Hallo,
ich möchte mich kurz vorstellen, bin seit vielen Jahren (15) Leiter bei Rollenspielen und seit etwa 20 Jahren Warhammerspieler, 40K und Fantasy. (Als ich mit 40k aufgehört habe hatten Termis noch 2d6 Rüstung)
Ich mag beide Hobbies und habe vor ca. 10 Jahren ein kleines Projekt gestartet, ein Aufbauspiel mit Warhammer-Fantasy-Elementen.
Diesen Beitrag möchte ich erklären was wir so machen. Die aktuelle Gruppe ist mein zweiter Anlauf dieses Spielprinzips, die letzte Gruppe ging vor knapp 5 Jahren zu ende und nach etwas mehr als 7 Jahren Spielzeit endete es mit dem Untergang des Imperiums.
Im Moment spielen bei mir 3 Spieler und 4 Spielerinnen mit, es gibt den Graf von Helmgart, eine kislevitische Prinzessin, eine Diebin aus Nuln, einen hochelfischen Magier, eine adlige Zwergin, einen verfluchten des Ulric und eine waldelfische Adlige mit Amnesie.
Wir bespielen die Warhammer-Welt und ich versuche mich an den Fluff von Hogshead Publikationen zu halten.
Die Charactere werden in einem Rollenspiel, welches auf einem levellosen effektbasiertem Kaufsystem beruht, gespielt um auch später die Möglichkeit zum Ausbau des Characters zu geben. Leider bietet das kein Warhammer RPG System.
Auf den Reisen der Charactere werden verschiedene Abenteuer bestritten und erlebt.
Auch die verschiedenen Ländereien, der verschiedenen Charactere, werden nacheinander bespielt.
Das heißt es werden Karten angefertigt, Dörfer mit NSC bestückt und ausgespielt.
Natürlich werden auch hier Abenteuer bestritten.
Das führt dann auch ein gewisses Wirtschaftssystem mit sich, für jede Länderei.
Ich nutze hierfür das Buch "A Magical Medieval Society: Western Europe by Suzi Yee and Joseph Browning"
Nachdem die Runde jetzt knapp 1,5 Jahre läuft haben die meisten Spieler/innen eine gute Vorstellung von meiner Warhammer-Welt und beginnen mit einem selbstständigen Ausarbeiten ihrer Pläne.
Der Plot der gesamten Kampange läuft auf einen großen Clash mit dem Chaos hinaus.
Grober Plot:
Im Norden hebt Archaon Chaoshorden aus und vereint die Stämme sowie die großen Chaoslords.
Er kämpft dabei mit den gleichen Problemen wie die Spieler.
Die versuchen wiederum sich einen Namen als Helden zu machen um bei den Mächtigen der Welt gehört zu finden, um sie von der Chaosbedrohung zu überzeugen.
Lange rede kurzer Sinn, Intrige und Macht spielen auch eine gewichtige Rolle.
Hier kommen die Armeen ins Spiel.
Held zu sein ist toll, aber es hilft nichts wenn man machtlos ist.
Daher scharen die Charactere tapfere Recken um sich um auch selbst eingreifen zu können und die Ihren zu Verteidigen.
Leider arbeiten diese Recken eigentlich nie umsonst, also wenn die eigenen Reichtümer nicht reichen (das tun sie nie) ziehen die meisten Spieler mit Ihren Einheiten in den Kampf.
Sie verdingen sich ihr täglich Brot mit Söldneraufträgen, befreien ihre Länderein von einfallenden Orks/Goblins/Skaven/Tiermenschen etc.
Das tun sie immer in Szenarien, nie in offenen Feldschlachten, das ist zu langweilig.
Außerdem hängen die Spieler an ihren meist hart erspielten Truppen, man muss sich vorstellen, die meisten Einheiten wollen das man ihr vertrauen Verdient.
Schnödes Geld reicht den Wenigsten, außerdem wollen die Charactere auch ihren Truppen vertrauen können.
Von daher stellt man hier ganz anders auf.
Man möchte nicht das sein lieb gewonnener Captain aus Dummheit mit seiner Einheit Speerträger einfach platt gemacht wird!
Am Ende wird er nicht gefangen genommen oder stirbt im schlimmsten Fall.
Man zieht sich auch teilweise einfach zurück.
Die Truppenstärke ist im Moment noch sehr gering bei Allen.
Ich sammele die ganzen Minis und kaufe daher gut bemalte Armeen auf oder gebe diese in Auftrag bei Bemalservicen.
Da die Ideen und Wünsche der Spieler sehr speziell teilweise sind muss ich sogar komplette Armeen an einen Maler/Umbauservice abgeben.
Die Spieler würden natürlich auch diese Armeen kaufen und bemalen, aber da ich das schon mal geleitet habe möchte ich das nicht.
Zieht mal ein Spieler weg, verlässt die Gruppe oder hat einfach keinen Bock mehr, ist seine Armee meistens auch weg.
Das ist dann bissel blöd. Daher kaufe ich den ganzen kram einfach und kann die Figuren dann wiederverwenden.
Dann gibts natürlich die richtig großen Events, das erste kommt Ende nächsten Jahres, der erste Schlag des Chaos um zu testen wie "bereit" die Menschen sind.
Praag soll angegriffen werden. Da werden die Spieler auf 3 Spielfeldern mit den verschiedensten Aufgaben konfrontiert werden.
Mal sehen wie das ankommt.
Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick bieten das Warhammer, zumindest für mich, nicht immer von Regeln abhängig ist.
Die treten wirklich in den Hintergrund, man spielt das was einem Spaß macht, motzt mal weil einem was unfair vorkommt, aber alles in allem macht es nur Spaß.
Wenn ihr noch was wissen wollt, gerne.
Weihnachtliche Grüße,
Dan
P.S.: Natürlich muss bei dem hier einer wirklich reinhauen und Aufgaben verteilen. Karten malen, Armee- und Characterideen mit den Spielern ausarbeiten, Abenteuer und Sezenarien ausdenken.
P.P.S.: Ich bitte die Rechtschreibfehler zu entschuldigen.