Beiträge von Berran

    Verstehe gut was du meinst. Es gibt einige Leute die das so nachfühlen und deshalb eben die Editionen und Spiele jener Zeit spielen.

    Ich bräuchte diese Nostalgie in der Form nicht (also alte Edition mit Oldhammer Modellen). Das Spiel kann gerne neu sein, es soll sich nur nicht ständig ändern um einem Meta zu folgen.


    In diesem Zusammenhang bin ich großer Fan von Stillmania:


    <3

    Das es zu diesem ominösen "früher" keinen interessiert hat, ist aber faktisch falsch und einem Wahrnehmungsfehler geschuldet. Die Diskussionen zu "Armeebuch-Leichen" gab es da genauso, auch wenn es vielleicht auf Grund der geringeren Vernetzung weniger präsent war. Du kannst dir ja mal die alten Threads aus den Anfangszeiten dieses Forums durchschauen.

    Das Forum hier gibts doch erst seit 2001 oder so. Ich rede von den 80ern/90ern. Da gab es auch sowas wie das Internet noch nicht bzw. es war noch ziemlich irrelevant.

    Ich hoffe, dass es bei ToW gar nicht erst versucht wird mit dem Balancing. Denn das Ergebnis sieht man bei anderen Spielen: es muss ständig nachkorrigiert werden um der Meta-Entwicklung gegenzusteuern. Also gibt es häufig Updates von zu Kosten und Regeln.


    Ich wünsche mir ein Warhammer wie es früher einmal war: da kamen die Armeebücher raus und waren für viele Jahre gültig. Manche Armeen waren dann natürlich stärker als andere. Das hat aber keinen interessiert, es ging allein um den Spaß am Spiel.

    Ich vermute die Zwerge erscheinen erst Ende Juli. Dann sollte das AoS-Release durch sein und außerdem wird es im Rahmen des Events in Tacoma (19.-21.7.) wahrscheinlich wieder neue Ankündigungen geben.


    Wenn sie ihrem bisherigen Muster folgen, dann wird in Tacoma die 5. Fraktion für ToW geteasert, während parallel die zuvor angekündigte Fraktion (Zwerge) in den Verkauf geht.

    Ich fasse zusammen. Erst provozierst du mit einer Antwort auf eine total sachliche Diskussion:

    1. Die Diskussion in diesem Thread wird stellenweise recht emotional geführt.

    2. Wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen, zum Beispiel:

    Wo bitte hat hier irgendjemand davon gesprochen, dass es um Elite oder Nichtelite geht.

    Vielleicht warst du das ja selbst...

    4. Für 9th Age brauche ich viel zu viel Skill. Deswegen spiele ich lieber TOW. Da habe ich meinen total overpowerten Drachenlord mit 8 LP 2+4+ und damit gewinne ich die Spiele.


    Gerade Punkt 4 ist etwas, was meiner Beobachtung nach viel häufiger zieht als man denkt, was sich gleichzeitig aber die wenigsten eingestehen. Interessanterweise sind es hier im Raum Frankfurt nämlich vor allem die unerfolgreichen Spieler, die gewechselt sind. Also solche, die bei 9th Age dauert auf die Mütze bekommen haben, weil das SPiel nunmal sehr skillintensiv ist. TOW ist - Stand heute - da viel interessanter für die Bier und Brezelspieler.

    Ich breche die Aussagen mal runter:

    1. Diejenigen, die zu ToW wechseln sind nicht in der Lage ein Spiel mittels spielerischer Fähigkeiten zu gewinnen.

    2. Für ToW brauche ich keine großen spielerischen Fähigkeiten, es genügt wenn ich einen übermächtigen Drachen spiele (Anmerkung: Kann der Gegner auch).

    3. Es trennt sich also die Spreu vom Weizen, die untalentierten B&B-Spieler gehen zu ToW. Übrig bleiben nur diejenigen mit "Skill".

    Damit teilst du die Spielerschaft klar in zwei Lager ein - es gibt die wenigen fähigen (Elite) und die Normalos, die leider nur ToW spielen können (Nichtelite). Noch Fragen?

    Das hat er so nicht gesagt. Starspieler argumentiert ja, dass die Leute TOW trotz seiner spielerischen Mängel spielen.

    Also letztlich weil es neu ist, mit intensivem Fluff angereichert und und gut präsentiert ist. Munition fürs Kopfkino.

    Darum habe ich auch das Wort "implizit" verwendet. Gerne kann Starspieler für sich selbst sprechen und das klarstellen.


    Grundsätzlich bleibe ich dabei, dass die Systeme nicht ständig in Konkurrenz stehen müssen.

    Die Auswahl ist ja nicht so schlecht. Wer hübsche Bücher, neue Figuren und eine liebevoll ausgemalte Welt mag

    und bei der Balance Abstriche in Kauf nimmt, ist bei TOW nicht so schlecht aufgehoben.

    Dem schließe ich mich an: Themen wie Balancing haben nicht für jeden oberste Priorität bei der Wahl des Spielsystems. Außerdem kann GW da jederzeit nachjustieren, was vermutlich auch passieren wird.


    Ja, was erlauben die sich denn auch bitte. Wer nicht jeden Tag mindestens 6 Stunden Zeit fürs Regelstudium und jedes Wochenende Zeit fürs Testspiel(en) hat, der soll doch bitte ein anderes Hobby wählen.

    Das ist das Grundproblem, wenn nur eine kleine "Elite" verbleibt, die sich ihre eigene Welt baut... mit der Zeit wird es einsam.

    Berran:

    1. Guter Punkt 👍🏻

    2. Danke für den Hinweis - habe mich so auf den Builder verlassen, dass ich nicht mehr an die Armeeliste gedacht habe.

    3. Den Stalker will ich auf jeden Fall mal testen - welche Nahkampfeinheit würdest du denn gegen Tiermenschen nehmen?

    Zu 3.: Wardancer wären eine Option, ggf. mit Shadowdancer (dann müsste aber der Waystalker gehen, damit es mit den Punkten klappt). Alternativ wäre auch ein Lord auf Stag möglich.

    3. 9th Age war schon immer doof und TOW ist das richtige Warhammer mit Fluff.

    Richtig ist:

    1. The old World ist ein original Warhammer-Spiel, das im Universum der alten Welt angesiedelt ist, mit allem was dazugehört. Das ist weit mehr als nur ein Regelwerk.

    2. Sämtliche Fan Made Tabletops haben nichts mit Warhammer zu tun. Wer dafür seine Warhammer Miniaturen nutzen möchte, der kann das natürlich machen.

    3. Es gibt folglich kein besseres oder richtigeres Warhammer. Es gibt nur das Original. Wenn mein Hobby also Warhammer ist, dann gibt es nur die Produkte von GW. Anderes ist vielleicht artverwandt aber eben kein Warhammer mehr.

    4. Für Freunde des Miniaturen-agnostischen Tabletops gibt es viele Möglichkeiten des Spiels, es gibt schließlich keinen direkten Zusammenhang zwischen spezifischem Modell und Hintergrund. Wer das möchte, der spielt dabei aber auch kein Warhammer.


    Fazit: Du bist scheinbar Freund des Miniaturen-agnostischen Tabletops, ich dagegen bin Warhammer-Fan (inkl. der Aspekte jenseits des eigentlichen Spiels). Das sind unterschiedliche Hobbys, die sich nur teilweise überlappen. Ich finde das sollte man akzeptieren und dabei respektieren, dass jeder seine eigenen Präferenzen hat.


    Abschließend: Die implizite Aussage, dass Warhammer-Fans ahnungslose Schafe sind, die auf GW ständig hereinfallen und jeden Mist kaufen, finde ich sachlich falsch und anmaßend.

    Würde mich über euere Tipps und/oder eigene Armeevorschläge gegen Tiermenschen freuen!

    1. Lass die Kommandogruppen bei den Bogenschützen weg. Allenfalls den Musiker kann man mitnehmen, der Rest ist unnötig, da nur im Nahkampf relevant.

    2. Core-Auswahl. Du darfst nur eine Einheit Deepwood Scouts im Core haben. Eine Einheit Glade Guard ist Pflicht.

    3. Ich würde zumindest noch eine offensive Nahkampfeinheit/berittenen Char mitnehmen und dafür z.B. auf Waystalker und Waywatcher verzichten.

    Ich behaupte mal, der Erfolg von ToW hat weder mit überragenden Regeln noch mit der Qualität der Miniaturen zu tun. Das sind rein technische Erklärungsansätze, die völlig entkoppelt sind von der emotionalen, verträumten Seite des Spiels. Gerade diese Seite ist bei einem Fantasyspiel aber sehr wichtig und macht einen großen Teil der Faszination aus.


    Das hat GW begriffen und setzt sehr gezielt auf diese emotionale Seite. Das Erfolgsrezept ist m.E. die Kombination aus Storytelling und professionellem Marketing. Beides sind Aspekte, bei denen GW herausragend ist. Jedes Modell wird sorgfältig in die Welt eingebettet und erzählt eine Geschichte. Die Figuren haben einen eigenen Charakter und bieten Identifikationspunkte (insbesondere durch das fehlende Black/White-Schema).

    Hier muss ich zumindest für den Raum Frankfurt mittlerweile leider anderes berichten. TOW hat meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Egal wie das Regelwerk ist, einige SPieler haben sich wie wild auf TOW gestürzt und sind von 9th Age abgesprungen.

    Also wenn das Regelwerk von ToW wirklich dermaßen schlecht ist, wie hier einige behaupten, und wenn Regeln allein so wichtig sind, dann müssten diese Spieler ja theoretisch bald alle wieder zurück in den Hafen der alternativen Spielsysteme segeln...

    Finde ich auch ziemlich episch was sein Zerstörungspotential angeht und macht bestimmt Spaß.


    Aber im Gegensatz zu den anderen "Meta"-Drachen schon ziemlich zerbrechlich, selbst wenn wir ihm natürlich noch einen Schild spendieren.

    Ja… der Build ist gegen Einheiten nicht so stark und anfällig für Beschuss. Andere Builds sind bessere Offensiv-Allrounder (mit Ogre Blade) oder Defensiv-Allrounder (mit Armour of Destiny).

    In dem Video wird ein interessanter Build für den Glade Lord auf Drache vorgestellt, den ich mal nachgebaut habe (sofern ich alles richtig verstanden habe):


    Glade Lord [555 Pkte.]

    - Hand weapon

    - Light armour

    - Forest Dragon

    - Spear of Twilight

    - Merciw's Locus

    - An Annoyance Of Netlings

    - A Befuddlement Of Mischiefs


    Den Build finde ich schon recht mächtig. Gerade für gegnerische Helden ist der sehr gefährlich… gefällt mir.

    Ich würde die Armee ohne Preis als VB einstellen und Angebote abwarten. Darüber wirst du mit der Zeit ein gutes Gefühl bekommen, wie gefragt die Armee ist und in welcher Größenordnung man bereit ist dafür zu bezahlen.

    Ich denke, TOW hätte konsequent einen von zwei Wegen einschlagen müssen:

    1.) TOW hätte die beste aller Versionen des alten Warhammer Fantasy-Regelwerkes werden können. Dafür hätten sie die Regeln aller Editionen prüfen und sich die Sahnestücke raussuchen müssen (was zum Teil wohl auch erfolgt ist), aber dann wäre es vor allem ums Streamlinen und Balancing gegangen.

    Was sind denn die Sahnestücke von WHFB? Gibt es dazu einen allgemeinen Konsens? Ich glaube nicht. Man kann es am Ende nie allen recht machen.


    Wie Leute die Magiephase der 8. Edition vermissen können ist mir schleierhaft, mir persönlich waren meine Minis immer zu schade dafür, von einem Skaven- oder Tzeentchspieler weggekniffelt zu werden. Was 'ich nehme 6 Würfel und hoffe auf die Doppel-6' mit management zu tun hatte entzieht sich mir ebenfalls, denn darauf ists immer hinausgelaufen. Du hattest 2-3 Sprüche, die du unbedingt wolltest, und die hast du dann mit so vielen Würfeln wie möglich gezaubert. Geiles System. Aber hey, wem's gefällt.

    Das sehe ich auch so. Die separate Magiephase abzuschaffen und Magie in die jeweiligen Phasen zu integrieren halte ich für den richtigen Schritt. Magie muss nicht den Charakter eines Spiels im Spiel haben sondern soll einfach einsetzbar sein wenn man sie gerade braucht. Für mich ist das ganz klar ein Schritt nach vorne.


    B) Die Leute verwechseln 'Das Spiel ist nicht ausbalanciert' mit 'Ich kann mit meiner Taktik nicht gewinnen'. Das alte Dunning-Kruger-Problem. Die Leute wissen nicht was sie tun, und schieben das Problem auf das Spiel, anstatt das Problem erst mal bei sich selbst zu suchen. Deswegen hast du regelmässig Diskussionen von Einheit A vs Einheit B. Einheit B hat gegen Einheit A keine Chance -> Ergo ist das Spiel unausgeglichen. Als ob du sagen würdest 'Mein Akkubohrer taugt nichts, ich kann damit keine Wände streichen.'

    Ich finde exemplarisch dafür steht die Diskussion um den Nutzen einfacher Infanterie. Große Infanterieblöcke waren stark in der 8. Edition, in ToW sind sie das eher nicht. Ist das Spiel deshalb schlecht balanciert? Ich finde das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und man sollte eine Designentscheidung nicht mit gutem/schlechten Balancing verwechseln.

    Das absolute Kernfraktionen des Warhammer Fantasy-Franchises überhaupt erst als "Fanservice" angeboten werden, ist schon das grundlegende Problem bei der ganzen Thematik. Das ist ein Unding und unentschuldbar.

    Ich kann schon verstehen, dass vielen der Wegfall von sieben alten Fraktionen nicht gefällt. Aber diese Entscheidung hat doch nichts mit der Qualität der Regeln zu tun.


    Ich glaube Old World spricht genau diese Spieler an. Meine Beobachtung ist auch, das Old World vor allem bei AoS und Warcry-Spielern enormen Zuspruch findet und die Kritik eher aus den Reihen der "Fantasy-Hardliner" kommt.

    Dieser Einschätzung schließe ich mich an. Mehr noch, ich glaube die "Fantasy-Hardliner" sind insgesamt als Kunden schwierig, da:

    1. Sind sowieso kaum zufriedenzustellen.

    2. Haben ihre Armeen bereits zu Hause im Schrank stehen

    3. Würden schon aus Prinzip kaum etwas von GW kaufen, sondern lieber über andere Wege beschaffen (3D-Druck, Dritthersteller...)


    Warum sollte sich GW also für die Wünsche einer Gruppe interessieren, die als Kunden eigentlich völlig uninteressant sind? Wenn ich die Strategie für ein System wie ToW festlegen würde, dann wären mir die "Fantasy-Hardliner" egal.

    2. Balancing


    Hier sehe ich wirklich gigantische Probleme. Sowohl extern, aber noch schlimmer intern, ist das Balancing ziemlich für die Tonne. Da GW auch sehr vehement darauf hinweist, dass die Legacy-Fraktionen keine Updates bekommen werden, wird zumindest dieser Teil für viele Jahre eine Katastrophe bleiben. Beim Rest kann man nur hoffen, das GW daran etwas ändern möchte.

    Das manche Einheitentypen extrem dominant sind und andere relativ nutzlos, macht das Ganze auch nicht gerade besser.

    Ich verstehe die Kritik zu den Legacy-Fraktionen nicht. Die sind eigentlich gar kein Bestandteil des Spiels sondern reiner Fan-Service. Wäre es denn besser gewesen, wenn GW dazu gar keine Regeln veröffentlicht hätte?


    bin gespannt, welche Sichtweisen hier noch kommen. Ich denke auch, dass dringend Regelanpassungen her müssen, um absolute Extreme wieder spielbar zu machen (in beide Richtung) .

    Wieso soll es denn gut sein, dass Extreme (welche denn bitte?) spielbarer werden? Kannst du das etwas konkreter ausformulieren?