Beiträge von Gazak

    Da die nächsten Alternativen Infanterie und Monster sind, passt der Streitwagen am ehesten in die Kavallerie Runde.


    Ausgenommen z.B.:

    Sagway mit vorgespannten Mops -> Infanterie

    Fahrende Festung mit 10+ Zugtieren -> Monster

    Hallo Bebop ,

    Danke für den ausfühlichen Beitrag.

    Gleichzeitig finde ich es problematisch, im Zuge dieser Diskussion den Begriff der 'Moralkeule' bzw. den erhobenen Zeigefinger gegenüber jenen Forumsmitgliedern anzuwenden, die sich klar gegen die Betreibung solcher Plattformen und eine mögliche Gewinnentnahme stellen

    Und doch wird die Moral bei solchen Triggerthemen leider automatisch rausgeholt und als Totschlag-Argument genutzt (dieses Thema ist "unmoralisch" und wenn du eine andere Meinung hast, bist du automatisch ein schlechter Mensch). Ließ dir die ersten Reaktionen durch. Das einzige Argument, welchen wieder und wieder vorgebracht wird, ist die persönliche Moral, die sich von den Inhalt der Wetten distanziert. Eine differenziertere Auseinandersetzung mit dem Thema beginnt erst deutlich später. Zudem ist der Inhalt der Wetten nicht mal das Ausgangsthema des Threads, sondern die Arbitrage. Hätte Neithan für die Darstellung eine Wette mit weniger triggernden Thema als Beispiel gewählt, wäre die Reaktion sehr viel verhaltener ausgefallen.


    Ich habe jedoch ein paar deiner Aussagen nicht ganz verstanden, glaube ich. Den Vergleich von Polymarket mit einem Hammer beispielsweise. Über die Funktion des Hammers brauchen wir, glaube ich, nicht zu streiten. Auch, dass er in den falschen Händen zum Tötungsinstrument werden kann, stelle ich nicht in Frage. Ich sehe jedoch die Parallele zu Polymarket nicht. Der Hammer, in seiner eigentlichen, nützlichen Funktion, dient zum Einschlagen von Nägeln, um beispielsweise Bretter miteinander zu verbinden und im besten Falle etwas zu bauen. Ich schaffe damit also etwas Bleibendes, wenn nicht sogar Wertvolles.

    Einen Beitrag vielleicht für die Gesellschaft. Wo jedoch liegt die nützliche, gesellschaftlich-wertvolle Funktion von Polymarket?

    Hier muss ich dir bedingt Recht geben. Die Wahl des Hammers als Vergleich war ungünstig, aber der Kern bleibt der Selbe: Sowohl Polymarket als auch ein Hammer sind für sich genommen nichts. Erst die Verwendung dieser Werkzeuge gibt ihnen einen Nutzen. Gesellschaftlich-wertvoll würde ich die Seite nicht nennen, aber diesen Anspruch erfüllt auch kaum ein Hammer während seiner Existenz. Einen Nutzen hat die Seite aber mindestens für die Nutzer, andernfalls wäre sie schon längst wieder verschwunden.

    Ich hätte wahrscheinlich eher Ebay als Vergleich nutzen sollen, da beides Online-Plattformen sind, die es Menschen ermöglichen zu interagieren. Auf der einen zum Handeln auf der anderen zum Wetten.


    Zufälle, vielleicht! Aber Wetten? Ich habe doch Einfluss auf mein Leben und die Ereignisse darin und bin somit auch im klaren über die Konsequenzen und Ergebnisse meines Handelns bis zu einem gewissen Grad? Jetzt mal Freiheit- und Determinismusdebatte außer Acht gelassen, oder nicht? Klar gibt es Ereignisse, die ich nicht vorhersehen kann. Aber grundsätzlich keinen Einfluss zu haben, da finde ich noch keinen passenden Denkanstoß.

    Einfluss hast du, das ist richtig und ich habe auch nicht das Gegenteil behauptet. Aber zu glauben, das du die volle Kontrolle hast, ist leider eine Selbsttäuschung. Du führst tagtäglich unzählige Handlungen aus, von den du ein bestimmtes Ergebnis erwartest und die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten dieser Ergebnisse ist auch nahezu 100%, aber halt nicht gleich 100%. Letztentlich gehst du eine - wenn auch ziemlich sichere - Wette auf das von dir erwartete und erwünschte Ergebnis ein und investierst mindestens deine Zeit als Einsatz. Um es an einem konkreten Beispiel darzustellen: Du steigst früh in dein Auto ein, um zu deinem Arbeitsort zu fahren. Du setzt also dein Auto und deine Gesundheit als Einsatz für das Erreichen deines Arbeitsorts. Diese Wette wird in den allermeisten Fällen gut gehen und das erwartete Ergebnis liefern, aber es ist halt nicht sicher und es besteht das Restrisiko, dass dein Auto Schrott ist und du im Krankenhaus oder gar auf deiner eigenen Beerdigung endest statt am Arbeitsort.


    Ein letzter Punkt, der mich zum Nachdenken gebracht hat, war der moralische Aspekt unseres Hobbys. Der Ansatz ist durchaus interessant, allerdings denke ich, dass der Vergleich zwischen einem Glücksspielsystem, das die materielle Bereicherung auf Kosten des unmittelbaren Leids anderer Menschen zum Ziel hat , und ein Glücksspiel, das auf die immaterielle Bereicherung von Personen abzielt, nicht unbedingt passend ist.

    Mir ging es bei dem Anführen unseres Hobbies primär darum klarzustellen, dass es nahezu überall Themen gibt, die eine moralische Diskussion hervorrufen können und dass ich die Beweggründe des Einzelnen als entscheidend für eine moralische Bewertung ansehe. Ich denke, die Auseinandersetzung mit den moralischen Askepten unseres Hobbies wären eher etwas für einen seperaten Thread.

    Ich fände ein Sperren oder Löschen des Threads sehr schade...


    Ich finde es aber auch sehr schade, wie schnell und relexartig die Moralkeule geschwungen und nach Löschung gerufen wird...


    Meine Ansicht zu dem Thema:

    Polymarket an sich ist nur ein Werkzeug und ist somit genauso moralisch oder unmoralisch, wie ein Hammer (mit dem ich einen Nagel oder einen Schädel einschlagen kann). Das Wetten per se ist auch nicht unmoralisch, andernfalls müsste man das ganze Leben als unmoralisch einstufen, da es eine Aneinanderreihung von Wetten ist (abgesehen vom Tod ist jeder Bestandteil mehr oder weniger unsicher). Bleiben die Themen der Wetten: Aktuelle und zukünftige Ereignisse. Die Wetten auf diese Ereignisse haben keine direkte Auswirkung auf die Ereignisse. Die Ereignisse werden eintreten oder halt nicht, vollkommen egal, ob ich meine Erwartung mit einem Geldeinsatz unterstreiche oder nicht. Ob ich Krieg, Genozid, Deportation, Menschenhandel und ähnliches gut oder schlecht finde, hat keinen Einfluss auf die Existenz dieser Themen.

    Durch die Wetten auf diese Themen wird niemand geschädigt, der es nicht willentlich in kauf genommen hat (nur das Risiko der Wettverluste der an der Wette Beteiligten). Das es eine Schädigung von Menschen durch diese Themen gibt, ist von der Wette vollkommen unabhängig.

    Um bei dem Thema der Deportation zu bleiben, ist es (für die moralische Bewertung) für mich sehr viel entscheidender, wofür der Gewinn so einer Wette genutzt wird. Nutze ich es, um mit ein paar Freunden ein Bier zu trinken oder um mir ein "Ausländer raus" Plakat für die nächste Demo zu finanzieren? (Die Schnittmenge, mit Freunden bei einem Bier solche Plakate zu basteln, ist hier expliziet nicht berücksichtigt.).


    Genauso könnte man mal die Frage nach der Moral unseres Boards aufwerfen. Ist es moralisch ein Hobby zu haben, in dem Krieg und Gewalt propagiert werden? "Darf" mir als "moralischer" Mensch der Hintergrund von 40k oder Warhammer gefallen? Nun mag der ein oder andere den Weißmacher "Ist ja nur Fantasy/SciFi." rauskramen, aber selbst dann bleiben immernoch die historischen Systeme, die hier genauso dazu gehören und teilweise historische Szenarien nachstellen. Ist es moralisch die realen Toten dieser Schlachten auf einem Spielfeld auferstehen zu lassen und ihren Untergang wieder und wieder darzustellen?

    Wie auch bei Polymarket hat der Bezug auf diese Themen keinen Einfluss auf reale Entwicklungen. Und auch hier sehe ich die Intension dahinter als entscheidend an. Steht für mich die Gesellschaft beim Spiel oder die taktische Herausforderung im Zentrum oder ergötze ich mich daran den "Feind" zu töten?


    Summa summarum: Neithan, trink von der Arbitrage ein Bier für mich mit. Mich würde deine Ansicht durchaus interessieren (gern auch per PN).


    Just my 2 Warpstones,

    Gazak

    Arthurius : Schöne Geschichte. Aber ernsthaft... Oger mit Gammelfleisch füttern ist eine Sache (und ist wahrscheinlichgar nicht weit von deren normaler Ernährung enfernt), aber mit Scheinfleischprodukten ist schon sehr herzlos von dem Zwerg... :sdagegen:

    Schön, endlich wieder was von dir zu lesen. Die lange Pause war schon etwas beunruhigend...

    Die Koppterflotte ist beeindruckend und die Größe von dem Träger kommt auf den Bildern sehr gut rüber. :]

    Kann man nun wieder häufiger mit Updates von dir rechnen?

    Schickes Modell, auch wenn das Pferd wohl etwas Panik hat.


    Irgendwann ist einfach der Punkt erreicht, wenn man erstmal keine Styrodurklötze mehr sehen will... :mauer:


    Willkommen bei uns,


    Da hast du definitiv ein paar Schätze ausgegraben und wirst hier ziemlich sicher auch Interessenten finden. Sowohl von den Figuren als auch von den Armeebüchern wären Fotos wichtig. Bei den Figuren, um zu wissen, was alles da ist und wegen dem Zustand (Gebaut, Grundiert, Bemalt, Wenn ja, wie gut, etc.) und bei den Armeebüchern, um zu wissen, zu welcher Edition die gehören (da gab es einige...).

    Da fehlt aber der aktuelle Stand, der noch nicht verbauten bzw. verbauten Steinchen. Ich hatte fest damit gerechnet, dass wir hier die Buchführung mitlesen dürfen! :] 8o 8)

    Na wenn es dir Freude bereitet...^^

    Die 20cm Festungsmauern haben je 274 Steine, die Kleine je 210. Die Steine für den ersten Turm zähle ich wenn er fertig ist (also hoffendlich bald).


    Die Steine für die kleinen Mauern zähle ich nicht. Die werden im nächsten oder übernächsten Arbeitsschritt höchstwahrscheinlich eh wieder zerstört, wenn ich sie aus dem Silikon rausholen muss.


    Sehr schönes Minidiorama in gewohnt hoher Qualität. Vielen Dank für die zusätzlichen Hintergrundinformationen zu der historischen Figur. Und ja, man spielt, was man liebt. :sdafuer:

    Und schon sind wieder vier Wochen um...

    Ich wünsche euch allen eine halbwegs entspannte Vorweihnachtszeit.