Warum ist die Motivation eigentlich beim bemalen für viele so schwierig ?

Hmm, mich wunderts teilweise wirklich, wie viele Leute mit unbemalten Armeen spielen. Nicht, dass ich das wirklich kritisieren würde, aber ich könnte das irgendwie nicht. Vor allem bereits komplett gebaute Streitwagen oder sonstiges, das durch den Zusammenbau später kaum noch gut handlebar geschweige denn zu bemalen ist. Wobei ich damit vermutlich auch eher in die Kategorie derjenigen rutsche, die ihre Prioritäten mehr beim Malen als beim Spielen setzen... Ich finde bemalte Armeen mit tollen Farbschemata gerade in diesem Hobby halt einfach großartig, deshalb motiviert mich die "Idee" der später vollständigen Armee besonders. Abgesehen davon langweilen große Mengen Infanterie natürlich wirklich xD

Trotzdem -> Daumen hoch für fleißige Maler!

Gruß, Ereson.

gehöre auch eher zu den Leuten die große Fluten an Grau bzw. maximal grundierte Modelle in die Schlacht führen. Allerdings versehe ich große Modelle wie Streitwagen, die Höllenglocke etc. mit Magneten. Wenn ich mich dann irgendwann überwinde die zu bemalen kann ich sie schön auseinander bauen, bemalen und dann wieder zusammenbauen. Zwar anfangs mehr Arbeit, aber es lohnt sich. Aber du hast schon Recht, es gibt nichts schöneres als komplett bemalte Armeen auf dem Schlachtfeld!

Gruß,
Skrag

Mein Illum Zar der Eldar (Kampfpanzer) wird immer noch nur von Pattafix zusammengehalten... den sollte ich mal fertig malen

@ Ereson: Ich glaube, das macht auch niemand gern, mit einer komlett grauen, unbemalten Armee antreten zu müssen.
Nur traut sich das der eine vielleicht nicht zu und möchte seine Armee nicht verhunzen, ein anderer(oder eine andere) kommt vielleicht nie dazu,
weil er so viel arbeitet oder noch viele andere Hobbies hat.
Ich denke aber, dass mit etwas Übung und den Tutorials im Internet ein gewisser Standard möglich ist.
Und dann hilft nur Prioriäten setzen, im nächsten Urlaub muss halt wenigstens eine Einheit fertig werden

Ja klar, ich versteh das schon. Ich hab oft genug keine Lust zu malen Wobei ich auch finde, dass die aktuelle Produktpalette an Farben und Ink's und wie sie alle heißen - Armypainter etc. (den ich im Übrigen noch nie verwendet habe und durchaus mal an Meinungen zur Qualität interessiert wäre) einfach sehr hochwertig geworden ist. Früher war's halt weit schwerer wirklich gute Ergebnisse zu bekommen. Und ich denke einigermaßen sauber malen und inken schafft auch jemand mit zwei linken Händen. Das mit dem "verhunzen" ist natürlich verständlich, man muss sich halt gut überlegen was für ein Farbschema man verwendet und es ggf. vorher testen.

Gruß, Ere.

Ha ich hab beim malen zwei linke Füße ich schaff es sachen nicht zu treffen auch wenn ich mir dafür unendlich viel Zeit lassen

Bei den meisten liegt es denke ich aber wirklich daran, dass man endweder keine Zeit hat und wenn dann nur wenn man gerade keine Lust hat

Zitat von Ereson

Wobei ich auch finde, dass die aktuelle Produktpalette an Farben und Ink's und wie sie alle heißen - Armypainter etc. (den ich im Übrigen noch nie verwendet habe und durchaus mal an Meinungen zur Qualität interessiert wäre) einfach sehr hochwertig geworden ist. Früher war's halt weit schwerer wirklich gute Ergebnisse zu bekommen

Den Eindruck habe ich auch. Vallejo, GW, Coat d´arms-es gibt viele Hersteller für richtig gute Farben.
Von army painter nutze ich nur die Grundiersprays- die machen immerhin einen guten Eindruck:)

Ach genau, im Bezug auf Army Painter meinte ich diese Dips, die man schienbar alternativ zu inks verwendet. Und was die Sprays angeht, da finde ich die GW-Sachen eigentlich auch ganz brauchbar, die halten nur nie besonders lang

Es ist einfach so: Wenn du ein ganzes Regiment hast wo jeder Soldat gleich aussieht ist es einfach nur ätzend immer wieder und wieder das selbe zu malen! Hab's eben wieder bei meinen Saurüsseln gemerkt. Ich mal immer so 5-6 Modelle parallel an, sprich jedes Glied, und wenn ich dann bei der zweiten Schicht Grundton angekommen bin hat man einfach irgendwo die Schnauze voll! Da beneide ich wirklich jeden Bretonenspieler, bei dem jeder Ritter ein Individuum ist. Mein Tipp ist daher: Nach jedem fertigen Regimentsglied (ca 5, 6 Figuren) eine andere Miniaturenart bemalen, sei es nun ein Charaktermodell, eine seltene Einheit, eine Eliteeinheit oder ein Glied eines anderen Regiments. Das bringt etwas Abwechslung rein und die Armee wird genauso schnell fertig, als wenn man erst z.B. alle Sauruskrieger bemalt, dann alle Skins, dann die Kroxigore, dann Salamander...

Zitat von Goblinspießa

Ha ich hab beim malen zwei linke Füße ich schaff es sachen nicht zu treffen auch wenn ich mir dafür unendlich viel Zeit lassen

Bei den meisten liegt es denke ich aber wirklich daran, dass man endweder keine Zeit hat und wenn dann nur wenn man gerade keine Lust hat

Nimm's jetzt bitte nicht persönlich und sei mir bitte nicht böse aber ich stell's mir grad ungefähr so vor https://www.youtube.com/watch?v=Cn0OljJjhPE
Aber du hast recht: man hat einfach keine Lust, immer wieder und wieder das gleiche zu malen (siehe meinen vorangegangenen Post). Ich ruf mir immer das Bild von der fertigen Armee in den Kopd und dann schaff ich es auch eig immer mich wiedfer aufzuraffen

Haha, schönes Ding.
Aber keine Sorge, hab Goblinspießa schon mal beim Hinsetzen auf einen Stuhl erlebt, das bekommt der ganz souverän hin

Ich sehe im malen vor allem einen Zeitfaktor, den ich dann doch lieber fürs Spiel nutze.
Wenn man erst mal Vollzeit arbeitet UND Kinder hat ist man froh wenn man das Hobby zum gemütlichen Spieleabend nutzen kann.
Der Vorteil an der Vollzeitarbeit ist dann allerdings das man auch einfach seine Armee von einem talentierten Maler gegen klingende Münze behandeln lassen kann.
Somit gibt es außer Geiz keinen wirklichen Grund für eine unbemalte Armee. Schwierig wirds nur wenn man über die Jahre alle Armeen gesammelt hat und immer wieder was Neues rauskommt.

der zeitfaktor ist wirklich so ein Ding, hab auch wirklich im Moment so gut wie gar keine zeit und da entscheidet man schon zwischen spielen und malen.

Wobei ich auch gut mal 1-2 Stunden malen kann was beim spielen mit Aufbauen, spielen, quatschen abbauen etc. schwierig ist.

Nur ganz grau ist wirklich bißchen schlimm und bereits grundierte, mit 2-3 Farben pro Modell bemalte plus getuschte Modelle machen schon echt viel mehr her als die graue Wand und das schafft man locker in 3-4 h (ohne Trocknungszeit gerechent versteht sich) pro naja 20er Trupp vorallem weil ja schon erwähnt wurde wie toll die Palette mittlerweile ist (Wenn ich daran denke als ich anfing vor knapp 15 Jahren das war schon was anderes)

Nur 1 Sache versteh ich nicht WARUM GW DIE FARBIGE GRUNDIERUNG AUS DEM PROGRAMM GENOMMEN HAT. Also wirklich die Sprühpistole ist ja ganz lustig aber warum läßt man nicht wenigsten 5-6 Grundfarben (rot, grün, blau etc.) als große Sprühdosen im Programm. Da dürfen die sich nicht wundern wenn man zu ArmyPainter abwandert.

Den Zeitfaktor kann ich voll verstehen. In meinem Fall ist das weniger problematisch, da man im Studium eigentlich immer mal Zeit zum Malen hat. Zudem beschränke ich mich in der Regel auf eine "kleinere" Armee oder höchsten noch eine zweite, und versuche dafür alles bemalt zu spielen. Das liegt aber auch einfach daran, dass mir viele Völker einfach nicht besonders zusagen und ich somit eh keine 5 Armeen im Schrak stehen habe

Ich habe noch einen Punkt, der der Motivation etwas abträglich ist. Leute, die wie ich, im Krankenhaus liegen, hätten zwar Zeit, aber haben keinen Platz.

So, den alten Thread mal wieder reanimiert
Ich hab festgestellt, dass kleine Erfolgserlebnisse die Motivation fürs Anmalen wieder steigern.
Ich habe manchmal mehrere Monate im Jahr keine Lust, meine beiden Massenarmeen zu bemalen.
Wenn ich mich aber dann doch mal "durchbeiße" und 30 halbwegs gelungene Wildorkmoschaz(die von GW) dabei herauskommen,
dann ist die Lust wieder da, die nächste Baustelle anzugehen.
Das sind bei mir jetzt Bretonen bzw. fireforge Knights.
Ähnlich wie Moatin muss wohl jeder für sich die ideale erträgliche und effektive Menge an gleichzeitig zu bemalenden Modellen rausfinden.
Bei mir sind das defintiv 10 Infanteriemodelle oder drei Berittene

Ja die Motivation. Ich hab ja auch öfters Bock nach der Arbeit noch bissl Minis anzupinseln aber bin derzeit meist erst 18:30 oder später daheim und muss morgens wieder um 5:30 raus da reicht de Zeit gerade mal fürs Abendessen und Sachen fertig machen fürn nächsten Tag und de Motivation is da auch im Keller weil wir derzeit Stress haben auf Arbeit.

Bemale derzeit meine Skaven neu und die ersten 5 werden hoffentlich dieses WE fertig dann bin ich vom Ergebnis wieder soo motiviert weiter zu machen.

Denke das Bemalen leidet eher darunter das viele immer nur das Propainted Zeug im Kopf haben und dann ganz schnell unzufrieden sind mit dem was man selber am Anfang schafft - dazu kommen dann die "gutgemeinten" Kommentare im GW wo jede Menge Experten rumlaufen (wovon die meisten noch nie im Leben ne Figur bemalt haben bzw. selber malen wie KingKong mit Dulux fester Farbe).

Unterm Strich erspart man sich oft viel sinnloses Geschwätz wenn die Armee nur grundiert ist z.B.

Zitat von Goblinspießa

Ha ich hab beim malen zwei linke Füße ich schaff es sachen nicht zu treffen auch wenn ich mir dafür unendlich viel Zeit lassen

Du sollst ja auch mit den Händen malen

Ja, bei mir ist es auch das leidliche Thema mit den großen Horden.
Ich freu mich schon, wenn ich meine 100er Horde Gobbos anmalen darf
Oder 100 Gnoblar
Dann habe ich persönlich auch den Anspruch, dass ich bei allen recht genau sein muss.
Dann kommt noch der scheiß mit so kleinigkeiten, die hier und dort am Gürtel hängen. Einige Sachen sind so klein und unscheinbar, dass man manchmal gar nicht weiß, was das überhaubt ist (Ich erinnere mich an die Finger, die manche Gors um den Hals trugen (Bis ich das erkannt hatte )
Es liegt einfach nur an der Masse....das wird recht schnell eintönig

Einzelne Charaktermodelle oder so Einheiten wie die der Bretonen, die man recht individuell bemalen kann, male ich jedoch recht gerne. Genau so wie die Big Ones

Zemial hast wohl nen Hang zum Perfektionismus?

Ich achte aber auch gern auf Details wie Gürtelschnallen, Halsketten und Beutelchen etc. das die erkennbar sind.

Ich bemale meine Minis nun auch in 5er Gruppen.

Aber wenn ich dann die Zeit wieder hochrechne komme ich schnel auf 30 Minuten und mehr pro Figur bei Charakteren wirds noch mehr. Weil einem halt immer was auffällt was noch bemalt werden muss und am ehesten sieht man das auf Bildern.

Unwissende und Leute die sich nich mit Tabletop befassen denken ja eh man is bissl Gaga im Kopp weil man Plastik Figuren anmalt und diese aufs "Schlachtfeld" führt.

EDIT: Nun ich habe noch was hinzuzufügen.

1. Man sollte sich nicht gleich nen Charakter Modell her nehmen weil Anfangs hat man noch nicht den Dreh raus ist dann mit diesem Modell fertig und später mit anderen Minis die eher in der "Masse" auftreten und stellt dann fest hmm mein Charaktermodell sieht irgendwie nicht soo toll aus gegen die anderen es sollte sich aber abheben.

2. Wenn man sich unschlüßig ist über Farbshemen und Vorgehensweise sollte man erst ein paar Minis in verschiedenen Varianten bemalen und sich dann entscheiden.

3. Tipps anehmen und auf Leute mit erfahrung hören. Ich spreche aus Erfahrung und bemale deshalb alle meine Minis neu.

4. Jeder kann unter anderen Bedingungen besser malen ich z.b. meist Sonntag nachm Mittag wird der TV eingeschaltet und nen Dokusender drauf und den wird gemalt und nebenbei der Doku gelauscht bzw. mal hingeschaut wenns Interesant wird.

Und zu guter letzt Üben, Üben Üben.