Ich kann es auch noch mal in Anführungszeichen setzen, um eine Regelstelle anzugeben^^
"Wo Modelle die gleiche Initiative besitzen, werden ihre Attacken gleichzeitig durchgeführt."
Da es beim Vampirfürsten nur um eine Initiative geht finden alle seine Attacken gleichzeitig statt.
Da die Anzahl der Attacken aber vom Ergebnis der üblichen Attacken abhängt und die Gleichzeitigkeit bedingt, dass es sich dabei praktisch um den gleichen Wert handelt, wird dadurch ein Nichtdeterminismus beschrieben, wenn man es so ausdrücken will. Das ist einerseits kein leicht zu verstehendes Konzept, noch wichtiger aber lässt sich das am Spieltisch nicht realisieren.
Deshalb wird am Spieltisch (ähnlich dem Vorschlag im Randtext auf Seite 50 im Regelbuch) abstrahiert und zunächst werden die üblichen Attacken durchgeführt und danach (nachdem man weiß, wie viele Zusatzattacken es gibt) die Zusatzattacken. Außerhalb dieser Abstraktion gibt es aber für Attacken kein "danach".
Es gibt kein "nach allen Attacken der gleichen Initiativephase," um die Rote Wut dann zu diesem Zeitpunkz anzuwenden. Auch die Zusatzattacken finden gleichzeitig statt. "Danach" ist die Phase bereits vorbei.
Die erste ohne Abstraktion deterministische "Konsequenz" gibt es, wenn die Ini-Phase vorbei ist und das Modell inklusive aller Übertöten-Punkte tot umkippt.
Ohne Abstraktion würde es (will man es richtig spielen) am Spieltisch so aussehen, dass man von vornherein alle 5+X Würfel in die Hand nimmst, wobei X die Anzahl der effektiven Zusatzattacken ist, und die gleichzeitig wirft. X kennt man dabei aufgrund der eigenen nichtdeterministischen Kenntnis des Multiversums. (Es werden dabei alle möglichen Varianten von 5+X Würfeln gleichzeitig geworfen und nur die korrekte Anzahl wird dann magisch ausgewählt und gespielt.)
... Oder man akzeptiert einfach, dass es sich um eine Abstraktion handelt, und tut so, als wären die späteren Würfel der Zusatzattacken bereits gefallen, als die ersten Würfel gefallen sind, was Übertöten erlaubt.