Die (späte) Erfüllung meiner (Warhammer Fantasy-) Träume!

1 Kommandant: 272 Pkt. 20.9%

2 Helden: 296 Pkt. 22.7%

1 Kerneinheit: 337 Pkt. 25.9%

2 Eliteeinheiten: 395 Pkt. 30.3%

*************** 1 Kommandant ***************

Bretonischer Herzog "Danielargo", General, Quest Gelübde

+ Pegasus -> 50 Pkt.

+ Tugend des Selbstvertrauens, Heldentöter, Der Fehdehandschuh,

Dämmerstein, Verzauberter Schild -> 100 Pkt.

- - - > 272 Punkte

*************** 2 Helden ***************

Paladin "Augustus", Ritter Gelübde

+ Pegasus -> 50 Pkt.

+ Feuerlanze, Trank der Tollkühnheit, Glücksstein, Glückbringender Schild

-> 35 Pkt.

+ Armeestandartenträger -> 0 Pkt.

- - - > 145 Punkte

Paladin "Lazarus", Ritter Gelübde

+ Lanze, Schild -> 6 Pkt.

+ Pegasus -> 50 Pkt.

+ Kriegerfluch, Der Gromril-Vollhelm -> 35 Pkt.

- - - > 151 Punkte

*************** 1 Kerneinheit ***************

12 Ritter des Königs, Musiker, Standartenträger

+ Kriegsbanner -> 25 Pkt.

- - - > 337 Punkte

*************** 2 Eliteeinheiten ***************

4 Pegasusritter, Musiker

- - - > 230 Punkte

3 Pegasusritter

- - - > 165 Punkte

Gesamtpunkte Bretonia : 1.300

Es war nur weniger hundert Meter nördlich des Walds von Loren, wo es ihnen tatsächlich gelang, sich einen zuvor noch nicht entdeckten und abseits des Axtschartenpasses liegenden Pfad durch das Graue Gebirge zu bahnen. Horden von Grünhäuten sammelten sich in selten gesehen großer Zahl in und vor den Ausläufern des steinigen Massivs. Die an den Grenzen von Parravon patrouillierenden Knappen hatten die Bedrohung jedoch rechtzeitig erkannt und an die Stadt Parravon gemeldet, woraufhin "Cassyon de Parravon", der amtierende Herzog der Region, sämtliche zur Verfügung stehenden Truppen mobilisierte und sich den Grünhäuten entgegenstellte. Die beiden Armeen standen sich gegenüber und während die Adligen noch ihre Ritter und Gemeinen formierten und die Waaagh-Bosse ihre Mobs davon abhielten, sich untereinander zu bekriegen, kam ein Bote angeritten und übergab dem Heerführer der Bretonen eine Nachricht. Ein zwergischer Expeditionsverband war weiter nördlich in das Reich eingedrungen, hatte mehrere Dorfbewohner aus ihren Behausungen vertrieben und stellte unverhohlen Gebietsansprüche. Normalerweise hatte Parravon ein gutes Verhältnis zu diesem Volk, in der Stadt lebten sogar einige von ihnen mit den Menschen zusammen und ein paar Ritter nutzten Waffen und Rüstungsteile aus ihrer Hand. Doch wie nicht alle Menschen vom selben Schlag sind, so sind es wohl auch die Zwerge nicht und dieser unrechtmäßige Gebietsanspruch und das Attackieren von Dorfbewohnern durfte nicht toleriert werden. Also sandte Cassyon einen seiner verlässlichsten Herzöge zusammen mit einigen der schnelleren Truppenteile aus, um dieser neuen Gefahr zu begegnen, und gab im Anschluss den in Stellung gebrachten Trebuchets den Befehl, wiederholt auf die allmählich Ordnung in ihren Reihen schaffenden Orks und Goblins zu feuern.

Diese Aufgabe, dem zwergischen Expeditionsverband Einhalt zu gebieten, fiel auf Danielargo und zusammen mit seinem Freund Augustus und einigen weiteren Rittern zu Ross und auf Pegasus eilte er zur beschriebenen Gegend, um sich auch diesen Eindringlingen entgegenzustellen. Als die Zwerge gesichtet wurden und in Reichweite waren, rief Danielargo ihnen zu, den Anführer der Truppe sprechen zu wollen, doch mit einem Donnern entlud sich sogleich eine mehrläufige Kanone und dessen Geschosse verfehlten den Herzog nur knapp. Nachdem also der diplomatische Versuch unmittelbar an der zwergischen Sturrheit zerschellte, nahmen die Ritter ihre Angriffsformation ein und gaben ein Gebet an die Herrin des Sees ab, bevor sie mit wehenden Fahnen den Kampf zu den Eindringlingen trugen.

Keiner der Ritter war jedoch zuvor gegen dieses Volk zu Felde gezogen, dieser Begegnung ging eine lange Zeit des Friedens zwischen ihnen voraus. Sie kannten also nicht ausreichend deren Fähigkeiten, um einschätzen zu können, welche Macht durch die zwergischen Runen ausging. Mehrere Angriffe wurden auf magische Weise so dermaßen verlangsamt, dass die Angreifer zu Angegriffenen wurden und die Ritter es somit nicht schafften, die Kontrolle über das Schlachtfeld zu erringen. Mehr noch, einigen der jungen und abergläubischen Adligen war diese Verdrehung der Realität ein gar zu fürchterliches Erlebnis und sie wandten sich vom Feinde ab. Nach einigen kleinen Kämpfen und acht eigenen Verlusten entschied Danielargo, dass die Zwerge eine zu starke Position hatten und ein neu koordinierter Angriff von Nöten sei. Er rief seine Männer zusammen und Augustus rief die Flüchtenden zur Besinnung. Die Jubel- und Spott-Rufe des Gegners ignorierten sie dabei. Auf einem Hügel außerhalb der Reichweite der feindlichen Geschütze versammelten sich die Ritter, während dort noch ein paar weitere gerüstete Krieger aus der Stadt zu ihnen stießen, die zuvor dabei halfen, einer benachbarten Burg einen Überfall der Bestien des Chaos abzuwehren und deshalb nicht des Herzogs Ruf zu den Waffen gefolgt waren. Die Männer berieten sich rasch und ersannen einen Plan, während sie von ihrer erhöhten Position aus beobachten konnten, wie auch der zwergische Expeditionsverband mit neu eintreffenden Reserven verstärkt wurde. Ihre Erfahrungen aus der ersten Begegnung miteinander teilend und sich neue Aufgaben zuweisend, formierten sich die Ritter erneut und sahen den Hügel hinab zu ihren ebenfalls in Formation angetretenen Gegnern. Diesmal jedoch würden sie das Überraschungsmoment nicht auf ihrer Seite haben und die Ritter waren frohen Mutes, den Eindinglingen diesmal zu zeigen, dass es keine gute Idee sei, sich mit ihnen messen zu wollen und die Grenzen von Bretonia zu verletzen. Die Lanzen senkten sich, die Fanfaren erschallten und die Banner wogen im Wind, während der Boden unter den donnernden Hufen der Schlachtrosse erbebte. Dieses Mal werden die Ritter ihr Land zu verteidigen wissen.

Sie gröhlten und lachten, jubelten und sangen ihre Sieges- und Spottlieder, während sich die Ritter auf den Hügel zurückzogen. Der gesamte zwergische Expeditionsverband war sich seiner sicher, den Gebietsanspruch schon bald durchgesetzt zu haben. Als ihre Reserven eintrafen und darunter sich auch ein Pony befand, das einen Karren zog, auf dem sechs Fässer mit feinstem Bugman's XXXXX transportiert wurden, ließ der Runenschmied seine Krieger aus ihren Formationen treten und jeder durfte sich einige tiefe und erfrischende Züge gönnen. Dies stärkt den Kampfgeist nur um so mehr und die lachhaften Menschen auf ihren Gäulen hatten es dem Anschein nach eh noch länger nötig, sich eingehend zu beraten.

Doch die aufgeheiterte Stimmung ließ die zwergischen Kämpfer nicht erkennen, dass sich die Ritter bereits längst neu formiert hatten. Lediglich ein Fanfarenstoß aus den Reihen der den Hügel hinab galoppierenden Reiter weckte die Zwerge auf und sie wurden sich gewahr, welche Gefahr sich ihnen da erneut näherte. Umgehend gaben Thain und Runenschmied barsche Anordnungen und Schild rastete neben Schild, als die mürrischen Krieger wieder ihre eingeübten Formationen einnahmen. Am Fuße des Hügels angekommen fächerten sich die Bretonen auf:

Während sämtliche Ritter zu Ross in Begleitung ihres Generals Danielargo und des Trägers der Armeestandarte Augustus nach rechts ausscherten, flogen insgesamt acht Ritter auf Pegasus unter Führung von Lazarus über die linke Flanke und nahmen so den Gegner in die Zange. Im Anflug sich ihre Ziele für den Angriff aussuchend bemerkten die Ritter überraschend einen Flugapparat, der ihnen zuvor verborgen blieb, da er in den Farben des Himmels bestrichen war. Dieses Gerät überflog die Pegasus-Schwadrone und ließ seine Fracht fallen, die aber harmlos unter den Hufen der edlen Tiere verpuffte. Die Ritter ignorierten die mikrige Maschine, zumal sie wussten, dass sie sich inzwischen in Reichweite der feindlichen Artillerie befanden. Die Flugmaschine aber flog in den Rücken der Ritter und sprühte sie mit heißen Dämpfen ein, was einen der Ritter schmerzerfüllt fast von seinem Pegasus fallen ließ. Im gleichen Moment brach ein Donnern los und die Geschosse des feindlichen Kriegsgeräts holten eben jenen Ritter und einen weiteren Pegasus samt Reiter vom Himmel.

Auf der anderen Flanke hielt die Lanzenformation der Ritter zu Ross auf eine der beiden zwergischen Haupteinheiten zu. Als sie zum Angriff überging, trat wie erwartet erneut die magische Verzerrung der Realität ein und die Ritter verlangsamten sich, als wären sie in einem Traum gefangen. Dies vorausahnend flog Danielargo noch weiter über den Flankenflügel und konnte so die Seite der Formation bedrohen. Die Zwerge konnten nicht beiden Gefahren zeitgleich entgegenblicken und der bretonische General fiel der Einheit somit in die Flanke. Er forderte umgehend den gegnerischen Anführer zum Zweikampf heraus, doch trat ein anderer Zwerg an seiner statt vor ihn, dem es überraschender Weise auch gelang, sämtlichen Schlägen des Herzogs und seines Reitiers auszuweichen. Dennoch war die Formation nun an Ort und Stelle gebunden und konnte somit nicht verhindern, dass die Ritter ihre Pferde und Lanzen in sie hineinlenkten. Allerdings nicht, bevor eine rußig geschwärzte Schützenlinie hinter der Zwergenformation eine vernichtende Salve in die verlangsamten Ritter schmetterte, die vier von ihnen aus dem Sattel riss. Doch die von Augustus hoch empor gehaltene Standarte ließ bei keinem der adligen Reiter den Mut verzagen und sie stürmten ins blutige Handgemenge. Der Herzog konnte sich derweil seines Widersachers entledigen, dessen Glück nun aufgebracht war, und forderte den feindlichen General erneut, der ihm nun nicht mehr ausweichen konnte.

Auch auf der "Flanke der Flieger" brachen die Nahkämpfe aus, als eine Schwadron auf die Besatzung der Kriegsmaschine einschlug, der Paladin seitlich in die Schützenlinie schmetterte und die andere Schwadron einen mutigen Kampf mit der zweiten Haupteinheit des Gegners wagte. Diese aus drei Rittern und ihren Reittieren bestehende Schwadron wurde von einem Champion namens "Timotheus" angeführt. Timotheus ist bei seinen Gefährten nicht sonderlich beliebt, denn er ist mit einem Übermaß an Arroganz gesegnet, wie es sich selbst für einen Adligen seines Standes nicht geziemt. Doch er bewältigt immer wieder selbst schwierigste Aufgaben und überzeugt durch seine pure Kampfleistung. An diesem Tag tat er es seinem General gleich und forderte stets seine Gegner im Zweikampf heraus. Und er kämpfte selbst dann noch unermüdlich weiter, als seine beiden Gefährten bereits durch zwergische Hiebe zu Boden geworfen waren. Er erschlug jedoch nicht nur den Anführer der gegnerischen Einheit, es gelang ihm sogar, mit tatkräftiger Unterstützung durch seinen Pegasus "Enno", den Träger der feindlichen Armeestandarte in den Staub zu treten.

Sämtliche Einheiten beider Armeen waren in brutale Handgemenge verwickelt. Selbst der sonderbare Flugapparat wurde attackiert, nachdem die Kriegsmaschinenbesatzung erschlagen war. Und nach und nach gewannen die Ritter eindeutig die Oberhand, wie es sich auch auf ihrem heimischen Boden gehört. Als sämtliche gegnerischen Anführer einschließlich ihres Generals, die Schützenlinie, die Kriegsmaschine, der Flugapparat und zahlreiche Krieger unter austretenden Hufen und zustoßenden Lanzen gefallen waren, waren nur noch die beiden Haupteinheiten des zwergischen Expeditionsverbands übrig. Und es sollte abermals Timotheus sein, der erneut seine Fähigkeiten unter Beweiß stellte und seinen Hochmut weiter anschwellen ließ, als er diejenige der beiden Feindeinheiten, welche sich zur Flucht wandte, verfolgte und wie ein junger Gott auf sie herniederstieß, um sie allesamt zu zerschlagen.

Als die letzten zwergischen Überlebenden sich Rücken an Rücken gegen die Ritter zur Wehr setzten, hob Danielargo sein magisch-glühendes Schwert in die Luft und rief seinen Mannen zu, Einhalt zu gebieten. Sollen die Eindringlinge zurückkehren in ihre Heimat und berichten, wie ihr Vorhaben scheiterte.

Während sich der Haufen grollend und schimpfend wieder in Richtung der Berge aufmachte, aus der sie gekommen waren, atmeten die Ritter erleichtert auf. Auch wenn der Sieg strahlend und die eigenen Verluste gering waren, so haben sie doch erlebt, dass dieses Volk selbst in angetrunkenem Zustand noch sehr kampfstark und äußerst widerstandsfähig ist. Und auch wenn die Ritter die Eindringlinge eindeutig besiegt und aus ihren Landen geworfen hatten, so befürchteten sie doch, dass dies nicht die letzte schmerzvolle Begegnung mit diesen mürrischen Kriegern war.