzustehen.
    Leise und vorsichtig wagte er einen Blick nach draußen. Es roch nach alten Möbeln und Staub.
    Vor ihm war eine kleine Rampe, gebaut um den Ein- und Ausstieg in die Tauchkugel zu ermöglichen.
    Als er einen Fuß darauf setzte, knarrte das Rampengestell kurz.
    Er hastete schnell nach vorne und fasste auf dem Marmorboden wieder neuen Fuß. Neugierig sah er sich um. Eine schwere Eisenkabelspule, die auch die Gondel nach oben gezogen hatte, stand in einer dunklen Ecke, mehrere Schaltpulte waren darauf zu erkennen.
    Der Gang vor ihm wies nach rechts um die Ecke. Ansonsten war nichts mehr zu sehen. Einzig und allein die Tauchkugel stand noch da.
    Nach einigem überlegen umzukehren, entschloss er sich dem Gang zu folgen.
    Als er nach rechts bog, erblickte er dutzende von Reisekoffer, groß und klein, aus Holz, Eisen, Stofftaschen. Sie alle lagen verstreut und ohne rechte Ordnung umher. Dreckige Wäsche war auf dem unsauberen Boden verteilt worden.
    Absperrungen aus zwei Chromstangen und einer lila Stoffleine teilten den Gang in mehrere Reihen ein. An der Decke hing ein Schild mit Anreise und Abreisedaten, allerdings waren alle gecancelt. Am Ende der Reihen befand sich jeweils ein Schalter. Auf einer Anzeigetafel waren Preise für Reisen und Geldkurse aufgezeigt.
    Papierfetzen und zerissene Dokumente lagen auf den Schaltern verstreut. In der Mitte führte ein weiterer Weg. Diesem folgte er, obwohl ihn das Gefühl beschlich irgendetwas würde hier unten nicht stimmten. Es roch intensiv nach Eisen bemerkte er. Der Gang führte zu einer geschlossenen Tür, unter dieser war flackerndes, weißes Licht zu sehen. Vorsichtig klopfte er an.
    „Hallo?“, sagte er schüchtern, „Ich komme jetzt hinein!“.
    Ein stechend süßer Duft kam ihm entgegen, als er die Tür öffnete. Grünes Licht schien vom Boden herauf, verkrustetes Blut auf den Fließen, kopflose Leichen, die sich zu dutzenden stapelten und an Fleischerhacken an der Decke baumelten.
    Seine Augen weiteten sich vor Schreck, er wich ängstlich zurück.
    „Oh mein Gott, was ist HIER passiert?“, fragte er sich selbst.
    Sein Herz pumpte unaufhörlich und er konnte keine klaren Gedanken fassen.
    Hastig schlug er die Tür zu.
    Ein Heiseres Lachen ertönte.
    Erschrocken fuhr er herum.
    Nichts.
    Steif stand er da, lehnte sich an die Tür, blickte von einer Seite des Ganges auf die nächste.
    So verharrte er einige lange Minuten.
    Nichts geschah.
    Er fasste seinen ganzen Mut und schlich langsam und vorsichtig nach vorne. Er sah die Schalter.
    Immer noch absolut leise, lehnte er sich gebückt gegen einen und blickte um die Ecke.
    Er konnte niemanden erkennen. Seine Hand tastete nach oben auf das Pult, er suchte irgendetwas um sich zu verteidigen, doch fand er nichts.
    So blieb er still in seinem Versteck sitzen und wartete.
    Die Zeit verging sehr langsam, immer wieder dachte er etwas gehört zu haben. Vielleicht bildete er sich das nur ein. Vielleicht war hier unten aber auch wirklich ein Wahnsinniger.
    Schließlich wurde ihm das alles zu dumm.
    Als er sich vergewissert hatte, dass alles sicher war, schlich er vor die Schalter. Ein weiterer Gang, mit der Aufschrift „Eingang“ versehen, führte nach oben.
    Diesem Weg folgend ging er so leise er konnte die steile Wendeltreppe nach oben.
    Der Marmor hier war noch dreckiger und verschmutzter als unten. Altes Blut und Dreck war in den Fugen angekrustet. Schimmel deckte die eine oder andere Fließe ein.
    Von oben troff ständig Wasser, vermutlich aus einem Leck
    Es lief von oben die Stufen hinab, bildeten kleine Bäche, durchdrang seine Schuhe mit dem kalten Nass.
    Als er die obere Galerie erreicht hatte, weiteten sich seine Augen.
    Ein riesiges Amphitheater erstreckte sich von der einen Seite bis zur anderen. Tausende Sitzreihen, seidene Vorhänge, Abstrakte Kunst und eine große Holzbühne. Auf dieser stand ein schwarzes Piano.
    Er schritt weiter nach vorne. Er war tatsächlich in einer Galerie, ein erhöhtes Stockwerk über den eigentlichen Zuschauern. Unter ihm erstreckten sich die unzähligen Sitze und Bänke.
    Schwere Lautsprecher hingen von der Decke hinab. Seltsame Eisfiguren, die Pirouetten drehten, standen beidseits auf der Bühne.
    Plötzlich erblickte er ihn. Die Gestalt saß am Piano. Wie auf ein Signal, legte die Figur seine weißen Samthandschuhen sitzenden Finger auf die Tasten und klimperte los.
    Ein Schild das nur noch an einem Seil getragen wurde und dadurch schief hing, deutete auf „Sander Cohens Meisterstück“ hin.
    Auf einmal leuchtete ein aus dem nichts kommender Scheinwerfer auf ihn. So schnell er konnte, warf er sich hinter den nächsten Stuhl.
    Er atmete schnell und ungleichmäßig. Noch immer wusste er nicht ob diese Gestalt am Piano, der Mörder war.

    hmm todesrad würd ich empfehlen, ne horde klanratten mit speeren und ratling/mörser, armeestandartenträger, sturmratten vorzugsweise ansonsten sklaven, eventuell noch nen mage

    nette idee, allerdings will mir der name "verücktes tantchen" nich so richtig gefallen
    dabei denke ich an ne oma aber nich an nen gnoblar
    wie wärs mit nem gnoblar der von den andren gnoblars in so ne art "schlundgrube" geworfen wurde, weil seine ohren oder seine nase zu klein waren und er deshalb schizophrene und physische, sowie psychische störungen hat.
    muss halt dann blödheitstest bestehen, falls verpatzt, streitet er sich mit seinem zweiten ich (gollum).
    i-wie sowas ogerhaftes mein ich halt...

    so hier mal kleiner nMM effekt, zumindest mehr oder weniger
    hier habe ich mehrere schichten aufgetragen, statt die farbe zu "ziehen", was um einiges leichter gewesen wäre
    zu dem grau habe ich noch dunkles blau dazugemischt um einen eher dunklen, kalten stahl hinzubekommen, für ritter oder dergleichen würde ich das blau weglassen und nur das grau benutzen
    wie auch immer, grundfarbe aufgetragen, danach immer ein bisschen mehr grau bzw weiß dazugegeben, bis zum gewünschten ergebnis. danach noch extreme akzente mit weiß und grau im verhältnis 3:1 an die kanten malen und fertig isses...
    nächstes mal zeige ich hier mal die technik mit dem "ziehen", und gebe dann gleich mal ne genauere bemalanleitung mit...

    so da ich ebenfalls am überlegen bin, ob ich mit WH40k anfange, wollte ich mal in die runde fragen, welches volk zu mir passen würde?
    auf jeden fall will ich kein hordenvolk bzw massenvolk haben, es sollte gut einstecken aber auch gut austeilen können (kene SM) auch anfängerfreundlich sein (zumindest ein bisschen).
    gleich noch nebenbei als frage:
    wie schauts den mit den chaosreneganten von forgeworld aus? gibts da regeln für die, find die nämlich vom aussehen her supergeil, gleiche gilt für die Deathkorps von Krieg...
    danke für die antworten

    Corras schob eine weitere Panzerfaustrakete in seine Waffe. Er schulterte den Raketenwerfer und drückte den Abzug. Mit einem lauten Pfeifen schoss die Rakete aus der Mündung und hinterließ
    Wenige Sekunden später erschütterte eine Detonation die Gebäude rings um Corras.
    Schnell tastete er an seinem Gürtel nach weiterer Munition.
    Verhasste Reneganten kamen aus dem soeben getroffenen Gebäude, ihre Rüstungen waren zerfetzt und aufgerissen, Blut lief aus tiefen Schrappnelwunden, trotz alledem sangen sie mit heiserer Stimme.
    Corras verachtete diesen Abschaum, bereits auf Bellum II hatte sie viele seiner Kameraden getötet.
    Seit diesem Krieg war er ein Einzelgänger, täglich kapselte er sich mehr und mehr von seinen Mitmenschen ab. Alkohol spielte eine wichtige Rolle in seinem Leben, die vielen toten Gesichter und die Leidensschreie seiner Freunde gingen nicht mehr aus seinem Kopf.
    Tiefe Augenringe, gerötete Augen, eine mehrfach gebrochenen Nase und das markante Kinn machten ihn zu einem eher wild aussehenden Soldaten. Dazu kam seine massige, wenn nicht sogar bullige Statur, der rießige Raketenwerfer, den er immer mit sich herumschleppte.
    All das zusammen formte das Bild eines Mannes, der große Ähnlichkeit mit einem Bären hatte.
    Befehle wurden gerufen und die Chaosanbeter formierten sich zu einem ungeordneten Haufen.
    Endlich fand er noch eine Panzerfaustgranate und ließ sie langsam in die schwere Waffe gleiten.
    Er hatte sich in einem Schutthaufen gelegt, das grau-schwarze Urbane Tarnmuster erschwerte es dem Feind ungemein, ihn inmitten dieses Geröllhaufen zu erspähen.
    Wieder schulterte Corras die Waffe und visierte die Feinde an.
    Fauchend spuckte die Bazooka die explosive Munition in Richtung Feind. Erneut zog sie einen langen Kondensstreifen hinter sich her.
    Die Reneganten erkannten den rasenden Tod, der auf sie zuflog, hatte aber kaum Zeit sich in Deckung zu bewegen.
    Mit einem lauten Knall landete die Rakete direkt in der Mitte des Regiments.
    Leiber zerriss es, Gliedmaßen flogen durch die Luft, Schreie erstickten und die schwere Last des Todes überkam die Chaoskrieger.
    Langsam stand Corras auf. Dreck und Staub lag in seinem Gesicht.
    Lässig und völlig zufrieden stiefelte er auf die toten Feinde zu.
    Kurz vor dem Krater blieb er stehen, die seine Waffe verursacht hatte.
    Ein kleiner Windhauch umgarnte sein Gesicht und gierig sog er die frische Luft ein.
    Danach kehrte wieder der für ihn wertvolle Duft des Todes zurück. Auch diesen genoss er und mit seinem schweren Eisenbeschlagenen Stiefel zertrat er einen Chaosschädel.


    Es dauerte nicht lange, da kamen die drei Diener wieder her gerannt.
    Große Weinflaschen, Wasserkrüge, Brot und Dosenfutter wurden dem Trupp gereicht.
    Asar machte sich sogleich daran, dem Oberst allerlei dumme und schlecht durchdachte Fragen an den Kopf zu werfen.
    „Wieso tötet ihr die Ketzer? Wieso seid ihr so schlecht auf sie zu sprechen? Ist eure Mutter stolz auf euch gewesen?“, bombardierte er Kromble
    Kepek und Efilestias saßen zusammen und löffelten den Rest des Fleisches aus der Dose.
    „Sollen wir ihn demnächst in ein Bombardement schicken oder ihn hierlassen?“, fragte Kepek kopfschüttelnd.
    „Letzeres.“, grinste der Arzt.
    McRaw hatte das Essen nicht angerührt, stattdessen war er froh endlich wieder ein paar Magazine zu besitzen. Er hatte seine Waffe auseinandergenommen, gesäubert und wieder zusammengesetzte.
    Leise summte er einen Vers des Imperalen Marschliedes vor sich hin.
    Istvan war sehr still, trank ausgiebig aus der Weinflasche um danach angewidert das Gesicht zu verziehen.
    „Der Wein korkt!“, schrie er.
    Allgemeines Gemurmel.
    Trotzdem gönnte er sich noch einen kräftigen Schluck und verschwand dann mit der Flasche in der bereits eingekehrten Dunkelheit.
    Selbst am Abend spien die Zeusbatterien ihre Munition auf die Metropole.
    Die warme Luft, der Geruch nach Tod und Verderben, lockten Schwärme von Stechmücken und Fliegen an.
    Kepek erschlug eins dieser riesigen Insekten, das auf seiner Stirn saß. Angewidert schaute er auf den breiige Masse, die an seiner Hand klebte.
    Asar war die Fragerei anscheinend zu langweilig geworden, der Oberst war ihnen die ganze Zeit ausgewichen. Er verabschiedete sich und meinte er würde sich hinlegen.
    Auch Krumble erhob sich und mit einem halbherzigen „Morgenapell um sechs!“ verabschiedete er sich. Sein Gefolge tat es ihm gleich und schlich in die Dunkelheit.
    McRaw, Efilestias und Kepek saßen zusammen am zuvor errichtetem Feuer und starrten in die Flammen, während sie sich gegen die Mücken erwehrten.
    Kepek machte die Augen zu und lehnte sich an eine umgestürzte Statue.
    Er hörte dem knistern der Flammen zu, eine frische Briese nach der anderen umflog sein Gesicht und auf einmal lag er im Land der Träume.


    Knacken. Lautes Knacken. Und rattern.
    Kepek schreckte auf und griff nach seiner Waffe. Es war immer noch Stockdunkel, dennoch sah er die roten Laserschüsse unweit seines Standorts. Das grelle Mündungsfeuer der Bolter war etwas weiter entfernt zu erkennen. Schnell lud er seine Waffe nach und entsicherte.
    Seine Truppenmitglieder waren nirgends zu sehen.
    Geduckt erhob er sich aus seiner Stellung, die Glut vor ihm spendete nur notdürftig Licht.
    Rauch lag in der Luft, die Hydrabatterien übernahmen das Nachtfeuer.
    Überall waren Detonationen zu hören, qualvolle Schreie, gebrüllte Befehle, die Sprache der Waffen.
    Kepek stellte sein Interkom ein und fragte: „Hier Beta B. Brauche Berichterstattung.“
    Leises Rauschen und Knistern.
    Dann auf einmal ertönte die Stimme des Oberst.
    „Junge, schwere Überfalltrupps der Ketzer greifen in breiter Front unsere Linie an. Die haben was gegen uns!“, schrie Kromble ins Interkom. Kepek hörte immer wieder seinen Vater schwer atmen und Schüsse ertönten.
    „Ich bewege mich zu Front und verstärke sie wo es nur nötig ist.“, gab der Soldat zurück.
    „Dann werden wir uns sehen. Lass dir von dem Abschaum nicht den Kopf wegschießen. Der Imperator wacht.“
    Damit war das Gespräch beendet.
    Rasch lief Kepek über Trümmer und Schutthügel. Die Häuserruinen traten aus dem Schatten, wie riesige Wracks, Stahlträger und Eisenstangen bildeten bedrohliche Gerippe.
    Fast wäre er über eine dieser Stangen gestolpert. Der urbane Boden, bedeckt mit Schutt und Asche hob sich fast überhaupt nicht von der pechschwarzen Finsternis um Kepek hervor. Hin und wieder ein paar Umrisse, dort ein Toter, hier ein ausgebranntes Wrack eines Fahrzeuges.
    Seine Schritte hallten in seinem Kopf, schwer atmend kam er hinter einer Deckung zu stehen.
    Er versuchte sich zu orientieren, die Kampfgeräusche von jeder Seite, das grelle aufblitzen der Explosionen, all das verwirrte seinen Verstand. Er konnte nicht mehr klar denken.
    Hinter ihm stürzte ein Gebäude ein, ein lauter Schrei kam von rechts, Bolterfeuer schlug ihm entgegen.
    Hastig warf er sich auf den Boden. Sein Herz raste, er war im Adrenalinrausch.
    Kepek gab ein paar Schreckschüsse in Richtung Feind ab, ohne dabei aus seiner Deckung zu sehen.
    Das Geräusch von splitterndem Stein ertönte, als erneut das Bolterfeuer gegen die riesige Steinplatte schlug, hinter der sich der Soldat verkrochen hatte.
    Aus der Ferne ertönten Sprechgesänge, Lobpreisungen an Vater Nurgle.
    Verdammte Kultisten, dachte sich Kepek.
    Er wollte gerade wieder aufsehen, als ein faustgroßer Gegenstand über die Steinplatte zu ihm flog. Verwirrt tastete er mit einer Hand und suchte auf dem schwarzen Boden danach.
    Seine Finger ertasteten etwas kühles, schweres.
    Langsam hob er es zu seinem Gesicht. Die Angst erhob sich aus seinem Körper. Je näher es kam, umso mehr er sah, desto mehr zitterte er.
    Kepek war unfähig sich zu bewegen. Er war nicht mehr Herr über sich selbst.
    Nicht einmal mehr die Granate in seinen Händen konnte er loslassen, geschweige denn werfen.
    Dermaßen perplex und überrascht wie er war, starrte er auf den Detonator und wartete auf Erlösung.