Salve, da nun schon seit zu vielen Jahren zu viele unfertige Modelle der Schwesternschaft im Hobbyraum einstauben und an 40k gerade mehr Interesse besteht als an Fantasy, wurde nun endlich mal der Entschluss gefasst diese zu Ende zu bemalen (bei vielen müssen durchaus nur noch die Bases bemalt werden, einige haben abgeplatzte Farbstellen und manche wiederum sind noch komplett unbehandelt)...
Mit diesem Thread soll nun versucht werden die Motivation oben zu halten und den Schwestern auch endlich die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen...
Ursprünglich wurden die Sororitas mit dem damaligen Hexenjäger-Codex begonnen, und deshalb herrscht auch noch immer die Meinung vor, diese gemeinsam mit der Inquisition spielen zu müssen...
Da der Konflikt zwischen religiösen Fanatikern jedoch auch ein gewisses belustigendes Konfliktpotenzial bietet, wird die Inquisition hier von der radikalen Fraktion vertreten und um dem noch die Krone auf zu setzen, werden diese mit dem neu angefangenen Adeptus Mechanicus zusammen arbeiten müssen...
Prolog
Als es auf der abgelegenen Forschungsstation Nefasturris vom Adeptus Mechanicus zu einem unerklärlichen Zwischenfall kam, schaltete sich umgehend die Inquisition in den Fall mit ein und es kam aufgrund der folgenden Ereignisse zu einer der ungewöhnlichsten Kongregationen imperialer Institutionen seit mehreren hundert Jahren. Die im Gothic-Sektor gelegene Todeswelt Loca Inferna beherbergt einen wichtigen Außenposten des Adeptus Mechanicus, welcher sich auf die Erforschung der Xenos-Biologie spezialisiert hat, um mit diesen Erkenntnissen unter anderem die Weiterentwicklung der Waffen des Imperiums voran zu treiben. Als jedoch während eines Testlaufs von einer unbekannten Macht die Sicherheitskräfte entweder überwältigt oder deaktiviert und die Zellen der Subjekte geöffnet wurden, konnten dank dieses Eingreifens diverse Krieger-Organismen der Tyraniden in die höhlenreichen Ebenen außerhalb Nefasturris' entkommen und die Tech-Priester sind nun verzweifelt darum bemüht den Feind im Inneren zu entlarven, sowie die sich anbahnende Tyraniden-Plage einzudämmen.
Da
der Sabotageakt zweifellos aus den eigenen Reihen kam, hat sich
umgehend Zimariel, ein berüchtigter Inquisitor vom Ordo Hereticus
auf den Weg nach Loca Inferna begeben. Sein dort tätiger Spion wies in seinen letzten Berichten auf eine unsichtbare Gefahr hin, bevor sie kurz darauf abrupt verstummten und nähere Informationen preisgegeben werden konnten. Auf dem Weg zur letzten bekannten Position seines Informanten hob er noch eine Privat-Armee aus den Reihen der Ekklesiarchie, der Assassinentempel und seinem persönlichen Gefolge aus Adepten und
Spezialisten aus und machte sich nach einer knappen Vorstellung beim vorstehenden Tech-Priester auch gleich daran den Grund für das Verschwinden seines Spions und der Entschlüsselung dessen letzter Warnung aufzudecken.
Der große Meta-Chirurg An-Nera'Ma ist der leitende Kopf in der Forschungsabteilung, in welcher gefangene Xenos auseinander genommen, analysiert und verwahrt werden um die Stärken und Schwächen ihrer Spezies zu analysieren und diese Erkenntnisse für die Menschheit nutzbar zu machen. In Anbetracht der Tatsache dass es seinen Tech-Assassinen allein bisher noch nicht gelungen ist die Wurzel des Übels herauszureißen, muss er sich tatsächlich eingestehen dass er spezialisierte Hilfe von außerhalb annehmen muss, auch wenn er es niemals offen zugeben würde und es darüber hinaus höchst verdächtig findet dass die Inquisition so absurd schnell von dem Fall erfuhr. Wie es seine Art ist, begrüßt An-Nera'Ma die aktuelle Situation jedoch auch, denn wie ließen sich sonst unverfälschtere und vollständigere Informationen sammeln als bei einem Feind, frei von Sicherheitszellen und Kerkermeistern?
Principalis Ayane ist das Oberhaupt einer kleinen Kongregation, welche sich zur Schwesternschaft vom Orden des Schwarzen Schmetterlings zusammen schloss. Die Nachricht, dass Zimariel ihren kleinen Orden als kämpfenden Arm seiner Hilfsstreitkräfte wählte, nahm sie nicht sonderlich gut auf, denn von einem psychisch instabilen Hexenjäger, welcher sich der ketzerischen Artefakte seiner Beute selbst bedient, zur Untersuchung des Falls eines Maschinisten-Blasphemikers angeheuert zu werden, stellt eine Zerreißprobe für ihre Geduld dar, denn wohin sie ihren Blick hier auch wenden möge, würde sie doch nur Gotteslästerung und Ketzerei sehen, welche mit Stumpf und Stiel ausgebrannt gehört. Zu ihrem Glück ist stets Schwester Christine an ihrer Seite, welche ein Leuchtfeuer der Besinnung darstellt.
Der Mann saß noch immer still in seiner versiegelten Kabine, selbst als das Schiff schon lange gelandet war. Er besitzt keinen offiziellen Namen denn dies ist ihm verboten. Als Zimariel ihn anforderte, tat er dies nur über seine Schergen, denn als Nutzer des Warps erträgt dieser seine Nähe nicht. Sein Auftrag klang einfach, denn es ist immer der gleiche wenn man ihn ruft: Finde den Hexer und richte über seine verdorbene Seele. Mittlerweile schafft er dies schon durch eine bloße Berührung. Seinen ehemaligen Fluch hat er nun in eine Waffe verwandelt, denn er erkannte dass der Imperator ihm diese Fähigkeit nicht als Bürde, sondern als Gabe zuteil werden ließ und er ist bemüht es ihm zu vergelten indem er die Ungläubigen eliminiert. Langsam erhebt er sich von seinem Platz, setzt seinen Animus Speculum auf und verschmilzt mit dem Schatten.
Jiraboas Skabus' Herz raste unkontrolliert und unter seinem Helm rann der Schweiß seine Stirn hinab. Er hatte in den dampfenden Korridoren verschwommen etwas vorbeihuschen sehen. Warum sollte hier unten jemand sein? Ist seine geheime Gebetszelle etwa zufällig entdeckt worden? Hat einer der Konvertiten es doch mit der Angst zu tun bekommen und ihn an den Dominus verraten? Skabus ist das, was man einen omnissiahnischen Abtrünnigen nennt und weiß dass, sollte einer der Tech-Priester je von seinem Doppelleben erfahren, er den Tod, oder schlimmer noch, Lobotomisierung und die anschließende Umwandlung in einen Servitor zu erwarten hat. Doch sein Glaube ist stark und er weiß dass der Imperator ihn vor diesen Maschinenmonstern beschützen wird. Der Schatten war gekrümmt und eindeutig zu schnell für einen Menschen. War dies etwa der Terrorist, welcher oben für so viel Aufregung sorgte? Wenn dies wahr wäre, müsste er Zimariel Bericht erstatten, doch würde dies seine Tarnung auffliegen lassen und er könnte die Seelen dieser Station nicht mehr ins Licht des Imperators zurück führen. Andererseits wäre ein Leben unter falschem Glauben ebenfalls nichts wert. Er muss sich schnell entscheiden und handeln bevor der Schatten zurück kommt...
Loca
Inferna
Name |
Loca Inferna |
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Segmentum |
Obscurus |
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Sektor |
Gothic |
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Subsektor |
Tzol'Kin |
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System |
*Vertraulich* |
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Population |
*Vertraulich* |
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Zugehörigkeit |
Imperium |
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Klasse |
Todeswelt |
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Tributrate |
*Vertraulich* |
Loca Inferna ist eine Todeswelt der natürlichen Extreme. Die Umlaufbahn des Planeten befindet sich so nahe an seinem Stern, dass die Sonnenseite stets einer flammenden Hölle ähnelt, während seine sonnenabgewandte Seite einem Albtraum voll klirrender Kälte und gefrierender Nebel gleicht. Nefasturris, der Forschungskomplex des Adeptus Mechanicus ist der einzig bewohnte Stützpunkt auf dem Planeten und wird von einem neuartigen und immens starken Kraftfeld geschützt, welches selbst den Flammenkoronen und Lavaströmen standzuhalten vermag welche die Planetenoberfläche heimsuchen, ist jedoch auch so energielastig, dass nur die Sonnenenergie des Tages seinen enormen Bedarf zu decken vermag, sodass er nachts deaktiviert bleibt, und der Komplex zu dieser Zeit mit herkömmlichen Methoden gesichert werden muss.
Loca Inferna besitzt eine solch langsame Rotation, dass sich seine Tag/Nacht-Zyklen auf 48 Stunden erstrecken, während derer im Zwielicht der entstehenden Nachtseite die schwefeligen Lavageysire und zerklüfteten Schieferfelsen in unheimliche Eisnebel gehüllt werden, welche innerhalb von Sekunden selbst Magma erstarren lassen und die Oberfläche mit einer dicken Eisschicht überziehen. In der darauf eintretenden absoluten Finsternis ziehen unvermittelt Schneestürme herauf, welche den Unvorsichtigen mit Eisscherben, so groß wie Dolche, enthaupten können und es bilden sich innerhalb kürzester Zeit verstörende Eisgebilde, welche nicht selten auch getarnte Gargantuas sein können, welche sich den Tag über unter der feurigen Oberfläche tief eingraben und nun auf ahnungslose Beute lauern. Wandelt sich die Nacht zum Tag, verdampfen die Eismassen in den ersten Sonnenstrahlen innerhalb eines Augenblickes und es brechen überall die Bodenschichten auf und speien feurigen Zorn in die Luft oder drücken riesige Gesteinsplatten in die Höhe. Die endlos erscheinenden Ebenen verkommen plötzlich zu einem Labyrinth aus Lavaflüssen und Schieferinseln und in der Luft hängen toxische Nebel und beißender Qualm, in welchen die Unvorsichtigen plötzlich verschwinden, verschlungen von der Erde oder gerissen von den am Tag jagenden gepanzerten Geopeden, welche sich im Schutze der die Sicht raubenden Wolken an ihre Beute anpirschen. Seit dem Zwischenfall in der Forschungsstation haben sich die entflohenen Tyraniden jedoch als neue Spitzenprädatoren herausgestellt, da sie sich mit beängstigender Schnelligkeit den tödlichen Umweltbedingungen anpassen und die indigenen Lebensformen schnell und ohne Gnade jagen und absorbieren.