Beiträge von DickerOrk

    Ich habe mir die zweite Staffel jetzt tatsächlich angeschaut und bin froh darüber, dafür kein Geld ausgegeben zu haben.


    Lassen wir mal die Lore außen vor ... dann ist die Story und die Logik der Ereignisse immernoch kompletter Unfug. Was ich der Serie zugestehen muss, ist die die geniale Optik vieler Szenerien.


    Aber vor allem die Belagerung von Eregion hat mir jetzt gerade wirklich den Rest gegeben. Offensichtlich besitzen Orks zusammengeschusterte Katapulte mit der Reichweite und Explosionswirkung moderner Artillerie, aber um die Mauer zu zerstören reicht es nicht? Aber um das mehrere Kilometer entfernte Gebirge aus massiven Gestein zu beschießen und zum Einsturz zu bringen reicht es wiederum? Um damit einen "Damm" zu erschaffen, der nicht mal funktionieren würde, für einen von Booten befahrenen Fluss, der aber so flach ist, dass man hätte auch einfach so durchlaufen können ...

    Und wo kommt die Mauer von Eregion überhaupt her? In Staffel 1 gabs die noch nicht. Wurde die mal eben von den Elben hergezaubert, dieses unüberwindbare Meisterwerk der Architektur? Aber so krass kann die Mauer ja dann auch nicht sein, wenn der namenlose Ork Nummer 4264 mit einem Hammer Nägel IN den massiven Stein hämmert, als ob es sich dabei um Styropor handeln würde. Nur um damit dann eine weitere gottgleiche Konstruktion von Kriegsmaschine zum EInsatz zu bringen, deren Funktionsweise ebenfalls die Regeln der Physik außer Kraft setzt. Ork mit Hammer > Herbeigezauberte Mauer > Langstreckenartillerie, das ist doch mal ein Powerscaling das sich sehen lassen kann.


    DIe ganze Folge hat keine Struktur, alle Handlungen sind random af und nicht mal im Ansatz nachvollziehbar. Klar soll die Serie unterhalten, aber zumindest für mich funktioniert das "Konzept" überhaupt nicht. Eigentlich hatte ich beim schauen permanent leuchtend rote Fragezeichen über meinen Kopf schweben, während ich versucht habe, irgendwie zu verstehen was sich da vor meinen Augen abspielte.


    Ehrlich gesagt finde ich es wirklich faszinierend, dass ihr die Serie so positiv seht. Ich hingegen bin überrascht darüber, dass man es wirklich geschafft hat, Galadriels Schwimmeinlage aus Staffel 1 geradezu realistisch und natürlich aussehen zu lassen, in dem man die comichafte Absurdität noch weiter überbietet. Also die Schreibqualität ist doch wirklich ganz unten angekommen. Wenn so ein Drehbuch mit unendlichen Mengen Geld befeuert wird, sollte ich vielleicht überlegen meine Autorenversuche aus meiner Mittelschulzeit zu veröffentlichen. Dafür müsste ich mich weniger schämen als Payne, McKay und co.


    Aber so unterschiedlich sind anscheinend Geschmäcker.

    Hi.

    Also auf GW ist da leider nicht wirklich verlass. Ich würde dir ein Youtube-Tutorial empfehlen. Da kann man sich nicht nur ein cooles Farbschema abschauen, sondern auch den ein oder anderen Tipp fürs Malen mitnehmen.

    Hey, ich gebe mal noch meine Gedanken dazu ab.


    Die Spieldauer hängt extrem vom System und der gespielten Punktgröße ab. Wie sicher die Regeln sitzen macht natürlich auch etwas aus, aber das Problem löst sich ja mit der Zeit mehr oder weniger in Luft aus. Es gibt kleine Tabletopsysteme, da braucht man nur 30-40min für eine Party, eine 4000p Schlacht Warhammer Fantasy (Oldhammer, Old World, 9th Age, Armies Project) wäre im Gegensatz dazu dann eine Abendbeschäftigung bis tief in die Nacht. Die meisten System lassen sich aber bei um die 2 bis 3 Stunden Spielzeit einordnen, so auch normale Spielgrößen bei AoS und Warhammer.


    Die Langzeitmotivation hängt auch von den persönlichen Vorlieben ab. Ein Maler kann sich mit schönen Figuren ewig beschäftigen. Ich selbst bin ein "Spieler", meine Motivation gewinne ich vor allem aus strategischer und taktischer Vielfalt, sowie abwechslungsreichen Listen. Wenn man sich nur auf ein Starterset beschränkt, ist da für mich(!) schnell die Luft raus. Wenn man aber etwas mehr Geld investiert, um ein paar verschiedene Kombinationen nutzen zu können, wertet das das Spiel bereits sehr auf und macht länger Spaß. Das hängt tatsächlich aber auch sehr von der Qualität des Spiels ab. Wenn das gespielte Tabletopsystem viele, unterschiedliche Missionen bietet, kann man auch mit gleichen Listen komplett unterschiedliche Erlebnisse haben.


    Wenn es darum geht, ob ein Spielpartner genug ist, dann würde ich das mit "Ja" beantworten. Ich spiele einige Systeme nur mit einer Person, dennoch gehören diese zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Ich denke da kommt es dann auch eher darauf an, das beide Abwechslung mit ins Spiel bringen (überschneidet sich mit der Langzeitmotivation dahingehend). Aber zumindest in Berlin gibt es ja wirklich viele Leute.


    Wenn es um die Wahl des Spielsystems geht, hat natürlich jeder irgendwo seinen Bias was er als empfehlenswert ansieht.

    Ich persönlich würde weder AoS noch Warhammer Fantasy als einsteigerfreundlich bezeichnen und beide Systeme sind auf Masse ausgelegt. Spearhead ist ganz nett, aber mMn nicht wirklich fair. Die Systeme sind auch sehr umfangreich. Für den Anfang könnte man es dann vielleicht mit sowas wie Warcry probieren. Auch das Mittelerde-Tabletop bietet sich sehr gut an. Wobei es auch abseits von Games Workshop sehr viele gute Spielsysteme gibt, die sich gerade für zwei Personen gut anbieten würden (Moonstone, Frostgrave, Bushido, ...).

    Wenn man sich eins der großen System wie AoS oder eins der Warhammer Fantasy-Systeme aussucht, muss man am Ende eh davon ausgehen, das man bei GW noch hunderte bis tausende Euro liegen lässt. Entsprechend würde ich persönlich dann mittlerweile immer zu einem 3D-Drucker raten, anstatt bei GW zu kaufen. Allerdings ist das dann wieder ein eigenes Hobby. Wobei man in der Community aber auch viele Leute mit einem 3D-Drucker findet, die für einen die Figuren "produzieren" (ich bin z.B. sojemand).

    Wenn du von Total War kommst und hoffst, dass du bei Old World deine Lieblingsvölker gut vertreten wiederfindest, dann wirst du dabei vermutlich etwas enttäuscht werden. Berlin ist allerdings recht groß, so das ich davon ausgehen würde, das man da auch Leute findet, die dafür besser geeignete Alternativen spielen (9th Age, Armies Project oder ältere Warhammer Fantasy-Editionen)

    Das ist alles mit sehr viel Geld erkauft und hat nicht bloß Vorteile, sonst würden alle Staaten der Welt jedem Menschen beliebigen Aufenthalt ermöglichen.


    Für mich als Individuum ist es natürlich nett, genauso wie für mich der Brexit Mist ist, weil ich jetzt mehr Geld für die Püppchen zahlen muss.

    Mit welchem Geld erkaufen wir das denn? Die EU ist für jedes Mitglied gewinnbringend. Zollfreiheit, Handelsrouten, Arbeitskräftetransfer uvm. fördern die Wirtschaft eines jeden EU-Landes und auch Deutschland profitiert enorm davon.
    Europa kann man auch nicht mit dem Rest der Welt vergleichen. Seit dem 2. WK gab es in Europa keinen Krieg, bis Putin wieder damit angefangen hat. Die Länder haben auf Koopoeration gesetzt, auch schon vor der EU, das ist ziemlich einzigartig auf der Welt. Egal wo man sonst hinschaut, Diktaturen, Konflikte und echter(!) Hass auf die Nachbarländer, kein anderer Ort der Welt bietet so viel Frieden, Freiheit und Wohlstand wie Europa und das für mehr oder weniger jeden einzelnen Bürger. Ohne die EU wären China und die USA noch dominanter auf der Welt. Europa ist ein einzigartiges Experiment, was wir daraus machen liegt bei uns. Und der einzige Preis den wir dafür zahlen müssen, ist unsinniger Stolz.

    Ich bin ja sehr großer EU-Fan, das hat nicht nur wirtschaftliche Gründe (die für D extrem wichtig sind), sondern auch ganz persönliche, auch im Hobbybereich. Als Grenzbewohner find ich es extrem schön einfach mal auf der andere Seite vom Fluss unterwegs zu sein, mit den Menschen dort ganz normal zu interagieren usw. Man fühlt sich nicht wie ein Tourist oder Eindringling, sondern wie ein Nachbar. Die EU macht nicht alles richtig, aber die Vorteile sind so unglaublich groß, vor allem wenn es um persönliche Freiheit geht. Das fängt bei Urlaub an und hört bei Arbeit auf.


    Im Bezug auf mein Hobby heißt das: Turniere in Polen und Tschechien? Gar kein Problem, man fährt einfach rüber. Alte Tabletopfreunde in Spanien und Italien besuchen? Man fährt einfach hin. Das Hobby bringt Leute auch über Grenzen und Sprachen hinaus zusammen, dass das möglich ist, ist eine wundervolle Sache.

    Staatstruppen mit Handwaffen, Pistoliere, viele Magier, Mörser, Großkanonen, Terradons, Stachelsalamander uvm.
    Alles was nutzlose Ausrüstung hat, von dummen Regeln betroffen ist oder einfach mies ist und gleichzeitig in Konkurrenz zu viel besseren Alternativen steht.

    DickerOrk Ich denke nicht, dass es bei ToW den meisten Leuten groß um Balancing geht. Sonst noch als Anmerkung, ich glaube basierend auf deinen Kommentaren auch nicht, dass du jemals wieder mit einem GW Spiel zufrieden sein wirst.


    Mir gehts auch nicht hauptsächlich ums balancing, dennoch möchte ich Dinge spielen können, ohne automatisch zu verlieren. Und an der Stelle macht Old World einfach einen miesen Job und quasi jede Alternative einen besseren + besseres army building + mehr fluff im Spiel. Alles Sachen die man objektiv an Tatsachen herleiten kann.
    Schön das du so eine Annahme triffst, bloß ist die leider komplett falsch. Underworld mag ich z.B. sehr, genauso wie Herr der Ringe. Da schaffen es die Designer einfach coole, interessante Spiele zu erschaffen. Spar dir also deine Urteile in Zukunft :)

    Ich halte das für sehr nötiges Retconning 🙂 zumindest, wenn man Spielern auf der ganzen Welt Identifikation bieten und sie so für das Hobby gewinnen will.


    Mal ganz abgesehen davon dass es komplett unlogisch ist, dass alle Space Marines weiß sind, wenn der Imperator doch aus Anatolien kommt und ein Großteil der Weltbevölkerung eben nicht weiß ist.

    Du folgst da aber einem Irrtum. Es sind nicht alle Space Marines weiß und das war auch nie der Kanon. Und da rede ich nicht nur von MutationenEigenschaften wie bei den Salamaders. Die Bewohner der Rekrutierungswelten sind schon immer "divers", da gibt es etliche Beschreibungen der Rekruten und auch Bilder. Der klassische Ultramarine ist weiß, ja, aber ansonsten bieten Space Marines schon immer diese Diversität im Hintergrund. Dunkelhäutige World Bearers und Imperial Fists fallen mir da z.B. ein oder der Orden der Celestial Lions.


    EDIT: Die ältesten Beispiele die ich gefunden habe, stammen aus der zweiten Edition.


    Und generell muss man sagen, das den Leuten die "betroffen" sind, das eigentlich scheiß egal ist. Eigentlich fällt solches Gedankengut doch auch schon fast wieder in die Kategorie des "Rassendenkens" der weißen Obrigkeit ;)

    Armies Project hat die Magie extrem runterreduziert, vor allem mit der neuen Anpassung der Energiewürfel. Selbst ohne Magie kann man sehr gut spielen. Es gibt literaly keinen Zauber im Spiel, der in einer Runde das Spiel entscheidet, sorry, aber das ist de facto nicht möglich. Selbst Schattengrube und ähnliche Kandidaten sind nicht mal ansatzweise mehr so mächtig.


    An welcher Stelle findest du Old World besser ausbalanciert? Da fangen die Balancingprobleme ja schon bei simplen Einheitentypen und Waffen an, da muss man noch nicht mal auf die einzelnen Armeen schauen. Bei Armies Project kann man echt jeden Scheiß spielen und damit etwas anfangen.