Diskussion zu "[GS] Ein guter Tag zu sterben"

    • Offizieller Beitrag

    Diese Story war echt anders.


    Vom Hintergrund hatte ich nur ansatzweise eine Ahnung, da ich mich mal kurz dafür (und für die Modelle der Reihe) interessiert habe. Was mich dann überrascht hat war, wie nahe die Story doch an der Realität liegen könnte. (Zumindest ist sie so bei mir hängen geblieben...) Es hätte auch die filmische Erzählung historischer Begebenheiten wiederspiegeln können. Und ich denke, da liegt auch ein wenig der Grund für die leichte Zugänglichkeit und die ebenfalls leicht zu gewinnende Sympathie zur Geschichte selbst. Ganz und gar keine schlechte Wahl also. (Man hätte es auch mit zu vielen mythischen Elementen vergeigen können! Das sollte man hier nicht aus den Augen verlieren. Aber das ist nur meine Meinung.)

  • Muss man denn vom Hintergrund Ahung haben, um eine Geschichte geniessen zu können? Die Charaktere waren alle angenehm knapp umrissen und die Stimmung ist schnell aufgekommen.


    Ich würde vom Autor nachdem er aus dem Schatten getreten sein wird, gerne mehr über diese welt erfahren :)

    • Offizieller Beitrag

    Muss man denn vom Hintergrund Ahung haben, um eine Geschichte geniessen zu können?

    Natürlich nicht zwangsläufig...


    Das kommt auf viele Aspekte an. Aber bei einer unbekannten, komplexen Welt ist das Verpacken des eigentlichen Plots ungleich schwerer. Denn man muss viel mehr Energie (Worte) auf die Einführung in eine solche Welt verwenden. Und besonders bei einer (in ihrem erlaubten Umfang stark eingeschränkten) Kurzgeschichte kommt man da schnell in's Schleudern. Wenn das Publikum die Welt jedoch kennt, kann man sich viele Worte der Erklärung sparen und trotzdem davon ausgehen, dass klar wird worum es eigentlich geht wenn, "Mannslieb voll am Nachthimmel stand und nur das grünlich, kränkliche Leuchten Morrsliebs seinen Schein zu trüben wusste". (... nur mal eben als Beispiel)



    Wenn man sich zu großen Teilen spart auf die Details der entsprechenden Welt einzugehen, umschifft man natürlich entsprechende Untiefen auch geschickt. Wenn's dann nicht weiter negativ auffällt, umso besser.




    Die Charaktere waren alle angenehm knapp umrissen und die Stimmung ist schnell aufgekommen.

    Stimmt. Und will ich (im Bezug auf meine Darlegungen) auch gar nicht anders verstanden wissen. :)

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank für die tolle Geschichte! Es war wirklich schön in diese Welt eintauchen zu können. Es scheint ein wirklich schönes und spannendes System zu sein. Ich bin stark dafür, dass wir mehr davon im Forum brauchen.


    Ich kann wirklich wenig kritisieren. Der Stil ist super. Die Wortwahl ist gut und mit bedacht gewählt. Es geht am Rande schon ins malerische.


    Zwei kleine Wermutstropfen habe ich aber leider doch. Zum einen hätte ich mir mehr Worte für das Umfeld gewünscht. Offenbar kann der Autor so etwas beschreiben, das hätte ich gerne gesehen. (Natürlich sehe ich da die Problematik der Wortzahl. Aber perfekt gibt's halt nicht ;))
    Zum anderen ist mir die Sprache zu gestelzt und hochtrabend. Vielleicht bin ich da auch etwas überempfindlich. Ich neige, wenn ich mal was schreibe, genau zu dem gleichen. Es wirkt einfach unrund und als wäre es zu viel des ganzen. Es gibt natürlich Charaktere, die so eine würdevolle und hochtrabende Aussprache verdienen und brauchen. Das sind aber eher Ausnahmen deren Besonderheit damit untermauert wird.


    Der Spannumgsbogen ist wirklich gut. Die Geschichte an sich ist rund. Die Beschreibung des Untoten fand ich besonders stimmig. Das offene Ende musste sein, aber ich würde mich über eine längere Schlachtbeschreibung freuen.


    So viel erstmal dazu. Ich freue mich auf eine Diskussion am Ende des Monats :)

  • Vielen Dank allen fü die Stimmen! Ich freue mich über der dritten Platz und gratuliere den beiden Gewinnern ganz herzlich. Das waren super Geschichten, die den Sieg verdient haben.


    Zu meiner Geschichte und die Einbindung in die Welt werde ich gerne noch etwas erzählen. Leider bin ich gerade sehr eingespannt, aber ich versuche, in den nächsten Tagen Zeit zu finden - auch für die anderen Diskussionen. Ganz allgemein zur Kritik kann ich schon mal antworten, dass ich vor allem das mit der zu knappen Umgebungsbeschreibung sehr gut verstehen kann. Das ist mir selbst gegen den Strich gegangen und war vor allem zwei Faktoren geschuldet: Der Zeichenbegrenzung in Kombination mit der Tatsache, dass ich zwei Geschichtsideen zu einer verarbeitet habe und deshalb Platzprobleme hatte, und meiner Unfähigkeit, nachdem ich die Geschichte so lange im Kopf getragen hatte ohne Zeit zu schreiben, den Inhalt zugunsten des Form einzuschränken.


    Mehr später! Und danke schon mal, Serotonin!