Man könnte das ganze auch einfacher gestallten und einfach die standhaft-Regel ignorieren, dann könnte die Kavalerie leichter durchbrechen, würde es sich aber in anbetracht des manchmal doch massiven Rückschlages 2* überlegen wo sie hinein stürmt.
Zukunft der Kavallerie
-
- WHFB
- Aurelius
-
-
Um der Diskussion mal eine etwas andere Wende zu geben:
Soweit ich militärtaktische Berichte und Theorien der Kriegsgeschichte kenne, war (auch schwere) Kavallerie eigentlich nie für frontale Angriffe auf (ausgebildete, disziplinierte, und angemessen [=mit Stangenwaffen] bewaffnete) Infanterie-Schlachtreihen geeignet.
Bei den wenigen Beispielen, wo frontale Angriffe durchgeführt wurden (Crècy, Azincourt, Balaclava, Waterloo...) ist das meist schief gegangen. (Bitte gern um Gegenbeispiele
Erfolg kann ein solcher Angriff eigentlich mMn nur haben, wenn die angegriffene Infanterie die oben genannten Bedingungen nicht erfüllt, vor allem, weil ihre Moral im Angesicht der heranstürmenden Kavallerie versagt oder sie eben keine geeignete Bewaffnung haben.
Selbst im (wenig realistischen, da phantastischen) Spielfilm HdR, können die Reiter von Rohan nur durch das Meer von Orks pflügen, weil die Speerträger ("Speere nach vorn!") zumindest zum Teil den Pikenwall aufgeben und so Lücken entstehen, welche quasi die Flanken innerhalb der Einheit öffnen.
Gegen eine zitternde Bauernmiliz mag das mit dem Breaken ja gehen, aber gegen kampferprobte Infanterie mit intakter Moral sicher nicht, oder?
(Vgl. 'Braveheart', was allerdings auch nur ein Spielfilm ist, wenn auch auf historischen Wurzeln).Die Bedeutung schwergepanzerter und bewaffneter Ritter z.B. im Hundertjährigen Krieg war denke ich eher im moralisch-taktischen Bereich und vor allem waren sie sicher nicht leicht zu töten.
Die UK-Doku-Reihe Battlefield Detectives hat dazu, ich weiß leider nicht mehr in welcher Folge, einige Versuche gemacht; z.B. wie fühlt es sich an, wenn eine Wand aus Reitern auf einen zugaloppiert kommt.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Vielleicht bräuchte anstürmende Kavallerie eine Regel, die die verteidigende Infanterie eine MW-Test ablegen läßt, welcher je nach Ausgang Verluste und Kampfresultat beeinflusst und 'Breaken' (im Sinne von 'Anstürmen und angegriffene Einheit flieht/löst sich auf') wieder möglich macht.----
PS:
@ Battlefield Detectices: Es ist die Folge 'Hastings', die man über Veoh relativ leicht bekommen kann.
@ Regeln: Aufpralltreffer halte ich für angemessen, da dies den ersten Verlusten eines Ansturms entspricht. -
Also ich würde die ganze Sache regeltechnisch für Warhammer nicht zu sehr komplizieren, damit haben schon historische Tabletops ihre Probleme.
Grundsätzlich kann man meiner Meinung nach schon sagen, dass auch historisch betrachtet, schwere Kavallerie eine geführchtete Angriffswaffe war.
Natürlich wurden zu allen Zeiten Gegenstrategien entwickelt (die ich bereits aufgezählt hatte). Allerdings muss man schon festhalten, das von der ausgehenden Antike bis ins Hohe Mittelalter hinein (Ende des 13.Jahrh.) keine effektive Gegenmaßname zur schweren Kav. existierte (also bis zur Etablierung des Schiltron).Für Warhammer würde ich nach der bisherigen Diskussion folgende Ideen als überdenkenswert beurteilen:
1. Kavallerie negiert den Gliederbonus von Infantrieeinheiten (außer die Einheit besitzt Speere)
2. Es kann nur die erste Reihe der Zieleinheit angreifen. Mit Speeren, zwei Reihen.
3. Kavallerie darf sich, nach erforlgreichem MW Test, aus dem Nahkampf lösen
4. Das mit dem durchreiten und hinten wieder rauskommen ist wohl historisch relevant, aber m.E. für Warhammer spielmechanisch zu kompliziert und schwierig.
5. Die Einheit verursacht bei einem Angriff in der ersten Runde Aufpralltreffer (pro Pferd einen mit der Stärke des Pferdes, oder was auch immer)
6. Die Zieleinheit ist nicht Standhaft (wäre auch logisch wenn der Gliederbonus negiert wird)
Ich denke, dass alleine würde die Kavallerie schon deutlich stärker machen und sie wäre ihre Punkte wieder wert.
Das ganze könnte auch für Echsen, Wölfe und Wildschweine gelten. Die sind zur Zeit auch nicht mehr so gefährlich und ja auch Kav. -
Ich find tatsächlich antrakers Vorschlag nach der kleinen Lehrstunde am stimmigsten. Das Problem könnte sein, dass Kavallerie gegen Völker mit hohem Moralwert oder auch gegen Untote immer noch völlig abstinken, da werden auch ein paar popelige S3 Aufpralltreffer nicht viel dran ändern. Man könnte es ja so wie bei den Khemristreitwagen machen. Die kriegen für jedes vollständige Glied nach dem ersten +1 auf die Stärke des Aufpralltreffers. Wenn dann bei den bretonischen Lanzen auch noch die Pferde an den Flanken Aufpralltreffer machen, bin ich glücklich:)
-
hmmmm also ich habe echt keine ahnung was ihr alle habt ich spiele immer (also eigentlich absoluter muss) meinen 12er block ritter des inneren zirkels mit igmarpriester absolut immer! Und jeder bei mir im laden fürchtet sich vor denen hatte kaum nen spiel wo sie nicht ihre punkte rausbekommen hätten!!!! Und wenn nicht haben sie wichtige ziele zerstört!
Und ja ist klar auch im mittelalter hat man nicht 10-12 ritter in horen von 50 -60 mann geschickt da werden die immer ausgebremst und irgend ein speer, hellebarde, schwert oder axt trifft immer!
Also das haben die von Gw schon ganz gut durchdacht mit der angriffsbewegung lässt sich streiten kein zweifel da fasse ich mir auch am kopf wenn aufeinmal zwerge an meiner reiterei vorbeirennt und in angriff kommt wo meine pferde versagen aber bislang habe ich immer meine pferde gut in den angriff bekommen!Auch bei mir die Leute setzten immernoch gerne Kavallerie ein egal welches volk!
Ist ja klar dasman nicht mehr wie früher mit 5 Rittern nen 30-40er block orks oder so aufrauchen kann ist auch gut so das spiel ist jetzt halt wesentlich realer geworden! Das sehe ich nicht nur so sondern meine ganze Warhammer community die seid der neuen edition einen enormane zuwachs bekommen hat!
-
Und jeder bei mir im laden fürchtet sich vor denen hatte kaum nen spiel wo sie nicht ihre punkte rausbekommen hätten!!!! Und wenn nicht haben sie wichtige ziele zerstört!
Das kommt aber ganz stark auf die Armee des Gegners an. gegen Skaven zB werden die so gut wie nie was reißen, weil sie an die wichtigen Ziele nich rankommen und von Sklaven und/oder KMs weggewischt werden.
Gegen Oger sehe ich da auch eher weniger Land, vor allem nach dem neuen AB.und für das was die Kosten(mit Sigi und Ausrüstung) kann ich als Imp nen DP, ne Kanone und nen Mörser aufstellen. Es sgat ja keiner, dass sie garnichts taugen, nur hat man im Normalfall genug alternativen.
-
So würde die Regel wieder mehr sinn machen:
für jedes Pferde-Modell, das beim Angriff auch attackieren kann bekommtder Feind einen automatischen treffer der S4-5 , bei der Bretonischen Lanze hiesse dies, das die Lanzenregel wieder Sinn machen würde, da mehr Ritter angreifen können bei 12er Lanzen wären das 9 treffer mit S5, das hat schon vernichtungspotetial.
Zusammen mit:
vernichtender Ansturm:
Wenn eine Kavallerie Einheit aus 8+ Rittern angreift erhält die Feindliche einheit nicht die Regel "Unnachgiebig" selbst wenn sie diese dank ihrer überzahl an Gliedern erhalten würde.Lanzenfomration ergänzung; Momentum: Falls die Bretonische Lanze den Nahkampf gewinnt, darf sie sich im Zuge der Neuformierung im Basekontackt hinter den Feind stellen. Dies stellt dar wie die Lanze durch den Feidn hindurch reitet und sich hinter ihm neuformiert und wieder sammelt udn einen weiteren angriff einzuleiten.
MfG Jack
-
@ jack, nix für ungut, aber das is bissl übertrieben!
-
Naja, Kavallerie gegen Infanterie tärker zu machen ist deshalb schwer, weil ja auch Speere keinen Bonus gegen heranstürmende Kavallerie haben, darum ist der Realismus schon was negiert...
Kavallerie (ich denke vor allem an Bretonen, dem Reitervolk von Warhammer schlechthin) sollte einfach einen ausgleichenden Vorteil gegenüber Infanterie haben, denn vor allem billige Blocker halten auch die fiesesten Lanzen auf.
Ich denke dass die bestehende REgel "Vernichtender Angriff" ein ausgleichender Vorteil wäre der auch nur im Angriff zum Tragen kommt und somit auch für Reiter besonders passend, eventuell auch nur bei Angriffen in die Flanke oder den Rücken...
Ein denkbarer Vorteil der Kavallerie schon wieder deutlich aufwerten und spielbar machen würde, wäre ein Initiative- Vorteil im Angriff, da Kavallerie ja auf den Angriff angewiesen ist und nicht nur darunter leidet dass nun viele Gegner zurückschlagen, sondern eben auch dass nun trotz Angriff viele vor ihnen zuschlagen...Passend wäre im Gegenzug auch die Regel dass Speere gegen angreifende Kavallerie zuerst zuschlägt, was aber einer tiefgründigen Regeländerung einer Waffe (Speer) bedürfte, was definitiv in dieser Edition nicht passieren wird!
Alles in Allem bleibt abzuwarten was kommen wird, die einzig durchführbare und sehr realistische Änderung wäre einfahc die deutliche Punkteabsenkung von KAvalleriemodellen, was sie wenigstens auf andere Art spielbar machen würde...
Was ich mir bei Bretonen aber vorstellen könnte, wäre dass die STandarte der Herrin des Sees auch Standhaftigkeit negiert, um wenigsten einer Einheit zu ermöglichen wie früher und passsend durch eine Einheit zu pflügen, in die nächste hinein...
-
ASF im Angriff finde ich sehr gut. Ich meine, in der Regel haben die meterlange Lanzen! So ist garantiert, dass Kavallerieeinheiten immer in voller Stärke zuschlagen. Vll wären auch noch Aufpralltreffer ne Alternative.
Billiger machen klingt nicht so toll. Wenn riesige Ritterregimenter übers Schlachtfeld donnern ist das weder realistisch noch spielfördernd. Außerdem kostet dann alles noch mehr Geld... -
Naja, dass alles mehr kostet, ist ja gängige Strategie von Warhammer/GW...
Früher (bis Ende der 5. Edition) konnte man schon mit ner Hand voll Minis große Spiele spielen und sogar gewinnen, mittlerweile braucht man Masse um überhaupt auf Punkte zu kommen...Dass die Punkte nach unten korrigiert werdne halte ich für sicher, wie der Trend ja zeigt...
Vor allem Ork- Wildorkschweinereiter sind richtig stark und spielbar geworden, für relativ wenige Punkte... -
Ich würde Reiter 2 LP geben und im Ansturm bei Lanzen +2 auf die Initiative und bei Speeren +1 geben... damit sollten sie zumindest häufiger zuerst zuschlagen und würden auch mehr einstecken können. Gegen Speere geht dieser Initiativbonus eben verloren. Müsste man mal testen... aber ich find es immer dämlich warum Reiter nur 1 LP haben.
-
Eine Sonderregel "Schlägt immer zu erst zu, außer gegen Speere" fände ich schon ok. Damit bleibt die bekämpfbar und macht aber keine schlechte Figur gegen Regimenter mit Handwaffen.
-
Würde das löschen der "Standhaft" Regel nicht evtl schon Abhilfe schaffen?
-
Das Löschen der Standhaft-Regel würde die ganze Horde-Mechanik völlig aushebeln, wird denk ich, daher nicht kommen. Wenn Kavallerie auch, wenn sie nicht angreift, stärker wäre (die Höhe aus der attackiert wird, gibt auch im realen Leben einige Vorteile), wie beispielsweise wilde Reiter, Trauerfangreiter oder Chaosritter, wäre auch schon einiges getan. Damit kann man taktischer spielen, durch die doch sehr zufälligen Angriffsdistanzen sind kombinierte Angriffe nicht immer möglich, wodurch man Verstärkungen in den Kampf werfen kann, die Standhaft aushebeln. Zusätzlich sind Reiter recht teuer und gegen einiges sehr verletzlich, die Trauerfangreiter waren daher in Schritt in die richtige Richtung.
-
Hallo Zusammen,
nachdem ich die letzten Monaten immer mal wieder über die
Sache mit der Kavallerie nachgedacht und auch das eine oder andere Probegefecht
gemacht habe, wollte ich den Thread mit einem Vorschlag aufwärmen.
Ich hab mir nun folgende Regeln ausgedacht:1. Kavallerie die angreift besitzt in der ersten Runde des Nahkampfes die Sonderegel „schlägt immer
zuerst zu“2. In der ersten Runde des Nahkampfes, verursachen alle
Kavalleriemodelle im ersten Glied, Aufpralltreffer mit der Basisstärke des
Reittieres +1 (soll die Wucht des Aufpralls wieder spiegeln aber Sondereffekt auslassen, wie z.B. bei Ork Wildschweinen). Allerdings gibt
es diese Aufpralltreffer nur dann, wenn die Einheit mindestens über ein
weiteres Glied nach dem ersten verfügt und mindestens 5 Modelle breit ist!( Das soll zum einen darstellen, dass eine Kavallerieeinheit ein gewisse
Größe braucht um erheblichen Schaden in
einer gegnerischen Einheit durch den Aufprall zu verursachen und soll
verhinder, dass bestimmte „Spezialisten“
lauter Einheit mit 5 Modellen aufstellen die dann aber im Verhältnis zu ihren
Kosten völlig „overpowert“ wären!)3. Die Aufpralltrefferregelung gilt nicht für Einheiten mit der
Sonderregel „ leichte Kavallerie“! (Soll das ganze entschärfen und ausbalanzieren).4. Einheiten mit der Sonderregel „leichte Kavallerie“ können sich durch einen erfolgreichen MW-Test
aus einem Nahkampf lösen. Sollte die Einheit über einen Musikanten verfügen,
gibt es einen +1 Bonus auf den MW-Wurf (ein bisschen analog wie zur Reaktion
Fliehen wenn sie angegriffen werden)5.In der ersten Runde eines Nahkampfes, bei dem die Kavallerie
angegriffen hat, darf die angegriffene Einheiten mit einem Glied weniger als
regulär zurück angreifen (reguläre Infanterieeinheiten mit einem Glied und Horden mit zwei Gliedern).6. Alle Einheiten mit Speeren dürfen mit der vollen Anzahl an
Glieder zurück angreifen und heben die Regel „schlägt immer zu erst zu“ der
Kavallerie auf! Aufpralltreffer werden aber trotzdem abgehandelt.Soweit meine Ideen. Ich bin eigentlich der Meinung, dass sie
die Kavallerie nicht zu stark machen, aber durchaus diese wieder etwas
interessanter machen um sie zu spielen, gerade mit der neuen Tendenz der 8.Edi
von Horden und deutlich größeren Einheiten.Nu würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr diese Regeln mal selber mit euren Kumpels bei
den nächsten Warhammer-Spielen austestet und ihr hier eure Erfahrungen und
Meinung schreibt.Ich freue mich auf euren Feedback!
Viele Grüße
Aurelius -
also das mit den aufpralltreffern ist mir auch mal durch den kopf gegangen.
w3 aufpralltreffer. die Stärke so hoch wie die des Reittieres. +1 für jedes glied. max. +2 stärke. damit hätte die kavallerie schon sehr viel potentzial. weitere stärkungen finde ich im moment nicht nötig. vielleicht wäre das mit w3 aufpralltreffer schon zuviel.das sich leichte kavallerie lösen kann finde ich eine sehr witzige idee.
-
Ich fänd Aufpralltreffer bei leichter Kavallerie nicht schlimm. Müssen ja keine Dicken sein. Man könnte der Leichten S3 und der Schweren S4 geben oder so.
-
Ich würd der leichten Kavallerie überhaupt keine Aufpralltreffer geben, die hat doch ganz andere Aufgabenbereiche (Gegner locken, hinter den feindlichen Linien weiche Ziele ausschalten, einfach für Unruhe sorgen). Ich würd ihr z.B. folgende Sonderregeln geben:
Darf bei Angriffsreaktion "Flucht" nach dem Wurf des Verfolgers EINEN eigenen Würfel neu werfen.
Leichte Kavallerie löst bei freiwilliger Flucht (also NICHT bei Aufreibung im Nahkampf!) keine Panik in den eigen Linien aus (egal, wie groß die Einheit ist).
Leichte Kavallerie darf verpatzte Geländetests wiederholen.Fraglich halt, ob sie dann nicht zu hart wäre (?)
-
Also ihr könnt noch anderen Dinge ausprobieren. Meiner Meinung nach sind aber W3 Aufpralltreffer zu viel und man müsste dann schon wieder die Punktkosten angleichen.
Und das leichte Kavallerie das nicht hat, hab ich auch mit Absicht gemacht. Zum einen hat auch für mich leichte Kav schon anderen Aufgaben und zum anderen hat man damit ein vernünftige Untersheidung zwischen leichter und "schwerer" Reiterei.
Aber wie gesagt, ich würde Euch bitten, wenn ihr wollt, genau diese Regeln mal im Spiel auszutesten und hier eure Erfahrungen dann zu posten.
Vielleicht kann ma dann zusammen vernünftige Haus-Regeln erarbeiten.