kann man Metallminis eigentlich löten?

  • *Eingangstext bestehend aus tausend Flüchen und Gegrummel*


    ich liebe ja die alten Gyrokopter Modelel aber die blöden Rotoren halten nicht egal was und wie ich es versuche. Stiften geht nicht dafür sind sie zu dünn. mit Metallkleber und extragreenstuff in den ritzen etc. auch nicht. Es ist zum verzweifeln.

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    Für die Kanonen von Karak Barag!

    In jedem Maschinist steckt ein kleiner Grimmrog.

    Die OK hat KEINE Autotreffer.

    Wer im Spiel die Beherrschung verliert, den beherrscht das Spiel.

  • Ich fürchte mit dem Lötansatz wirst du eher Schaden anrichten. Damit das klappt, müsstest du eine Temperatur finden bei der das Lötzinn flüssig wird, aber die Metalllegierung der Modelle nicht. Wenn du noch Reste von den Metallminis (z.B. Gussgrate oder überzählige Bitz) hast, kannst du es ja mal probieren, bevor du eine Figur damit riskierst. Ein Erfahrungsbericht würde mich dann aber auch interressieren.


    Noch ein Nachtrag zu dem erwähnten Greenstuff in den Ritzen: Lass das sein und nimm lieber eine dünne Schicht Zellstoff (z.B. eine Schicht von Küchenpapier ablösen) und lege es auf die mit Klebstoff eingeschmierte Fläche. Danach etwas Klebstoff auf die andere Seite drauf und dann beide Bauteile zusammendrücken. Der Zellstoff gleicht die Unebenheiten aus und sorgt für eine sehr viel bessere Klebewirkung. Die Überstände kannst du nach dem Trocknen mit einem Bastelmesser entfernen. Die Verbesserung kommt daher, dass der übliche verwendete Kleber für Metallen (Sekundenkleber, Uhu, etc.) ein Kontaktkleber ist und sehr schlechte Spaltfüllende Eigenschaften hat. Der Zellstoff ermöglicht dem Kleber spaltfrei zu wirken. Meiner Erfahrung nach kann man mit der Methode auch Teile kleben, an denen man vorher verzweifelt ist.

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    Einmal editiert, zuletzt von Gazak (11. Dezember 2025 um 08:57)

  • ja kann man.

    ich habe in der Vergangen gerne mal Flügel, Arme oder ähnliches angelötet.

    sagen wir es mal so, man muß schon wissen was man da tut und es bedarf schon etwas übung.

    Auch das nachbearbeiten der Lötstellen brauch auch etwas Zeit und gedult.

  • Wenn Probleme mit dem Halt von Metallminis bestehen ist die beste Antwort immer Oberflächenvergrößerung der Klebeflächen. Das heißt die beiden Flächen an die der Kleber kommt müssen maximal rau sein, damit der Kleber richtig funktionieren kann.

    Am einfachsten erreicht man das mit einem scharfen Bastelmesser indem man einfach längs- und quer ein Muster reinritzt.

    Wenn man einen Bohrer hat, kann man sich auch damit Löcher oder Vertiefungen schaffen. Die Königsdisziplin ist manuell anrauen und dann sandstrahlen. So viel Aufwand braucht man aber gar nicht betreiben damit es vernünftig hält.

    'The enemy of my enemy is still my foe' - Grand Theogonist Gazulgrund

  • Wenn Probleme mit dem Halt von Metallminis bestehen ist die beste Antwort immer Oberflächenvergrößerung der Klebeflächen. Das heißt die beiden Flächen an die der Kleber kommt müssen maximal rau sein, damit der Kleber richtig funktionieren kann.

    Am einfachsten erreicht man das mit einem scharfen Bastelmesser indem man einfach längs- und quer ein Muster reinritzt.

    Wenn man einen Bohrer hat, kann man sich auch damit Löcher oder Vertiefungen schaffen. Die Königsdisziplin ist manuell anrauen und dann sandstrahlen. So viel Aufwand braucht man aber gar nicht betreiben damit es vernünftig hält.

    da ist eben leider nicht genug Platz. das sind so minimalflächen leider. Wäre genug Platz könnte man sie ja stiften.

    Ich fürchte mit dem Lötansatz wirst du eher Schaden anrichten. Damit das klappt, müsstest du eine Temperatur finden bei der das Lötzinn flüssig wird, aber die Metalllegierung der Modelle nicht. Wenn du noch Reste von den Metallminis (z.B. Gussgrate oder überzählige Bitz) hast, kannst du es ja mal probieren, bevor du eine Figur damit riskierst. Ein Erfahrungsbericht würde mich dann aber auch interressieren.


    Noch ein Nachtrag zu dem erwähnten Greenstuff in den Ritzen: Lass das sein und nimm lieber eine dünne Schicht Zellstoff (z.B. eine Schicht von Küchenpapier ablösen) und lege es auf die mit Klebstoff eingeschmierte Fläche. Danach etwas Klebstoff auf die andere Seite drauf und dann beide Bauteile zusammendrücken. Der Zellstoff gleicht die Unebenheiten aus und sorgt für eine sehr viel bessere Klebewirkung. Die Überstände kannst du nach dem Trocknen mit einem Bastelmesser entfernen. Die Verbesserung kommt daher, dass der übliche verwendete Kleber für Metallen (Sekundenkleber, Uhu, etc.) ein Kontaktkleber ist und sehr schlechte Spaltfüllende Eigenschaften hat. Der Zellstoff ermöglicht dem Kleber spaltfrei zu wirken. Meiner Erfahrung nach kann man mit der Methode auch Teile kleben, an denen man vorher verzweifelt ist.

    interessant.

    dann probier ich mal die Zellstoff variante heute.

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  • dann probier ich mal die Zellstoff variante heute.

    das funktioniert recht gut, so klebe ich manchmal Resinfiguren wo die Spaltmaße zu ungleichmäßig sind.

    bei größeren Zinnteilen braucht man auch hier einen kleber mit einer hohen haltekraft.


    Da wir ja eh schon von dem Thema Löten auf kleben abgedriftet sind, wo "normaler" spruch dünnflüssiger Sekundenkleber nicht "greift" nehme ich sogenannten Gel-Sekundenkleber, da dieser ein entsprechenden Auftragvolumen hat und nicht oder kaum verläuft.


    sehr gute erfahrenungen habe ich mit 1k-Montagekleber gemacht, da dieser als füllender klebstoff mehrere positve Eigenheiten hat.

  • Ich fürchte mit dem Lötansatz wirst du eher Schaden anrichten. Damit das klappt, müsstest du eine Temperatur finden bei der das Lötzinn flüssig wird, aber die Metalllegierung der Modelle nicht.

    Die beste Lösung für dieses Problem wäre vermutlich ein Lötofen. Man könnte verschiedene Profile und Maximaltemperaturen (mit Gussgraten) testen und dann eine Lotpaste mit deutlich niedrigerem Schmelzpunkt als das Weißmetall der Miniaturen verwenden (z.B. SnBi).

    Es wird aber kaum jemand nur dafür die ~1500 € für einen Lötofen zahlen wollen. Natürlich kann man auch einen haushaltsüblichen Ofen verwenden, wenn man abenteuerlustig ist. Der sollte danach aber nicht mehr für Essen verwendet werden.