Großkanone top oder flop

Keine Frage, die Kanone ist multiplen Gefahren ausgesetzt.
Bergwerker, Tunnelgräber, leichte Kavallerie, Flieger.
Irgendwann wird sie oft überrannt, meistens in der dritten Runde, aber bis dahin hat sie oft schon was Großes,Teures erlegt.
Mike der Ritter: Du hast aufgezählt,was bei der GK alles schief gehen kann,hast auch mit allem Recht.
Aber eben auch Würfelpech wie ein ewig Verfluchter: Misfire: 1/6, Verwundungswurf 1/6, nur ein LP verursacht 1/6-Chance usw.
Viel wahrscheinlicher ist ja, dass der Schuss halt doch durchkommt und was reißt.
Gegen Skaven z.Bsp. stößt die GK aber einfach an ihre Grenozen:
Sturmbanner, Tunnelgräber, Regneration,Wiederauferstehung nach Kanonentod(Höllenbrut), es ist zum K..tzen..

Zitat von Doppeleinser

EDIT: übrigens hab ich keinen Ferrari, aber um meine Theorie zu untermauern darf mir gerne jemand einen schenken.

Aber nur mit nem kaputten zweiten Gang bitte!
@Kanone: interessanter Vergleich mit nem Ferrari...ich finde die Kanone ist eher ein gediegener Daimler, nicht unendlich toll, aber er tut was für sein Geld. Der Ferrari wäre wohl eher der Dampfpanzer

Mike: Hier mal für dich der Link zu Schlachtberichten von Langbart, derzeit Deutschlands erfolgreichster Turnierspieler, Teil des ETC-Teams und begesiterter Spieler des Imperiums. Vielleicht findst du darin ja Anregung zu Listen, Konzepten, der Verwendung von GK und Möglichkeiten des Schutzes.

Winterwut: Ich finde nicht, dass dieses Statement falsch wäre. Prinzipiell kann man ja auch sagen: "Ich hab mit meiner Vampifürstenarmee die letzten 20 Spiele verloren, weiß aber dass es nicht am Buch, sondern meinem Spiel liegt." Ich hätte an dem Satz ebenfalls nichts auszusetzen.

Edit: Teilweise noch altes AB.

Zitat von rEsiSTanCe

Langbart, derzeit Deutschlands erfolgreichster Turnierspieler

Wer sich Anregungen von Spielern holt, die beispielsweise ihre Skelette in Kongas stellen, dem ist nicht mehr zu helfen. Damit mag man vielleicht erfolgreich sein, sind Abmahnkanzleien aber auch.
Und den Grundgedanken, jenseits jeglicher Moral und Fairness Regeln auszureizen, haben beide Gruppen durchaus gemein.

Mal drüber nachdenken.

Ich denk das Hauptproblem ist, das solche Leute ganz spezielle und extrem zugeschnitte Listen nutzen, die primär ihre eigene Spielweise unterstützt. Ich glaub nicht, das sowas generell übertragbar ist. Viele meinen immer man kann grad von solchen Spielern am meisten lernen, insbesondere in dem man Listen adaptiert aber das glaub ich nicht. Wesentliche Elemente fehlen zum analysieren (insbesondere Grafiken und die einzelnen Unterphasen). Meist wird da erst die Risikobereitschaft & Strategie deutlich.

Trotzdem Danke für den Link. Genasus und BSB-Captasus probier ich vllt mal aus.

Gruß

Ich gehe nur von "empirischen Befunden" aus, um es mal etwas hochgestochen auszudrücken, nicht von grauer Theorie. Die Theorie stimmt unter definierten Bedingungen, doch jedes Spiel ist IMO wieder anders. Und wenn Zahlen sich ändern, ändern sich auch Wahrscheinlichkeiten. Abgesehen davon schließt die Theorie ja nicht aus, dass man eine 1 zum Verwunden würfelt.

Danke für den Link, obwohl ich nicht glaube, dass ich beim Listen machen Nachhilfe brauche, eher beim Würfeln. Falls ich überhaupt je ein erfolgreicher Turnierspieler werden will...!

Zitat von Mike der Ritter

Danke für den Link, obwohl ich nicht glaube, dass ich beim Listen machen Nachhilfe brauche, eher beim Würfeln.

Dann lege ich dir dieses Standardwerk ans Herz:
http://www.games-workshop.com/…%3F+%40+Games+Workshop%29

Hat mein Spiel erheblich verbessert!

Greetz
Grobo

Das hab ich auch. Und seitdem ist es deutlich besser geworden!!!!

Ich seh schon, Witzischkeit kennt keine Grenzen.

Am besten lege ich alle meine Spiele auf den 1. April...

Zitat von Mike der Ritter

Ich gehe nur von "empirischen Befunden" aus, um es mal etwas hochgestochen auszudrücken, nicht von grauer Theorie. Die Theorie stimmt unter definierten Bedingungen, doch jedes Spiel ist IMO wieder anders. Und wenn Zahlen sich ändern, ändern sich auch Wahrscheinlichkeiten. Abgesehen davon schließt die Theorie ja nicht aus, dass man eine 1 zum Verwunden würfelt.

Aber da wir davon ausgehen können, dass die Meinungen aller anderen hier ebenfalls empirisch sind, also auf Erfahrungswerten beruhen, beisst sich die Katze in den Schwanz. Tatsächlich ist es kaum möglich, dass sich in dir das Würfelpech aller Artilleriewürfel vereint. Entweder hast du Würfel mit vielen 1ern (ist aber gut für Moralwerttests), machst irgendetwas beim schießen falsch oder naja... übertreibt einfach ein wenig mit deinem Pech. Es ist statistisch (und bei den vielen vielen Spielen, die du bestritten hast) doch kaum möglich, dass eine Großkanone nur patzt.

Bei meinem letzten Spiel hat die Kanone auch net soo viel gemacht, nur ne Orgelkanone zerschossen (was mir wiederrum viele arme Menschenseelen gerettet hat - bevor sie andersweitig geschreddert wurden). Mir ist die Kugel auch dank nur einer Wunde bei nem Ogerblock stecken geblieben... passiert halt mal, hätte auch nen Drittel des Blocks auslöschen können. Der Zwergenspieler auf der anderen Seite hat uns mit seinen Kanonen ein Stegadon mit einem Schuss zerlegt, ein weiteres schwer verwundet und meinen Dampfpanzer von 10 auf 4 LP zerbeult - in einer Schussphase! Klar war da auch Glück dabei, aber da sieht man das Potential dieser Waffe.

Was ich also im Grunde damit sagen will - an irgendwas muss es ja liegen, dass du so enorm aus der Normalverteilung fällst, und das kann doch nicht nur Pech sein. Wie oft hast du sie denn tatsächlich eingesetzt?

Von mir bekommt die Großkanone eine glatte 1. Klar gibt es Spiele in denen man einfach Pech hat und nicht trifft. Auf der anderen Seite hat Sie auch schon oft Schlachten zu meinen Gunsten entschieden. Die Möglichkeit gegnerische Kriegsmaschinen, Monster oder am Besten Kommandanten zusammen mit Ihrem Monster schon in den ersten beiden Runden erheblich zu schwächen oder ganz aus dem Spiel zu nehmen möchte ich einfach nicht missen. Wie lohnenswert die Großkanone ist, hängt natürlich auch immer von der gespielten Punktzahl ab. Ich behaupte jetzt einfach mal, spätestens ab 1500P hat jeder Gegner mindestens ein Modell dabei wogegen man gerne eine Großkanone stellt.
Ob Sie Ihre Punktekosten reinholt ist dabei für mich auch eher zweitrangig. Wenn die Kanone zum Beispiel "nur" ein Kamikazekatapult abräumt war Sie rein rechnerisch Ihre Punkte nicht wert. Dafür sind aber Ritter und Demis sicher vor den Rüstungsignorierenden Treffern.

Mike: Gib nicht auf! Wenn Du beim letzten Mal schon den Seuchenpriester abgeräumt hast, kommt bei der nächsten Schlacht bestimmt auch noch sein "Reittier" dazu!

Um das nochmal klarzustellen: Ich will keineswegs meckern, die GK schlechtmachen oder von mir auf ein Allgemeines Gesetz schließen. Es ist auch nicht so, dass ich wegen schlechter KM-Performance alle Spiele verliere oder den Kopf hängen lasse. Ich nehm seit einiger Zeit halt höchstens nur noch eine nach dem prinzip Hoffnung mit und überleg mir, was besser funktioniert hat.

Zitat von nocebo

Aber da wir davon ausgehen können, dass die Meinungen aller anderen hier ebenfalls empirisch sind, also auf Erfahrungswerten beruhen, beisst sich die Katze in den Schwanz.

Wieso? Andere Leute machen ständig andere Erfahrungen.

Zitat

Tatsächlich ist es kaum möglich, dass sich in dir das Würfelpech aller Artilleriewürfel vereint. Entweder hast du Würfel mit vielen 1ern (ist aber gut für Moralwerttests), machst irgendetwas beim schießen falsch oder naja... übertreibt einfach ein wenig mit deinem Pech. Es ist statistisch (und bei den vielen vielen Spielen, die du bestritten hast) doch kaum möglich, dass eine Großkanone nur patzt.

Statistisch vielleicht nicht, aber realiter. Die Würfel sind schnuppe und ich übertreibe nicht. Natürlich, ich mache genauso Fehler wie jeder andere, aber wenn da ein Turm oder Nahkampf das Ziel blockiert oder ein schwefelspringender Typ gleich zwei KM mit seiner Bronzespäre umnietet, dann zählt das für mich auch unter "hat nichts gebracht". Die Gründe sind vielfältig, das Ergebnis das gleiche: Kein Monster, keinen Streitwagen, Charakter, Thron oder Dunkle Badewanne umgenietet (bis auf den einen Seher im letzten Spiel). Klar ist die mal durch Infanterie gesprungen und ein paar Grave Guard weniger ist ja auch okay, aber die Erfahrung von Kanone = toter Drache kenne ich selber nicht, nur aus Erzählungen.

Zitat

Was ich also im Grunde damit sagen will - an irgendwas muss es ja liegen, dass du so enorm aus der Normalverteilung fällst, und das kann doch nicht nur Pech sein. Wie oft hast du sie denn tatsächlich eingesetzt?

Was heißt an irgendwas muss es liegen? Bei genug Versuchen gibt es immer Außenseiterergebnisse. Die 20 6er hintereinander oder gleichzeitig müssen auch an nix liegen außer der Normalverteilung selbst. Okay, ich spiele oft gegen Skaven, da ist natürlich noch das ätzende Sturmbanner. Wie oft insgesamt...hmm, jedes Spiel seit 1. Drittel 7. Edition 1-3 Kanonen, vielleicht zwei Spiele im Monat, mit Turnier auch mal 6-8, k.A. wie der Durchschnitt aussieht.

1. Skaven sind ein schwieriges MU für GK. Das trübt sicherlichein wenig deinen Eindruck.
2. Trotzdem ist deine Schilderung statistisch schon sehr auffällig.
3. Doppelbronzesphäre und Probleme mit Gossis, das klingt tatsächlich eher nach einem taktischen Problem.
Deshalb wäre vielleicht ein Thread für Taktiken gegen Skaven oder ähnliches sinnvoll, ich will den hier jetzt nicht mit Listen und grundlegenden Diskussionen zuspammen. Vielleicht würd dir das ja helfen.

oddman: In meinen Augen ist unbeschränktes Spielen noch mehr Blödsinn als ne Konga zu bauen. Kommt halt auf den Zugang zum Spiel an. Darüber kann man sich ja mit seinem Gegner einigen. Was das mit Fairness zu tun hat frage ich mich aber schon ...

Es ist unschön Beiträge durch Zitate zu zerhacken. Damit können Sinnzusammenhänge so leicht entfremdet werden und man sich immer weiter in die Unendlichkeit diskutieren. Aber sei es drum.

Bezüglich des ersten Zitatteiles:
Ich habe das nur gesagt, weil es mir schien, als würdest du die anderen Meinungen als "pure Theorie" bezeichnen. Vielleicht habe ich das falsch verstanden, dann tut es mir leid. Wir sind uns ja wahrscheinlich einig, dass alle Meinungen/Erfahrungen gleichwertig sind.

Zum eigentlichen Kern meiner Frage zurück:
Nach deiner Angabe hast du also in (grob überschlagen) 150 Spielen (inkl. Turnierspielen) eine bis drei Kanonen eingesetzt, und nie was sinnvolles damit erreicht bzw. keinen Imperiums- oder Zwergenspieler erlebt, der etwas erreicht hat?

Zitat von Mike der Ritter

Okay, ich spiele oft gegen Skaven, da ist natürlich noch das ätzende Sturmbanner

Das erklärt für mich zum Teil Deine schlechten Erfahrungen mit der Großkanone.
Ist in dem Zusammenhang der undankbarste Gegner. Sturmbanner, Tunnelgräber, schnelle Einheiten...da kann die Kanone oft nur eine Salve abgeben
und wenn das Ziel dann noch Regeneration hat(wie die Höllenbrut oder manchmal auch die Rattenoger) ist selbst die für den Eimer.

Die Großkanone im Dampfpanzer ist natürlich zumindest vor Angreifern besser geschützt.

Nichtdestotrotz: Auch gegen Skaven leistet die GK oft gute Dienste, wenn man wieder mal in der ersten Runde ein Todesrad oder eine Warblitzkanone zerlegt:)