Danke dir. Obwohl es wohl Bände spricht, dass man offensichtlich nicht sieht, dass ich schon Nasspalette, 2-KomponentenGrundierung und dünne Farben benutze...

Tiny's Malkasten
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Dann trägst du die Farbe offensichtlich noch zu dick auf...
Versuchs mal mit dünneren (und dafür häufiger) aufgetragenen Schichten.
-======Farbe01======-
--=====Farbe02=====--
---=====Farbe02====---
----===Farbe03===----
-----==Farbe03==------
------=Farbe04=------Zitat2-KomponentenGrundierung
Die sieht man in der Regel nach dem auftragen der Grundfarbe ohnehin nicht mehr. Sie dient daher in der Regel mehr dazu dir ein Bild dessen zu machen wie das Model am Ende aussehen sollte. Es sei denn deine Grundfarbe ist sehr hell und lässt die Grundierung durchscheinen.
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Das braucht nicht wirklich mehr Zeit... Du musst die Schichten ja nicht richtig von einander getrennt auftragen, trocken lassen und neu auftragen, sondern dir nur angewöhnen an der gleichen Stellen mehrfach mit dem Pinsel drüber zu gehen.
Das machst du dann ganz automatisch wenn die Farbe etwas dünner ist und nicht vollständig deckend ist. Und genau das ist der Trick. Du willst ja nicht dass die Farbe vollständig deckend ist, denn dann entstehen die harten Farbkanten die du vermeiden möchtest.
Den Squig den du verlinkt hast ist ein anderes Model als dass was ich verwendet habe
In meinem Thread habe ich die Quelle meines Squigs inzwischen aber auch nachgereicht.Ich bin mal so frei und kopier unseren Dialog in meinen Thread, denn die Erklärung zum Schichten interessiert ja vielleicht auch andere und ich kann das ganze in meinem Thread für später leichter verlinken.
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Ok, der Schlüssel ist wohl sich richtig Zeit zu nehmen. ich bin meist zu ungeduldig für 2-3 dünne Schichten der selben Farbe. *seufz*
Ich habe eher das Problem, dass ich mir zu viel Zeit nehme"Ok 2 Stunden male ich bereits an der Mini und ich habe... die Grundfarben
"
Nasspalette ist ne feine Sache, aber wenn du ihre Vorteile nicht nutzt (verlängerte, quasi kaum vorhandenes Trocknen, solange die Farbe immer an Wasser kommt), kannst du auch auf einer gebrauchten CD malen (neben der Nasspalette meine zweitliebste "Platform" für die Farben ;))
Das Gefühl für die richtige Verdünnung kommt mit der Zeit, sofern man gewillt ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen (also sich z.B. nicht sklavisch an GW´s Malanleitungen hält).Die 2-Komponenten hat ja vorallem 2 Aufgaben (mMn): Zum einen sollen damit die Details des Modells besser sichtbar werden (da die schwarze Grundierung dies teilweise etwas schwierig macht) und zum Anderen dabei helfen, dass Modell korrekt auszuleuchten (die weiße Grundierung dient quasi als "Lichtimitat"). Vorallem letzteres ist erst für fortgeschrittenere Maltechniken wirklich von Interesse.
Wenn du die Details auf dem Modell auch ohne weiße Grundierung gut erkennen kannst, würde ich mir die Zusatzarbeit sparen, aber das ist natürlich deiner persönlichen Vorliebe überlassen -
Ich brauche manchmal auch wirklich lange, lange für die Grundfarben. Sauberes Arbeiten muss einem wohl im Blut liegen. Unsereins bricht sich da immer fast einen ab um bei den Grundfarben keine Fehler zu machen...
Lustig ist, dass ich wirklich mit stark verdünnten Farben aus der Nasspalette arbeite und sich grade bei den Grundfarben die Doppelgrundierung wirklich lohnt. Das mit der zenitalen Lichtquelle ist ein guter Punkt. Da habe ich bisher gar nicht drann gedacht, dass die Doppelgrundierung da auch hilft. Zusätzlich habe ich das Gefühl dass durch die grobkörnige Struktur der Grundierung die dünnen Farben auch viel besser halten.
Aber ich werde tinys Tipp mal beherzigen und die dünnen Schichten sofort nacheinander auftragen und das nicht als zusätzlichen (nervigen ;)) Schritt warnehmen. Ich glaube aber das das von einem vernünftigen Blending trotzdem noch weit entfernt ist.
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Naja, es ist bei mir nichtmal das saubere Auftragen der Grundfarben, Malfehler sind mir dabei großteilig egal. Es geht mir vorallem darum, meine Grundfarben möglichst dünn und möglichst deckend aufzutragen - was sich bei manchen Farben (z.B. Weiß & Gelb) recht aufwändig gestaltet
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Ich finde 2 Stunden für die Grundfarben echt recht zügig wenn ich so an meine Hochelfen denke die momentan meist nicht mehr als Grundbemalung abbekommen ... Ich bin mir ziemlich sicher dass ich über 2 Stunden pro Model beschäftigt bin die Farben aufzutragen.
Inzwischen werde ich beim auftragen der Grundfarbe aber zunehmend weniger detail verliert... Insbesondere wenn ich weiß dass noch X weitere Farbschichten drauf kommen.
ZitatIch glaube aber das das von einem vernünftigen Blending trotzdem noch weit entfernt ist.
Layering (also Schichten) ist ja auch was anderes als Blending
Das sind zwei unterschiedliche Maltechniken... Wenn man so möchte ist Layering der kleine Bruder von Blending
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Layering (also Schichten) ist ja auch was anderes als Blending
Das sind zwei unterschiedliche Maltechniken... Wenn man so möchte ist Layering der kleine Bruder von Blending
Klar, ich wollte damit nur sagen, dass ich mich ans Blenden immer noch nicht so richtig rantraue, solange ich mit dem Schichten noch nicht wirklich zufrieden bin.Ich glaube bei der nächsten Mini versuche ich das mit den mehrere Schichten mal und könnte die Ergebnisse ja mal hier posten.
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Gerne!
Der Thread soll zwar primär meinen Modellen vorbehalten bleiben, aber ein paar Gastbeiträge um über verschiede Maltechniken zu fachsimpeln sind immer willkommen.
Ich hab übrigens gerade zufällig ein ganz nettes Diagramm zum Layering in einem Vallejo Prospekt entdeckt:
Die Haut meines Trolls ist übrigens rein mit Layering und ohne Blending gemacht worden.
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Da Brülla Wobei der Begriff "Schichten" auch schon bereits ein ganzes Feld des Malens abdeckt
Da hätten wir z.B. das einfache Schichten, wo du mit 3 Farben arbeitest (Grundfarbe/Schattierung, "Hauptfarbe", Akzent an den Kanten) und am anderen Ende der Skala das Multischichten (oder auch Multilayering), wo du Farbverläufe anhand sehr vieler, sehr dünner Schichten aufbaust (der Farbverlauf kommt dann durch die steigende Deckkraft der Schichten).
Eine abgewandelte Form dieses Multilayerings ist die "Glaze", wo die Farben nochmal deutlich dünner sind als beim Multilayering. Damit kann man dann nach Belieben die Farbtöne anpassen, bereits bestehende Verläufe "aussoften" oder dezent auch neue Farben einbringen.Wenn du Probleme mit dem Schichten hast, würde ich dir folgendes raten:
Erstmal etwas Allgemeines:
Man sollte den Aufwand für ein Modell immer mit dem Nutzen vergleichen. Sprich, wenn du einen Orkkrieger super aufwendig bemalst, aber noch 29 weitere fertig machen musst, wirst du nie fertig, vorallem wenn die Modelle nur zum Spielen gedacht sind. Charaktermodelle hingegen kann man etwas aufwendiger gestalten.
- Farbe auf der Nasspalette:
Bereits hier kann man einige der größten Fehler überhaupt machen.
1. Nicht den Pinsel den du zum Malen benutzt nehmen, um Farbe aus dem Farbtopf zu holen, lieber einen alten. Selbes gilt fürs verdünnen, deinen Malpinsel auch wirklich nur fürs Malen nutzen. Wenn du Tröpfchenflaschen nutzt, hat sich dieses Problem bereits erledigt.
2. Verdünnen der Farbe. Im Grunde eine Wissenschaft für sich, irgendwann kriegt man aber ein Gefühl dafür, wie dünn man seine Farben haben möchte. Ich hab hier und dort etwas von einer milchigen Konsistenz gehört, die die Farbe haben soll. Vllt. hilft es dir, mir hats jedenfalls nie was gebracht
3. Farbe mit dem Pinsel aufnehmen: Den Pinsel nicht in der Farbe ertränken (die Metallzwinge sollte niemals in der Farbe landen) und ganz wichtig: Überschüssige Farbe vorher an einem Tuch abstreifen. Das Modell mit Farbe zu überschwemmen, ist schließlich nicht Sinn der verdünnten Farben- Farbe auftragen:
1. Eine Schicht auftragen, trocknen lassen. Dann die nächste Schicht usw. bis man mit der Deckkraft zufrieden ist. Wenn du einen weicheren Übergang erzielen möchtest, lässt du nach jeder Schicht etwas Abstand zu vorherigen (weniger als einen Millimeter würde ich sagen). -
Eine abgewandelte Form dieses Multilayerings ist die "Glaze", wo die Farben nochmal deutlich dünner sind als beim Multilayering. Damit kann man dann nach Belieben die Farbtöne anpassen, bereits bestehende Verläufe "aussoften" oder dezent auch neue Farben einbringen.
Und da zwischen gibt es beliebig viele Abstufungen, wann eine Lazur (oder "Glaze") beginnt und wann man noch von normalen Schichten spricht. Im Zweifelsfall unterschieden sie sich nur darin dass man bei Lazuren über die Farbkannten drüber malt um sie zu kaschieren, während man beim Layering genau das nicht tut.
Lazuren sind ein super Mittel um zu starke Farbkanten nachträglich noch aus zu soften. Generell gilt beim Malen: Fehler sind nur Fehler weil du dir noch nicht die Zeit genommen hast sie zu korrigieren.
Den einzigen Fehler den du nachträglich nicht mehr korrigieren kannst ist wenn du die Farbe zu dick und trocken aufgetragen hast und es anfängt dass du Details im Model verliest. Da hilft dann nur noch abfärben. Alles andere lässt sich durch Schichten, Lazuren, Wet-Blending, Feathering (und viel Zeit und Muse) nachträglich noch korrigieren.Zitat- Farbe auftragen:
1. Eine Schicht auftragen, trocknen lassen. Dann die nächste Schicht usw. bis man mit der Deckkraft zufrieden ist. Wenn du einen weicheren Übergang erzielen möchtest, lässt du nach jeder Schicht etwas Abstand zu vorherigen (weniger als einen Millimeter würde ich sagen).Beim Wet-Blending machst du genau das Gegenteil. Die wartest nicht bis die Farbe trocken ist sondern verwischst die Farbe im Nassen Zustand ineinander. Mach dich also nicht verrückt und versuch dich sklavisch an Anleitungen zu halten. Spiel mit der Farbe auf deinem Pinsel und du bekommst mit der Zeit ein Gefühl dafür was geht und was nicht geht.
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Beim Wet-Blending machst du genau das Gegenteil. Die wartest nicht bis die Farbe trocken ist sondern verwischst die Farbe im Nassen Zustand ineinander. Mach dich also nicht verrückt und versuch dich sklavisch an Anleitungen zu halten. Spiel mit der Farbe auf deinem Pinsel und du bekommst mit der Zeit ein Gefühl dafür was geht und was nicht geht.
Es ging ihm ja erstmal nur ums SchichtenWenn ich faul bin (und das bin ich meistens
), male ich die nasse Farbe auf und "wische" sie dann in Richtung Verlauf (anders als beim Nass-in-Nass Blending, wo beide Farben flüssig sind). Das Ergebnis ist zuweilen zwar kein sauberer Verlauf, aber für Spielminis durchaus ausreichend
Achja, Anleitungen sollte man wirklich nur als "Tipps" sehen, denn wenn man nichts Anderes macht, als streng nach Anleitung zu malen, verbessert man sich auch nicht. mMn sollte man z.B. Farben nicht nach dem Namen auswählen, sondern, naja, nach dem Farbton eben
Selbes Prinzip wie bei den Anleitungen.
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Wow, das ist ne Menge Input. Danke euch beiden. Ich denke es könnte mir und allen interessierten Mitlesern mal helfen, wenn man das einfach Schritt für Schritt durchgeht. Ich werde im Laufe der Tage mal die ersten Ergebnisse posten und ihr könnt ja daran zeigen was ihr genau meint und Anregungen geben. Das wäre super.
Was war nochmal genau feathering?
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Was war nochmal genau feathering?
Du wirst feststellen dass die Begrifflichkeiten von verschiedenen Malern zum Teil auch unterschiedlich verwendet werden.Was ich mit Feathering meine ist ein Blending bei dem du die Pigmente mit dem Pinsel von einer Farbfläche zur anderen "schiebst" und dadurch die Farbabstufung erzeugst.
Hier übrigens zwei sehr gute Artikel von Massiv Voodoo zu den verschiedenen Maltechniken:
Deutsch:
http://massivevoodoo.blogspot.…orial-grundtechniken.html
http://massivevoodoo.blogspot.…arbeiten-mit-lasuren.html
Englisch:
http://massivevoodoo.blogspot.…ial-basic-techniques.html
http://massivevoodoo.blogspot.…-working-with-glazes.html -
Heute hatte ich mal wieder etwas Zeit herum zu experimentieren...
Wie ihr wisst baue ich meine Dämonen und ihre Feuer Optik von Rot nach Gelb auf.
Für Flammen ist dieses Vorgehen eigentlich falsch, denn dort sollte man von Gelb nach Orange/Rot aufbauen. Schließlich sind Flammen Hell im Zentrum wo es am heißesten ist.
Nun da ich Modelle mit modellierten Flammen habe, dachte ich es ist Zeit mich mal daran zu versuchen.
Also gleich mal die zwei Komponenten Grundierung direkt umgedreht:
Grober Fehler denn mein Gelb deckt auf Schwarzer Grundierung nicht richtig und ergibt den unschönen grünlichen Ton:
Naja so sehe ich zumindest recht gut wo ich weiter abdunkeln sollte:
Weil es jetzt schon an fängt mit den Farbüberhängen lästig zu werden dachte ich mir ich Skizziere durch Trockenbürsten:
Jetzt müsste man eigentlich anfangen aus der Skizze durch Blending saubere Übergänge zu produzieren...
Aber ich muss gestehen ist bin mir nicht ganz sicher ob ich wirklich dabei bleiben soll....
Passen die Modelle so überhaupt zu dem Rest meiner Armee? Ist es nicht zu Gelblich verglichen zum Rest meiner Armee die eher Orange/Rot als Grundton hat?Nochmal etwas Rot drauf hat den Eindruck irgendwie auch nicht unbedingt verbessert;
Was meint ihr?
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Ich bin ein großer Fan von solchen Flammenmodellen, erst recht, nachdem ich auch mal meinen Phönix so bemalt habe.
Auch wenn das aufwendig ist, aber ich würde die Variante nicht abschreiben, bis sie nicht fertig ist, vorher finde ich das immer schwer zu beurteilen, wie es aussehen wird (wobei ich auch Neuling hier bin, liegt sicherlich auch mit daran). Aber wenn zum Schluss die obersten Spitzen der Flammen etwas rußig-schwarz und ganz im innern ein leichtes Weiß zu sehen ist, ist die Wirkung meinem bisherigen Eindruck nach immer enorm.
Abgesehen davon würde ich das Ergebnis gerne sehen, da ich für ne Godslayer-Troglodyte-Schattentroll-Armee an ein ähnliches Schema gedacht hatte.
Jetzt bitte nicht aufgeben, der kann wirklich so aussehen, als ob er aus den Flammen herausmarschiert.
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mMn ist das Gelb an manchen Stellen noch nicht deckend genug, nämlich in den Vertiefungen, also genau dort wo es eigentlich am Hellsten sein sollte
Wahrscheinlich wäre es im Nachhinein gesehen schlauer gewesen, auf eine schwarze Grundierung gänzlich zu verzichten
Als Idee meinerseits könntest du versuchen, das Gelb bestehen zu lassen (deckend
), aber den Übergang über das Orange bis hin zu einem starken Rot zu führen und dabei das Rot deutlich dominieren lässt. So z.B.:
Damit du dich quasi gar nicht so sehr mit dem Orange/Gelb aufhälst, sondern stattdessen das Rot in den Vordergrund rückst.
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Ich finde, da fehlt noch ein dunkleres bzw "roteres" Rot und eventuell ein weiß im "Kern"
ab er sieht nicht schlecht aus
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Das klingt jetzt vielleicht hart aber ganz ehrlich... Das wird so glaube ich nix tiny.
Durch die großen gelben Flächen fügt sich die Figur überhaupt nicht harmonisch in das Gesamtbild deiner Armee ein und auch wenn sich die Mini natürlich in einem sehr frühen Stadium des Malprozesses befindet, hinkt sie bereits jetzt schon qualitätsmäßig dem Rest der Armee erheblich hinterher. Glaub mir du würdest dich später nur ärgern wenn du den Weg weitergehst denn du weißt selber, dass du in der Lage bist da noch wesentlich mehr herauszuholen.Ich sehe primär zwei Probleme...
- Gelbe Farbe ist ein Arschloch und sieht nur seeeeeeeeehr selten gut aus wenn man sie großflächig aufträgt.
- Durch das knallige (und unruhige) Gelb wird der Fokus der Figur stark von den eigentlich zu betonenden Partien (Gesicht, etc.) abgelenkt. An deiner stelle würde ich es andersherum aufziehen. Die gelben Partien nicht in Feuer- sondern Rauchoptik bemalen (also schwarz mit einem Graustich) und nur einige dezente Flammen einbauen (z.B. im Nacken oder gaaaaanz leichte und dezente Flammen die unter dem Rüstungsteilen hervorzüngeln).
Ich hoffe du lässt dich von der Kritik nicht demotivieren denn ich hoffe du weisst, dass ich grundsätzlich ein Fan deiner Farbwahl und vor allem der Umsetzung deiner Projekte bin. Meine Intension ist es lediglich dir einen Denkanstoß zu geben die Sache ggf. anders anzugehen. Grundsätzlich ist es natürlich eine rein subjektive Meinung und wichtig ist dass du mit dem Endergebnis zufrieden bist.
Lg
Der Captain