Warum mehr politische Macht der Kirche für die Freiheit des Individuums fatal wäre



  • Hier stand wirklich ein emotionaler Post (was vollkommen überzogen war), mit der Quintessenz, dass Religion sehr wohl positive Dinge hervorgebracht hat und normale (ansonsten) feststehende komplexe System verändert hat.


    Der Begriff des Atheisten wurde "angegriffen", da: Eine Glaubensrichtung (das ist er Atheismus auch) (wahrscheinlich) zu zu viel Homogenität in der Geschichte geführt hätte.


    Der Post oben ist natürlich trotzdem Quatsch. Beispiel für den interessierten Leser: Die Kirche hat sich gegen Demokratie gestellt - ok. Damit waren sie bei weitem nicht die einzigen. Das Argument ist als punktuell strukturiert und gewinnt durch Ausblendung.

  • genau deshalb will ich hier keine diskussion über religion haben...einfach viel zu emotional


    aber was solls:


    1. du hast keine ahnung was atheisten sind.


    2. die ideen der aufklärung besonderns der humanismus zeichnen sich gerade dadurch aus dass sie gesellschaftliche normen setzen ohne die hölle andrehen zu müssen. als bsp wäre hier der kategorische imperativ zu nennen auf dessen grundlage sich ohne probleme eine ideale gesellschaft aufbauen lässt.


    3. es gab schon lange vor den zehn geboten regeln die das töten verbieten. genau genommen ist es menschen angeboren nach frieden und gemeinsamkeit zu streben. oder würdest du morgen durch die straßen ziehen und vergewaltigen und morden, wenn du feststellst es gibt keinen gott?


    4. schon die griechen haben festgestellt, dass ein gott nicht grundage der moral sein kann. ist gott gut weil er gutes befiehlt, dann gibt es gutes auch ohne einen gott. ist automatisch das gut was gott befiehlt, kann morgen schon kindesmisshandlung gut sein nur weil gott es befiehlt.


    5. wenn die ideen der aufkärung und des humanismus von der religion stammen, warum hat der vatikan diese bis zuletzt bekämpft? warum war der vatikan einer der letzten staaten europas überhaupt der die menschenrechte anerkannt hat? warum hat die kirche alle ihre priester bis zur mitte des 20 jhts den antimodernismuseid schwören lassen?


    6. die zehn gebote sind erstens primitive regeln die im kern in jeder gesellschaft vorkommen und zweitens mehr als dürftig, so verbieten sie z.b. keine vergewaltigung, folter oder tiermisshandlung dafür aber selbstverteidigung und degradieren frauen auf eine stufe mit eseln und andern waren.


    edit: ich seh grad wie alt du bist, verzeihe dir deine unkenntnis und werde mich nicht mehr an dieser diskussion hier beteiligen, davon hab ich schon genug geführt

  • Dracula: Ich stimme dir in allen Punkte zu, wow, das erste Mal im OT-Bereich, dass ich einem Beitrag, der nicht von mir ist, wirklich zu 100% zustimme!



    Chat mit einem Freund, er ist nicht so der Kirchenfan wie man sieht. Was haltet ihr von dieser extremeren Einstellung?


    A: darf ich dir mal ein zitat von ratzinger schicken, dass ich selbst ziemlich fatal finde, ich gehe sogar soweit, dass dadurch eine Religionspflicht legitimiert werden könnte, wenn die kath. Kirche wieder mehr weltliche Macht hätte
    A: Die menschliche Vernunft braucht den Anhalt an den großen religiösen Traditionen der Menschheit . Wo Gott geleugnet wird, wird Freiheit nicht aufgebaut, sondern ihres Grundes beraubt und daher verzerrt. Wo die reinsten und tiefsten religiösen Überlieferungen ganz abgelegt werden, trennt sich der Mensch von seiner Wahrheit, er lebt gegen sie und wird unfrei. Auch die philosophische Ethik kann nicht schlechthin autonom sein. Sie kann nicht auf den Gottesgedanken und nicht verzichten auf den Gedanken einer Wahrheit des Seins, die ethischen Charakter hat.
    B: ... findest du das so erschütternt ?
    A: ja
    A: es ist mittelalterliches gedankengut
    B: bzw. bist du so überrascht von derartiger aussage ... ich bitte dich da gibt es jemanden, der behauptet es gäbe gotteswunder, der holocoustleugner in massen angergiert, der exorzisten in die welt schiockt um menschen böse geister auszutreiben, der homosexualtät für eine sünde hält und auf grundlage dieser beschuldigung nicht akzeptieren kann.... der vatikan IST das mittelalter
    A: mom ich bin kurz afk, mein vater will irgendwas
    B: ein rügzugsort fundamentalistischer barberei mitten im 21. jahrhudnert und aus irgendeinem, von mir nicht durchschaubaren grund sehnen sich viele , teilweise säkulare menschen mit einem so ganz anderen alltagsleben oder verhalten, mit einem so fundamental unterschiedlichen sinn für vernunft danach derartigen idealbildern nachzueifern oder zumindest bei ihnen rückhalt zu suchen . so etwas wie der entspannungsurlaub in die reggression , in den man jeglich hüllen der rationalität , der wissenschaft und der zwischenmenschlichen empathie für einen augenblick fallen läst um den geschwätz eines alten , konservativen fundamentalisten zuzuhören.
    A: so schön gesagt <3 deine polemik ist zu gut :>
    B: danke ;) .. und ich bin nciht so wahnsinnig wie broder zu behaupten das sei keine polemik
    A: Ich teile Broders Ansicht des Islams mitlerweile sogar auch, aber naja ich persönlich dachte einfach, dass der propagierte liberalismus seit dem vat. konzil etwas zur geltung gekommen wäre, meine ansicht der kirche ist durch dieses zitat jedoch entidealisiert worden

    Und deshalb plädiere ich stark für eine Abschaffung der Sprache, denn Sprache ist ungenau und schließt Vorurteile somit automatisch ein.


  • In den Ferien und am Wochenende sehen unsere Chats auch anders aus ;)


    Wie Vatikan = Religion ist, traurig, traurig....

    Vatikan = kath. Kirche, und die kath. Kirche propagiert eine spezielle Religion, das ist denke ich unumstritten..

    Und deshalb plädiere ich stark für eine Abschaffung der Sprache, denn Sprache ist ungenau und schließt Vorurteile somit automatisch ein.

  • @ Dracula: Und ich sehe gerade, wie alt du bist und verzeihe dir deshalb ausnahmsweise, dass du mit anderen so redest :rolleyes:
    Spaß beiseite ;) Aber ich würde trotzdem solche Sätze wie deinen letzten unterlassen. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es Leute gibt... die geistig reifer sind, als es ihr biologisches Alter vermuten lässt, den anderen Falls gibt es natürlich auch, aber das gehört nicht zum Thema ^^


    Dann mal zu Ratzi...
    Meine Deutung und meine Meinung zum Zitat


    Ja, abschließend möchte ich noch hinzufügen, dass ich keine Glaubengemeinschaft angehöre. Falls ich die Gefühle von jemanden verletzt habe oder sein Weltbild zusammengebrochen ist, dann möchte ich mich dafür entschuldigen. :rolleyes:

    >>Eine Zwergenarmee ist wie ein gut gearbeitetes Kettenhemd: Jeder
    Krieger ist ein eisenhartes Kettenglied, mit den anderen verbunden durch
    Pflicht, Ehre und Loyalität. Und wie ein Kettenhemd soll kein Schlag
    sie durchdringen, solange die Kettenglieder stark bleiben.<<
    - Zwergensprichwort -


    Die Geschichte meiner Stadt

  • wolfh: Danke ... auch wenn ich kein atheistisch konfessionsloser Heide bin, schreibst du wozu ich zu faul war (und es bei Andeutung belassen habe) ;)

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  • Mein Auswurf dazu: Ein "Gott" als oberste (nicht zur Verantwortung zu ziehende) Instanz dient in 1. Linie dazu, Eigenverantwortung abzugeben und notfalls alles auf diese höhere Instanz abzuschieben ("letztlich kommt eh jeder ins Paradies, denn die Sünden werden ja sooo großmütig verziehen").


    Meine Meinung (mein Fazit): Glaube an einen Gott christlicher Prägung = Man muss für seine Taten keine (über das Leben hinausgehende) Verantwortung übernehmen, somit wäre eh alles erlaubt...

    2023 - Das Jahr der Elfen (Fantasy, SciFi und und und...)...und der Grünhäute...


    Sic transit gloria mundi...


    Standart - die Kunst des Stehens

  • nochmal ich habe Lightflares Alter nicht mit Dummheit gleichgesetzt. ich habe mich schon an sehr vielen diskussionen zu diesem und ähnlichen themen beteiligt und für gewöhnlich sind leute die solche sachen zu atheisten etc raushauen streng religiöse oder einfach nicht erfahren in solchen themen. mit ersteren hätte ich prinzipiell in diesem forum diskutiert, weil ich ihre meinung nicht gerne stehen lasse, bei letzteren sehe ich es nicht als meine aufgabe jeden einzeln aufzuklären. ich wollte lightflare auf keinen fall persönlich angreifen, ich hab einfach nur keine lust mit ihm in diesem forum darüber zu diskutieren.

  • Da ich meine dass man eine solche Diskussion nicht ohne Offenlegung der eigenen Überzeugungen führen kann (und sollte), im Folgenden mein persönliches Glaubensbekenntnis. Es ist mein erster Versuch meinen Glauben zu verschriftlichen. Ich hoffe ich beleidige dabei niemanden in seinem Glauben. Natürlich darf es (oder muss es sogar) dazu auch andere Meinung geben.



    Ich würde mich selbst irgendwo zwischen Agnostiker und Deist verordnen. Das heißt zunächst ich bin kein Atheist. Oder anders ausgedrückt ich glaube nicht an die nicht Existenz Gottes. [Denn wie schon zuvor von jemand angemerkt (und übrigens auch von Ratzing so vorgebracht) ist der Atheismus auch ein Glaube]. Aber andererseits glaube ich auch nicht an einen personalisierten Gott, der Steintafeln mit 10 Geboten vom Himmel fallen lässt oder Dornbüsche zu brennen bringt. Es mag eine höhere Daseinsform geben, die vor dem Anfang des Urknalls existierte und das Universum in seiner Gesamtheit überblickt, aber sicher hat eine solche Daseinsform - nennen wir sie der Einfachheit halber Gott - besseres zutun als Lehrmeister ein paar niederer Säugetiere auf einem popligen kleinen Planten zu spielen. Die Vorstellung erscheint mir derart naiv, dass sie nur einem menschlichen Verstand entsprungen sein kann. Schon mehr kann ich mit dem Konzept des Heiligen Geistes oder im Hinduismus dem Konzept des Atmas anfangen. Eines in allen Dingen vorliegenden göttlichen. Der Agnostiker in mir aber zweifelt anstatt „blind“ zu glauben. Ich weiss nicht ob es einen Gott gibt oder nicht. Ich weiss nur dass ich es nicht weiss. Glauben im Sinne eins sich überantworten fällt mir aber schwer.


    Was aber nicht heißt dass ich die Funktion des Glaubens auch als Funktion innerhalb einer Gesellschaft nicht anerkennen könnte. Wenn es anderen Menschen in Phasen ihres Lebens hilft zu glauben, dann kann ich dass nur anerkennen. Vollkommen losgelöst was die Kirche(-n) als Institution dieses/dieser Glauben daraus machen.


    Soviel zu mir persönlich... Nun zum Text...

    ######################################################################


    "Die menschliche Vernunft braucht den Anhalt an den großen religiösen Traditionen der Menschheit .


    Nun gut ... Ich werte das Mal als Verweis auf die historischen Tatsachen dass die Hüter der Religion(en) über lange Perioden der menschlichen Geschichte die einzigen mit einer langen Tradition von verschriftlichtem Wissen waren.
    Ich denke da kann man und braucht man auch nicht wiedersprechen. Es ist nun mal z.B. Tatsache dass uns heute die römischen und griechischen Philosophen kein Begriff wären, hätte es im Mittelalter nicht katholische Klöster gegeben in denen derartiges Wissen aufbewahrt und gepflegt wurde.


    Wo Gott geleugnet wird, wird Freiheit nicht aufgebaut, sondern ihres Grundes beraubt und daher verzerrt.


    Ich denke Kardinal Ratziger pflegt hier einfach einen etwas anderen Freiheitsbegriff. Ich kann mich an eine andere Textstelle von ihm erinnern, worin er argumentiert dass Glauben und das sich einem Höheren Sein überantworten ein ungemein befreiendes Element ist, das Ungläubigen vorenthalten bleibt. Ich persönlich beneide jeden der derart glauben kann, denn im Gegensatz zu mir ist er nicht dem Zweifel unterworfen. Vielleicht ist genau das, was Ratzinger hier meint.


    Wo die reinsten und tiefsten religiösen Überlieferungen ganz abgelegt werden, trennt sich der Mensch von seiner Wahrheit, er lebt gegen sie und wird unfrei.


    Das halte ich persönlich schlicht für eine unbelegbare Behauptung. Aber ich denke was er damit meint ist dass es dem Mensch von Natur aus gegeben ist zu glauben. Das wiederspricht meiner persönlichen Erfahrung, denn mir persönlich scheint der Zweifel wesentlich natürlicher. Wenn es anderen leichter gelingt sich zu überantworten und wahrhaft zu glauben, dann möchte ich ihnen das gerne lassen. Ich scheine hier also im Sinne Ratzings einfach unfrei geboren.


    Auch die philosophische Ethik kann nicht schlechthin autonom sein. Sie kann nicht auf den Gottesgedanken und nicht verzichten auf den Gedanken einer Wahrheit des Seins, die ethischen Charakter hat."


    Dem hatte ich ja zuvor schon widersprochen. Ich glaube nicht dass sich Ethik und Gottesglaube sich zwangsläufig bedingen müssen.

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  • Ersteinmal muss ich sagen, dass ich froh bin, dass es möglich ist, eine Glaubensdiskussion in einem Warhammer-Forum zu führen. Auch ich möchte hier meine Meinung kund tun, muss aber ehrlich eingestehen, dass ich nicht den Anreiz hatte alle bisherigen Kommentare zu lesen und versuche mich daher bestmöglich auf den vorigen Kommentar von "tiny" zu beziehen.
    Ersteinmal stellst du die These auf, dass Atheismus auch eine Art zu glauben ist. Für mich stellt der Prozess des Glaubens, auf die Basis reduziert, eine Entscheidung dar. Ich entscheide mich daher eintweder für ein Weltbild/Gott/Religion (oder für was man sich noch durch Glaube entscheidet ^^) oder gegen besagte Ansichten. In diesem Sinne ist der Atheismus natürlich ein Glaube. Es ist die Entscheidung, dass man auch ohne die zwanghafte Existenz eines Gottes leben kann. Es ist die Erkenntnis, dass der Mensch für sein Handeln und die Konsequenzen, die daraus erwachsen selbst verantwortlich ist. Und es ist die Weltsicht, dass der Mensch sich mithilfe seines Verstandes die Zusammenhänge der Natur erklären kann.
    Diesen Aussagen nach zu Folge ist die Äußerung Ratzingers, dass der Mensch ohne die Akzeptanz eines Gottesbildes niemals eine Form von Freiheit erlangen kann aufs höchste beleidigend für sowohl die atheistische Gemeinschaft, als auch viele herkömmliche Religionen, wie beispielsweise der Shintoismus, der Buddhismus, der Hinduismus oder der Taoismus (man verzeihe mir bitte an dieser Stelle Rechtschreibfehler ^^).
    In meinem Weltverständnis bildet der Begriff der "Freiheit" eine existenzielle Grundlage des menschlichen Lebens. Mein ganzes Bestreben ist darauf ausgerichtet "frei" zu handeln und zu denken und ich bin bei diesen Versuchen stets ohne ein Gottesbild zu Ergebnissen gekommen.
    Ratzinger vertritt in diesem Sinne ein meiner Meinung nach sehr engstirniges Weltbild, dass, wie schon vorher angemerkt, in den meisten Fällen antiquiert und überholt ist.


    PS: Das Fachwort, welches du, Tiny, suchtest nennt sich "Theist" nicht "Deist".
    PPS: Bitte bringt meinen Username nicht in nachfolgende Diskussionen ein. Er bezieht sich bloß auf einen Spitznamen, der mir in einigen Freundeskreisen gegeben wurde und soll in keinster Weise offensiv wirken.

  • PS: Das Fachwort, welches du, Tiny, suchtest nennt sich "Theist" nicht "Deist".


    Ach interessant ... es ist doch aber der Deismus nicht nicht der Theismus ... interessant Wikipedia kennt beides ... jetzt muss ich nachlesen ob es das gleiche meint :D


    Edit: Wieder was dazu gelernt:

    Zitat

    Der Theismus begreift Gott als Schöpfer der Welt, der sie auch erhält und lenkend in sie eingreift. Damit unterscheidet sich der Theismus vom Deismus, der jeden Eingriff Gottes in die Welt bestreitet.


    Ich bin Deist, nicht Theist... war also schon richtig was ich geschrieben hatte ;)

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  • ok, das überrascht mich auch, ich dachte immer die ganzen glaubensbezeichnungen kommen aus dem griechischen :D
    jetzt muss ich glaub ich erstmal über beide ansichten nachdenken...
    an dieser stelle muss ich leider feststellen, dass man gegen deisten leider viel schwerer argumentieren kann. denn gott als den "auslöser" des evolutionsapperates kann man weder widerlegen noch beweisen.
    deismus war wohl die richtige wahl :)
    und ich hab wieder ein neues wort gelernt

  • enn gott als den "auslöser" des evolutionsapperates kann man weder widerlegen noch beweisen.


    Ja, deswegen ist der deistische Gottesbegriff auch sogut mit dem agnostischen Weltbild vereinbar. Es ist sozusagen die Hintertür über die selbst agnostische Zweifler Gott als Konzept plötzlich wieder zulassen kann. Je nachdem welche Form des Agnostizismus man vertritt.

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  • Da muss ich dir vollkommen zustimmen. Der deistische Gottesbegriff ist auch etwas, dass ich akzeptieren kann. :D
    Dennoch finde ich, dass die Antwort "Gott" immer eine gewisse Unbefriedigung mit sich bringt. Wenn ich mich frage "Warum ist etwas und nicht einfach nichts?", dann erscheint mir Gott bloß als eine Ausrede für mein Unwissen.
    Und da ich Unwissen nur ungerne zugebe (man achte hier auf den humoristische Charakter dieser Begründung :) ) frage ich weiter, bis ich eine Antwort erhalte.

  • Dem kann man natürlich wieder entgegnen dass auch das anerkennen des eigenen Unwissens was ungemein "befreiendes" hat. Es ist also - um wieder auf Ratzinger zu kommen - gar nicht notwendig sein eigenes Unwissen durch Glauben zu füllen um "Befreiung" (bzw. Freiheit) erleben zu können.


    HA! Habe ich den Bogen nicht super wieder zurück gespannt! *selbst auf die Schulter klopf* :D

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