Road to Salzgitter: Titelverteidigung oder Absturz
Meine Güte, monatelang keinen Content- das sieht mir gar nicht ähnlich
Aber hier war viel los, erst im Beruf und dann mit einem familiären Umzug,
der viel Zeit in Anspruch nahm und noch nimmt.
Aber der Großteil ist überstanden und damit kann ich mich langsam
auch auf die anstehenden Hobby-Highlights in den nächsten Monaten einstimmen:
1. Beer n Dice im August,
2. WTC in Melle November
3. Dänemark November/Dezember
Für meine Verhältnisse habe ich in den letzten Monaten wirklich selten gespielt,
vielleicht einmal im Monat ein Spiel, zuletzt mit Ogern erfolgreich gegen Waldelfen,
mit Imperium etwas erfolgreich gegen Hochelfen und mit Equitanniern weniger erfolgreich gegen Waldelfen
Da ich fürs Beer n Dice zu Ogern tendiere und bis 1.8.2025 das eigene Volk verbindlich mitgeteilt werden muss,
habe ich gestern sozusagen die Generalprobe mit Ogern gegen Riggers Hochelfen bestritten.
Wenn es denn Oger werden, kann an der Liste durchaus noch Feinschliff betrieben werden.
Ja, also das krasse Teil will ich verteidigen- den SaGa-Wanderpokal
Die Überschrift habe ich ja heute recht reißerisch gewählt. Vermutlich werde ich weder wieder Erster
noch ganz unten landen. Bei den bisherigen Beer n Dice-Versuchen bin ich Zweiter, Fünfter und Erster geworden(wir sind immer
zwischen 10 und 16 Leute).
Also ist ein Platz auf dem Podium das Ziel- wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich mich auch nicht gegen den ersten Platz wehren.
Das Feld ist bunt gemischt aus absoluten Gelegenheitsspielern, einigen die vor dem Beer n Dice ordentlich testen
und 3,4 erfahrenen Turnierspielern.
Immerhin waren frisch zum Test Verstärkungen verfügbar: Mercenary Gunners von MOM miniatures
Sooo, also die neue Range von MOM miniatures. Die hatten immer schon sehr günstige Miniaturen,
in der Vergangenheit hakte es aber oft bei der Qualität.
Die hier sind alle One-Pose, aber für den Preis finde ich sehr gelungen. Abgesehen vom beißenden
Chemiegestank, als ich die Gussgräte entfernt habe
Ansonsten war basteln und Bemalen völlig okay. Durch den Federschmuck sind sie fast etwas zu bunt geworden.
Aber das fällt eher in der Handy-Großaufnahme auf, auf dem Schlachtfeld sehen sie neben meinen Oger Landsknechts sehr stimmig aus.
Ogre Khans vs. Highborn Elves, Mission: Spoils of War
Das Missionsziel spoils of war bedeutet in 3.0, dass man mehr punktende Einheiten als der Gegner ausschalten und den dabei
aufgesammelten Beutemarker dann auch behalten(also nicht selbst weglaufen oder zerstört werden) muss.
Meine Oger bekommen den ersten Zug und ich mache gleich mal einen Stellungsfehler.
Er kann als Defender bei der Aufstellung "spearhead" rechts oben alles mit Vorhut-Möglichkeit aufstellen.
Also gehe ich davon aus, dass er davon Gebrauch macht und positioniere meine gesamte Armee eher Mitte rechts.
Daraufhin ignoriert er den Vorhut-Vorteil und baut einfach oben links eine Eckburg
Damit wird meine frisch bemalte Gunner-Einheit in den ersten Runden aus dem Spiel genommen
und auch mein zaubernder Feuerteufel hat damit weniger Ziele. Die Hochelfen kommen mit 50 Bögen
und einem Cosmo-Magier recht beschuss/geschosslastig daher, also muss ich zügig in die Nahkämpfe
oder werde zerlasert.
Oger haben eine hohe Grundbewegung, deshalb mache ich schnell Boden gut. Nur der große Fleischbus rechts
steckt im Stau fest wie die Panzer 1940 in den Ardennen.
Die Schwertmeister Mitte links tun mir den Gefallen und kommen mir etwas entgegen.
Durch einen Feuerball waren die etwas reduziert und da meine Gunners nächste Runde in Reichweite waren,
ergriff er mit ihnen die Initiative. Beim Auslöschen meiner Säbelzahntiger, die eher zum Umlenken
der Rhyma Knights(links oben) gedacht waren, verreckten dann noch drei der ihren an der Ruine
Jetzt sorgte ich mal für die Überraschung. Die Schwertmeister positionierten sich so,
dass sie das Mammuth in der Seite und die Mercs mit Waffenpaar in der Front hatten.
Ich sah aber eine Gelegenheit mit den Hellebarden-Mercs von rechtsaußen anzugreifen.
Die hatten ohnehin schon zwei der ihren an den Beschuss der Zwölfzig Kernbogenschützen und Seegardisten verloren.
Also würden sie im Falle eines Konters der Flame Wardens(links vom Turm) oder der Rhyma Knights(links)
nicht so viele Punkte wie ein gesunder Trupp abgeben. Meine hellen Barden brechen die Schwertmeister
und trampeln die Überreste auf der Flucht zu Tode. Hier hätte man pfleglicher mit dem eigenen Abendessen umgehen können.
Vor dem Konter der Rhyma Knights laufen die jetzt selbst flankierten Hellebarden-Vielfraße erstmal weg(Missionsmarker fallen gelassen)
, werden auf der Flucht auch 1a lanzenmäßig aufgespießt aber die Rhyma Knights müssen jetzt den Konter von Frostie und co. erwarten.
Wie man sieht, sind die Rhyma Knights vor dem Konter von Frostie und den Waffenpaar-Mercs selbst geflohen
Der Kreis schließt sich aber langsam, meine Dickhäuter scheinen das Elfenheer langsam einzukesseln.
Nur mein Riese nimmt daran nicht mehr teil, ich musste ihn als "Edelumlenker" im Namen des Schlunds opfern.
Die elfischen Reiter hatten sich erwartungsgemäß gesammelt(elfische Disziplin sammelt sich mit minimized roll),
aber dann auch die volle Ladung abbekommen von den Waffenpaar Mercs mit Stärke 6 im Angriff in der Front
und Frostie noch in der Flanke der Bleichgesichtigen. Auch dank "rod of battle" bleibt kein elfischer Reiter am Leben.
Die Waffenpaar-Mercs bringen mich damit beim Missionsziel wieder in Führung dank Beutemarker.
Allerdings kommt gleich in seiner sechsten noch der Konter der Flame Wardens mit Charakter drin.
Zu diesem Zeitpunkt führe ich mit Missionsziel und leichtem Siegespunkteüberhang entspannt 15:5.
Wenn meine mercs rechts neben dem Mammuth vor dem Angriff der Phönixgarde fliehen,
verliere ich den Missionsmarker und gebe halbe Punkte für meine Einheit ab. Dann hätten wir ein Remis.
Ich nahm den Angriff letztlich an, weil die Gardisten nach dem Beschuss der Gunners und den
ersten Treffern der Merc Gunners(rechts neben dem Turm) von 21 auf 15 geschwunden waren(Rigger hatte die Modell so gelassen und das
mit Würfeln markiert).
Ich hoffte darauf, dass meine Mercs mit Waffenpaar mit dem AST in der Nähe einfach die Stellung
gegen den relativ kleinen Flame-Wardens-Block halten würde und mir damit den Sieg sichern würden.
Favour of Meladys kam dann durch(er kann bis zu 4 Wunden ignorieren) und ich stoppte +1 Verwunden(weal and woe?).
Die Gardisten trafen und verwundeten leicht unter Schnitt und nahmen mir einen Merc Veteran(3 LP),
meine Jungs machten durchschnittliche 10 Wunden an den letzten 15 Gardisten, nach Viererrettern und Favour of Meladys
standen aber immer noch 10 da. Dank passiver Boni gewinnen die Spitzohren um Eins.
Meine Mercs testen also mit AST nebenan auf die 7 wiederholbar. Da liegt die 9...und dann die 8
Wenn ich jetzt auch noch auf der Flucht eingeholt werde, holt er die Mission und die vollen Punkte
für die Mercs und das Spiel kippt zum 7:13. Aber selbst beim Fliehen werfe ich mit der 10
recht hoch und die Gardisten kommen nicht hinterher. Puh, was für ein Finish.
Jetzt holt keiner das Missionsziel und ich gebe, wie wenn ich von Vorneherein geflohen wäre,
die halben Punkte für die Mercs ab. Nach Siegespunkten bin ich nur rund 100 Punkte vorn
und das Spiel endet 10:10.
Hier war mehr drin, aber das lag definitiv nicht an der Liste. Vom grundsätzlichen Konzept bin ich überzeugt,
nur ist Thaumaturgie auch gerade wieder stark und zwei Kin Eater(Verschlinger) statt eines
Riesen fände ich auch verlockend.
Ich halte Euch auf dem Laufenden. Jetzt komme ich hoffentlich wieder häufiger zum Spielen und Berichten