Ich würde Fantasy auch eher als "leichte Kost" bezeichnen... Kann aber zumindest bei Thrillern und historischen Romanen nicht behaupten, dass es (prinzipiel) anspruchsvoller ist.
Ich denke es liegt eher an der eigenen Neigung, als an echtem Anspruch der Bücher.
Wobei der "Schund" tatsächlich reich vertreten ist... Kommt aber vieleicht auch auf das Händchen an. Ausserdem denke ich das Fantasy sich positiv entwickelt hat. Die "erste" große Welle habe ich zwar auch verschlungen, aber wenn ich diese Jugendbücher heute wieder lese, liegt das mehr am Nostalgiefaktor. Heute suche ich mir vielschichtigere Exemplare. Bin da einfach anspruchsvoller geworden. Früher habe ich alles gelesen, heute brauche ich etwas Substanz, sonst gehts nicht runter.
Mit Biographien und Dokumentationen in Buchform hatte ich wohl bislang keinen oder kaum Kontakt.
Ich habe nicht nur Fantasy gelesen.... Bin aber ein Fan unterhaltender Literatur (die meinen Neigunen entspricht).
Als alter Deutsch-LK'ler habe ich die "großen Werke" gelesen, analysiert und (das meiste) nicht gut gefunden. Ich bin wohl kein großer Grübler, sondern lese lieber vor mich hin und fiebere mit.
Historisch ist so eine Sache. Gerade im Genre Mittelalter habe ich nen Haufen gelesen. Ich denke die Uthred-Saga fiel hier schon öfter... So gerne ich die lese. Das ist "historisch" und spannend, aber da hört's auch auf.
Ich mochte die Mittelalter-Krimis von Ellis Peters sehr gerne (die meisten). Die Cadfael-Bücher fand ich sehr charmant. Hat aber mit echter Geschichte nicht viel zu tun.
Vieleicht liegt es auch an der Definition von "Perle".
Es gibt nach wie vor viel Schrott. Mit einem bischen Erfahrung findet man jedoch auch genug lesenswertes. Meine Definition von Perle ist aber in jedem Genre selten.
Ein echter Klassiker ist für mich "Es muss nicht immer Kaviar sein" von Simmel. Das fand ich großartig. Ziemliches Rundumpacket.