faschistische NAZI Ratten

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    Amis gibt's genauso verschieden wie Deutsche.

    Das ist (für mich) ein ganz wichtiger Punkt. Wir alle verfallen all zu leicht in Verpauschalisierungen. Und das ist nicht gut, weil es immer einem gewissen Quantum an Menschen Unrecht tut. Ich hab mir verkniffen bei Elendtod darauf hinzuweisen, da ich nicht die moralische Instanz mimen will. Aber wenn Du es schon ansprichst, so sage ich: Ja, genau so ist es.

    Mein Eindruck war schon das der Umgang dort, mit diesem Thema ein ganz anderer ist. Zumindest bei bestimmten Gruppen.

    Der letzte Satz ist ein wichtiger Punkt... wenn man bedenkt wer alles dort lebt. Es ist eben auch so dass jene, für die "die Nazis" ein Reizthema sind eben nicht so locker flockig damit umgehen und es mal eben jedem zweiten Deutschen (in seiner Preußischen Genauigkeit) an den Kopf werfen. Ganz im Gegenteil. (Und ja, ich kenne solche Äußerungen von Leuten aus Arizona und Texas auch. Aber das ist für mich kein Grund sie mit mehr Nachsicht zu behandeln. Das wäre schädlich und bedenklich.)

  • Ich hab mal einen Amerikanischen Soldaten kennen gelernt (Offizier der Urlaub gemacht hat) und der meinte das er nicht versteht warum sich Österreicher und Deutsche so fertig machen wegen ihrer Vergangenheit.


    O-Ton:
    Jedes Land auf der Welt hat schon scheiße gebaut und für die Amerikaner war das ganze nicht schlimmer als irgend ein anderer Krieg. Und das in Militärkreisen die sogar einen tiefen Respekt vor der Wermacht haben und wir doch darauf stolz sein können was wir militärisch erreicht hätten. Sie würden heute noch in der Ausbildung von Strategien und Taktiken der Wermacht unterrichtet werden auf der Offiziersschule (in der er war).


    Auch eine Russin die ich kannte meinte sie kann nicht verstehen wieso wir uns so runter machen deswegen und das nicht endlich hinter uns lassen und das es kein Wunder ist das jeder mit der Nazikeule kommt wenn wir uns selbst schon so fertig machen damit und jeder weiß das es eine schwache stelle ist bei uns.




    Ich kenne einige Leute aus anderen Ländern die auch so denken, somit dürfte das ganze in anderen Ländern wirklich anders gesehen werden als bei uns. Wichtiger als dieses ewige in der Wunde stochern und jammern wie kacke unsere Vorfahren nicht sind wäre es nach vorne zu blicken und die Grundlagen zu schaffen das so etwas idealerweise nie wieder geschieht.

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    • Offizieller Beitrag

    Jedes Land auf der Welt hat schon scheiße gebaut und für die Amerikaner war das ganze nicht schlimmer als irgend ein anderer Krieg. Und das in Militärkreisen die sogar einen tiefen Respekt vor der Wermacht haben und wir doch darauf stolz sein können was wir militärisch erreicht hätten. Sie würden heute noch in der Ausbildung von Strategien und Taktiken der Wermacht unterrichtet werden auf der Offiziersschule (in der er war).


    Die Meinung eines Mannes, der zu einen weder (damals) involviert war und zum anderen in einem faschistoiden Konstrukt (dem Amerikanischen Militärapparat) tätig ist, kann man interessant finden. Für mich wäre sie aber nicht von all zu großer Relevanz.


    somit dürfte das ganze in anderen Ländern wirklich anders gesehen werden als bei uns.


    Zu dem Schluss kann, muss man aber nicht, kommen. (Ich persönlich wäre deshalb noch nicht auf die Idee gekommen.)


    Wichtiger ... wäre es nach vorne zu blicken und die Grundlagen zu schaffen das so etwas idealerweise nie wieder geschieht.


    Joa.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab mal einen Amerikanischen Soldaten kennen gelernt


    Die Aussagen von Soldaten zum Thema Krieg, würde ich vorsichtig bewerten. Ich war auch mal bei der Truppe (wie so viele meines Alters) und muss sagen, das der Soldat im allgemeinen doch einen sehr eigenen Blickwinkel darauf hat.

  • Ich finde gerade diese Einstellung "Verbrechen passieren halt, is nich schön, aber jetzt mal die Kirche im Dorf lassen" ist es, die wir Deutschen nicht haben dürfen. Wer so ein Verbrechen begangen hat, und dennoch soviel Hilfe erhlaten hat, muss sich dafür engagieren, dass er durch Worte und Taten Wiederholungen verhindert.

  • Es sollte auch keine Verteidigung sein oder das ich es gut finde, nur aufzeigen das es in anderen Ländern unter Umständen anders gesehen wird. Allerdings war das kein Junger Frontsoldat sondern älterer Berufssoldat. Und er sagte auch das es schlimm ist was hier passiert ist, nur das er es übertrieben findet wie hier damit umgegangen wird (und in dem Teil mit der Wermacht ging es nur um die Militärische Leistung, nicht was sie angestellt hat).


    Hätte noch ein paar Beispiele aber ich will das hier nicht zu sehr ins Offtopic wandern lassen und es sollte nur aufzeigen das man in anderen Ländern durchaus andere Sicht/Denkweisen hat.

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    Wer so ein Verbrechen begangen hat, und dennoch soviel Hilfe erhlaten hat, muss sich dafür engagieren, dass er durch Worte und Taten Wiederholungen verhindert.


    Stimmt schon, aber die Formulierung "wer so was begangen hat".....
    Das ist genau der wunde Punkt. Die heutigen Generationen haben das nicht begangen und das Problem ist auch nicht "deutsch."
    Das es in Deutschland passiert ist, macht dieses Gedankengut nicht deutsch. Es gibt das hier, keine Frage. Und gab es wohl in dieser Form auch nirgends anders. Aber die Deutschen waren ja keine Nazis weil sei Deutsche waren.
    Das könnte wohl an ziemlich jedem Ort so ähnlich wieder passieren, wo es Menschen gibt die andere aus irgendeinem Grund hassen.


    Ist keine Entschuldigung, aber es erklärt vieleicht ein wenig warum ich finde, diese Erinnerung sollte nicht nur von Deutschen oder speziell von Deutschen getragen werden. Wir müssen uns unserer Vergangenheit stellen. Aber auf meine Vorfahren habe ich genau so wenig Einfluss, wie jeder andere.
    Vergessen sollte man das alles nicht. Im Gegenteil. Aber schuldig fühlen kann ich mich auch nicht dafür.

    • Offizieller Beitrag

    Ist keine Entschuldigung, aber es erklärt vieleicht ein wenig warum ich finde, diese Erinnerung sollte nicht nur von Deutschen oder speziell von Deutschen getragen werden. Wir müssen uns unserer Vergangenheit stellen. Aber auf meine Vorfahren habe ich genau so wenig Einfluss, wie jeder andere.
    Vergessen sollte man das alles nicht. Im Gegenteil. Aber schuldig fühlen kann ich mich auch nicht dafür.


    Schuldig fühlen sollst Du Dich auch nicht. Nur sind wir Deutschen im Zweifelsfall die einzigen, die aus d(ies)er Geschichte lernen können/werden. (Man sollte besser nichts anderes erwarten.) Andere Nationen nehmen sich in der Regel aus und entwickeln einen blinden Fleck für die eigene Annäherung an die heikle (Ausgangs)Situation (für das Verhängnis). Wir Menschen lernen am besten aus Fehlern (oder wie Oscar Wilde sagte: "Erfahrung ist der Name, den die Menschen ihren Fehlschlägen geben."). Und zwar aus den Eigenen! Die Verbrechen der Anderen werden immer die Verbrechen der Anderen bleiben. Der Mensch ist so. Er muss seine Fehler selbst machen. Die Entwicklung Deutschlands macht eben nur die Deutschen schlauer. Wenn sie das aber nicht tut, (und da kommen wir an dem Punkt an der immer wieder fälschlicherweise als "(Mit)Schuld" fehlinterpretiert wird) dann ist Alles umsonst gewesen und es ist eine Frage der Zeit bis wir der Barbarei wieder Tür und Tor öffnen. Aus diesem Grund lasse ich mir von Außenstehenden nicht einreden ich müsse das Alles nicht so schwer nehmen. Ich will es schwer nehmen! (Und doch werde ich den Schrecken nie ansatzweise (be)greifen können...)

  • Um meinen Senf auch mal dazu abzugeben, auch wenn ich wirklich finde, dass die ganze Diskussion den Rahmen des Threads ein wenig sprengt ;)
    Meiner Meinung nach muss man zwischen Wehrmacht, SS und den Nazis grundlegend unterscheiden. Zur Wehrmacht haben viele Millionen Deutsche gehört, und
    von denen ALLEN von Nazis zu sprechen ist grundlegend daneben. Wichtig ist außerdem zwischen Krieg und naja Juden/Ausländerpolitik zu unterscheiden. Die Deutschen
    als Teil des Krieges haben nicht brutaler oder schlimmer gekämpft als bspw die Amis auf der anderen Seite. Bombardierung von Dresden etc. Was aber die Nazis bzw
    der Arm derer Ideologie, die SS mit den Juden in Deutschland, Polen, usw veranstaltet haben, ist mMn auf jeden Fall und ohne Kompromiss aufs Schärfste zu verurteilen.

  • Andere Nationen nehmen sich in der Regel aus und entwickeln einen blinden Fleck für die eigene Annäherung an die heikle (Ausgangs)Situation (für das Verhängnis).


    Da wären wir dann aber wieder bei der Verallgemeinerung/Pauschalisierung.
    Mein erster Gedanke war, Dir zuzustimmen. Das Thema Türkei und die Bezeichnung des Schicksals der Armenier kommt einem in den Sinn
    genauso wie der Umgang der früheren Kolonialmächte mit den Massakern, die an den Einheimischen verübt worden.
    Aber auch dieser blinde Fleck existiert eben nicht bei allen Menschen in diesen Ländern,
    es gibt Schriftsteller, Initiativen oder ganze Parteien, die das Vergangene nicht leugnen und sich aktiv damit auseinandersetzen.


    Aus diesem Grund lasse ich mir von Außenstehenden nicht einreden ich müsse das Alles nicht so schwer nehmen. Ich will es schwer nehmen! (Und doch werde ich den Schrecken nie ansatzweise (be)greifen können...)


    Dein gutes Recht. Manchmal kann so ein externer Blickwinkel aber auch recht hilfreich sein.
    Wir sollten weiter sensibel mit unserer Vergangenheit umgehen, aber nicht so verkrampft, dass wir fast unsere Herkunft verleugnen.
    In einigen Ländern fühlt es sich so an, als käme der Patriotismus dauernd kübelweise vom Himmel, aber bei uns ist sogar die Gießkanne verstopft :tongue:

  • Die Sache mit dem Patriotismus muss ich gestehen hab ich nie verstanden. Wie kann man darauf stolz sein das einem der Zufall genau in Land X auf die Welt gebracht hat. O_o

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  • als bspw die Amis auf der anderen Seite. Bombardierung von Dresden etc.


    Das waren die Briten. Die Amerikaner haben schwerpunktmäßig Industrieanlagen bombardiert, Colin "Bomber" Harris hat dagegen seine britische Luftwaffe auf zivile Wohngebiete gehetzt.
    Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die Deutsche Luftwaffe das Elend begonnen hat (Rotterdamm, Coventry usw.).

  • Die Sache mit dem Patriotismus muss ich gestehen hab ich nie verstanden. Wie kann man darauf stolz sein das einem der Zufall genau in Land X auf die Welt gebracht hat. O_o


    Das sieht ein Großteil der Menschheit offenbar anders als Du :D
    Ich verstehe aber, was du meinst.
    Letztlich gehts doch immer um Zugehörigkeit, wenn sich soziale Gruppen zusammentun.
    Das können Europäer, Spanier, Wiener oder nur Leute aus einem Viertel sein.
    Auf nationaler Ebene werden da auch immer gern die Errungenschaften der Vergangenheit ins Spiel gebracht, wobei die vermeintlich positiven dann gern im Vordergrund stehen :tongue:

    • Offizieller Beitrag

    Die Sache mit dem Patriotismus muss ich gestehen hab ich nie verstanden. Wie kann man darauf stolz sein das einem der Zufall genau in Land X auf die Welt gebracht hat. O_o


    Es ist ein normaler, psychologischer Effekt der das Lebewesen davon ausgehen lässt, dass die eigene Gruppe die Beste sein müsse, da das Wesen selbst ja darin geboren sei und dies ja nicht in einer minderwertigen Gruppe hätte passieren können. Der dem Menschen angeborene Chauvinismus.


    Der Grundlegende Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus ist, dass der Partriot für sein Land ist während der Nationalis gegen die anderen Länder ist. (So sagt ma zumindest...)


    Zitat

    Da wären wir dann aber wieder bei der Verallgemeinerung/Pauschalisierung.

    Ich habe da meine eigene Erwartungshaltung formuliert. Da ich davon überzeugt bin, dass die meisten Menschen an ihrer eigenen Erwartungshaltung scheitern. Man kann nicht "nichts erwarten", also muss man die eigenen Erwartungen auf eine Art kanalisieren, dass man sich selbst nicht enttäuscht. Wenn ein anderes Land tatsächlich aus unseren Fehlern lernen sollte, so werde ich "positiv enttäuscht/überrascht". Das wäre der ideale Effekt und ich würde mich sehr freuen. Ich gehe jedoch grundlegend nicht davon aus.

  • Erklärt wurde es mir schon öfters, ich kann mit dem ganzen Gruppenzusammengehörigkeitszeug (oder auch Gruppenzwang als bsp) nichts anfangen und es nicht nachvollziehen. ^^

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  • Dass Kärnten zu Österreich gehört, muss erst noch bewiesen werden. Es halten sich auch hartnäckige Gerüchte, dass ob der Enns ebenfalls Reichsgebiete sein sollen...

    2023 - Das Jahr der Elfen (Fantasy, SciFi und und und...)...und der Grünhäute...


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    Standart - die Kunst des Stehens