Warhammer 8. Edition - Hausregeln

  • Wie Du weiter unten selbst schreibst, kämpfen Hochelfen Speerträger sowieso aus 4 Gliedern.


    Aber meine Bemerkung war eher auf einen Rückbau bezogen, nicht auf einen Ausbau. Denn in den älteren Editionen gibt es keine Attacken aus dem zweiten Glied... es sei denn die Einheit hat Speere. Und ob dann bei einer 5 Modelle breiten Einheit nun 5 Attacken ausgeteilt werden oder eben 10, das macht dann doch schon einen Unterschied.


    Ich höre von meinen Mitspielern keine Beschwerden über die Speere. Daher finde ich es interessant eure Ausführungen zu lesen. Aber ich denke nicht, dass die Lösung in einer Stärkung der Speere zu finden ist.

    Hallo Merrhok, ja ich hatte schon verstanden worauf du hinaus wolltestes. Ich hab vor der 8. Edi auch schon WHFB gespielt und was du sagst weiß ich auch noch, so in etwa.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass wir dann bald auch mit Nachrücken von Modellen angefangen haben, weil die Nahkämpfe früher deutlich länger gedauert haben und es teilweise bei schlechteren Einheiten es echt übel war, weil keine oder kaum Modelle zurückschlagen konnten.

    Als das mit den Unterstützungsangriffen eingeführt wurde, ging es meiner Meinungn nach GW wohl auch darum, die Nahkämpfe zu beschleunigen, ist ja auch so mit Nachrücken und Unterstützungsangriffen. Deshalb meinte ich eben, durchaus etwas übetrieben ;), in Analogie dazu müssten dann die Speere aus zwei weiteren Gliedern angreifen. Denn du hast natürlich völlig recht, dass mit den Unterstützungsattacken der Vorteil der Speere faktisch um 50% reduziert wurde.


    Bezüglich "Beschwerden" zu Speeren, räume ich natürlich ein, dass das bei mir wohl eher subjektiv ist und ich hab ja auch nicht mehr soviel in der 8. Edi gespielt.

    Aber ich war jetzt eben doch extrem überrascht, dass an vielen Stellen und Beiträgen zur 8. Edi und Einheiten steht, immer HW und Schild, Speer sind die schlechtere Wahl. Kann sein, dass wir uns da früher gar nicht so den Kopf gemacht haben, ob das effektiv ist, weil ich fluffmäßig einfach immer Skaven Clanratten und auch Nachtgoblins mit Speeren gespielt habe.

    Ich spiele:
    ...so Einiges. Hab jetzt erst wieder angefangen und muss die Bestände sichten ;)

  • So hab ich das auch in Erinnerung. Ich fand auch damals in dieser Hinsicht die 8. Edi nicht schlecht, eben weil die Kämpfe schneller gingen und wie die auch schreibst, in den Edition davor, wenn man eine schlechte Runde hatte, ist man fast immer gebrochen und davongelaufen.

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  • Die Ideen klingen auch interessant ...:/

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  • wir wollten bei uns mal versuchen, dass die angreifende Einheit Ini10 bekommt. Dadurch wird der Erstschlag durch Elfen nicht negiert und Zweihänder schlagen immer noch später zu. Dann würde nur die Trefferwiederholung bei Erstschlag wegfallen und man wäre öfters gezwungen einen Angriff zu versuchen.

    Wenn es so weit sein sollte würde ich davon berichten.

  • Und da du dich auf die hohe Geschwindigkeit beziehst .... was denkst du passiert, wenn eine Tonne Fleisch und Stahl mit 50km/h in eine Infanterie donnern. Bei der +1S geh ich noch mit, aber dann bitte auch Aufpralltreffer und Entsetzen für Kavallerie

    Ohne jetzt alles rückwärts lesen zu können ein Gedanke von mir dazu:

    Für Pferde stellt eine dicht stehende Infanterie-Einheit psychologisch ein festes Hindernis dar. Quasi eine Wand oder Mauer, 'denkt' das Pferd.
    Aus diesem Grund ist es extrem (!) schwierig, Pferde dazu zu bekommen, dass sie da frontal reingehen. Das Duell Kavallerie vs. Infanterie wird/wurde historisch gesehen psychologisch entschieden: Behalten die Infanteristen angesichts des immens fürchterlichen Herannahens einer Kavallerie-Formation die Nerven und die enge Formation bei, haben die Reiter den psychologischen Kampf verloren. Ihre Pferde versuchen nun, den Aufprall zu vermeiden und wollen rechts und links am Hindernis=der Infanterie vorbei.
    Dann geht der Kampf nun zwischen Reiter und Pferd weiter: Ist die Formation eng genug, dass die Pferde in der Mitte nicht zur Seite können? Dann kommt es tatsächlich zum Aufprall und den verheerenden Folgen (für beide Seiten). Ist die Formation locker oder wollen die Reiter gar nicht unbedingt den Aufprall (was nicht unwahrscheinlich ist, denn es ist ja besser, einen Gegner zum weglaufen zu bringen und ihn dann ohne Mühe niederzumachen und somit sind Kavallerie-Angriffe historisch oft nur ein Psycho-Terror-Test für die Infanterie), geht der Charge am Ziel vorbei.

    Um die Kavallerie-Formation eng zu halten wurde der Angriff übrigens üblicherweise über sehr weite strecken im Schritt angegangen (anders als in den ganzen Filmen) und dann oft erst kurz vor dem ziel (50 Meter) Trab angeschlagen. Galopp als Angriffsgeschwindigkeit wurde übrigens selten erreicht und auch selten gewollt, weil Galopp die schnellen Pferde dann ziemlich rasch aus der Formation herauslöst (sie Charges der Rohirrim in HdR-Filmen) und dann sowohl der Psychoterror (etwas) weniger ist als auch die Perder durch die aufgelockerte Formation dann leichter ausweichen können.

    Meine wichtigste Quelle für die oben genannten Thesen ist ein Militärgeschichts-Doktor, mit dem ich befreundet bin, und der selbst reitet und bei Re-Enactments (z.B. Waterloo 2015) bei den Scots-Greys mitgeritten ist. AUch weitere Quellen belegen die Aussagen.

    Für die Regelmechanik bedeutet das:
    1.) Kavallerie greift an
    2.) Paniktest bei angegriffener Infanterie
    3a) falls bestanden => Paniktest für Kavallerie
    3b) falls nicht bestanden => Infanterie-Formation löst sich auf, Angiff 'strikes home' => Verluste ENDE
    4a) Falls Kavvalerie Paniktest besteht => Infanterie-Formation steht, Angiff 'strikes home' => Verluste ENDE
    4b) falls Kavallerie Paniktest nicht bestanden => Angriff schlägt fehlt.

    In Blackpowder ist das so gelöst:
    1.) Kavallerie sagt Angriff auf Infanterie an.
    2.) Infanterie 'must form square' (muss ich zum Karree formieren).
    3a) Karree ist rechtzeitg gut gestellt (bei einem W6 Wurfergebnis von 1-5) => Kavallerie bricht Angriff ab, Infanterie ist danach aber sehr verwundbar gegen Beschuss und schießt selbst nur mit einem Würfel je Seite des Karrees.
    3b) Karre ist nicht rechtzeitig gut gestellt => Infanterie in Unordnung (bei einem W6 Wurfergebnis von 6) => Kavallerie 'strikes home' => Nahkampf.

    Tut mir leid, wenn das zu weit abschweift oder an dieser fehl am Platze.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • Noch eine Frage in die Runde:


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Warhammer 9. Edition gemacht, also dieses Warhammer Armies Project nicht 9th Age, bzw. es ausprobiert?

    Es gibt einiges was ich sehr interessant finde, aber auch Punkte die ich nicht nachvollziehen kann. Wäre interessant ob hier Leute das mal gespielt und praktische

    Erfahrungen gemacht haben.

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  • Ich habe ne Hand voll Spiele gemacht und fand das eigentlich ganz nett.

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  • Die haben die Horden gestrichen und Einheiten dürfen nicht tiefer sein als breit. Allerdings frage ich mich, ob das dann nicht für schlechtere Einheiten noch übler ist?

    Also Goblins, Skaven etc. Die müssen ja fast tiefer als breit sein, um eine Chance zu haben gegen besser Einheiten, oder?


    Was ich auch interessant finde ist, dass sie versucht haben Bögen aufzuwerten, mit Mehrfachschüssen (2) und wenn ich es richtig gesehen habe, der -1 für lange Reichweite gestrichen wurde, aber generell. Bögen aufwertung finde ich eigentlich ganz nett, weil die Feuerrate von Bögen einfach viel höher ist, als von Musketen oder Armbrüsten. Allerdings finde ich es dann heftig, dass man auch auf Salvenfeuer -1 bekommt. Wenn also eine Bogeneinheit, in einer für Bögen völlig tyischen Art, mit Salve zwei Schüsse abgibt, ist das -2. Schon heftig. Was ich auch immer Schade finde ist dass Kurzbögen nicht noch einen Bonus haben, da ihre Reichweite recht begrenzt ist.
    Die wurden besonders für Reiterei und extrem schnelle Feuerraten eingesetzt, also Pfeilhagel auf kurze Distanz.


    Aber einiges von den Regeln gefällt mir ganz gut.

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    • Offizieller Beitrag

    Tief gestaffelte Einheiten gewinnen einem mittelmäßgen bis schlechten Spieler nicht die Schlachten. Und umgekehrt verliert man sie auch nicht zwangsläufig ohne.


    Weder sind sie das einzige Werkzeug noch das entscheidende. Man kann seine Zombies oder Ratten auch 7x7 Modelle stellen ohne hoffnungslos verloren zu sein. Eine sklavische Bindung an die zwei Standardbreiten (5 und 10 breit) abzuschaffen sehe ich als gute Idee an um das Spiel wieder mehr zu öffnen und von den sehr eintönigen, vermeintlich erfolgversprechenden Rezepten weg zu bekommen.


    (Nur meine bescheidene Meinung.)

  • Selbst 5x5 reicht für schlechte Einheiten dicke aus. Man muss dann eben mit vielen Einheiten umgehen können, was Vor- und Nachteile hat.

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  • Ja stimmt, habt ihr recht. Man hat ja für die gleiche Punktzahl dann 2 oder 3 Einheiten, muss man versuchen in die Flanken zu kommen bzw. 7x7 sind auch viele Modelle.

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