Was is den da der Unterschied an Whiskey , schmeckt der nicht fast gleich.?
ZitatDas war der Aufhänger für eine Diskussion die im eigentlichen Thread fehl am Platze ist.
Gruß
Winterwut
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Neues Benutzerkonto erstellenWas is den da der Unterschied an Whiskey , schmeckt der nicht fast gleich.?
ZitatDas war der Aufhänger für eine Diskussion die im eigentlichen Thread fehl am Platze ist.
Gruß
Winterwut
Was is den da der Unterschied an Whiskey , schmeckt der nicht fast gleich.?
Schmeckt Bier gleich? Oder Wein?
Wenn man vergleicht und bewusst genießt, gibt es bei allen Lebensmitteln und Getränken sehr große Unterschiede.
Bei Whisky oder Whiskey oder Wein kommt natürlich noch ein Nimbus des Namens hinzu.
Im Familienkreis seit nunmehr drei Jahren und auch mit der Partnerin ab diesem Jahr, ausgemacht nix zu verschenken. Erspart die Überlegung was man schenken soll, Erspart den Stress vor den Feiertagen, erspart evtl lange Gesichter wenn man den Geschmack nicht getroffen hat. Für alle Parteien eine Win-Win Situation.
Wobei wir schon bei Whisky sind. Bin ebenfalls ein Genießer, noch lange kein Kenner... Muddern hat mir eine Flasche Tomatin 12 als quasi Gastgeschenk mitgebracht. Den werde nur ich genießen, da meine Freundin ebenfalls schwanger ist!
Habe mir neben vielen Zwergen vor Weihnachten (ua 3 Gyrocopter) noch den hier selbst geschenkt!
Und ja, es gibt Riesenunterschiede im Geschmack was Whisky anbelangt
Was is den da der Unterschied an Whiskey , schmeckt der nicht fast gleich.?
Warum sollte man irgendeinen bestimmten Orden Space-Marines spielen? Sind die nicht eh alle fast gleich?
Nein, Whisky unterscheidet sich schon von Sorte zu Sorte (teilweise recht heftig). Schon allein weil es verschiedene Basiszutaten gibt. Ich würde nicht behaupten einen bestimmten am Geschmack zu erkennen, aber ich hab ein paar Sorten im Haus und da liegen Meilen dazwischen.
codenaschers Whisky zum Beisopiel ist ein Speyside (da kommt er her) und damit wahrscheinlich eher fruchtig. Oder was man als Whisky-Trinker eben fruchtig nennt. Ich selber bin nicht so der Fan von so was. Ich mag lieber die kräftigen Aromen von Islay. Würde mich aber nie darauf beschränken. Man ist ja nicht immer gleicher Laune.
Im Prinzip hat Antraker schon recht. Whisky ist ein Oberbegriff... wie Wurst, oder Käse. Nein, es schmeckt nicht alles gleich. Am Ende kommt aber auch viel "Magie" dazu. Dinge die man, aus welchem Grund auch immer, irgendwie als edel empfindet mögen einem auch deshalb besser schmecken. (Spannend wird's wenn man Sachen blind verkostet.)
Eigentlich ist Whisky ein alkoholisches Getränk bei dessen Herstellung ein paar Dinge beachtet wurden. Wurst ist, im Idealfall, ein Haufen "Fleisch" in einer Pelle und Käse ist eigentlich immer so was wie schlecht gewordene Milch.... Und Space-Marines sind irgendwelche abartige Freaks in Rüstungen.... mit Waffen.
Mehr gibt's erst dann zu sagen, wenn man sich dafür interessiert. Und dann wird erstmal das Grundbild ein anderes. Aus Kampfdosen werden Space-Marines! (ich kann hier das heroische Echo nicht darstellen). Und dann gibt es auf einmal gurndverschiedene davon, die sich so krass unterscheiden dass man sie kaum noch in dem selben Oberbegriff sehen mag.
Was aber nix daran ändert, dass es für viele andere immer noch Freaks in Rüstung sind.... mit Waffen.
(Das hier sollte man eher als lustig gemeinte Entgleisung meinerseits lesen. Keine echte Kritik beabsichtigt. Ich kenne viele Leute für die Whisky einfach Whisky ist. Ich kenne sogar Leute die Bourbon als Whisky bezeichnen!
Für mich sind Space-Marines tatsächlich alle so ähnlich, dass mich keiner der Orden reizen würde. Und Eleborn scheint sie zu spielen. Daher bietet sich das Beispiel an. Ich müsste mich mehr damit beschäftigen, um die Unterschiede erkennen zu können.)
codenascher
Diesen Whisky kenne ich übringes noch nicht. Kannst ja bei Gelegenheit mal mit Erfahrungen raus rücken.
Ich kenne sogar Leute die Bourbon als Whisky bezeichnen!
Bourbon ist allemal ein Whiskey (... ein Whisky jedoch nicht).
Das ist mir als Unterschied einfach nicht ausreichend.
Zwischen dem Einen und dem Anderen liegt ein ganzer Ozean... (und zudem unendliche Geschmackswelten).
Man sollte Bourbon Whiskey übrigens nie gering schätzen. Denn selbst wenn man ihn nicht mag, so gäb es ohne ihn doch keinen Scotch Whisky...
Scotch ist die Kurzform von Scotch Whisky. Jener wird per Definition in gebrauchten Fässern gereift (ganz im Gegensatz zum Whiskey, welcher ausschließlich in frisches Holz gefüllt werden darf). Die Wein- und Süßwein Industrie könnte nie genügend Fässer abwerfen um die Scotch Industrie mit ausreichend Fässern zu beliefern. Zudem wäre die Herstellung eines großteils der bekannten Whiskies ohne Ex-Bourbon-Holz (geschmacklich) nicht möglich. Nordamerikanische Weißeiche ist auch nicht mit lokaler Eiche vergleichbar. (Letztere ist viel würziger und herber ... nicht unbedingt nur im positiven Sinne.) Und Destillen wie Glenmorangie haben nicht umsonst eigene Waldgebiete in Nordamerika, um das dort geschlagene Holz direkt an Maker's Mark abbzugeben und danach das Anrecht auf die Fässer zu haben, welche sie für ihr eigenes Destillat benötigen. Es geht also nicht so sehr darum, ob der Bourbon dem Scotch "historisch vorausgegangen" ist, sondern ob er es im Prozess der Herstellung tut.
Wir hätten sonst keinen Lagavulin 12yo... oder Talisker 10yo... oder die vielen tollen Port Ellen... Brora... und fast alle anderen Whiskies. Denn selbst die Lagavulin Destillers Edition ist lediglich im PX-Holz nachgereift (weil sie für den 16-Jährigen nicht gut genug und zum wegschütten wiederum zu gut war). Nur ein sehr kleiner Bruchteil von Whiskies reift von Anfang an in "Europäischer Eiche". (Letzterer Begriff ist im Übrigen auch irreführend, da er nur bezeichnet, welches Produkt im Eichenfass gereift wurde... nämlich Südeuropäischer Süßwein - Port/Sherry. Der Begriff gibt jedoch keinen Aufschluss über die Herkunft des verwendeten Eichenholzes! Würde man nur Europäische Eichen verwenden, wäre es schlecht um unsere Baumbestände bestellt.)
Und wenn auf der Flasche "1st Fill Butt" (oder Hogshead) steht, so ist das auch nur bedingt richtig. Denn es handelt sich um die erste Wiederbefüllung (mittels Whisky) nach der ursprünglichen Erstbefüllung (mittels Port, Sherry, Wein, Whiskey, Rum oder Ähnlichem).Aber da sich die Scotch Industrie beim Begriff "Fill" ausschließlich selbst inkludiert, heißt es eben nicht "1st Re-Fill Butt" sondern "1st Fill Butt".
ZitatAlles anzeigenScotch Whisky wurde im Vereinigten Königreich (UK) durch Gesetz seit 1909 definiert und ist von der Gesetzgebung der Europáischen Union seit 1989 anerkannt. Die derzeitige UK-Gesetzgebung, die sich speziell auf den Scotch Whisky bezieht, ist The Scotch Whisky Act von 1988. Die dortigen Bestimmungen, die 1990 in Kraft traten, hoben jenen Teil des Finance Act von 1969 auf, der die nachfolgende Definition von Scotch Whisky betrifft. Im Sinne des Scotch Whisky Acts von 1988 ist "Scotch Whisky" Whisky,
(a)
der in einer Distillerie in Schottland aus Wasser und gemálzter Gerste (der nur noch ganze Körner anderer Getreidesorten hinzugefügt werden dürfen), welche
(i)
in dieser Distillerie zu Maische verarbeitet wurden,
(ii)
nur durch endogene Enzymsysteme in ein gárbares Substrat übergeführt wurden; und
(iii)
nur durch die Zugabe von Hefe gegárt wurde.
(b)
welcher auf einen Alkoholgehalt von weniger als 94,8 Vol-% destilliert wurde, so daß das Destillat den bei der Produktion verwendeten Ausgangsstoffen Aroma und Geschmack entzieht.
(c)
welcher in besteuerten Lagerháusern in Schottland in Eichenfássern mit einer Höchstkapazitát von 700 l gereift wurde; die Reifungsdauer darf dabei drei Jahre nicht unterschreiten.
(d)
welcher seine Farbe, sein Aroma und seinen Geschmack von den in der Produktion und Reifung verwendeten Ausgangsmaterialen bezieht; und
(e)
welchem nur die Substanzen Wasser und Zuckercouleur beigefügt wurde.
The Scotch Whisky Act von 1988 und die EU-Gesetzgebung schreiben einen Mindestalkoholgehalt von 40 Vol.-% vor. Dies betrifft alle Scotch Whiskys, die in der Gemeinschaft abgefüllt und/oder dort zum Verkauf oder zum Export angeboten werden.
Übergangsbestimmungen der EU-Spirituosenregelung lassen Whiskys zu, die dieser Regelung nicht entsprechen. Dies beinhaltet auch Whiskys, die weniger als 40 Vol.-% Alkohol haben, welche bis zum 14. Dezember 1990 abgefüllt werden müssen, vorausgesetzt, daß ihre Produktion vor dem 15. Juni 1990 begonnen hat. Diese Whiskys dürfen im Groß- und Einzelhandel bis einschließlich 14. Dezember 1991 verkauft werden. Danach dürfen nur noch Einzelhándler ihre bis zum 14. Dezember 1991 erworbenen Lagerbestánde verkaufen.
Das entsprechende Fässer selten werden ist kein Geheimniss. Auch Port- und Sherryfässer sind ein Engpass. Wir hätten aber ohne Bourbon dennoch Scotch. Nur eben anderen. Man muss keineswegs Fässer mir Bourbon vergiften um Scotch machen zu können. Es bietet sich nur an. Man konnte schon lange Scotch machen, bevor man auf die Idee mit dem Bourbon kam. Und man könnte es noch. Nur eben nicht den, den wir aktuell kennen.
Ich glaube übrigens die Iren sagen auch "Whiskey"... aber da bin ich nicht sicher.
(...) Nur eben nicht den, den wir aktuell kennen.
Das war es, worauf ich hinaus wollte.
"Unser" Whisky ist eben von der Bourbon Produktion abhängig. (Und das ist auch gar nicht schlimm.)
So lange ich den nicht trinken muss.... Mir ist leider noch keiner untergekommen, der mir geschmeckt hätte.
Womit machen es die Japaner denn? Die ziehen gerade unglaublich an (wärend die Schotten leider ziemlich schlecht da stehen).
So lange ich den nicht trinken muss....
Kommt auf ie Definition von "trinken" an.
Sowohl Bourbon Aromen (wie die Vanille Noten des neuen Holzes) als auch (geringe) Bestandteile sind (unter Anderem) in Deiner Distillers Edition zu finden. (Im Zweifelsfall sind es sogar Noten, welche Du magst... ?)
Mir ist leider noch keiner untergekommen, der mir geschmeckt hätte.
Das versteh' ich gut, da es sehr viel minderwertige Ware gibt und der gute Stoff (welchen es meiner bescheidenen Meinung nach gibt) selten das gute, alte Europa erreicht.
Eventuell läuft Dir ja mal ein Bookers über den Weg? (Den solltest Du testen!)... oder ein älterer Eagle Rare, Noah's Mill, ältere George Dickel?
Womit machen es die Japaner denn?
Die längste Zeit haben sie sich an den Schotten orientiert. Aber da sie disziplinierter in der handwerklichen Ausführung und Sorgfalt sind, gelingen ihnen auch schon bei jüngeren Jahrgängen Meisterwerke. (Oder mindestens echt guter Stoff.)
Soll nicht heißen, dass die Schotten es nicht könnten... Aber es ginge eben noch besser. (Hin und wieder aber auch nicht!)
Jetzt mal ne Interessensfrage an die Spirituosen-Profis von einem profanen Biertrinker wie mir, der einen 50 Jahre alten Whisky nicht von einem übers Wochenende im Einchenfass gereiften Hustensaft unterscheiden kann..
Gilt bei Whisky eigentlich auch das allgemeingültige Naturgesetz, dass man den Geschmack aller alkoholischen Getränke die außerhalb Europas gebraut und/oder destilliert werden bestenfalls wohlwollend als Pisse bezeichnen kann?
Gilt bei Whisky eigentlich auch das allgemeingültige Naturgesetz, dass man den Geschmack aller alkoholischen Getränke die außerhalb Europas gebraut und/oder destilliert werden bestenfalls wohlwollend als Pisse bezeichnen kann?
Stimmt keinesfalls. Letztens erst hab ich Einen blind verkostet, bei dem dachte ich an Ardbeg, Bowmore (vielleicht 'nen Longrow?) und Irgendetwas, was ich nicht genau festmachen konnte... aber auf Islay getippt hätte. (Für den Nicht-Whisky-Trinker: Es war echt guter Stoff mit Torfrauch unter der Haube.)
Zum Schluss stellte sich heraus, dass es ein Amrut war. (Ein Indischer Whisky) Ich hab dann direkt meinen Hut gezogen.
Und über die Japaner muss ich sicher kein Wort verlieren...
Bei Weitem nicht Alles (was kein Scotch ist) ist gut... Aber es gibt durchaus echte Perlen!
Das da so ein Stein ins Rollen kommt. Ich bin ja überzeugter nicht Alkohol Trinker , der kommt bei mir höchstens über irgendwelche Medikamente rein , oder Kuchen ( Ganz selten ) .
Gibt's für euch Whiskey Fans denn irgendeinen der wirklich die Krönung des Produktes darstellt.
also ich finde, dass man an vielen orten der welt guten bzw trinkbaren whisky findet...
ich mag zB auch den indischen paul john,
viele scotch,
man kann aber auch manchen amerikanischen trinken (zB single barrel von jack daniels ist ok....)
und die deutschen haben mittlerweile auch ganz guten whisky...
ich habe zB einen von finch, der zwar erst 5 jahre alt ist, der aber dafür echt gut schmeckt
aber meine lieblings-whiskys bleiben einfach ardbeg uigeadail, bowmore darkest, glenmorangie quinta ruban und von glen dronach den 12- und den 21-jährigen...
edit: es gibt aber natürlich noch viele whiskys, die ich noch nicht getrunken habe
Ach je, eine gute Quelle hab ich vor Ort. Da liesse sich sicher auch was amerikanischen mit Charakter finden. Ich muss wohl doch mal ein Tasting mit machen.
Was die Pisse angeht. Auch von mir ein klares: nein. (übrigens auch nicht bei Bier)
Es gibt in einigen Ländern hochwertige Produkte und eben auch miese. Das gilt auch für Schottland. Der Scotch aus dem Discounter mag besser sein als der Bourbon von da. Aber "besser" ist nicht "gut".
Bei den "billigen" Whiskys denke ich immer das die eher scharf sind und keine Tiefe haben.... Wobei das nicht nur am Preis hängt. Das Gerücht alles unter 15 Jahren sei beim Whisky Kindermord würde ich nicht unterschreiben. Es gibt durchaus sehr gute jüngere Whiskys. Die dann natürlich etwas günstiger sind.
Einen Gral gibt es da nicht für mich. Ich bin auch wenig daran interessiert einen zu finden. Es gibt einige gute Whiskys für mich, unter anderem eben der Lagavullin. Ich hab aber auch einen Talisker da, einen Bowmore, Longrow.... die unterscheiden sich doch etwas. Und ich trinke je nach Lust und Laune davon. (wobei ich sagen muss das ich das selten genug tue.) Einer der letzten Entdeckung war ein Ballechin. Den kann ich ganz gut empfehlen.
Für echte Kenner mag es eine Krönung geben. Aber zu denen gehöre ich nicht und ich könnte sie sicher nicht bezahlen. Man bekommt hier in einer Kneipe einen recht alten Whisky. So knappe 50 Jahre. Keine Ahnung ob er gut ist und ich werd's wohl nie raus finden.
Hey Winterwut, du als Freiburger kennst doch bestimmt den Rothaus Whisky?!
Falls ja, kann der was? Ich hab bisher noch nie nen deutschen Whisky getrunken, das würde mich dann doch mal interessieren.
ich hab den rothaus whisky...
ist relativ mild... zumindest für seine 4 jahre
ist an sich angenehm zu trinken, aber ihm fehlt mMn das gewisse etwas der schottischen whiskys...
für den anfang oder mal zwischendurch ist er ok, aber ihm fehlen die aromen...