Falls jemand von euch eine Idee oder einen Kontakt hat wo man "movement trays" für die Lanzenformation nach der 5. Edition bekommen kann, wäre ich für eine Vermittlung sehr dankbar.
Völkertreff Bretonia
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- WHFB
- Drachenzorn
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Meinst du die Keil Formation?
Wenn du mir die Maße gibst kann ich dir ein 3D Modell machen (das bekomme ich so Grade hin) dann könntest du sie dir Drucken lassen.
Wäre vielleicht eine Option.
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Ja, die alte Keilformation für die Ritter (im Armeebuch heißt sie Lanzenformation, während die Keilformation für die Bogenschützen Pfeilformation genannt wird), mit einem Modell im ersten Glied, zwei im zweiten, drei im dritten usw.
Drucken wäre wahrscheinlich wirklich eine gute Idee.
Masterpainter Hast Du Dich schon mit dem Thema auseinandergesetzt (jetzt wo die Zahl Deiner Ritter ja wächst)?
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naja merrhok da es die lanzenformation in der 4 für bretonen nicht gab, so werde ich die normale Angriffsformation spielen aber dafür hab ich andere tolle sachen
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Verstehe. Ich dachte Du kombinierst die Stillman Liste mit den restlichen Armeebuch Regeln der 5.Edition. (Schließt sich ja nicht aus.)
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joa des stimmt aber ich gehe davon aus mich nur an diese liste zu halten.
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[Hier hat die folgende Konversation ursprünglich mal begonnen.]
Na ich glaub die wenigsten Bretonenspieler gucken erstmal nach, welche Farben sie nebeneinander malen dürfen und wo welche Figur platziert werden kann
Du würdest Dich wundern. Genau das hat GW vor Allem während der 3., 4. und 5. Edition ausgiebig getan, damit man es auch korrekt umsetzen kann.
Zumal die heraldischen Regeln der realen Welt ja nicht unbedingt deckungsgleich mit denen der Warhammerwelt sein müssen.
edit: nicht einmal GW hält sich daran, wenn man sich mal die Figuren anguckt
Die Artikel im White Dwarf und im Citadel Journal greifen die gängigen Regeln der Heraldik auf.
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Du würdest Dich wundern. Genau das hat GW vor Allem während der 3., 4. und 5. Edition ausgiebig getan, damit man es auch korrekt umsetzen kann.
Also allein im Katalog von '98 (5. Edition) find ich mehr als ein Beispiel, das dem widerspricht.
Die Artikel im White Dwarf und im Citadel Journal greifen die gängigen Regeln der Heraldik auf.
Das klingt interessant, gibts das irgendwo online zu lesen?
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Das klingt interessant, gibts das irgendwo online zu lesen?
Findest Du z.B. im White Dwarf 136, Seiten 36 bis 40.
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Ah danke. Ja okay, sie haben ihre eigenen heraldischen Regeln
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Ah danke. Ja okay, sie haben ihre eigenen heraldischen Regeln
Und die sind deckungsgleich mit den grundlegenden Prinzipien der historischen Heraldik, genau.
Ob sich jeder Mini-Maler nun dran hält (oder gar so einen Quatsch verzapft wie das in der 6. Edition Usus wurde) ist natürlich jedem freigestellt.
P.S.: Kannst Du mal die Bilder aus dem 98er Katalog zeigen, bei denen die Heraldik nicht korrekt ist? (Ich leider nur den 97er hier.)
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Und die sind deckungsgleich mit den grundlegenden Prinzipien der historischen Heraldik, genau.
Eben nicht. Die GW-Heraldik besagt, dass Metallene Vordergründe nur auf Farbigen Hintergründen abgebildet sein dürfen und umgekehrt. In der realen Heraldik dagegen dürfen Metalle und Farben nicht aneinandergrenzen, mit der Ausnahme, dass bei sich überlagernden Motiven diese Regel außer Acht gelassen werden darf. Und das sieht man auch in den von dir eingefügten Bildern z.B. bei dem Ritter in Rot-Grün.
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Die GW-Heraldik besagt, dass Metallene Vordergründe nur auf Farbigen Hintergründen abgebildet sein dürfen und umgekehrt.
Das ist korrekt und auch in der historischen Heraldik so.
In der realen Heraldik dagegen dürfen Metalle und Farben nicht aneinandergrenzen, mit der Ausnahme, dass bei sich überlagernden Motiven diese Regel außer Acht gelassen werden darf.
Woher nimmst Du diese Regel?
Die Grundregel welche ich kenne, besagt dass Farben nicht an Farben und Metalle nicht an Metalle grenzen dürfen.
(Es sei denn die Tinkturen befinden sich nicht auf derselben Ebene.)
Das wäre quasi das genaue Gegenteil von dem was Du schreibst.
Quelle 1 sagt z.B.: "Die Farbregeln sind zu beachten, vor allem deren Grundregel: Von zwei aufeinanderfolgenden Feldern eines Wappens sollte jeweils eines in einer “Farbe”, das andere in einem “Metall” tingiert sein. Diese Regel gilt auch für eine Figur in einem Schildfeld. Die vier “Farben” sind Rot, Blau, Grün und Schwarz, die beiden “Metalle” Gold (Gelb) und Silber (Weiß)."
Quelle 2 sagt ab Minute 5: "Die wichtigste Regel ist [aber]: In einem Wappen dürfen Metalle nicht an Metalle grenzen und Farben nicht an Farben."
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Ja, das meinte ich auch, habe mich da unklar ausgedrückt. Aber dagegen wird ja bei dem Ritter in rot-grün verstoßen:
der Rot-Grüne Schild ist nach historischer Heraldik unzulässig, da hier zwei Farben aneinander grenzen.
Edit: Aus dem Katalog von '98:
Pegasusritter: Rot und Blau grenzen aneinander = unzulässig
Unten erster Ritter von links: Grün und Schwarz grenzen aneinander = unzulässigZweiter Ritter von rechts: Rot und Schwarz grenzen aneinander = unzulässig (es sei denn, es ist ein kombiniertes Wappen aus der silbernen Lilie auf schwarzem Grund und dem goldenen Löwen auf rotem Grund, dann werden die einzelnen Wappen für sich betrachtet)
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der Rot-Grüne Schild ist nach historischer Heraldik unzulässig, da hier zwei Farben aneinander grenzen.
Bei gespaltenen oder heroldisch geteilten Wappen ist dies nicht zwangsläufig so, da hier zwei Wappen vereint werden können, ohne dass ihre jeweilige Tingierung sich gegenseitig invalidiert. (Prominentes Beispiel: Wappen von Nordrhein Westfalen, in dem sich Rot und Grün gegenüber stehen.)
Der dritte Ritter in Deinem angehängten Bild oben hat ebenfalls ein typisches Beispiel für eine Wappenvereinigung mit Vierung/Quadrierung.
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Ja das habe ich bei dem letzten Ritter auch eingeräumt. Für die anderen gilt das jedoch nicht, da es sich hier nicht um zwei vereinte Wappen handelt. Andernfalls bräuchte man überhaupt keine Regeln, weil man dann jedes Wappen als eine Vereinigung aus mehreren Wappen rechtfertigen könnte. Und das kann ja nicht der Fall sein, wenn ein Wappen, wie das vorgenannte, nur aus einem rot-grünen Hintergrund und einer Figur besteht.
Die GW-Heraldik unterscheidet halt zwischen Vorder- und Hintergrund, während die historische Heraldik das über die Grenzen macht. Nach GW-Heraldik sind die ganzen Wappen daher in Ordnung, nach historischer jedoch nicht.
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Diese nicht konformen Ausnahmen (ohne Wappenvereinigung) gibt es in der Realhistorie aber auch.
(Kanton Tessin, Gemeinde Münsing, Helgoland, Stettin, Gemeinde Kaiserstuhl (Aargau), Berglasen, Haiti, Loas, Jordanien, etc.)
Und da sind viele Wappen dabei bei denen als gesichert gilt, dass es sich nicht um Farbverfälschung durch Alterungsprozesse (sprich Irrtümer und falsche Überlieferung) oder dergleichen handelt.
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Ja, das sind wie du selber sagst Ausnahmen von der Regel (Haiti, Laos und Jordanien haben nebenbei bemerkt mit europäisch-mittelalterlicher Heraldik wenig zu tun). Die GW-Heraldik unterscheidet sich aber in genannten Punkten von der historischen und erlaubt explizit solche Farbkombinationen, wohingegen die historische diese zunächst einmal grundsätzlich verbietet, auch wenn manche ihr eigenes Süppchen kochen.
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Die bretonische und die historische Linie können sich ausschließen, müssen es aber nicht. Bei den Modellen die ich in meiner Armee selbst bemalt habe, hab ich mich weitestgehend an die historische Regelung gehalten. Das bedient beide Regelwerke und sieht gut aus. (Bzw. ist die historische Linie die eindeutig bessere wenn es um die Erkennbarkeit auf dem Schlachtfeld geht.)
Ist schon eine ganze weile her, dass ich mich da eingearbeitet hab. Und ich hatte es tatsächlich so im Hinterkopf behalten, dass es mehr oder minder deckungsgleich ist. Tatsächlich hast Du aber Recht: Es kann deckungsgleich sein. Meine Herangehensweise ist schlichtweg jene geworden, sich eben auf jene deckungsgleichen Elemente zu beschränken.
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