Ein Beispiel, ich hätte mir bestimmt die Wandelbestie/Schlächterbestie 2x geholt um beide Versionen zu basteln, wenn sie ca. 40 oder 45€ gekostet hätte. Bei den Preis von 65€ bin ich nicht bereit auch nur eine einzige zu holen. Sprich, an mir als Kunden verdienen die keinen einzigen Cent bei diesen Modellbausatz. Und so geht es bestimmt nicht nur mir. Ich denke, bei einem annehmbaren Preis haben die einen deutlich höheren Absatz und damit einen viel größeren Gewinn, als bei den teuren Preisen.
Bingo. Das ist der springende Punkt. Es geht nicht darum ob etwas teuer (teurer) ist, sondern darum ob man bereit ist das Geld dafür noch auszugeben - also ob die Ware als preiswert empfunden wird (nicht ist!!). Und da muss ich sagen, das GW jetzt bei mir einen Punkt erreicht hat, wo ich das nicht mehr so empfinde. Versteht mich nicht falsch - ich nage nicht am Hungertuch und könnte mir sämtliche Neuerscheinungen locker leisten - die Frage ist nur - will ich das (noch)?
Ich glaube es geht mittlerweile einigen so. Ich hatte hohe Hoffnungen für 2013. Der DA Release sollte mir eigentlich endlich wieder lojale Dosen ins Haus führen und meine Chaoten wollte ich auch ausbauen...
Nur ist es so das ich ganz einfach finde, unabhänging was GW investiert oder wieviel Marge sie an einem Bausatz machen, das es den Preis einfach nicht mehr wert ist. Die Figuren sind toll. Keine Frage. Da steckt auch viel Arbeit drin. Und GW bieten einen unvergleichlichen Service in ihren Läden, das kann kein anderer Anbieter. Und wenn die Preise sich nicht verändert hätten, wäre ich vermutlich noch mal schwach geworden und hätte mir 2x Termis so wie einen Flieger geholt, ganz zu schweigen vom AB. Und für die Chaoten hätte das bedeutet auch AB, noch 1-2 Streitwagen, Schrein, 1-2 Bestien, Drachenoger.
All dieser Umsatz geht GW nun verloren. Ich kaufe vermutlich nichts davon. Und ich denke (was ja auch die Resonanz auf den Thread zeigt) das geht mittlerweile vielen so. Ich glaube GW hat einen Punkt erreicht, bei dem sich Stammkunden jetzt verstärkt zurückhalten werden, und nur noch das kaufen, was sie wirklich wollen / brauchen, wenn überhaupt. Und fragt jeden Kioskbesitzer - der lebt von seinen Stammkunden (von mir also schon fast zwanzig Jahre lang...) So wie sich die Preisspirale gedreht hat war zu vermuten gewesen, das einmal der Punkt erreicht wird, wo der Umsatzeinbruch deutlich wird. Vieleicht haben wir den ja erreicht. Der nächste Halbjahresbericht wird es zeigen. Ob GW daraus Konsequenzen zieht, ist eine ganz andere Frage...